Also sie ist gestern doch noch gekommen nachdem wir ein emotionsvolles Gespräch hatten.
Wir haben dann geredet und ich habe viele Punkte angesprochen und wollte über einige Dinge Klarheit. Es ging dann fast wieder so weit das sie alles beenden wollte. Wenn man sie damit konfrontiert wie falsch und destruktiv ihr Verhalten ist, dann geht sie immer in die Position das sie krank ist, nicht anders kann und es sinnlos ist und es besser ist das sie ihr altes Leben weiter lebt.
Jedenfalls glaube ich jetzt nicht mehr das es wegen dem Mittwoch eine Absprache gab. Ich habe sie gebeten ehrlich und offen zu mir zu sein und nichts zu verschweigen, vor allem was die Aktivitäten ihres Mann betreffen. Ich sagte das ihr Verhalten Misstrauen verursacht, aber mir auch klar ist warum sie so handelt.
Jedenfalls habe ich gesehen und gefühlt wie schwer es für sie ist die Kinder abends zurück zu lassen. Ich habe darum beschloßen ihr den Mittwoch zu gönnen damit es wöchentlich ein zusätzlicher Tag mit ihnen ist. Ihr Mann ist ja nicht anwesend. Auch der Freitag ist für mich ok, ihr Mann kommt wirklich immer kurz vor knapp und sie werden nicht viel Zeit zusammen im Haus sein.
Abends ist geregelt das es zwischen 17 und 17.30 eine kurze Übergabe gibt. Wochenende 14 tägig der Wechsel. Morgens geht sie direkt zur Arbeit, er ist für die Kinder verantwortlich. Natürlich ist ein übernachten mit ihm im Haus tabu. Aufgaben im Haushalt sind nicht fest geregelt, das heisst sie wird den Haushalt wie gehabt weiter führen. Das wichtigste ist das gemeinsame Zeit auf ein Minimum reduziert wird, das ist mir persönlich auch das wichtigste. Zusätzlich ist es wichtig Konten, Wohnort amtlich zu trennen. Auch das das Trennungsjahr jetzt beginnen soll muß amtlich gemacht werden. Der Unterhalt wird zeitnah geklärt. Mir ist dabei wichtig das sie nicht zu kurz kommt. Wie gesagt hat sie zusätzlich Kosten, er nicht.
Die ganze Vereinbarung ist eine Übergangslöung für das Trennungsjahr und eventuell dafür das er auch eine Partnerin findet.
Mir ist klar wie schwer das wird, sie kämpft innerlich mit sich und denkt sie muss jedem maximal Zeit widmen, damit es richtig ist. Auch ihr Mann soll nicht zu kurz kommen sagte sie, wegen dem Mittwoch zb. Das das alles langfristig eher schadet wenn sie so denkt ist ihr teilweise klar, aber sie kann nicht anders.
Wenn ich ganz ehrlich bin, bin ich sehr skeptisch das es klappt. Sie fällt immer wieder in ihr altes Muster, sogar ein Tag nach dem Jugendamt Termin. Ich glaube sie wird es wie vereinbart nicht aushalten oder 1000 Gründe dafür finden Ausnahmen zu machen. Allerdings weiß ich auch das ich ihr viel bedeute.
Ihr Mann kann ich schlecht einschätzen, aber auch da bin ich mir sicher das er wieder Ausnahmen will und auch mit unfairen Mitteln durchsetzen will.
Für ihn ändert sich am wenigsten, auch wenn ich ihm nichts schlechtes wünsche, finde ich es weiterhin unfair und das macht mir zu schaffen. Es fühlt sich so an als wäre der Mittelpunkt des Lebens immernoch im alten Haus, nicht in der neuen Wohnung. Essen, putzen, einkaufen wird sie dort mehr als in unserer Wohnung. Ein schlechtes Gefühl.
Wenn sie sonst konsequent ist, ihn soweit wie möglich meidet, alles tut was sonst gefordert wurde wie Wohnsitz ändern usw. könnte ich mir vorstellen das es klappt. Aber schon die Frage ob sie einen Nachsendeantrag bei der Post macht ergab eine Diskussion und Ablehnung.
Die Trennung ist für mich wieder nichts ganzes oder halbes. Sie denkt ihr Mann hat schnell eine andere Frau, was alles ändert. Das sehe ich nicht so, weil sich nicht viel für ihn ändert. Er hat morgens die Kinder, nachts ist sie nicht anwesend. Aber sonst...?
Irgendwie bin ich erleichtert über den Ausgang beim Jugendamt, aber tief in mir führt sie mit ihm eine schlechte Beziehung und mit mir eine Liebesbeziehung ohne gemeinsame Ziele.
Danke für eure Beiträge.