Meine Partnerin wohnt mit Ex-Partner noch zusammen

Frank, verstehe ich das richtig, dass du sie nicht mal spontan anrufen darfst? Weil es ungelegen sein könnte? Das heißt du musst den ganzen Tag warten, ob und wann sie kommt? Solange du das mit dir machen lässt, wird sie keinen Grund haben, sich oder die Situation zu ändern. Für mich schaut es so aus, als hätte sie sich noch nicht von ihren Mann abgekapselt. Oder sie will sich beide Optionen offen halten, dich und den Ehemann. Ich denke, du bist zu rücksichtsvoll...
 
Ja das mit dem telefonieren ist so. Übrigens hat sie mir heute gesagt, das die Woche als wir telefoniert haben und er früher von der Arbeit kam, er sie angemacht hat weil die Kinder in der Zeit TV geschaut haben. Er ist gegen zuviel TV schauen, wobei alles relativ ist.
 
Er ist der Vater, er kann sich ja auch um die Kinder kümmern, wenn sie telefoniert. Ich möchte auch nicht, dass meine Kinder zu viel vorm TV sitzen, aber dann kann ich das als Elternteil ja unterbinden. Dh aber, sie leben wie ein Ehepaar, er bekommt alles mit was sie tut und macht und mit wem sie wie lang telefoniert. Warum lässt sie sich noch so viel vorschreiben und dreinreden von ihm, wenn sie getrennt sind? Warum kocht sie noch für ihn (noch dazu wenn er dann übers essen meckert). Er soll sich doch selber was kochen. Wenn ich von meinem Mann getrennt bin, ziehe ich mich in mein Zimmer zurück und würde es vermeiden mit dem getrennten Mann den ganzen Tag im selben Raum zu verbringen und anschaffen würde ich mir von ihm schon gar nichts mehr lassen.
Vielleicht solltest du deine Wünsche an sie mal klar definieren. Bist du gar nicht eifersüchtig? Zornig? Traurig? Unzufrieden? Ich wäre all das....
 
Das brauchst Du nicht zu sein, denn es lohnt sich nicht. Eines Tages wird die Situation wieder anders, d. h. besser, für Dich aussehen, vielleicht wirst Du froh sein, dass es nicht geklappt hat mit dieser Frau und Du endlich die richtige Partnerin finden konntest.

Das Leben ist Lernprozess und Entwicklung. Wozu zornig und enttäuscht sein, wenn es doch offensichtlich ist, dass die beiden nicht der richtige Umgang für Dich sind und Opfer ihrer eigenen psychischen Schwächen, denn sie sind anscheinend nicht glücklich und auch nicht in der Lage andere glücklich zu machen. Man kann sie nur bedauern und sich von ihnen seelisch befreien, um seinen Weg zu gehen und seinen richtigen Platz im Leben zu finden.
 
Ich bin eifersüchtig, zornig, traurig und unzufrieden, darum schreibe ich hier.

Ich finde, das alles bist du berechtigterweise. Du wirkst so verständnisvoll und rücksichtsvoll. Ich dachte daher, du akzeptierst das alles und suchst hier Meinungen, ob das auch akzeptabel ist. MiglenaL schreibt, du brauchst das alles nicht sein, aber der Kopf und der Verstand sind da nicht immer einer Meinung. Der Lernprozess dauert oft. Dein Vorgänger, der Bauer, dem war dieses Hin- und Her anscheinend auch bald zu dumm. Die Situation erinnert mich, ich weiß Klischee, wenn sich Männer ihre Affäre ewig warm halten und vertrösten, Versprechungen für die Zukunft machen, aber nie von ihrer Frau wegkommen und auch nicht wegwollen. Aber vielleicht sind es auch ganz andere Gründe, die sie so handeln lassen. Wäre es eine Lösung, wenn sie die Kinder zu dir mitnimmt und sie vergessen dieses Nestmodell, das ohnehin nicht funktioniert. Vielleicht will sie ja die Kinder „nicht im Stich lassen“, was ich als Mutter total verstehen würde. Mir würde es auch sehr schwer fallen, meine Kinder immer wieder zurücklassen zu müssen. Mir würden geregelte Besuchszeiten, wo die Kinder beim Vater sind, leichter fallen. Vielleicht will sie auch die Kinder mit dem Vater möglichst wenig allein lassen, da sie ihm die Kinderbetreuung nicht zutraut. Ich denke, für deine Psyche ist das wichtigste, dass du auch Forderungen stellst und wenn sie nicht kompromissbereit ist, dem ganzen eine Ende machst, sonst gehst du daran zu Grunde. Ständig warten, ob sie kommt oder nicht, in dieser Warteposition tatenlos verharren zu müssen, das ist ja unerträglich und man fühlt sich wie die zweite Wahl, die ruhig brav warten kann. Das ist aber völlig respektlos und man fühlt sich nicht wertgeschätzt, nicht wichtig genug in ihren Leben...
 
