Neue Rezeptur von Nutella

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... Was hat sich an der Nutella-Rezeptur geändert?

Selbst an der nun helleren Farbe ist es zu sehen: „Nutella“ hat eine neue Rezeptur. Während „Ferrero“ selbst nur von „Feinjustierungen“ spricht, stellte die „Verbraucherzentrale Hamburg“ nun in Laboranalysen fest, dass der Kakaoanteil in „Nutella“ von 8,4 auf 7,4% reduziert und im Gegenzug der Anteil an Magermilchpulver von 7,5 auf 8,7% erhöht wurde. Somit enthält Nutella nun mehr Zucker (56,3% statt 55,9%) und geringfügig weniger Fett (30,9 statt 31,8%).
...
Wieso die Rezeptur ändern?

Dass es „Ferrero“ hier vor allem um seinen Gewinn geht und nicht darum, das Produkt zu verbessern, erscheint naheliegend. So ist Kakao beispielsweise ein teurer Rohstoff, dessen Preis nach Angaben von „Statista“ vor allem im letzten Herbst – vor der Rezepturänderung im November – erneut anstieg.
Die Preise für Milchpulver und Zucker im Welthandel sanken dagegen signifikant. Der Preis für „Nutella“ blieb zudem trotz der massiven Einsparungen bezüglich der Inhaltsstoffe konstant.
Leider enthält „Nutella“ auch weiterhin – entgegen des häufigen Verbraucherwunsches – große Mengen an Palmöl, was unter ökologischen Gesichtspunkten bedenklich ist.
...
https://www.codecheck.info/news/Nutella-Das-steckt-hinter-der-neuen-Rezeptur-287200

Daß Nutella nicht unbedingt zu den ganz gesunden Lebensmitteln gehört, dürfte bekannt sein. Durch diese veränderte Rezeptur wird das aber noch klarer.

Grüsse,
Oregano
 
Es gibt eine Schoko-Kokos (oder Kokos-Schoko ?) Creme von Veganz (z.B. bei DM oder Budni), die ich ganz ok finde. Allerdings trotz "ohne weißen Haushaltszucker" für meine Begriffe ziemlich (zu) süß.

Man kann sich Schokomuse auch leicht selbst machen, indem man dunkle Schokolade verflüssigt (im Wasserbad) und dann z.B. in Kokosöl oder Mandelmus einrührt. Zur Haltbarkeit kann ich allerdings nichts sagen.

Gruß
Kate
 
Ich hab ja einige Freunde, die kein Nutella mehr kaufe, seit die Rezeptur verändert wurde!!!...
Dazu kann ich immer nur sagen: Herzlichen Glückwunsch!
rein vom Geschmack her ist es nicht mehr das Gleiche - und das ist es ja, was Nutella ausmacht. Ich finde schon, dass die wissen, was sie tun (geschmackstechnisch) aber wie so oft geht der Geschmack "fürs Hirn" nunmal nicht mit "gesund" einher... ich kenne wirklich viele, die sich seit der Änderung der Rezeptur davon gelöst haben... - eigentlich ist ja egal warum, das Zeug "los zu werden" finde ich wichtig für die Gesundheit.
 
... - eigentlich ist ja egal warum, das Zeug "los zu werden" finde ich wichtig für die Gesundheit.

wobei eine Creme aus Schokolade und Haselnüssen prinzipiell ja gesund wäre, abgesehen vom vielen Zucker und der Milch.
Dass die Kakaobutter in Schokolade meistens gegen Milch(fett) ausgetauscht wird, ist eine Unsitte, passiert aber wohl aus Preisgründen. Es ist immer mühsam, eine Schokolade ohne Milch zu finden, selbst in Kuvertüre ist es nicht (mehr) selbstverständlich, dass sie nur Kakaobutter als Fett enthält.
 
Hallo Ullika,

das:
Es ist immer mühsam, eine Schokolade ohne Milch zu finden, selbst in Kuvertüre ist es nicht (mehr) selbstverständlich, dass sie nur Kakaobutter als Fett enthält.
... kann ich nicht so richtig nachvollziehen. Eine 70%-ige Bitterschokolade (70% Kakaogehalt, der Rest ist Zucker, manchmal noch Bourbon-Vanille oder vielleicht auch anders, aber keine Milchprodukte) kriegt man fast überall, außer vielleicht am Kiosk oder im Tante-Emma-Laden auf dem Dorf (und die sind wohl oft bereit, auf Wunsch zu bestellen). Bei den höher-prozentigen wird es schon schwieriger, aber die über 90%ige von Lindt (die mir nicht schmeckt) habe ich auch schon in einem großen Supermarkt gesehen.

