Greenpeace-Kampagne Detox - Mode entgiften!

Kate

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Hallo zusammen,

gute Kampagne, finde ich:

Detox | Greenpeace Austria

Die tatsächlich (geforderten und) erreichten Standards sollte man sich sicherlich genau ansehen. Für mich kommt - schon länger - zumindest für Unter- und Bettwäsche i.a. nichts anderes als kbA-Baumwolle in den Einkaufskorb.

Ein verwandter Thread: Schadstoffe in Regenjacken (Outdoorjacken)

Gruß
Kate
 
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Greenpeace-Report „Chemie in unberührter Natur"

Für den Report „Chemie in unberührter Natur“ untersuchte Greenpeace im Mai/Juni 2015 Schnee- und Wasserproben in abgelegenen Gebirgsregionen auf drei Kontinenten (Länder: Chile, China; Italien, Schweden, Norwegen, Finnland, Russland, Türkei, Slowakei,Schweiz). Überall wurden per- und polyfluorierte Chemikalien (PFC) gefunden, wie sie in wetterfester Funktionskleidung häufig verwendet werden.

In Proben aller Expeditionen wies ein unabhängiges Labor Spuren von PFC nach. Die in Europa festgestellten Konzentrationen sind etwas höher als in Asien oder den Anden. Die geringsten Mengen fanden sich auf 5000 Metern Höhe in China.

PFC hat viele industrielle Anwendungen. Auch bei der Herstellung von Outdoor-Kleidung werden PFC-Moleküle freigesetzt, während ihrer Nutzung und Entsorgung. Sie reisen mit der Atmosphäre und den Meeresströmungen auch in abgeschiedene Gebiete. PFC bleiben über viele Jahrzehnte in der Natur und reichern sich durch Trinkwasser und Nahrung im Körper an. Greenpeace warnt auch vor dem steigenden Einsatz kurzkettiger PFC, die an fast allen Expeditionsorten gefunden wurden. Diese flüchtigen Moleküle wirken zwar weniger toxisch als die herkömmlichen langkettigen PFC, sind aber ebenso langlebig und verteilen sich noch leichter in der Umwelt.
Northface und Patagonia rüsten laut Greenpeace dennoch Kleidung und Schuhe weiterhin mit PFC auf. Schade eigentlich, gerade auch in Bezug auf Patagonia, die sich (soweit ich das bisher mitbekommen habe) einen umweltfreundlichen Touch geben.

Dagegen konnten bereits über 30 Modemarken und Discounter dazu bewegt werden, auf PFC und andere Risiko-Chemikalien zu verzichten, darunter auch Lidl, Rewe und Aldi zumindest in Bezug auf Regenkleidung für Kinder. Adidas und Puma haben sich verpflichtet, Alternativen zu entwickeln. Auch gibt es kleinere Outdoor-Marken (Paramo, Pyua, Rotauf und R'adys), die bereits jetzt Funktionskleidung produzieren, die frei ist von diesen Problemstoffen.

Quelle für Zitat und übrige Aussagen: https://www.greenpeace.de/presse/presseerklaerungen/chemie-unberuhrter-natur

Gruß
Kate
 
Da ich auch bei ungemütlichem Wetter oftmals, auch etwas länger, mit dem (e- oder non-e-)Bike unterwegs bin, und dabei Gesicht und Atemwegsschleimhäute die verbliebenen Schwachstellen sind (alles andere kann ich inzwischen funktionell und warm verpacken), habe ich mich kürzlich nochmal im Fachgeschäft nach Gesichtsmasken erkundigt.

Es ist ja leider so, dass ein Schal oder ein Buff - vor Nase und/oder Mund gezogen - ganz schnell nass wird und dass zudem eine (Sonnen-)Brille umgehend beschlägt. Das ist also nicht die ideale Lösung. Die Idee bei den Outdoor-Gesichtsmasken ist, dass direkt vor den Atmungsorganen kein "massiver" Stoff, sondern ein Netz eingesetzt wird.

Mir wurde diese Maske empfohlen: Double Wool Neck Gaiter | Aclima

Sie ist von der Norwegischen Firma Aclima, die sich immerhin am "Öko-Tex Standard 100" orientiert. Besser als garnichts...Da ich allerdings weiß, dass die Anforderungen dieses Standards weit unter denen für Naturtextilien liegen und mir Schadstoffarmut gerade auf der empfindlichen Gesichtshaut und direkt vor der Nase besonders wichtig ist, habe ich nochmal recherchiert und diesen hilfreichen Link gefunden: Oeko-Tex Standard 100 - allnatura Klartext Oktober 2010

Dort werden verschiedene Siegel (u.a. der genannte und IVN) sehr übersichtlich in einer Tabelle verglichen - super Sache, finde ich.

