Leben ohne Diagnose, wer noch?

  • Themenstarter Sternenbande
  • Erstellt am

Sternenbande

Hi,
ich suche Kontakt zu anderen Menschen, welche so krank sind, dass sie nicht arbeiten können, aber gleichzeitig auch keine Diagnose haben und nicht zufällig einen reichen Ehemann oder ein Millionenerbe zuhause haben? Wie kommt ihr damit zurecht?

Mal kurz mein Leidensweg:

-2006 wurde ich krank, dadurch, dass ich damals Studentin war konnte ich mich noch über Wasser halten.

-bis 2009 folgte ein Ärzte-Marathon, den ich ohne Diagnose beendete, seitdem war ich nicht mehr beim Arzt

-2014 ging ich nach dem Studium ins Referendariat, ich hielt 3 Monate durch.

-2015 wurde ich für dauerhaft dienstunfähig erklärt und entlassen

-es folgte Hartz IV, dort gab ich aus Verzweiflung eine Diagnose an, damit man mich nicht in den erstbesten Job steckt. Ich bin definitiv nicht erwerbsfähig.

-2017 erfolgte dann eine amtsärztliche Untersuchung durch das Jobcenter. Auch hier gab ich aus Verzweiflung eine Diagnose an. Ergebnis: Es liegt eine dauerhafte Erwerbsunfähigkeit vor.

-Ich wurde dann in die Grundsicherung abgeschoben und musste nun Rente beantragen. Hätte ich das nicht getan hätte man mir die Grundsicherung gekürzt. Nun soll ich erneut zu einem Gutachter der Rentenversicherung dessen Gutachten wohl das meiste Gewicht haben soll.


Und jetzt stecke ich echt in einem Dilemma und habe Angst, dass herauskommt, dass ich diese Krankheit nicht habe und dann für gesund erklärt werde. Aber ich bilde mir meine Symptome definitiv nicht ein.

Beim Rentenantrag musste ich eine Diagnose angeben. Ich musste auch unterschreiben, dass ich keine Falschangaben gemacht habe. So gesehen habe ich mich jetzt ja schon mal strafbar gemacht. Aber was hätte ich sonst tun sollen?

Mir graut es vor diesem Gutachtertermin. Ich habe Angst, dass man mich entweder für voll gesund und somit arbeitsfähig erklärt oder gleich zur Reha in eine Psycho-Klinik schickt, wo man mir dann Depressionen oder was Psychosomatisches andichten will. Dabei sind meine Symptome rein körperlich und geistig ist mit mir alles in Ordnung. Zudem würde mir so eine Reha finanziell den Rest geben, wenn ich eine Hundepension bezahlen müsste.

Sind hier andere Betroffene mit ähnlichem Leidensweg? Wie kommt ihr klar? Hat hier schon jemand ohne Diagnose so einen Gutachtertermin hinter sich?

LG
 
Hallo Sternenbande,

vielleicht beschreibst Du uns mal Deine Symptome - und allfällige Einflüsse wie Medikamente, Stress usw.
Du erhältst hier ziemlich sicher eine Diagnose, welche Dich weiterbringen kann.

Alles Gute
 
Hallo Sternenbande,

der Gutachter wird von Dir keine Diagnose hören wollen, denn das ist seine Aufgabe. Du mußt ihm die Symptome aufzeigen die es Dir nicht ermöglichen zu arbeiten. Er entscheidet dann ob Du arbeitsfähig bist oder nicht. Solltes Du mit dem Ergebnis unzufrieden sein besteht meist die Möglichkeit des Einspruches.
 
vielleicht beschreibst Du uns mal Deine Symptome - und allfällige Einflüsse wie Medikamente, Stress usw.

Das hat doch aber nichts mit meinen Fragen und Problemen zu tun oder? Ich nehme jedenfalls offiziell keine Medikamente, also ich bestelle mir illegal was im Netz. Ob ich das dem Gutachter sagen werde weiß ich noch nicht. Und Stress? Naja ist doch eigentlich logisch, dass man Stress hat, wenn man sich ständig mit Behörden rumschlagen und sich verstecken muss, oder?

