Meine Partnerin wohnt mit Ex-Partner noch zusammen

Ich sagte ja schon, er fühlt sich in seiner Rolle vermutlich gar nicht so unwohl.

Du vermutest es, Frank, vielleicht ist er aber genauso genervt wie Du.
Das sie eine gemeinsame Vergangenheit haben ist mir klar und darauf nehme ich gerne Rücksicht. Ist es aber dann nicht auch von ihm zu erwarten? Es tut mir ja auch ein bißchen weh, hätte ich zumindest gleiche Rechte wie er, würde ich es besser akzeptieren können.
Mmmh, nur noch mal so zum Verständnis.
Anfänglich hattest Du, Frank, geschrieben, dass "er" sie mehr besitzt als Du.
Ich frage mich nur, wie kann das sein?
Beim Nestmodell ist doch immer nur Einer anwesend?
Er dürfte dann doch garnicht da sein?
Wie kommt Deine Denke zustande?

Grundsätzlich sieht es so aus, dass eine Beziehung auf "Augenhöhe" sein sollte. Wenn es denn tatsächlich so ist, dass sie mehr bei ihrem Ex ist, als bei Dir, würde ich überlegen, wie man das ändern kann. Dahingehend stimme ich Dir voll und ganz zu.

Klar ist mir allerdings nicht, wie das zustande kommt?

Ich will ja nicht alles unterbinden oder zerstören, aber dann muss er auch damit klar kommen das wir telefonieren. Die whatsapp Schreiberei finde ich mal nett, aber auch albern wenn es viel zu reden gibt.
Deine Seite verstehe ich auch; aber vermutlich möchte sie den Ball des "Ärgers" oder Trauer, Wut etc. flach halten um sich ein Stück weit erstmal noch zu schützen bzw. ihn auch. Ich denke, das ist jetzt erstmal nicht das schlimmste.


Liebe Grüße von Kayen
 
Das er eventuell, was ich nicht glaube, genauso genervt ist wie ich glaube ich kaum. Sollte es so sein, muß er was ändern an seinem Leben. Er akzeptiert ja das sie neue Beziehungen eingeht. Das dies früher oder später Konflikte gibt sollte ihm klar sein, aber er wehrt sich um sein Leben weiter führen zu können so gut es geht.

Das Nestmodel sollte zur Anwendung kommen an dem Tag an dem sie oder wir eine neue, gemeinsame Wohnung haben, also seit 1.Februar. Leider funktioniert es überhaupt nicht aus den genannten Gründen. Er verliert Freiheit, sie verliert Zeit mit den Kindern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie war das denn geplant ab 1. Februar?
Sie ist tagsüber bei den Kindern, nachts bei dir und die Wochenenden werden geteilt?
Wenn ich das richtig verstanden habe, sind die beiden Orte 25 Fahrminuten voneinander entfernt? Frühmorgens würde also wohl er übernehmen?
Wissen Verwandtschaft und Freunde der beiden, dass sie getrennt sind?
Weshalb wurden in den 5 Jahren nie offizielle Schritte Richtung gerichtliche Trennung/Scheidung unternommen?

Beantworte, wenn, wann und wieviel du magst :)
 
Es ist genau wie du es beschreibst, obwohl es kein richtiges Nestmodel wäre, da er ausschließlich dort wohnt.
Bei den Verwandten sehe ich nicht richtig durch. Einige wissen was, andere etwas mehr, manche nichts. Dies liegt auch daran, daß es auch dort wieder Probleme gäbe und das will sie ja immer vermeiden. Die Scheidung ist wahrscheinlich aus gleichen Gründen noch nicht vollzogen.
Mich würde echt interessieren was Freunde und Kollegen von ihm wissen was die Beziehung an geht. Ich vermute er hält sich bedeckt, den Schein wahren.
 
Mich würde echt interessieren was Freunde und Kollegen von ihm wissen was die Beziehung an geht. Ich vermute er hält sich bedeckt, den Schein wahren.
Nicht nur er hält sich bedeckt in dieser Dreier-Beziehung ...

Grüsse,
Oregano
 
Probleme will sie immer vermeiden? Er nicht?

