Traumatisierung nach Familienaufstellung?

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02.01.14
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Hallo,

da ich gar nicht mehr weiter weiss schreib ich jetzt hier mal.

Ich hatte im Juli letzten Jahres eine Familienaufstellung.
Danach hatte ich eine schwere Grippe und danach war nichts mehr so wie vorher.
Panikattacken, Anspannung, Verzweiflung. Bis Ende Dezember krankgeschrieben, seitdem wieder auf der Arbeit.

Viele körperliche Symptome.

Such nach Therapieplatz bis jetzt erfolglos.
War bei zwei Traumatherapeutinnen. Beide sagten man hätte mir gleich in den ersten Wochen helfen müssen damit sich mein Zustand nicht verfestigt.
Sprachen von PTBS (ich weiss nicht ob das wirklich so ist).

Es ist etwas besser seit ich wieder arbeite. Habe auch jetzt erst erfahren dass man mit so einer Traumatisierung, wenn es denn eine ist,auf keinen Fall seine Arbeit aufgeben sollte.

Ich weiss nicht weiter. Hab jetzt erstmal 5 Beratungsstunden bei einem Verein für Gewalt und Missbrauchsopfer.

Hat jemand Ideen was ich tun kann?

Ich hab auch das Gefühl dass die normalen Therapien nichts bringen.

Ich hatte jahreland, 150 Stunden Therapie bei tiefenpsychologisch fundierter Therapeutin.

Und jetzt geht's mir schlechter wie es mir jemals ging.

Ich weiss nicht weiter.

Viele Grüsse von der verzweifelten Silberblume
 
Hallo Silberblume,
das tut mir sehr leid für Dich!
Im letzten Jahr hattest Du ja hier..Erschöpfungsdepression, Autoimmunprozesse, Entzündungen..schonmal zu der Familien- bzw Zahnaufstellung geschrieben. Hast Du denn danach nochmal mit der Aufstellerin/Therapeutin gesprochen? Wenn sie Dich einfach so "hängen" lässt(?), wäre ja schon fast eine Warnung angebracht, nicht einfach so mit Aufstellungen zu experimentieren....!?
Mehr kann ich leider grad auch nicht sagen.
Alles Gute - Gerd
 
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Hallo Gerd,

ich danke dir.

Ich hatte nochmal mit ihr gesprochen,auch will ihr Bruder,der Zahnarzt mich nochmal zu ihr geschickt hat, weil meine Zähne nicht aufhören weh zu tun.

Hatte mit ihr telefoniert. Sie meint ich hätte ja auch keine Impulse angenommen und wollte mich nicht mit der Familie auseinandersetzen.Ich hab das anders in Erinnerung.

Sie meint das können andere nicht für mich machen und ich muss das selber tun und sie könnte mir nicht helfen.

Gruss Silberblume
 
Hallo Silberblume,

weil meine Zähne nicht aufhören weh zu tun.
Tun die Zähne immer noch weh oder hat sich das Problem inzwischen aufgelöst?
Ist denn auch da gründlich nach den Ursachen der Schmerzen gesucht worden? Dazu können Unverträglichkeiten gehören (der Zahnmaterialien, aber auch auf Lebensmittel), Nervenverletzungen, Mängel an Vitaminen und Spurenelementen usw. usw.

Ich habe viele Aufstellungen mitgemacht. Aber ich halte sie weiterhin nur dann für gut, wenn der Aufsteller wirklich etwas taugt und sehr einfühlsam arbeitet. Und ich habe es leider nie erlebt, daß durch die Aufstellungen starke körperliche Symptome in der Art von Zahnschmerzen, "atypischen Gesichtsschmerzen", chronische Entzündungen sich dadurch gebessert haben oder sogar verschwunden sind. Leider !

Grüsse,
Oregano
 
Hallo Oregano,

ich fand Familienaufstellungen vorher auch gut.Hatte auch zwei mitgemacht vorher.

Aber diesmal war alles unschön, wobei ich nicht wirklich weiss ob die Aufstellung der Auslöser war,oder es nur zeitlich zusammentraf.

Meine Zähne tun immer noch weh, fast die gesamte obere Zahnreihe.
Bin ja schon längere Zeit auf der Suche nach nem neuen Zahnarzt.

Bis auf die alten geflickten Metallkronen und drei Füllungen sind schon alle Materialien raus die ich nicht vertragen habe, zwei wurzelgefüllte Zähne entfernt, danach ist mein Zustand schlechter geworden. Hab schon oft gedacht vielleicht hättest du sie drinlassensollen.

Und Mängel hab ich leider auch wegen immer wiederkehrender Darmentzündungen.

Ich weiss auch echt nicht weiter, ich weiss dass alles zusammenhängt. Weiss aber nicht wo anfangen. Und vertrage immer weniger. Auch Ergänzungsmittel gehen nur wenige.

Viele Grüsse
Silberblume
 
Hallo,

da ich gar nicht mehr weiter weiss schreib ich jetzt hier mal.

Panikattacken, Anspannung, Verzweiflung. Bis Ende Dezember krankgeschrieben, seitdem wieder auf der Arbeit.

Viele körperliche Symptome.