Du erhältst hier ziemlich sicher eine Diagnose, welche Dich weiterbringen kann.

Und dann? Soll ich zum Gutachter gehen und sagen, ich habe Krankheit X, das hat mir docwho aus dem Forum Symptome.ch diagnostiziert?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das Problem keine Diagnose hatte ich lange und musste dann auch den Behördenkram wegen Arbeitsunfähigkeit und anschließender Kündigung so beginnen.

Bist Du DRV versichert?

Ich bin vier Mal durch die DRV begutachtet worden - jedes Mal eine andere Diagnose.

Laut DRV geht es bei der Erwerbsunfähigkeit nicht um eine Krankheit oder Diagnose, sondern ob Du über 3 Stunden täglich erwerbstätig sein kannst.

Bei mir wollten die Gutachter die Symptome und Beschwerden wissen und wie ich lebe.

Das ist zwar Theorie, weil die Gutachter den Schweregrad oft der Diagnose entnehmen und nicht den Äußerungen des Kranken.
Bei der Diagnose hatte ich kein "Mitspracherecht", das empfinden Gutachter meiner Erfahrung nach anmaßend, wenn ein Patient dieses Recht der Ärzte mitbeansprucht.

Wenn Du ein amtsärztliches Gutachten hast, dann hast du doch auch eine Diagnose von einem (Amts)Arzt bekommen, oder?
 
Der Rentenantrag wurde mir von der Deutschen Rentenversicherung zugeschickt. Da musste ich mich auch an einen Berater wenden.

Ich bin vier Mal durch die DRV begutachtet worden - jedes Mal eine andere Diagnose.

Ach, die stellen da selber Diagnosen? Ich dachte immer die muss man schon mitbringen?

Bei mir wollten die Gutachter die Symptome und Beschwerden wissen und wie ich lebe.

Konntest du das nachweisen? Meine Symptome sieht man mir nämlich nicht an (außer einen Tumor den ich zwischenzeitlich bekommen habe, aber deswegen wurde ich nicht dienst-/erwerbsunfähig).

Wenn Du ein amtsärztliches Gutachten hast, dann hast du doch auch eine Diagnose von einem (Amts)Arzt bekommen, oder?

Ja, aber der Arzt hat die Diagnose genommen die ich ihm gesagt habe. Die Diagnose habe ich auch beim Rentenantrag angegeben. Die Erkrankung wurde aber vor 10 Jahren in einer Klinik ausgeschlossen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hi,
ich suche Kontakt zu anderen Menschen, welche so krank sind, dass sie nicht arbeiten können, aber gleichzeitig auch keine Diagnose haben und nicht zufällig einen reichen Ehemann oder ein Millionenerbe zuhause haben? Wie kommt ihr damit zurecht?
Ich hatte CFS, ohne Diagnose, ich musste meine Firma schließen und da ich immer selbstständig war, hab ich kein Geld vom Amt bekommen und mein Mann musste mich miterhalten. Ich hätte auch keine Kraft für einen aktiven Ärzte- oder Ämtermaraton gehabt, dann hätte ich auch arbeiten können.

Da ich auch Kinder großgezogen und Eltern gepflegt habe, ist mein Anspruch auf eine Pension (in ein paar Jahren) wesentlich niedriger als Hartz IV. Aber ich leide nicht, ich bin zufrieden, so wie es ist. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ok, aber dann lebst du vermutlich vom Geld deines Mannes, oder?

Denn ich kann mir nicht vorstellen, dass die ständigen Maßnahmen und Termine beim Jobcenter für dich dann weniger anstrengend sind als ein Ärztemarathon.
 
Hallo Sternenbande,

ich bin in einer ähnlichen Situation. Na ja, keine Diagnose stimmt nicht: Ein Arzt und eine Umweltklinik haben bei mir CFS aufgeschrieben, was meiner Meinung nach nicht stimmt (aber ich bin ja auch kein Arzt). Aber egal, ich bin ständig erkältet oder dauererkältet (aber nicht so, dass man mir das ansieht), friere sehr leicht und bin momentan auch dauernd müde, insofern passt es schon. Da man es mir nicht ansieht und CFS und andere Diagnosen die ich noch habe ja nicht so richtig anerkannt sind, hab ich auch immer Schiß, wie das mit den offiziellen Stellen weitergeht.