Für mich sieht das nach ganz viel "nach aussen die Fassade wahren" aus.
So geht er auch zum Fussball und zum Elternabend. Da wird er kümmernd wahrgenommen. Den Kleinkram erledigt sie ungesehen nebenbei.

Er gibt viel Struktur vor, ohne diese wäre er ev. auch verloren und orientierungslos - genauso, wie sie.

Frank, ich kann einigermassen verstehen, wieso das jetzt ein Jahr gedauert hat, bis zum Scherbenhaufen. Vielleicht auch, dass ihr gestern nicht darüber geredet habt. Ich finde aber, jetzt müssen sehr bald deutliche Schritte passieren. Sonst gehst du daran kaputt - und nicht nur du...
 
Einmal hat sie versentlich ein Foto von uns geschickt per WhatsApp.
Dieses benutzt er jetzt als Hintergrundbild für sein Tablet, damit er immer daran erinnert wird das wir jetzt zusammen sind.
Keine Ahnung wie ich das bewerten soll.
Ob ich das möchte, auf dem Tablet des Ex als Hintergrundbild?
Ein Foto von euch beiden....ist das selbstquälerisch, für ihn, oder macht er sich lustig über seine Noch-Ehefrau, oder über euch beide?
Ich würde das nicht wollen, auf seinem Tablet, jedes Mal beim Einschalten!
Oder ist es einfach übergriffig?!
Es ist ja euer Bild! Was hat er damit zu schaffen!?
Das ist doch nicht in Ordnung, oder?
Ob er euch beiden da immer die besten Gedanken(energien) schickt, wenn er das Bild sieht....?
 
Ich wollte vor allem gestern und zur Zeit einfach das sie ruhiger wird und dann klarer denken kann. Sie ist innerlich sehr zerrissen, das sieht und spürt man. Schritte müssen folgen.

Das mit dem Hintergrundbild hat sie mir beiläufig gesagt und ich finde es abartig. Sie hat auch den Kopf geschüttelt als er es ihr sagte. Aber soll ich eingreifen, wenn ja wie? Ich würde vermutlich mehr Ärger erzeugen als nötig. Schon alleine wenn sie es ihm sagen müsste das ich von dem Bild weiß, wäre es problematisch. Dann noch aus moralischen und Datenschutzgründen zu sagen, das er es entfernen soll halte ich für eine riesen Sache. Ich finde es abartig, weiter stört es mich aber nicht.
 
Jetzt mal angenommen, der vorgesehene Plan ab Februar - würde sie das so schaffen?
 
Ja es läuft seit dem so extrem schlecht, weil er, aber auch sie es nicht umsetzen können oder wollen.
Er war einverstanden und es gab sogar Pläne es mit dem Jugendamt amtlich zu machen und besprechen. Es war sogar mal ein Mediator im Gespräch wo alles festgelegt wird. Unterhalt, Scheidung, usw.
Doch er will seine Freiheit abends und auch an manchen Wochenenden nicht verlieren und sie fühlt sich wie eine schlechte Mutter, weil sie die Kinder alleine läßt.
 
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Das klingt doch gar nicht schlecht, es wird einfach nicht durchgezogen.

Kann man ev. rein rechnerisch mal festlegen, wieviele Stunden sie/er pro Tag mit den Kindern verbringen? Hält sich bestimmt einigermassen die Waage, oder?

Wenn er dann Mittwochs Stammtisch hat, gibt's auch noch Babysitter. Müssen andere Eltern/Alleinerziehende auch so organisieren. Und vielleicht wäre es auch nicht das Riesenproblem, wenn sie dann etwas länger bleiben würde.

Nochmals die Frage: würde sie diesen Plan von ihren Kräften her durchhalten?
 