Such nach Therapieplatz bis jetzt erfolglos.
War bei zwei Traumatherapeutinnen. Beide sagten man hätte mir gleich in den ersten Wochen helfen müssen damit sich mein Zustand nicht verfestigt.
Sprachen von PTBS (ich weiss nicht ob das wirklich so ist).

Hat jemand Ideen was ich tun kann?

Ich hab auch das Gefühl dass die normalen Therapien nichts bringen.

Ich hatte jahreland, 150 Stunden Therapie bei tiefenpsychologisch fundierter Therapeutin.

Und jetzt geht's mir schlechter wie es mir jemals ging.

Ich weiss nicht weiter.

Viele Grüsse von der verzweifelten Silberblume


Liebe Silberblume,

ich habe dieses Buch empfohlen bekommen:

Das Heilen mit dem höheren Bewusstsein

Persönlich kann ich noch nicht soviel dazu schreiben, da ich das Buch gerade erst bekommen habe und angefangen habe zu lesen.
Was mich bewegt hat, dieses Buch zu bestellen ist folgendes:


  • Retraumatisierung wird ausgeschlossen
  • Keine Erstverschlimmerungen etc.
  • Ein eigenes Werkzeug an die Hand zu bekommen
  • Das Buch ist sehr liebevoll geschrieben und ich glaube auch an die heilende Instanz der Liebe (schon bevor ich von dem Buch wusste)

Du kannst es Dir ja mal anschauen:
Einleitung: Das Heilen mit dem höheren Bewusstsein | Tara Springett – Buddhistische Therapeutin und Lehrerin

Liebe Grüße von Kayen
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Silberblume!

War bei zwei Traumatherapeutinnen. Beide sagten man hätte mir gleich in den ersten Wochen helfen müssen damit sich mein Zustand nicht verfestigt.
Wichtig ist doch, was du jetzt tun kannst. Und man kann auch nach sehr langer Zeit und bei chronischen Traumatisierungen noch etwas tun.

Es ist etwas besser seit ich wieder arbeite. Habe auch jetzt erst erfahren dass man mit so einer Traumatisierung, wenn es denn eine ist,auf keinen Fall seine Arbeit aufgeben sollte.

Wer sagt denn sowas? Es kann natürlich sein, dass manchen die Arbeit hilft. Aber das kann man doch nicht pauschalisieren und es hängt ja wohl sehr von ganz vielen verschiedenen Faktoren ab (was arbeitet derjenige, was sind seine persönlichen Trigger usw...). Ich selbst bin seit 1 Jahr krankgeschrieben und es war genau das Richtige für mich. Ich hätte nicht arbeiten können. Ich arbeite mit schwierigem Klientel und sehr belasteten Menschen, hatte tws. mich kaum noch unter Kontrolle in den Gesprächen, konnte nicht mehr Auto fahren...

Hat jemand Ideen was ich tun kann?

Ich hab auch das Gefühl dass die normalen Therapien nichts bringen.

Wenn du mit normalen kassenzugelassen meinst, da hast du fürchte ich, leider nicht ganz unrecht. Gibt es aber auch. Ich hatte das Glück und hatte so eine Therapeutin gefunden. Ich nutze aber dennoch auch andere Verfahren. Was ich hier geschrieben habe, gilt immer noch. Weiß nicht, ob du es gelesen hattest.

https://www.symptome.ch/threads/ers...d-autoimmunprozesse-und-entzuendungen.134864/

Ich hatte jahreland, 150 Stunden Therapie bei tiefenpsychologisch fundierter Therapeutin.

Und jetzt geht's mir schlechter wie es mir jemals ging.

So ähnlich ging/geht es mir auch. Das hat denke ich, mehrere Gründe (bei mir). Durch die tiefenpsychologische Therapie wurde bei mir vieles hervorgeholt und alte Traumen aktiviert. Das wusste ich ganz lange nicht. Durch meine belastenden Lebensumstände die letzten Jahre, kam es immer mehr hoch. Auch durch tws. viel zu aufdeckende Therapieverfahren. Man redet aber auch von der sog. "Zwiebelschicht". D.h. je mehr wir unsere "Baustellen" Stück für Stück bearbeiten, Verdrängungen aufdecken, umso tiefer geht´s. Und umso schwieriger und schmerzhafter wird es dann auch, bis man es gelöst hat.

Sie meint ich hätte ja auch keine Impulse angenommen und wollte mich nicht mit der Familie auseinandersetzen.Ich hab das anders in Erinnerung.

Sie meint das können andere nicht für mich machen und ich muss das selber tun und sie könnte mir nicht helfen.


Natürlich musst du auch selbst mitarbeiten, aber klar kann dir ein guter Therapeut da auch ein großes Stück weit helfen. Es gibt halt wenige, die sich mit dieser Thematik wirklich gut auskennen und selbst klar genung sind, einem traumatisierten Menschen zu helfen. Gibt es aber! Ich würde einfach nicht aufgeben an deiner Stelle und weitersuchen. Bis dahin darfst du dir einfach nicht jeden Schuh anziehen lassen. Lass dir nicht einreden, du seist "selbst Schuld" oder so!


Alles Gute Dir!
 
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