Bisher war es im Sommer immer so, dass es mir da einigermaßen normal ging, nur die kalte Jahreszeit war ein Problem. Als ich daher im Frühjahr zum Gutachter geschickt wurde, hatte ich gesagt, dass ich nur eine halbe Stelle machen kann. Der Gutachtertermin lief ganz gut, damit hatte ich nicht gerechnet. Er hatte sich den Bericht mit der Diagnose aus der Umweltklinik und meine sonstigen Befunden angesehen und noch ein bisschen nachgefragt und schloss sich meiner Einschätzung mit der teilweisen Arbeitsunfähigkeit an. Leider wurde es gesundheitlich im Gegensatz zu sonst im Sommer nicht besser, ich war teilweise null arbeitsfähig. Im Dezember müsste ich neu begutachtet werden. Keine Ahnung, wie es weitergegangen wäre, ich hätte bei sowas Megaschiss. Zum Glück hat sich bei mir stellenmäßig was getan, wo ich aufgrund meiner Erfahrung trotz wenig arbeiten genug verdiene, um aus ALG2 rauszukommen und ich kann zu Hause und mit freier Zeiteinteliung arbeiten, was für mich ein Segen (und die einzige Möglichkeit ist). Leider ist es nur auf ein paar Monate befristet. Aber damit bin ich aktuell erstmal vom JC und dem ganzen Stress damit weg. Dieser Stress ist für mich glaub ich ein wesentlicher Faktor im Krankheitsprozess. Den Gedanken, wie ich nach dieser Stelle weitermache, verdränge ich erstmal. Ich hoffe, dass es bis dahin bei mir gesundheitlich besser geht.

Was mich so stresst, dass ich im Wesentlichen auf mich alleine gestellt bin. Keine Familie oder Partner zur Unterstützung, auch nicht mehr viele Freunde. Mit dem ganzen Mist immer alleine, das zieht einen dann natürlich zusätzlich runter. Dieses ganze Rumgehampel mit JC und Gutachtern ist für mich daher Existenzangst. Wäre gut, wenn die Stellen das wüßten, aber da bin ich mir sicher, dass sie es nicht wissen. Auch wenn sie einen in eine psychosomatische Reha stecken, wäre mir damit nicht geholfen, da meine Probleme dort nicht ihren Ursprung haben und ich schon so meine Erfahrung gemacht habe, dass Psychologen kein Verständnis für körperliche Beschwerden haben, die nicht allgemein anerkannt sind.

Wie ist es denn bei Dir mit der "erfundenen" (so hab ich es verstanden) Diagnose? Passen die Symptome, die Du hast, da drauf? Hat Dir nie ein Arzt eine Diagnose gegeben?
Wegen Falschangaben bzgl. Diagnose glaube ich nicht, dass Du Dir da Sorgen machen musst, dass die Dir was anhängen können. Du bist ja kein Arzt, der Diagnosen stellen kann. Du musst aber damit rechnen, dass ihre Einschätzung eine andere ist und dementsprechend ihr Urteil bzgl. Arbeitsfähigkeit anders ausfällt. ich weiß nicht, wie so Gutachtertermine laufen können, aber mir war es immer wichtig, da Rückendeckung durch einen Arzt zu haben, mit dem ich da ggf. Widerspruch hätte einlegen können.

@Drosera: Kann sein, dass es nur auf die Symptome ankommt zur Beurteilung der Arbeitsfähigkeit. Aber der Kostenträger (egal ob Jobcenter oder Rentenversicherung) will denjenigen doch schnell wieder raushaben, da wollen die doch sicher schon wissen, was derjenige hat und wenn es nach Psyche ausschaut, wollen sie einen gerne in ne Psychoklinik stecken, weil sie meinen, dass es was bringt. Ging einer Freundin von mir jedenfalls so.
War bei Deinen Diagnosen denn "Psychonähe" gegeben?
Ach, die stellen da selber Diagnosen? Ich dachte immer die muss man schon mitbringen?
Bei meinem Gutachter musste ich bisherige Befunde hinschicken. Der sieht sie sich an und ist in seinem Urteil dann frei, ob er sich denen anschliesst oder nicht. So hab ich es jedenfalls verstanden. Ich glaube, deren eigene Möglichkeiten (Budget) für Untersuchungen ist nur begrenzt.