Leider liegt Öko-Tex mit seinen Grenzwerten tatsächlich oftmals um ein Vielfaches höher, bei Blei z.B. um den Faktor 10. So bin ich noch etwas am überlegen und hadern... andererseits atmet man per Luftverschmutzung viele Schadstoffe und gerade Blei auch ständig ein (vermutlich vor allem in der Stadt via Abgase) und die Maske könnte vor diesen evtl. sogar etwas schützen (oder auch nicht, sie "sammelt" und speichert sie vielleicht auch).

Gruß
Kate
 
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Hallo Kate,

interessant, dass es für dieses Ausatemproblem spezielle Kleidung gibt. Ich hab nämlich dasselbe Problem.

Bisher habe ich es bei großer Kälte damit gelöst, dass ich von dünnen Baumwollschals 2 gekauft habe und einen Teil hab ich unter der Nase gebunden, einen Teil über den Nasenrücken und dann ein bisschen runtergezogen, so dass ein Luftschlitz bleibt, der aber nicht sichtbar ist. Allerdings kann man das nicht so schnell anziehen wie das von Dir verlinkte Teil und ob es bei Sport so gut hält, weiß ich auch nicht.

Alternativ bliebe selber nähen (da muss man aber auch erstmal den entsprechenden Stoff bekommen).

Ich würde mir das von Dir vorgeschlagene Teil mal überlegen. Weißt Du zufällig, welches Material es hat und wie teuer es ist?

Viele Grüße und guten Rutsch
 
Ach ja, und waschen sich die Schadstoffe nicht größtenteils aus? Ich meine, ich hab das mal gelesen und bin bisher aus pragmatischen Gründen immer davon ausgegangen. Jedenfalls was Naturtextilien angeht. Bei Kunstfaser kann natürlich der Stoff selber problematisch sein. Polyester meide ich (weiß allerdings nicht mehr, warum genau).

Viele Grüße
 
Hallo damdam
...interessant, dass es für dieses Ausatemproblem spezielle Kleidung gibt. Ich hab nämlich dasselbe Problem.
Ja, und offenbar noch ein paar andere außer uns... Es gibt schon lange solche Dinger - mit irgendeiner Form von Ausparung über Nase und vor allem Mund - und ich suche auch schon seit Jahren etwas, das mindestens irgendwie schadstoffarm ist. Ich bin ja zudem auch Allergikerin (u.a. Nickel, Kupfer, Zinn). Gerade schwarze Farbe ist bezüglich der Inhaltsstoffe soweit ich weiß besonders kritisch, selbst Hess-Natur hatte jedenfalls vor einigen Jahren dafür noch keine befriedigende Lösung.

Was mir dabei noch einfällt: Einer der Verkäufer hatte das Ding an im Laden, dort einfach als "Halstuch" (Rollkragen ohne Pullover sozusagen), er ist Asthmatiker - und Allergiker (wie wohl viele Asthmatiker) - und könnte sonst in der aktuellen Witterung nicht mal ca. 3-4 km radln ohne Probleme zu bekommen. Er hatte damit zumindest keine direkt wahrnehmbaren Probleme (Haut oder Atemwege). Leider nimmt man aber ja Schadstoffe oft nicht direkt/unmittelbar/zeitnah wahr.

Bisher habe ich es bei großer Kälte damit gelöst, dass ich von dünnen Baumwollschals 2 gekauft habe und einen Teil hab ich unter der Nase gebunden, einen Teil über den Nasenrücken und dann ein bisschen runtergezogen, so dass ein Luftschlitz bleibt, der aber nicht sichtbar ist.
Na, Du setzt ja hier wieder Maßstäbe mit Deinen Ideen - schlau :idee: Stell doch mal ein Foto rein :cool: oder zumindest mal einen Link zu so einem Schal, ja? Es müsste ja ein schmaler sein, sonst hast Du lauter Geknuddel auf der Nase. Wie machst Du es mit dem Mund - das ist ja das heikelste, denn bei sportlicheren Tempi schaffen es wohl die meisten Menschen nicht mehr, ausschließlich durch die Nase zu atmen. Und wie hält das? (Knoten hinterm Kopf?) Ich habe etwas dickere, längere Haare, die sind oft noch zusätzlich "im Weg" bei sowas.

Allerdings kann man das nicht so schnell anziehen wie das von Dir verlinkte Teil und ob es bei Sport so gut hält, weiß ich auch nicht.
Ja, das wüsste ich eben auch nicht (s.o.). Das andere soll laut Verkäufer gut halten, auch ohne die Ohren als "Halter" zu benutzen.

Alternativ bliebe selber nähen (da muss man aber auch erstmal den entsprechenden Stoff bekommen).
Stoff bekommt man bestimmt irgendwie, z.B. bei "Bett und Tuch" oder Schäfereigenossenschaft Finkhof. Bei einem Internet-Laden aus Berlin (habe ich gerade nicht parat) habe ich mal ein größeres Stück kbT-Wollfleece-Stoff für einen Windschutz-Vorhang im Flur gekauft, dafür musste ich aber ein bisschen suchen. Außerdem könnte man "normale" Buffs evtl. umbauen. Wobei Löcher schneiden in Strickstoffe ja heikel ist.