Und daraus kann man sich dann recht leicht ein eigenes Schoko-(Mandel-/Nuss-/Kokos-)Mus machen.

Gruß
Kate
 
H Eine 70%-ige Bitterschokolade (70% Kakaogehalt, der Rest ist Zucker, manchmal noch Bourbon-Vanille oder vielleicht auch anders, aber keine Milchprodukte) kriegt man fast überall, ...

Kate,
oft ist trotzdem Milchpulver oder Milchfett drinnen, zumindest aber kaum Kakaobutter (die den Geschmack macht) und deshalb steinhart.
 
Ihr guckt wahrscheinlich bei verschiedenen Schokoladen...

Was mir jetzt aufgefallen ist: Die günstige "Reihe" der Rapunzel-Schokolade hat als Emulgator Sojalecithin, der NICHT bio ist (bei diesen blöden metallic-Verpackungen kann man es nicht richtig lesen). Wollte ich nur als Warnung da lassen (frag mich, ob da auch die Gefahr von Gensoja besteht). Ich hätte gedacht, im Bioladen sind die Sachen immer zu 100% bio.

Viele Grüße
 
Hallo zusammen
Kate,
oft ist trotzdem Milchpulver oder Milchfett drinnen, zumindest aber kaum Kakaobutter (die den Geschmack macht) und deshalb steinhart.
Aber Ullika, ich erzähl doch hier nicht einfach einen vom Pferd :greis: ;) Natürlich setze ich dabei auf die korrekte Voll-Deklaration (da ich die Schoki nicht ins Labor geben möchte), von der ich im Bio-Bereich ausgehe - bei verbreiteten Allergenen auch im konventionellen Bereich (per Gesetz).

Und in "meinen" Schokoladen ist nirgends ein Milchprodukt deklariert (Milchpulver würde ich zudem auch merken wegen meiner LI, denn es hat teils 50% Lactose). Ich nenne mal einige Beispiele.

Meine Hauptsorten:
Vivani Bio-Schokolade: Feine Bitter mit 92Â*% Kakao
https://www.vivani-schokolade.de/P_Tafeln_Feine_Bitter_99.htm
https://www.gepa-shop.de/bio-schokolade-sao-tome-95.html

Preiswerter (und mir mittlerweile zu süß):
https://www.dennree.de/dennree-produkte/suessigkeiten/feine_bitterschokolade.html
https://www.dennree.de/dennree-produkte/suessigkeiten/zartbitterschokolade.html
https://www.alnatura.de/de-de/alnatura-produkte/produktsuche/bio-feine-bitter-schokolade-100g
https://shop.rewe.de/PD3009709

Und hier die schon genannte "konventionelle" (die mir nicht schmeckt):
https://www.amazon.de/Lindt-105288-Excellence-99/dp/B0040KLXWA

Ich habe bei Schokoladen mit dem Wort "bitter" im Namen noch nie ein Milchprodukt gefunden und wage daher mal, die These aufzustellen, dass es das auch nicht gibt bzw. dass zur Definition von "Bitter-Schokolade" die Milch-Freiheit gehört. Lasse mich aber auch gern eines Besseren belehren...

Ihr guckt wahrscheinlich bei verschiedenen Schokoladen...
Naja, ich gucke eigentlich bei jeder auf die Volldeklaration, allein schon wegen meiner Allergien und Intoleranzen. Was mit Milch fällt durch...

Was mir jetzt aufgefallen ist: Die günstige "Reihe" der Rapunzel-Schokolade hat als Emulgator Sojalecithin, der NICHT bio ist (bei diesen blöden metallic-Verpackungen kann man es nicht richtig lesen). Wollte ich nur als Warnung da lassen (frag mich, ob da auch die Gefahr von Gensoja besteht). Ich hätte gedacht, im Bioladen sind die Sachen immer zu 100% bio.
Es gibt da einige wenige Ausnahmen (genau habe ich das in diesem Moment nicht auf dem Schirm), so doof das auch ist.

Gruß
Kate
 
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Hallo Kate,

lt. Ökotest schnitten Vivani und gepa nicht gut ab (allerdings andere Sorten, aber ich vermute mal, der Produktionsprozess ist teilweise derselbe), Dennree (Zartbitter) aber schon (Test auf MOSH und MOAH).

Viele Grüße
 
Und in "meinen" Schokoladen ist nirgends ein Milchprodukt deklariert ..