Da ist wohl wirklich die Frage, ob noch Raum und "Luft" für Dich und für euch beide bleibt, Frank, wenn da zwei seit 5 oder auch bald 6 Jahren "getrennt" sind, aber eben noch gar nicht wirklich getrennt sind und leben. Dem Vorgänger, wie Du schreibst, ist die "Luft" ja viel schneller ausgegangen, und das alles wohl viel zu eng oder einfach zu wenig geworden.
Ist da überhaupt absehbar, wie das werden könnte, wenn die beiden einmal "wirklich" getrennt wären? Der Mann sucht diese Klarheit offenbar auch nicht, ganz im Gegenteil. Und warum auch immer.
Er weiß, dass sie seit einigen Jahren weg will, raus will, andere Männer, Partner sucht und auch findet. Klarheit finden die beiden für s i c h auch nicht. Ob sie sich über ihre eigene Situation einmal wirklich ausgesprochen haben? Ob sie das k o n n t e n?
Und was war dann vor 5, 6 Jahren? War davor alles "in Ordnung" und plötzlich nicht mehr? Gab es da eine Zeit, eine Hoch-Zeit, vor und nach der Hochzeit, die für beide gut war? Und was ist daraus geworden? Mit Kindern und Haus und Arbeit, Alltag(?).....ein Therapeut wird ja vielleicht auch solche Fragen stellen.
 
Wie heißt es doch so schön?: Andere kann ich nicht ändern, aber ich kann mich ändern.
Dazu eine Geschichte:
„Ein König lief durch eine steinige Stadt. Er wurde wütend und sagte: ‚Ich will, dass ihr alle Kühe umbringt, und die gesamte Stadt mit Teppich auslegt!‘ Die weisen Männer der Gegend kamen alle zusammen und sagten ihm: ‚Euer Hoheit, wir müssen zehntausend Kühe umbringen, das ganze Leder gerben, und in zehn Jahren werden wir das gesamte Königreich mit Teppich ausgelegt haben, sodass der König sich nicht wehtut.‘ Dann kam ein Hofnarr vorbei und bat um Erlaubnis, etwas sagen zu dürfen. Der König stimmte zu und er sagte: ‚Warum bringen wir nicht eine Kuh um, gerben das Leder, und machen dem König Schuhe?‘ Und der König lernte, dass es besser war, sich selbst zu ändern, statt die gesamte Stadt.“
https://gedankenwelt.de/du-kannst-niemanden-ausser-dich-selbst-aendern/

Vielleicht ist es für Dich an der Zeit, andere Schuhe und Sichtweisen anzuziehen?

Grüsse,
Oregano
 
Sie war jetzt von gestern mittag bis jetzt gerade hier. Gestern haben wir geredet. Gestern Abend und heute hatten wir eine schöne Zeit.
Ich habe ihr klar gesagt was ich möchte und was nicht. Meine Kompromißbereitschaft war jedenfalls sehr viel kleiner als zuvor.
Er hat sich wohl so geäußert bevor sie ging, das er sie nicht mehr ständig sehen will und sie öfter gehen soll. Er möchte auch, daß wenn sie jetzt das Wochenende bei mir verbringt, das sie dann ihren Wohnsitz ändert auf der Gemeinde. Für mich sind das Mittel um sie unter Druck zu setzten damit sie unsicher wird und es wieder alles nicht schafft.
Das mit dem Bauer war so, daß er eine Entscheidung wollte und die Konsequenz wäre das die Kinder zum größten Teil nicht beim Vater wären. Ihr Mann hat daraufhin wiederum Druck gemacht und letztlich ist sie dann zurück zu ihm und hat den Bauer verlassen.