Ich würde mir das von Dir vorgeschlagene Teil mal überlegen. Weißt Du zufällig, welches Material es hat und wie teuer es ist?
Der Preis ist um die 45 Euro (in meinem Geschäft). Die genaue Materialzusammensetzung scheint auf der Aclima-Website tatsächlich nicht zu stehen, dort sehe ich zum Material gerade nur:
the neck gaiter is a 2 layered headover with WoolNet Original on the inside, and wool interlock on the outside.
Meine Übersetzung: Die Hals-Stulpe ist ein 2-schichtiger "Kopfüber" mit WoolNet (das "Woll-Netz", das diese Firma auch für Outdoor-Unterwäsche verwendet) auf der Innenseite und Wolle-Interlock auf der Außenseite.

Dass die gesamte Innenschicht ein Netz ist, scheint die Isolation zu verbessern (warme Luft wird zwischen den Maschen gespeichert), aber es verringert natürlich auch die Auflagefläche (der möglichen Schadstoffe/Allergene) auf der Haut. Merinowolle ist wohl - so hatte ich den Verkäufer verstanden - das Hauptmaterial. Sie wird im Outdoorbereich viel verwendet und ich finde sie auch recht funktionell (schon dünne Schichten wärmen sehr gut, auch noch in feuchtem Zustand und ohne zu kratzen).

Ihre Merinoschafe behandeln sie laut ihrer Aussage gut, so dass keine schädlichen Substanzen in den Produkten daraus enthalten sind:
he merino sheep delivering wool to Aclima are treated well, and that out products do not contain harmful substances.
| Aclima

... was aber natürlich eine sehr allgemeine Aussage ist.

Ach ja, und waschen sich die Schadstoffe nicht größtenteils aus? Ich meine, ich hab das mal gelesen und bin bisher aus pragmatischen Gründen immer davon ausgegangen. Jedenfalls was Naturtextilien angeht. Bei Kunstfaser kann natürlich der Stoff selber problematisch sein. Polyester meide ich (weiß allerdings nicht mehr, warum genau).
Das tun Schadstoffe nach meiner Informations teils... und teils nicht. Ich bin mittelerweile gegenüber konventioneller Baumwolle (Pestizide, Entlaubungsmittel, wohl eine riesige Zahl potenziell schädlicher Stoffe) fast kritischer als gegenüber Kunstfasern. Besonders bei Kleidung direkt auf der Haut an Stellen, wo man schwitzt (und beim Sport ja auch schwitzen "will").

Viele Grüße und guten Rutsch
Dir auch... gehabt zu haben - und alles Gute für 2018, vor allem natürlich massenhaft Gesundheit.

Lieben Gruß
Kate
 
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Hier noch ein Link, der hier auch relevant sein könnte: Die schadstoffsanierende Wirkung von Schafwolle

(U.a.: Was Wolle an Schadstoffen enthalten oder auch aufnehmen kann, inwieweit dies auswaschbar ist oder auch nicht.)

Lieben Gruß
Kate
 
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Hallo zusammen, hallo damdam,

ich habe mir das Teil inzwischen gekauft - mangels besserer Alternativen und da ich eh noch einen Gutschein für meinen Laden hatte.

Natürlich habe ich vorher nochmal meine Nase dran gehalten - es stinkt zwar nicht alles, was schädlich ist, und umgekehrt, aber eine gewisse Indikatorfunktion hat das für mich (die eh auch noch geruchsempfindlich ist) schon. Ich rieche da wenig, was ich rieche, erinnert mich an den typischen Geruch von Farbstoffen - auch denen, die im Ökobereich (z.B. von Living Crafts) eingesetzt werden.

Zudem habe ich mir für ca. 5 Euro ein Telefonat mit der Öko-Test-Verbraucherhotline gegönnt, da die Damen dort einen recht kompetenten Eindruck auf mich machen (und übrigens auch manchmal zurückrufen, wenn sie erst etwas recherchieren wollen, damit es nicht zu teuer wird bei den 1,24 €/Min. ab Gesprächsbeginn).

Da das Produkt nie von Öko-Test untersucht wurde, habe ich alle mir bekannten Daten dazu genannt. Ganz viel konnten sie mir nicht dazu sagen, kurz zusammengefasst (nach Erinnerung und in meinen Worten):
  • schwarze Farbe sei heute nicht mehr zwingend schadstoffbelasteter als andere Farben
  • über konkret enthaltene Stoffe könne sie mir nichts sagen, es kann vieles sein (Formaldehyd, Schwermetalle, Antimon, zinn- oder halogenorganische Verbindungen,...)
  • einige Stoffe seien auswaschbar, z.B. Formaldehyd und halogenorganische Verbindungen, andere nicht (wie ich ja oben schon meinen Kenntnisstand beschrieb)
  • 2 Tipps: Hersteller anschreiben und um Zusenden des Öko-Tex Standard 100-Prüfberichtes - mit Werten! - bitten; vorher mindestens einmal waschen

Den ersten Tipp habe ich inzwischen beherzigt (auf englisch - übrigens sind inzwischen manche Online-Übersetzer erstaunlich gut, deren Übersetzung habe ich mit meinem eigenen Englisch nochmal abgeglichen), aber noch keine Antwort. Mein Outdoor-Laden hat einen sehr guten Eindruck von Aclima, so hoffe ich mal, dass diese noch kommt. Dreimal waschen würde ich es auch vor dem ersten Tragen. Und sobald Haut- oder Schleimhaut-Probleme auftreten das Ding natürlich "absetzen".