Kate,
das sind ausgewählte BioProdukte und wenn sie nicht steinhart sind, dann ist auch viel Kakaobutter drinnen und das zeigt sich auch am Preis, aber das ist nicht die Norm und nicht die Schokolade, die die meisten konsumieren.
 
Habe lange mein Nuss-Li-Bap selber hergestellt aus gekochten Linsen, gemahlenen Haselnüssen, getrockneten Aprikosen und Banane.
Ist ein köstlicher Brotaufstrich mit Nougatgeschmack.

Liebe Grüße tarajal :)
 
Hallo Tarajal,

hast du ein Rezept (wegen der Mengenangaben der einzelnen Zutaten) dafür? Das liest sich lecker und ich würde es gerne ausprobieren.

Grüssle
Freesie
 
Hallo Ullika
... das sind ausgewählte BioProdukte und wenn sie nicht steinhart sind, dann ist auch viel Kakaobutter drinnen (...) aber das ist nicht die Norm und nicht die Schokolade, die die meisten konsumieren.
Natürlich sind die ausgewählt: U.a. nach den Inhaltsstoffen. Und das kann jeder tun. Nur darum ging es mir. Wer also Milch meiden möchte, kann dies tun und wer viel Kakaobutter möchte, kann auf die Reihenfolge der Inhaltsstoffe schauen und mal eine Kostprobe nehmen.

Hallo damdam
..lt. Ökotest schnitten Vivani und gepa nicht gut ab (allerdings andere Sorten, aber ich vermute mal, der Produktionsprozess ist teilweise derselbe), Dennree (Zartbitter) aber schon (Test auf MOSH und MOAH).
Das ist unerfreulich und ich muss dem erst nachgehen.

Das fand ich eben (Kurzrecherche) dazu:
Andererseits enthalten zahlreiche Produkte Mineralöle. Alnatura schreibt in seiner Stellungnahme zum Schoki-Test: „Mittlerweile finden sich überall in der Umwelt Mineralölbestandteile. Fachleute sprechen von einer ‚umweltbedingen Grundbelastung’. Somit lassen sich leider auch in Lebensmitteln solche Spuren nicht vermeiden. Auch der aktuelle Test unterstreicht dies erneut.“ Vivani-Marketingleiter Alexander Kuhlmann erklärte, das Unternehmen gebe sich "die größte Mühe, sämtliche Eintragsquellen zu analysieren und an diesen Schwachstellen tätig zu werden." Das sei an vielen Stellen gut gelungen. "Was den Mineralöl-Eintrag in den Kakao-Ursprüngen angeht, können wir leider nur bedingt Einfluss nehmen, indem wir unsere Kakao-Kooperativen über die Problematik aufklären und Wege der Eintragsminimierung aufzeigen", so Kuhlmann.
Bio im Test: Mineralöl in allen Schokis - Bio-Markt.info

Was die Einträge aus Verpackungen angeht, gibt es womöglich Lösungen:
Innenverpackungen aus Polyethylen (PE) oder Polypropylen (PP) bremsen den Übergang. Nur so genannte funktionale Barrieren, die Aluminiumschichten oder Polyethylenterephthalat (PET) enthalten, gelten als undurchlässig (migrationsdicht)
https://de.wikipedia.org/wiki/MOSH/MOAH

Ich habe mich auch schon mehrfach gewundert, warum Bio-Schokoladen in Alupapier eingewickelt waren - vielleicht daher? Eine Frage wäre auch, inwieweit jede Charge anders ist, vor allem, wenn man die Bedingungen des Kakaoanbaus vor Ort garnicht wirklich kontrollieren kann.

Ich gehe davon aus, dass die Situation bei Kakaopulver nicht besser ist... und bei Nutella - unserem Thread-Thema - auch nicht, soweit es mit dem Kakaoanbau zusammenhängt und mit der "toxischen Gesamtsituation".

Gruß
Kate
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Tarajal,

hast du ein Rezept (wegen der Mengenangaben der einzelnen Zutaten) dafür? Das liest sich lecker und ich würde es gerne ausprobieren.

Grüssle
Freesie


Huhu Freesie,

mich interessierte es auch und habe folgendes Rezept im Teneriffa Forum gefunden:):

NUSSLIBAP Brotaufstrich:

1 Tasse Linsen
5 ungeschwefelte getrocknete Aprikosen
1 Tasse Haselnüsse
2 reife Bananen

Linsen mit Aprikosen und einer guten Tasse Wasser köcheln bis die Linsen weich sind.
In der Zwischenzeit Haselnüsse mahlen.
Nach und nach alles mit dem Mixer zerkleinern oder von Hand pürieren.
Nusslibap braucht keine künstliche Süße und hält im Kühlschrank gut eine Woche bevor es sauer wird.
Der Geschmack erinnert an Nougat – mit dem Vorteil um einiges gesünder zu sein.