Viele Grüße
 
Hi Sternenbande,
würdest Du bitte Deine Postings nicht mit meinem Namen "James" unterschreiben?
Zu Ändern ist das über Dein Profil.

Danke,
Gruß, James
 
Danke für deine Antwort. Soweit ich weiß ist CFS aber auch keine offizielle anerkannte Krankheit, oder?

Wie ist es denn bei Dir mit der "erfundenen" (so hab ich es verstanden) Diagnose? Passen die Symptome, die Du hast, da drauf?

Die Symptome passen hervorragend, sogar die Medikamente dagegen helfen. Nur "leider" wurde diese Erkrankung eben ausgeschlossen.

Hat Dir nie ein Arzt eine Diagnose gegeben?

Nein leider nicht. Das heißt eine Klinik hat nach 3 Tagen Krankenhausaufenthalt in ihrem Abschlussbericht die Diagnose "Adipositas Grad I" gestellt. Ja Wahnsinn, da wäre ich von alleine auch nicht drauf gekommen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
War bei Deinen Diagnosen denn "Psychonähe" gegeben?
Ja.

Ich hatte keine F-Diagnose bei Rentenantrag. In den Arztberichten, die ich einreichte, waren nur körperliche Krankheiten aufgelistet. Ich wurde aber von der DRV im Antragsverfahren u.a. zum Psychiater zur Begutachtung geschickt und im Widerspruchsverfahren zum Psychiater/Neurologe. Im Klageverfahren musste ich meine behandelnden Ärzte angeben und von der Schweigepflicht entbinden. Nachdem ich dies tat, kam eine Aufforderung von Gericht meinen behandelnden Psychiater, den ich bei keiner F-Diagnosen auch nicht habe, zu benennen.

Die DRV und anderen Versicherungen arbeiten strikt nach Schema F - ihren Leitlinien und Vorgaben.

So ist es auch mit der Begutachtung. Wenn man sich über die Begutachtungstermine unterhält, sind sie alle nach dem selben Muster, sogar die selben Fragen.

Auch die Beurteilung ist genormt. Im Internet findet man teilweise die Vorgaben der DRV. Ich habe dort zum Beispiel meine Bewertung des Belastungs-EKG nachgeschaut. Auch für Umwelterkrankungen wie ME/CFS gibt es eine klare Vorgehensweise nach der die Erwerbsunfähigkeit ausgesprochen oder verweigert wird. Sie habe ich auch im Internet gefunden:https://www.dgnb-ev.de/Publikationen/ANB_Tgg_2005_Hausotter_Begutachtung_MCS_CFS_FMS.pdf

Sternenbande, Deine Unsicherheit und Ängste kann ich gut verstehen. Aber wenn Du Zeit und Kraft hast Dir die Vorgehensweise des Versicherungsunternehmens anzuschauen, kannst Du manche Ängste vergessen. Zum Beispiel, dass Du für die Diagnose verantwortlich bist. Das ist ausschließlich Arztsache.

Ich habe auch keine Begutachtung von verschiedenen Ämtern gehabt. Der Amtsarzt hat mir mitgeteilt, dass er komplett die Entscheidung der DRV übernimmt. Ich fragte nach der Begründung und bekam zur Antwort, dass kein Amt einem anderen Amt widerspricht und dessen Entscheidung in Frage stellt.

Ich wünsche Dir, dass Dein Gutachten des Amtsarzt von der DRV übernommen wird und Du damit auch die Erwerbsunfähigkeit weiter bestätigt bekommst.
 
Ich kann die Worte von Drosera voll bestätigen, da bei mir es ähnlich (die Psyche spielte in meiner Sache keine Rolle) lief.
 