Gruß
Kate
 
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Inzwischen habe ich den Neck Gaiter 3 x (hintereinander) - mit Öko-Wollwaschmittel im Waschbecken bei ca. 40 Grad - gewaschen.

Es blutet so gut wie nicht aus, das finde ich schonmal gut.
Achten Sie auf Farbechtheit, sie bedeutet neben der Waschechtheit (kein Ausbluten) auch Schweiß- und Reibechtheit. Stoffe mit dem Hinweis „separat waschen“ sollten sie meiden, da diese nicht farbecht sind
Bettw?sche

Kleidung mit dem Pflegehinweis „getrennt waschen“ meiden.
https://utopia.de/ratgeber/schwarze-kleidung/

Der Hinweis "getrennt waschen" steht soweit ich es sehe nicht drin.

Aber... was ich eben gerade gesehen habe, oh oh (damdam :wave:), ist, dass der Innen-Netzstoff nur zu 80% aus Merino besteht, die restlichen 20% sind Polyamid. Ich denke, das ist dem Netzstoff geschuldet, der sonst nicht stabil wäre.

In der Waschanleitung steht:

Waschtemperatur 40 Grad; Bügeln mit lauem Eisen (Bügeleisensymbol mit einem Punkt);
Nicht im Trockner trocknen; Bleichen nicht erlaubt; Nassreinigung (professionelle Reinigung auch mit Wasser, als Zeichen ein "W" mit Kreis drumrum)

EDIT: Ergänzung nach Unterbrechung
Use wool liquid detergant
(...).
Stretch when whet.
Hang dry, save water by airing between washes.
Wool is naturally antibacterial.
Quelle: Das Schild im Neck Gaiter von Aclima (Farbe Schwarz)

Meine Übersetzung:
Verwenden Sie ein flüssiges Wollwaschmittel
(...).
Im nassen Zustand dehnen.
Hängen Sie trocken, sparen Sie Wasser durch Lüften zwischen den Wäschen.
Wolle ist natürlich antibakteriell.
Also nichts "Verdächtiges", ich gehe jedenfalls davon aus, dass es demnach nicht extra antibakteriell ausgerüstet wurde und hoffentlich auch nicht mit Flammschutz o.ä..

Ich habe auch nach so etwas gefragt in meiner Mail, aber leider noch keine Antwort. Ich habe jetzt nochmal nachgehakt und gebeten, mir bitte auch zu schreiben, falls sie mir nicht antworten wollen.

Gruß
Kate
 
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Hallo Kate,

das hab ich mir schon gedacht, es sah auf der Abbildung auch so aus (und ich kann mir nicht vorstellen, dass so ein Netzstoff nur aus Wolle ist). Ist der Netzstoff denn nur an der Nase oder auch an dem ganzen Teil innen drin?

Viele Grüße
 
Hallo damdam,

der größte Teil ist, wie es ja auch in der Beschreibung steht, innen Netz/außen Trikot. Nur hinten (genau gegenüber von dem Nasenteil) ist ein Längsstreifen von 10 cm Breite Doppel-Trikot (da, wo eh bei den meisten Menschen die Haare sitzen).

Mit dem Netz wird es womöglich so sein, dass ein stabiler Polyamid-Faden mit Wolle ummantelt wurde. Schließlich möchte man ja auch und gerade bei dem Netz (direkt auf der Haut) die "funktionellen" Eigenschaften der Wolle haben (wärmend, auch wenn sie feucht ist, nicht geruchsanfällig, antibaktiell).

Lb. Gruß
Kate
 
Das Nachhaken hat inzwischen zu einer netten, kurzen Antwort geführt, mit dem Inhalt, dass meine Mail weitergeleitet wurde zum "out controller" und dass der reinschauen wird ;-) und mir eine gute und informative Antwort geben möchte.

Dann schaun wir mal!

Öko-Test hatte mich ja ermuntert zum Nachfragen, auch weil die Hersteller sonst nicht lernen, dass Verbraucher sowas wissen wollen und ich habe jetzt auch recht detailliert nachgefragt. Evtl. lege ich auch noch nach in punkto Polyamid (z.B. ob es so ist, wie oben von mir vermutet).