Liebe Grüße von Kayen
 
Hallo Kate,

interessant, dass Du mal wieder andere Infos dazu findest. Das mit der umweltbedingten Grundbelastung teile ich nicht so wirklich, immerhin gibt es ja Unterschiede zwischen den Produkten und dann muss man eben als Hersteller den eigenen Herstellungsprozeß (inkl. Grundzutaten) überprüfen.
Das mit der Alufolie ist mir auch neu (wieso hat man das eigentlich bei vielen Marken abgeschafft? Geht Alu bei sowas ins Lebensmittel über?)

Mit der Frage nach den Chargen hast Du wohl recht, aber sonst hätte man ja gar keine Information.

Ökotest testet inzwischen allgemein bei Lebensmitteln sehr viel MOSH/MOAH/POSH zu lasten anderer Sachen, die sie früher getestet haben. Einerseits schade, wenn man andere Informationen nicht mehr bekommt, andererseits sind sie damit wohl in ein Wespennest gestochen. Und vielleicht bewirkt es ja auch was...

Um wieder Richtung Threadthema zu kommen, hab ich auch noch ein Rezept. Eigentlich eher für zuckerarme/freie Schokobällchen als Konfekt, aber man kann das sicher auch aufs Brot schmieren:

3/4 Tasse zerbrochene dunkle Schokolade
1 Avocado
10-15 Tropfen Stevia (oder anderes Süßungsmittel)
Kakao- oder Carobpulver

Schokolade im Wasserbad schmelzen lassen, Avocadofleisch pürieren. Avocado und Stevia gut unter die Schokolade rühren, im Kühlschrank abkühlen lassen, wenn die Masse einigermaßen fest ist, kleine Bällchen formen und in Kakao- oder Carobpulver wälzen. Im Kühlschrank aufbewahren.

Viele Grüße
 
Hallo Kayen,

toll das du das Rezept gefunden hast - vielen Dank dafür.

@damdam
deine Schokicreme liest sich auch lecker. Vielen Dank dafür.

Grüssle
Freesie
 
Hallo damdam
...interessant, dass Du mal wieder andere Infos dazu findest. Das mit der umweltbedingten Grundbelastung teile ich nicht so wirklich, immerhin gibt es ja Unterschiede zwischen den Produkten (...)
Das mit der Alufolie ist mir auch neu (wieso hat man das eigentlich bei vielen Marken abgeschafft? Geht Alu bei sowas ins Lebensmittel über?)
Ich habe nicht wirklich systematisch und gründlich recherchiert. Mich interessierte v.a., was Vivani dazu sagt, denn das ist im Bio-Bereich ein großer Hersteller und die ganz dunklen Schokoladen sind erstaunlich cremig und lecker. Eine toxische Gesamtsituation gibt es sicherlich, es wurden Chemikalien auch in völlig abgelegenen Bergseen gefunden. Inwieweit dies auf die genannten Stoffe zutrifft, weiß ich nicht (es hängt ja von den Verbreitungswegen ab), immerhin wurden sie in vielen Lebensmitteln gefunden. Und auch ich bin - genau wie Du - nicht wirklich zufrieden mit dieser Stellungnahme. Ich würde erwarten, dass die Kakaoproduzenten mal "Besuch" erhalten ;)

Zu (u.a.) Schoki in Alu hier ein Link: Schadstoff-Aufnahme: „Nicht täglich Schokolade essen!“ | Anders Leben. Alu ist aber auch wegen seiner energieintensiven Produktion im Gespräch.

Nettes Rezept hast Du da - ich würde sagen, man sollte es dann wohl mit der 70%-igen von Dennree machen (s.o.) :cool: und vielleicht braucht man dann auch kein Stevia mehr.