Der Termin mit dem Jugendamt steht und soll für Klarheit sorgen. Ich habe sie nochmal ermutigt sich Gedanken und Notizen zu machen.
Sie scheint jetzt etwas stärker zu sein, aber das ganze macht mich unsicher und ich bin skeptisch. Ich bin mir sicher das heute und die folgenden Tage wieder Dinge geschehen.
Ich glaube einfach nicht das er es ernst meint. Das sie weniger anwesend sein soll, das sie gehen soll und sich ummelden.
Sie ist jetzt gegangen um die Kinder zum Schlafen zu bringen.
Das sie mich als Affäre sieht und mich warm halten will muss ich verneinen. Es ist einfach eine verzwickte Lage und sie wäre gerne stärker. Ohne Kinder wäre sie längst weg, da bin ich sicher.
Ihr Selbstbewusstsein ist einfach im Keller und er erniedrigt sie ständig. Ob es ihm bewusst ist weiß ich nicht.
Danke für eure Antworten
 
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Wäre es eine Möglichkeit, dass sie vorher alleine zu einer Beratung geht und diese mit zum Jugendamt nimmt? (ich schätze mal, Therapeuten werden sowas eher nicht machen). Halt, dass sie Beistand von einer Seite hat, die ihre Interessen vertritt. Wenn das geht, aber nicht so schnell, würde ich eher den Termin beim Jugendamt verschieben. Denn wenn nichts dabei rauskommt (und das Jugendamt ist ja v.a. für die Kinder da, ich weiß nicht, inwiefern die das Wohl beider Eltern da auch berücksichtigen und von sich aus die Problematik verstehen), ist Euch ja auch nicht geholfen.

Viele Grüße
 
Fak, was tut denn eigentlich sie persönlich dafür, dass sie ihre / eure Wünsche für eine gemeinsame Zukunft umsetzt?
 
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Es war eigentlich mein Anliegen das sie alleine dort hin geht. Da aber Termine dort erst nach ca. 4 Wochen vergeben werden, wollte sie das er gleich dabei ist, da es sonst Monate geht bis alles geklärt ist.

Was sie dafür tut? Sie kämpft mit sich selber!
 
Hallo Frank

Bist du wirklich noch bereit dazu, diesen beschwerlichen Weg mit ihr auf lange Zeit zu gehen?

Er wird sich als der Gute darstellen können. Bringt wohl das meiste Geld nachhause, die Kids sind in seinem Umfeld integriert. Er geht zum Fussball und zum Elternabend.

Sie ist die Abtrünnige mit Aussenbeziehungen (die er nicht hat), benötigt nachweisbar psychologische Unterstützung.

Sie wird wohl immer an sich und ihrer Mutterrolle zweifeln.

Prüfe dich und deine Kräfte gut!
Dafür wünsche ich dir alles Gute, LG, pita
 
Vieles wird davon abhängen was die nächsten Tage und der Termin beim Jugendamt bringen. Sie will ja Veränderung. Er sieht entweder ein das es niemanden weiter hilft wenn alles so bleibt, oder er spielt wieder sein Spielchen.
Ich werde ihr jedenfalls klar sagen was ich vom Termin beim Jugendamt erwarte. Ich glaube aber das er nicht alles akzeptiert, dann werde ich darüber nachdenken es zu beenden.
 
Sollte alles wirklich so sein, wie bisher geschildert, ich gehe jedenfalls jetzt einfach davon aus, dass Du darüber richtig informiert bist und Deine Freundin Dir wirklich die Wahrheit gesagt hat, dann besteht der Verdacht, dass der Ex eine narzisstische Persönlichkeit haben könnte. Wenn es wirklich so wäre, dann muss man damit rechnen, dass es sehr schwierig werden/sein kann, mit ihm umzugehen und auszukommen.

In diesem Fall hätte Deine Freundin mein volles Verständnis und Mitgefühl. Mit einem Narzissten auszukommen und dabei seelisch unverletzt zu bleiben ist außerordentlich schwer und sehr oft unmöglich. Wenn man selber eine labile Psyche hat, wenig Selbstbewusstsein und, wenn noch Kinder im Spiel sind, die der Narzisst als Druckmittel benutzen kann, dann hat man keine Chance. Voraussetzungen, um sich aus dem Dilemma zu befreien, sind 1. zu erkennen, dass man es mit einem Narzissten zu tun hat und sich gründlich und fachlich darüber zu informieren, was dabei wichtig und zu beachten ist, und 2. an sich bewusst arbeiten, Unterstützung von anderen Personen, Fachleuten, guten Freunden etc. bekommen, um die Situation zu bewältigen.