Gruß
Kate
 
Zum Polyamid: Es erscheint mir nach Kurzrecherche gesundheitlich nicht unbedingt so sehr bedenklich.

Siehe z.B.:
https://blog.materials4me.de/de/der-kunststoff-polyamid-pa
Demnach hat es u.a. eine hohe Abriebfestigkeit und chemische Beständigkeit - letzteres lässt mich hoffen, dass auch Schweiß und Atemluft nichts herauslösen; auch steht dort etwas von physiologischer Unbedenklichkeit, es werde u.a. bei Zahnbürsten verwendet - womöglich gibt es dazu auch andere Meinungen, werde danach noch schauen. Über eine "Filzfrei-Ausrüstung" bspw. würde ich mir da mehr Gedanken machen - und über die Färbung, was evtl. bei Polyamid wieder besonders relevant sein könnte (s. z.B. https://bonsum.de/magazin/alles-ueber-kleidung: "Polyamid muss zudem durch die geringe Hitzebeständigkeit durch ein aufwendiges Verfahren gefärbt werden").

https://www.allnatura.de/schadstoffe-tests/schadstoff-lexikon/chemiefasern.html
Demnach ist es auch beständig gegen Mikroorganismen. Und die auf dieser - nach meiner Einschätzung sehr kritischen - Seite genannten "Problemstellungen" erscheinen mir auch nicht so gravierend:
Eine Bekleidung auf der Haut aus 100 % Chemiefasern zu tragen, ist aus Gründen des Tragekomforts und der Schweißbildung nicht zu empfehlen, da der Schweiß an der Faseroberfläche verdunstet und zu Gerüchen führen kann.
Personen mit Hautproblemen sollten auch auf die sogenannte "Sport-Unterwäsche" verzichten, da durch die mangelnde Atmungsfähigkeit der Kunstfaser die Hautatmung sehr stark beeinträchtigt wird.
Dies aber wird im Falle des Gaiter-Netzstoffes womöglich garnicht relevant sein, eben weil es ein Netzstoff ist (der Schweiß und Atemluft größtenteils durchlässt) und wahrscheinlich auch mit Merino ummantelt.

Die Ökobilanz ist ein anders Thema... sogenannte Funktionsklamotten allerdings wohl bislang immer ein Kompromiss zwischen "Funktionalität" und gesundheitlicher/ökologischer Unbedenklichkeit. Allerdings kann dies u.a. aufgrund der Recyclingfähigkeit auch differenziert gesehen werden (s. z.B. Kleidung und was Du alles darüber wissen solltest | Bonsum)

An manchen Stellen gehe ich diesen Kompromiss inzwischen aus der Erfahrung heraus ein, bei meiner "zweiten Bekleidungsschicht" (unterhalb der wind- und wasserdichten Hardshell) bin ich aber nach wie vor oft ganz "ökologisch & gesund": mit kbT-Wollfleece-Jacken z.B. von Engel- oder Hess-Natur (die gerade ganz tolle Fleecejacken anbieten, die sogar noch gut sitzen/fast "schick" aussehen).

Soweit meine bisherigen Gedanken/Recherchen zum Polyamid-Anteil,
mit Gruß
Kate
 
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Das Nachhaken hat inzwischen zu einer netten, kurzen Antwort geführt, mit dem Inhalt, dass meine Mail weitergeleitet wurde zum "out controller" und dass der reinschauen wird ;-) und mir eine gute und informative Antwort geben möchte.
Tja, das war nun erstmal eine Enttäuschung, wenn auch nicht ganz unerwartet. Im Grunde wurden meine Fragen so gut wie garnicht beantwortet, sondern es wurde mir nur von einer chemischen Behandlung der Wollfasern berichtet, die sich TEC nennt.

Damit würden Teile der Widerhaken auf der Oberfläche der Faser geschliffen - mithilfe von Chemikalien - und beschichtet mit einem Polymer (oft Polyester). Sie nennen mir sogar noch den Hintergrund (den ich nicht recht einsehen mag, Wolle wäscht man ja i.a. höchstens lauwarm und mit der Hand): Die Widerhaken seien es, die die Wolle zum Schrumpfen bringen bei Hitze und mechanischer Bearbeitung (z. B. durch Tumblen), dadurch, dass sie sich ineinander verhaken. So habe ich es zumindest verstanden.

Gefragt hatte ich nach: Dem kompletten Öko-Tex-Prüfbericht mit allen gemessenen Werten; sofern vorhanden weiteren Prüfbereichten, die ihre Aussage belegen, dass die Schafe gut behandelt werden und die daraus hergestellen Produkte keine schädlichen Substanzen enthalten; Informationen zu den verwendeten Farbstoffen und ggf. antibakteriallen, antifungiziden, wasserabweisenen, ... Substanzen (Azofarben, Phthalate, Organozinnverbindungen, Formaldehyd, Schwermetalle u.a.).