Mir schwebte sowas in der Art vor (s.o.):
Schnelle vegane Schokocreme aus Mandelmus mit wenig Aufwand

Naschkatzen aufgepasst! Hier haben wir ein super schnelles und einfaches Rezept (noch einfacher: ohne Bananen, Anm. Kate) für eine vegane Schokocreme aus Mandelmus. Falls ihr mal ein schnelles Dessert oder eine kleine Leckerei für zwischendurch haben wollt, dann ist diese köstliche Schokocreme mit Sicherheit was für euch! (...) Wir haben es zwar nicht ausprobiert, aber auch als schokoladiger Brotaufstrich sollte sich diese Schokocreme gut machen.(...)Zutaten
  • 2 kalte Bananen
  • 2 EL (...) Kakaopulver
  • und 2 TL (...) Mandelmus
https://vekoop.de/Rezept-vegane-Schokocreme-aus-Mandelmus-selbstgemacht

Oder so:
Gesunde DIY-Schokocreme ala Nutella (vegan, raffiniert-zuckerfrei)
(...)
  • 250g Bio-Haselnussmus*
  • 1 gestrichener TL Vanille
  • 40g Kakaopulver
  • 1 Messerspitze Salz
  • 160ml Haselnussmilch
  • 2 EL Birkenzucker oder Dattelsirup
https://www.blattgruen.blog/diy-nutella-zuckerfrei-milchfrei-glutenfrei/

Gruß
Kate
 
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Zum Thema Mineralöl-Verunreinigungen von Lebensmitteln im Allgemeinen:
Nudeln, Reis, Cornflakes und andere Lebensmittel sind oft mit gesundheitsgefährdenden Mineralölrückständen belastet. Das ist das Ergebnis einer Laboranalyse der Verbraucherorganisation foodwatch. Von den insgesamt 120 Produkten aus Deutschland, Frankreich und den Niederlanden enthielten demnach 43 Prozent sogenannte aromatische Mineralöle – diese stehen in Verdacht, krebserregend und erbgutschädigend zu sein. In Deutschland war jedes fünfte getestete Lebensmittel (9 von 42 Produkten) mit aromatischen Mineralölen belastet – darunter die Cornflakes von Kellogg’s, der Spitzen-Langkornreis von reis-fit und der Bio-Weichweizengrieß von Rewe. Eine wesentliche Quelle für die Verunreinigungen sind Verpackungen aus Altpapier: Darin enthaltene Mineralöle aus Druckfarben sowie etliche andere gefährliche Substanzen wie Weichmacher und Lösungsmittel können auf Lebensmittel übergehen.
https://utopia.de/gefaehrliche-mineraloel-rueckstaende-reis-nudeln-cornflakes-co-7444/

Ich möchte damit nur noch mal belegen, dass dies keineswegs Schoki-spezifisch ist... Allerdings:
Bei Schokolade kommt hinzu, dass bei mehreren Prozessen der Produktion ein Kontakt mit Mineralölen entstehen kann. So etwa durch den Transport in Sisalsäcken, in der Erntemaschine oder bei der maschinellen Produktion. Die Gefahr der Belastung durch Mineralöl ist bei Schokolade besonders hoch.
https://www.focus.de/gesundheit/ern...xtrem-mit-mineraloel-belastet_id_7311953.html (dort auch eine Liste der Schokoladen, die besonders schlecht abschnitten)

Utopia schreibt auch zu der Öko-Test-Untersuchung über Schokolade. Da fällt auf, dass Schokoladen vom gleichen Hersteller ganz unterschiedlich belastet sind. Da fragt man sich: Wieso? Und ich denke einmal mehr an eine chargenabhängige Momentaufnahme wegen schwankender "Bedingungen"? Und Deine Rückschlüsse hier:
... (allerdings andere Sorten, aber ich vermute mal, der Produktionsprozess ist teilweise derselbe), ...
... scheinen (leider) eher nicht zu funktionieren (ich meine den Rückschluss: Gleicher Hersteller --> teilweise gleicher Produktionsprozess --> gleiche/ähnliche Belastung).

Ärgerlich finde ich kalkulierbare Belastungen durch Altpapier (und das ist nicht das einzige Beispiel dafür, dass das "Umweltziel" Recycling im Konflikt steht zum Ziel der Gesundheitsverträglichkeit - was jeweils in recycelten Produkten "drin" ist, ist wohl recht ungewiss; siehe dazu im Baubiologie-Bereich die Aussagen vom EGGBI). Ja, warum greift man da nicht konsequent auf "Neu-Papier" oder PE oder PP oder neuere biologisch abbaubare Folien zurück? Oder eben "Barrieren", siehe auch Utopia-Artikel (Alu habe ich oben schon genannt).

Mir ist ganz schön der Appetit vergangen, aber trotzdem gehe ich gleich Dennree-Schoki kaufen (obwohl mir 70% Kakao keineswegs genug sind bzw. der Zucker zuviel).

Ach ja, zum Nutella: Die verwendete Schoki wird vermutlich 2 der oben genannten 3 Produktionsschritte auch durchlaufen...

Gruß
Kate
 
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