Übrigens, dass sie laut Deiner Aussage an ihre Kinder denkt und sich vielleicht für sie aufopfert, kann ich persönlich gut verstehen und finde es bewundernswert, zumal sie ja anscheinend seine Unterstützung nicht bekommt und sich gegen einen narzisstischen Partner behaupten muss, was sicherlich eine sehr schwierige und undankbare Aufgabe ist.

Das sind meine derzeitigen Gedanken zum Thema. Also was Dich betrifft, wenn Du merken solltest, dass es doch nicht so klappt, wie Du erwartet hast, dann solltest Du vielleicht tatsächlich darüber nachdenken, es zu beenden, in Deinem eigenen Interesse. Ich würde allerdings an Deiner Stelle fairer Weise Deiner Freundin den Tipp geben, sich über das Thema narzisstischer Partner ausreichend zu informieren, im Intenet und bei einem guten Psychologen. Damit kann man ihr womöglich am besten helfen. Was sie daraus macht, ist ihre Sache. Vielleicht kann das bei ihr einen langsamen Befreiungsprozess anstoßen?

Auf jeden Fall alles Gute für euch und optimistisch und cool bleiben!
 
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Ich habe ihr es beim Gespräch am Samstag erwähnt, dass er narzisstische Züge hat und deshalb gar nicht anders kann als so zu handeln. Sie sieht es vermutlich als schlechten Charakterzug und nicht als krankhaft an.
Ich werde es ihr nochmal versuchen zu erklären und dafür auch im Internet was darüber suchen. Manche brauchen es schwarz auf weiß. Noch gebe ich nicht auf.
Danke MiglenaN
 
Zum Narzißmus:

https://www.symptome.ch/threads/narzissmus.97251/
https://www.symptome.ch/threads/narzisstische-persoenlichkeitsstoerung.123054/

Ich habe das Buch weiter vorne ja schon einmal genannt, und ich denke weiterhin, daß es paßt:

Robin Norwood
Wenn Frauen zu sehr lieben
Die heimliche Sucht, gebraucht zu werden

Ich denke im übrigen, daß nicht nur Frauen in diesem Sinne zu sehr lieben können sondern auch Männer.
Fragt sich, woher die "Sucht, gebraucht zu werden" (Helfersyndrom) kommt und was man tun kann, um dadurch nicht letztlich kaputt zu gehen.

Grüsse,
Oregano
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Sollte alles wirklich so sein, wie bisher geschildert, ich gehe jedenfalls jetzt einfach davon aus, dass Du darüber richtig informiert bist und Deine Freundin Dir wirklich die Wahrheit gesagt hat, dann besteht der Verdacht, dass der Ex eine narzisstische Persönlichkeit haben könnte. Wenn es wirklich so wäre, dann muss man damit rechnen, dass es sehr schwierig werden/sein kann, mit ihm umzugehen und auszukommen.
Kannst Du sagen, Miglena, worauf Du Dich beziehst mit dem Verdacht "narzisstische Persönlichkeit"?
 
Ja, Gerd, selbstverständlich, ich kann immer erklären, wieso ich etwas denke oder vermute. Ich bezog mich dabei natürlich auf die Berichte von Frank, wie in meinem letzten Post erwähnt.

Und zwar hatte Frank Folgendes berichtet:

Ich muß dazu sagen, das er sehr egoistisch ist und er macht ihr oft Vorwürfe um sie unsicher, ängstlich und "klein" zu machen.

Oregano.
Wie gesagt wollte ich eigentlich nicht tiefer in das Thema eingehen, aber ok. Sie hat bereits professionelle Hilfe. Das mit dem Essen war das harmloseste und genaue darum habe ich es überhaupt erwähnt. Er bearbeitet sie systematisch. Hauptdruckmittel sind natürlich die Kinder, aber auch die Familie und auch Geld. Er macht es per WhatsApp und verbal. Er erniedrigt sie und ich darf mich nicht einmischen. Sie nimmt ihn sogar teilweise in Schutz, was für mich auch unverständlich ist. Zb. bei der Frage der Unterhaltungszahlung sagt er, nimm dir was du brauchst vom Konto. Hört sich ritterlich an, ist aber für mich nur der Beweis das er die Abhängigkeit aufrecht halten will.
Er sagt das er will das es ihr gut geht. Das erwähnt sie immer wieder und ich stehe dann immer ratlos da.