Nun ja... zum Teil mögen das Sprachprobleme sein (wobei ich mich meine ich korrekt ausgedrückt habe mithilfe u.a. des G***-Übersetzers). Zum anderen Teil sind es wohl ganz "normale" Missverständnisse wie sie oft auch unter gleichsprachigen Menschen passieren, womöglich allerdings mit einem taktischen Anteil (was - bewusst oder unbewusst - m.E. auch nicht selten ist in solchen Situationen).

Ich denke nach wie vor nicht, dass dies ein besonders "schlimmes" Outdoor-Produkt (oder überhaupt Kleidungsstück) ist - einen "Öko-Tex 100"-Standard muss man ja auch erstmal erfüllen und das tun sicherlich die meisten nicht. Die Kommunikation finde ich dennoch bislang etwas frustran. Ich habe nochmal nachgehakt, zumal ich gefragt wurde, ob Fragen offen blieben (was ja leider auf alle zutrifft).

Derartiges Nachhaken kam schon öfter mal in vergleichbaren Situationen nicht so gut an... also schaun wir mal.

Zur Funktion kann nach ich einen kleinen Vor-Frühlings-Test heute sagen: Die ist überzeugend! Der Atem wird angenehm leicht angewärmt, dabei beschlägt die Sonnen-/Brille nicht oder kaum (sofern man sehr viel warme Luft auf einmal durch den Mund ablässt). Es riecht oder fühlt sich subjektiv nicht unangenehm an, ich habe bislang keinen Hautausschlag, Husten o.ä. entwickelt. Es rutscht nicht, sitzt allerdings momentan noch so stramm, dass die Nase sich etwas plattgedrückt anfühlt und man womöglich zeitweilig einen Abdruck im Gesicht hat.

Gruß
Kate
 
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Hallo Kate,

hast Du denen auf norwegisch geschrieben?
Ich hätte es englisch versucht, die meisten Skandinavier sprechen ja sehr gut englisch.

Zu den Schafen hätte ich nicht wirklich eine Antwort erwartet, aber zu der Textilienbehandlung und Deinen konkreten Fragen dazu schon.

Sie nennen mir sogar noch den Hintergrund (den ich nicht recht einsehen mag, Wolle wäscht man ja i.a. höchstens lauwarm und mit der Hand): Die Widerhaken seien es, die die Wolle zum Schrumpfen bringen bei Hitze und mechanischer Bearbeitung (z. B. durch Tumblen)
Na ja, dann kannst Du das Teil vermutlich doch im Wollwaschprogramm waschen. Wenn man es häufig nutzt, sicher kein Nachteil.
Aber richtig Wolle ist es ja dann vermutlich auch nicht... Und offenbar ist der Polymer-Anteil nicht mal deklarationspflichtig.

Ich denke aber auch, es ist gut nachzufragen, habe ich auch schon öfter gemacht, aber nicht bei Textilien, sondern bei NEMs (Nanopartikel) und Medikamenten (Gensoja- ist bei Medikamenten übrigens NICHT deklarationspflichtig). Vielleicht ändert es tatsächlich was an deren Bewusstsein, zumindest auf lange Zeit. Man kann schon froh sein, wenn sie antworten. Wenn sie nicht antworten oder nicht auf die Fragen, ist man halt weiter im ungewissen. Wobei, wenn sie gar nicht antworten, hinterlässt das bei mir einen schlechten Eindruck.

Sag mal, mit wem hattest Du Kontakt: Mit Öko-Test oder Öko-Tex?
Falls Ökotest: Ich wusste gar nicht, dass die eine Verbraucherhotline haben, hört sich interessant an. Ich hab früher mal in deren Forum nachgesehen, aber das gibts ja seit der Seitenumgestaltung nicht mehr.

Für mich selbst brauch ich es diesen Winter vielleicht nicht mehr (wenn es nicht noch auf -10°C runtergeht, was ich nicht hoffe). Falls doch: Wie lange hat es bei Dir mit dem Versand gedauert?

Viele Grüße
 
Hallo damdam
...hast Du denen auf norwegisch geschrieben?
Neee... wie oben geschrieben englisch, zumal die ja eine englische Website anbieten! Eine Sprache, die ich überhaupt nicht kann, ist mir auch mit Übersetzer zu riskant, dann kann ich "ihm" ja garnicht mehr "auf die Finger" schauen und mit meinem eigenen Sprachgefühl abgleichen.