Sehr interessant, danke Drosera!
Da hab ich angesichts der Tatsache, dass ich seit Jahren wg. Schlafstörungen ein Antidepressivum bekomme, wohl schlechte Karten, dass was Umweltmedizinisches anerkannt wird (ich nehme es nur noch, weil es abhängig macht und andere Baustellen als das Absetzen dringender sind)

Auch für Umwelterkrankungen wie ME/CFS gibt es eine klare Vorgehensweise nach der die Erwerbsunfähigkeit ausgesprochen oder verweigert wird. Sie habe ich auch im Internet gefunden
Ich habe da nur die Diagnosekriterien von Fukuda abgedruckt gefunden, allerdings nicht, ob diese anerkannt werden. Meinst Du das?

Viele Grüße
 
Ich habe da nur die Diagnosekriterien von Fukuda abgedruckt gefunden, allerdings nicht, ob diese anerkannt werden. Meinst Du das?

Nein. Fukuda kommt da gar nicht vor.

Es geht in dem verlinkten Dokument um die "Begutachtung von MCS,
CFS und FMS" für die DRV

Zitate daraus:

"MCS, CFS und FMS in der Begutachtung

Ohne Komorbidität mit einer relevanten seelischen Störung lässt sich eine
Leistungsminderung im Erwerbsleben nicht begründen

Begutachtung

Im Gutachten sind die objektiven Funktionseinschränkungen und der
psychische Befund darzulegen

Diagnostische Diskussionen mit dem Betroffenen ... sind zu vermeiden, ...

Gutachtliche Beurteilung

Die vielfältigen, mit Umweltfaktoren in Zusammenhang gebrachten Krankheitsbilder, denen zumeist kein objektivierbares organisches Korrelat zukommt, sollten nach den Kriterien für die funktionellen bzw. somatoformen Störungen beurteilt werden"
 
Danke Drosera.
Fukuda steht weiter vorne (S.30).
Hm, mit dem von Dir zitierten liegt eine Psychodiagnose ja schon so gut wie auf der Hand (oder Erwerbsunfähigkeit wird abgelehnt), ebenso wie Psycho-Reha (was ein Witz ist, wenn es dort um "Aktivierung" geht, das aber etwas ist, was man vom Körperlichen absolut nicht brauchen kann).
Das ganze Ding könnte man aus wissenschaftlicher Sicht sowas von auseinandernehmen...

Viele Grüße
 
Danke für die Antworten. Dann noch eine andere Frage:

Ich wohne in Ostniedersachsen. Zum Gutachter soll ich nach Aachen. Wer übernimmt die Fahrtkosten? Als Bezieherin von Sozialleistungen kann ich mir die teure Zugfahrt nicht erlauben.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Bei mir war immer bei den Schreiben der DRV mit der Information einer Begutachtung ein Formular für Fahrkosten dabei.

Darauf musste der Gutachter unterschreiben, dass ich dort war und welches Verkehrsmittel ich benutzt habe bzw. notwendig war. Danach habe ich die Fahrkosten erstattet bekommen.

Hast Du einen "besonderen" Gutachter (seltene Qualifkation, Fachrichtung) zugeteilt bekommen, dass Du soweit fahren musst?

Schaffst Du gesundheitlich so eine lange Fahrt und Begutachtung an einem Tag? Oder sieht man deutlicher nach so einer Anstrengung wie schlecht es Dir geht?
 
Zuletzt bearbeitet:
Du hast die Fahrtkosten also nicht im Voraus erstattet bekommen? Das wäre bei mir nämlich sehr schlecht. Laut Bahn kostet mich die Hin-und Rückfahrt knapp 140 Euro. Das Geld kann ich von meiner Grundsicherung nicht im Voraus zahlen.

Ich muss soweit fahren, weil meine Rentenversicherung so weit weg ist.

Gesundheitlich werde ich das hinkriegen, wenn ich mit der Bahn anreise. Autofahren geht nicht. Danach werde ich aber vermutlich in einen Tiefschlaf fallen und hundemüde sein.
 
Bei meiner Krankenversicherung hätte ich, wenn ich mich richtig erinnere, bei einem Klinikaufenthalt die Möglichkeit gehabt, ein festes Zugticket vorher zu bekommen. Ich würde bei der Rentenversicherung fragen, ob sie Dir das nicht auch geben können.
 
Oben