Oregano, du hast es genau erkannt, für ihn ist es eine bequeme Sache. Er hat die Kinder, Familie, Haushälterin, Freizeit, kann normal arbeiten gehen und hat sogar eine Partnerschaft und eine Ehefrau, wie auch immer.
In der Sache sind 5 Personen involviert, 4 leiden, einer lacht.


Pita.
Mir wird immer mehr klar, daß vieles was unklar sein soll deutlich untertrieben ist.
Klar ist nur die Struktur vom Mann, wie er es sich vorstellt.
Wenn man tut was er will, ist er relativ ruhig, fast schon nett. Wehrt sie sich, wird er zum Arschloch. Um dies zu vermeiden, knickt sie immer wieder ein. Es ist falsch, das weiß Sie, aber sie kann nicht anders.


Ja Mara so ist es, alleine kommt sie nicht zurecht. Sie wollen ja die Kinder gemeinsam erziehen, aber wie sie es tun ist das Problem. Es soll im gemeinsamen Haus sein, das heisst Nestmodel und sie nennen es auch so. Jedoch läuft es so ab wie er es will und das übernachten oder anwesend sein beider Elternteile ist darin nicht vorgesehen. Es ist immer nur einer anwesend. Ausserdem funktioniert das sowieso nur wenn man sich gegenseitig respektiert.



Ja ich weiß wie das Nestmodell funktioniert, aber sie will nicht begreifen das sie es nicht richtig anwenden. Sie würde mit mir zusammen leben in einer Wohnung, die Kinder blieben dort wo sie sind und der Mann hat eine eigene Wohnung. Es ist immer nur EINER mit den Kindern im Haus.
Wenn ich ihr das sage, sagt sie das wäre dann zu teuer, obwohl Geld gar kein Problem ist! Ich bin mir 100 Prozent sicher, das sie sich gar nicht traut ihm zu sagen, das er eine Wohnung braucht damit das Nestmodell richtig umgesetzt wird. Würde eine höhere Instanz entscheiden das er es tun müsste, würde er bestimmt gereizt und unvorhersehbar handeln. Ich meine jetzt nicht Gewalt. Sein Kartenhaus würde zusammen brechen und alles ist möglich.
Es ist z.B. auch so, daß er zwar nicht oft, aber ab und zu anruft bei ihr, auch im meiner Gegenwart. Anders rum ist das unmöglich, weil sie Angst davor hat, mache ich es nicht.


Was auch dazu kommt, das er oft schreibt wenn die Kinder am WE bei uns sind, das war übrigens letztes WE das erste Mal. Er schreibt zb. Was er tut, ausschlafen und die Ruhe genießen. Oder fragt ob alles ok ist und er die Tasche vorbei bringen soll die sie vergessen hat.



Sie war übrigens im. Winter 16/17 6 Wochen in einer Klinik deshalb. Dort haben ihr etwa 50 Menschen gesagt den Mann zu verlassen, vom Oberarzt bis zum Mitpatienten. Vielleicht hätte Gott es sagen müssen.
 
Dass Frank der Frau helfen möchte, weil er in sie verliebt ist, finde ich persönlich normal und verständlich. Die Frage ist nur, ob sie sich helfen lässt, was ich nach allem bisher Geschriebenen/Geschehenen bezweifeln möchte, und außerdem, wie schwierig aus psychologischer Sicht der Ex ist. Frank schrieb, ich glaube auf Seite 9, ich kann jetzt nicht noch mehr zitieren, dass der Ex Angst hätte, die Kinder weniger sehen zu können, wenn sie bei ihm ausziehen würde.

Eine wichtige Frage deshalb wäre, ob und wie man ihm diese Angst nehmen könnte. Überhaupt scheinen alle Beteiligten ihre Ängste und Wünsche zu haben, nur jeder von ihnen geht anders damit um, was die unterschiedlichen Verhaltensweisen erklären könnte, und auch das Scheitern der bisherigen Strategien. Meine Frage wäre: wie kann man die verschiedenen Persönlichkeitsmerkmale der Beteiligten nutzen, um eine erfolgreiche Lösung zu finden, mit der alle gut leben können. Wahrlich eine schwierige Frage, auf die ich keine Antwort weiß.
 
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