Und offenbar ist der Polymer-Anteil nicht mal deklarationspflichtig.
Du sagst es... Ich habe übrigens inzwischen eine weitere Antwort erhalten, in der sie verwendete Chemikalien (alle?) konkret nennen. Da ich von Chemie wenig Ahnung habe, müsste ich allerdings erst recherchieren, was sich hinter den Verbindungen verbirgt (schade, dass Josef S. nicht mehr hier aktiv ist)

Ich denke aber auch, es ist gut nachzufragen, habe ich auch schon öfter gemacht, aber nicht bei Textilien, sondern bei NEMs (Nanopartikel) und Medikamenten (Gensoja- ist bei Medikamenten übrigens NICHT deklarationspflichtig).
Das sind auch heiße Themen, wo oft noch wenig Bewusstsein herrscht (ich habe einen bekannten Öko-Farbenhersteller mal richtig genervt in punkto Titandioxid, das nach meiner Info immer Nanopartikel enthält).
Man kann schon froh sein, wenn sie antworten. Wenn sie nicht antworten oder nicht auf die Fragen, ist man halt weiter im ungewissen. Wobei, wenn sie gar nicht antworten, hinterlässt das bei mir einen schlechten Eindruck.
Das geht mir nicht anders. Leider ist es mir schon öfter passiert, dass an der Frage "vorbei geredet" wird (so wie's oft auch Politiker gegenüber Journalisten versuchen) und ich wenn überhaupt erst mit einer gewissen Penetranz ans Ziel kam.

Den Bericht werden sie mir wohl nicht schicken, verweisen auf die Kriterien und dass deren Erfüllung mit einem nicht schädlichen Produkt gleichzusetzen sei (in meinen Worten zusammengefasst). Wenn dem mal so wäre - siehe oben die Vergleichsliste mit den IVN-Anforderungen. Auch das EGGBI-Doku, das ich kürzlich verlinkt habe, sieht den "Öko-Tex Standard 100" kritisch. Und ich solle doch auf die Öko-Tex-Website schauen. Werde ich noch machen, bin aber ziemlich sicher, dass dort nicht der Prüfbericht zum Gaiter steht.

Bezüglich der Schafe haben sie geantwortet: Der Zulieferer habe unterschrieben, dass er kein Mulesing macht, die Woll-Produktion sei nachverfolgbar und sie hätten einige der Farmen besichtigt.

Sag mal, mit wem hattest Du Kontakt: Mit Öko-Test oder Öko-Tex?
Falls Ökotest: Ich wusste gar nicht, dass die eine Verbraucherhotline haben, hört sich interessant an. Ich hab früher mal in deren Forum nachgesehen, aber das gibts ja seit der Seitenumgestaltung nicht mehr.
Öko-Test (diese Namensähnlichkeit finde ich ziemlich unproduktiv, der Öko-Test sieht das Öko-Tex-Siegel kritisch, wie nicht anders zu erwarten). Die Hotline ist teuer, aber wenn man sich vorbereitet und kurz hält, finde ich es tragbar. Man kann auch - kostenlos - eine Mail hinschicken, damit habe ich aber eine weniger gute Erfahrung gemacht (es liegt in der Natur der Sache, dass sie dann bei von ihnen nicht getesteten Produkten womöglich eher mal sagen, dazu könnten sie nichts sagen). In dem Forum herrschte übrigens teils ein rüder Ton, finde ich, mit ziemlichen "Graben-Kämpfen".

Falls doch: Wie lange hat es bei Dir mit dem Versand gedauert?
Ich hab's wie gesagt im Laden vor Ort gekauft, der wiederum musste es nur aus einer Filiale in einer anderen Stadt zur Ansicht bestellen, was ein paar Tage dauerte. Und einige Internet-Läden (s.o.) scheinen es ja vorrätig zu haben.

Übrigens brauche ich sowas bei längeren Touren (gestern an die 40 km) auch bei plus 5 Grad, zumindest wenn ein derartig heftiger, eisiger Wind herrscht.

Lb. Gruß
Kate
 
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Eine "voll-ökologische" Alternative für einen Buff oder Neck Gaiter fiel mir gestern wieder ein: https://www.pickapooh.de/kollektion - hier das Bild unten in der Mitte schauen. Es gibt einige Farben, siehe z.B.: https://www.hans-natur.de/pickapooh-schlauchmuetze-strunzl-3-in1-grau-geringelt_p32315_v32316.html. Pickapooh ist eine kleine Hamburger Firma für (Klein-)Kinder-Öko-Kleidung, die Größe 3 soll beim Neck Gaiter bzw. "Strunzl" - wie sie das selbst nennen - auch für Erwachsene passen.

Außerdem habe ich von Hess-Natur eine Schalmütze aus kbT-Wollfleece, die auch nicht so schlecht ist als Atemwärmer. Der Fleece sitzt (ggf.) etwas lockerer vorm Mund, so dass sich die Ausatemluft nicht so staut. Außerdem ist eine Kapuze dran, die man prima als Innenkapuze für Hardshelljacken nehmen kann. Das Ding scheint es allerdings momentan nicht zu geben bei Hess.

Bei beiden gibt es kein "Loch" oder Netz für die Ausatemluft, dafür sind die Materialeigenschaften anders. Und Bedenken wegen Schadstoffen muss man da wohl nicht haben.

Ich habe mich übrigens (vermutlich) bei meiner o.g. Tour kräftig erkältet. Womöglich, weil ich zwar (teils) was über dem Mund, aber nicht auf dem Kopf hatte. Von daher kann ich gerade auch keine schwierigen Recherchen, Übersetzungen, Anfragen etc. (in der Aclima-Angelegenheit) machen.