Jedenfalls haben wir gestern über das Geschehene am Telefon geredet.
Sie war beim Psychologen der eine alte Wunde aufgekratzt hat.
Dazu die aktuelle Situation. Sie war überfordert und war leer.
Warum sie dann immer gleich alles hin schmeißen will weiß sie selber nicht, sie bereut es ja immer sehr schnell.
Sie kommt einfach nicht klar mit allem und weiß keine Lösung ...
Ich wollte diesen Punkt "eine alte Wunde" nur noch mal hervorheben - ich vermute mal eine "alte Geschichte", noch vor ihrer Ehe(?), und ich wünsche ihr, dass sie da ein hilfreiches Gegenüber hat, mit dem zusammen sie nicht nur alte Probleme sondern auch "neue Lösungen" (für die alten Probleme) finden kann! Und sowas kann(!) dauern, muss nicht, aber es ist nicht so leicht, mit ein paar Sätzen oder guten Ratschlägen etwas zu ändern - an sich selbst, im eigenen Leben, mit anderen zusammen im Leben. Das weiß ich aus eigener Erfahrung mit einer Therapeutin.
 
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Ich halte auch "Kratzen an alten Wunden" als weniger hilfreich als aktuelle, lösungsorientierte Ansätze. (Meine bescheidene, absolut nicht fachspezifische Ansicht)
 
Es ist einfach so, das er es sich leicht machen will und sich wehrt indem er ihr ein schlechtes Gewissen macht. "dann kann ich beim Stammtisch gleich kündigen...".
Unterhalt, "nimm dir was du brauchst vom Konto", Abhängigkeit.
Dazu kommt halt das schlechte Gewissen den Kindern gegenüber. Diese Mischung macht es praktisch unmöglich das es geht. Ausserdem sagte ich erst ja zu "ihrem" Nestmodel. Heute sehe ich es anders, weil es kein richtiges ist, da er in der Wohnung wohnt und zum Beispiel auch manchmal dort arbeitet. Das Geld sollte kein Problem sein, Zusatzkosten sind es natürlich, aber die habe ich dadurch zb. auch, weil die Wohnung erstens größer ist als nötig wegen der Kinder und weil sie so gewählt wurde, das sie zwischen unseren Arbeitsplätzen und dem Wohnort der Kinder gewählt wurde. Als muß ich täglich weiter fahren.
Mit den Stunden ist es etwa ausgeglichen. Sie arbeitet bis 12 Uhr. Dann Kinder holen und bis 17 Uhr anwesend sein. Also 5 Stunden, dann er.
 
Entweder konzentriert sich ihr Psychologe jetzt auf lösungsorientierte Ansätze der aktuellen Situation, oder er ist mMn nicht der richtige :rolleyes:

Haben die beiden mal gemeinsam einen Therapieversuch gemacht?

Ich denke, sie hat hohe Ansprüche. Möchte ihre Kinder mit einem Gute-Nacht-Ritual zu Bett bringen. Da knickt sie allerdings schon mit dem Zähneputzen vor dem TV ein, weil sie nicht die Kraft hat, es vernünftig durchzusetzen - und die Kinder ihr schon längst in gewisser Hinsicht die Kontrolle abgenommen haben.
 
Er würde nie eine Therapie machen, jeder von denen ist unfähig und Zeitverschwendung.
Er hat sogar mal bei einem oder diesem angerufen um ihn in Frage zu stellen.
Das sie nicht konsequent in der Erziehung ist weiß sie, ich glaube daran kann man relativ einfach arbeiten. Das mit dem Gefühl die Kinder allein oder im Stich zu lassen ist der Knackpunkt.
 
Ich halte auch "Kratzen an alten Wunden" als weniger hilfreich als aktuelle, lösungsorientierte Ansätze.
Ich meinte dagegen "neue Lösungen" oder Wege, Richtungen, Sichtweisen zu "alten Problemen" oder Wunden, Verletzungen, Blockaden - wenn die alten Sachen immer noch irgendwo mit-wirken, aktuell sind, vielleicht unbewusst. Dann ist es für mich (und aus Erfahrung) durchaus lösungsorientiert.
 
Doch er will seine Freiheit abends und auch an manchen Wochenenden nicht verlieren und sie fühlt sich wie eine schlechte Mutter, weil sie die Kinder alleine läßt.
Daran liesse sich doch "schrauben", bis es für beide besser passt?
Zum Beispiel: sie übernachtet 1-2 Nächte pro Woche dort und/oder die Kinder sind an Feiertagen/Ferien mehr bei euch, oder jeden 2. Monat drei Wochenenden usw.
 
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