Gruß
Kate
 
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Die Schrot & Korn schrieb schon 1999 etwas zu Wolle und deren vermeintlichen "Verbesserungen" (Ausrüstungen) - auch zur Auswaschbarkeit fällt ein Satz -, aber auch zu vielversprechenden neuen Ansätzen für die Filzbeständigkeit mit Enzymen:
Wolle ist ein äußerst vielseitiges Material, (...). Durch chemische Behandlung werden ihre natürlichen Qualitäten stark eingeschränkt. Deshalb bieten umweltbewusste Hersteller Alternativen in Öko-Qualität.

(...) Das "Wollsiegel" steht für ein geschütztes Gütezeichen, (...) Über mögliche Schadstoffbelastungen und ökologische Belange sagt es nichts. (...)

Da Schafe anfällig sind für Parasiten, werden sie häufig in Insektizid-Bäder geschickt und kommen so mit Organophosphaten und Pyrethroiden in Kontakt. Die giftigen Chemikalien binden sich ans Wollfett (Lanolin) und werden später weitgehend ausgewaschen. Während die fertige Wolle kaum noch Rückstände aufweist, (...)

Ökologisch hergestellte Wolle ist bisher noch selten, (...) In Deutschland hat sich bisher vor allem der Demeter-Bund für hohe Standards bei Öko-Wolle engagiert. Pestizidbäder sind nach den Demeter-Richtlinien verboten, (...)

Gleichzeitig schützt die Faser dank ihres Lanolingehalts vor äußerer Nässe (...)

Auf herkömmlichen Wollwaren erscheint oft der Hinweis "waschmaschinenfest durch Superwash" oder "filzfrei". Dahinter verbirgt sich fast immer Chemie. Filzfreiheit wird unter anderem durch Silikone oder synthetische Harze erreicht. Da bei solchen Produkten nicht das Wollhaar, sondern Kunstharz mit der Haut in Berührung kommt, (...) andere "Veredelungstechniken" der konventionellen Branche: Umwelt- und faserschädigende Chlorbleiche, gesundheitsgefährdende Farbstoffe und Mottenschutzausrüstungen mit dem Nervengift Permethrin. (...). Auf der Ware steht dann entweder "Eulan" oder "eulanisiert", machmal fehlt die Kennzeichnung ganz.

Naturtextilhersteller haben mit den genannten Bearbeitungsmethoden nichts im Sinn. (...) Bei der Wäsche der Rohware etwa ist die Verwendung von chlorierten Kohlenwasserstoffen untersagt. (...)

Als Hauptproblem des Verbrauchers jedoch nennt Roland Sturm das "Pilling", also die Bildung kleiner Knötchen bei feiner Merinowolle. Naturtextilhersteller hess natur hilft sich hier ausnahmsweise mit leichter Chlorierung. Gegen die Neigung zum Verfilzen hat Living Crafts eine exklusive Lösung gefunden: Man badet das Wollgarn in pflanzlichen Enzymen (zum Teil aus Früchten), die mit der Oberfläche der Fasern reagieren und deren Empfindlichkeit herabsetzen.
Öko-Wolle: Keine Chemie im Schafspelz - Schrot und Korn

Dass Hess chloriert/e(???), ist mir neu... Schade, dass es von Living Crafts keine Neck Gaiter gibt.

Offenbar, liebe damdam, geht das Auswaschen der Chemikalien ("Die giftigen Chemikalien binden sich ans Wollfett (Lanolin) und werden später weitgehend ausgewaschen.") mit einem Funktionsverlust einher ("schützt die Faser dank ihres Lanolingehalts vor äußerer Nässe und lässt Wassertropfen an ihrer Oberfläche abperlen"). Das ist einerseits doof, geht es uns doch hier um Outdoor-Klamotten. Andererseits braucht man Kälteschutz (wzb. einen Neck Gaiter mit integriertem Mund-Nase-Schutz) oftmals dann, wenn es nicht regnet :idee: Also dann: Waschen, waschen, waschen (sofern nicht zertifiziertes Naturtextil ohne Chlor) und auf den Nässeschutz verzichten.

Gruß
Kate
 
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Danke Kate, für die vielen Infos. Sehr interessant alles!
Zum Wachs und Outdoor fällt mir grad ein, dass es auch Jacken gibt (aus Baumwolle), die man extra einwachst für die Feuchtigkeitsabweisung. Sind ein Klassiker bei Jägern, gibt es schon Ewigkeiten, z.B. Barbour-Jacken: https://www.the-british-shop.de/Eng...cken-und-Maentel/Barbour-Jacke-Bedale-in-Oliv
Sind halt relativ schwer, aber eben sehr umweltfreundlich. Wie es da mit Schadstoffen aussieht, kann ich aber nicht sagen.

Viele Grüße
 
Oben