W-LAN und Handynutzung

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18.09.16
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Hallo zusammen,

ich hoffe, das ist jetzt keine allzu blöde Frage, aber mich würde folgendes interessieren:
Macht es irgendeinen Unterschied, wenn das W-LAN einfach an ist und man es nicht nutzt (bin leider nur Mitbwohner und habe auf das laufende W-LAN keinen Einfluss) oder wenn man es nutzt, z.B. auf dem Handy eine Sendung streamt? Dass dann die Telefonanlage mehr hochregelt oder die Strahlung irgendwie intensiver wird...?
Macht es von der Schädlichkeit einen Unterschied weiter weg von der Anlage zu sein (Feldstärkenbalken weniger)?

LG,
Chris.
 
Ich würde die Frage gern noch erweitern :

was ist schädlicher - ein schnurloses Telefon am Bett oder ein smartphone ??

LG uriela
 
... Macht es von der Schädlichkeit einen Unterschied weiter weg von der Anlage zu sein ... ? ...


Hi Chris,

Es gilt stets ein 1/(r^2) Zusammenhang. Die Intensität nimmt mit dem Quadrat der Entfernung ab. Je weiter Du von möglichen Strahlenquellen weg bist, um so weniger Schadwirkung mußt Du befürchten. Die beste Schadwirkung ist zu erreichen, wenn die Strahlenquelle inkorporiert (gegessen oder implantiert) wird oder direkt an den Körper gehalten wird.

WLAN - Elektrosmog und Gesundheit
https://www.elektrosmog-und-gesundheit.de/wlan/

" ...
Wenn man WLAN nicht deaktiviert, hat man eine permanente Belastung mit gepulster, hochfrequenter elektromagnetischer Strahlung, auch wenn gerade niemand im Internet ist und keine Daten gesendet werden.
Der WLAN-Sender im Router strahlt bis zu 300 m weit und durch alle Wände hindurch, Non-Stop solange er aktiviert ist. Genauso die Funkkarten in PCs und Notebooks. Und je näher man jeweils dran ist, desto mehr Strahlung bekommt man ab.
... "

Das liegt daran, daß praktisch alle funkenden Geräte immer wieder ins blaue fragen: "Hallo - hört mich jemand". Wenn dann ein anderes Gerät antwortet, dann werden die Verbindungsparameter ausgehandelt.

Grüße zorro
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Uriela,

ein altes schnurloses DECT Telefon ist mit das schlimmste, was Du Dir am Kopfende des Bettes antun kannst, weil es permanent funkt. Neuere funken nur, wenn eine Verbindung aufgebaut wird.

Ein Mobiltelefon oder ein Smartphone, auf dem keine Anwendungen dauernd nach Hause telefonieren, fragt die nächste Sendestation nur manchmal "Hallo - hörst Du mich noch".
Deshalb ist es beim Autofahren besonders blöd, weil dann alle paar hundert Meter eine Verbindung mit einer neuen Funkzelle ausgehandelt wird - auch wenn nicht telefoniert wird.
Ausserdem schirmt das Blech vom Auto ab, so daß die Sendeleistung auf maximale Dröhnung erhöht wird, um die Verbindung zu ermöglichen oder zu halten.

Grüße zorro
 
Danke für Deine Antwort Zorro ...

mein schnurloses Telefon ist ca. 10 - 12 Jahre alt ... ??? keine Ahnung

beim smartphone ging es mir nur darum, ob es besser als das schnurlose am BETT ist da ich ggflls. Hilfe rufen muss und deshalb ein Telefon am Bett brauche.
 
Dann ist vermutlich das Mobiltelefon gesünder.
Wenn Du Dir im Notruffalle noch komplexere Bedienhandlungen zutraust, dann kannst Du es ganz ausschalten oder in Flugmodus schalten und nur bei Bedarf aktivieren.
 
@Zorro

Danke für Deine Antwort.

Wenn man WLAN nicht deaktiviert, hat man eine permanente Belastung mit gepulster, hochfrequenter elektromagnetischer Strahlung, auch wenn gerade niemand im Internet ist und keine Daten gesendet werden.

Sorry, wenn ich nochmal nachfrage...heißt das, dass es keinen Unterschied macht, ob man übers WLAN etwas streamt oder nicht? Ändert sich da die Feldstärke nicht?

Bei uns ist das WLAn wenigstens von 0.00 bis 6.00 Uhr aus. Sonst ist es halt dauern an. Allerdings halte ich mich die Hälfte des Tages im ersten Stock auf, wo die Feldstärke relativ niedrig ist. Kann man da bei diesen Bedingungen einschätzen, ob da auf Dauern eine Gesundheitsbelastung besteht oder ist das noch im Rahmen?

Danke und Grüße!
Chris.
 
Hallo,

ja es macht einen Unterschied, ob das Wlan im Leerlauf läuft oder Daten überträgt.
Im Leerlauf "tickert" das WLAN mit 10 Pulsen pro Sekunde, was ziemlicher Mist ist weil es , einfach ausgedrückt, dem digitalen Äquivalent deiner Hirnwellenfrequenz im Alphazustand entspricht. Dir also den Schlaf raubt oder ihn zumindest beeinträchtigt.
Das kann man auch hörbar machen, klingt wie ein Geigerzähler.
Werden Daten übertragen sendet das Ding nicht nur 10 Pulse pro Sekunde sondern andauernd. Klingt dann wie ein Geigerzähler in Fukushima..
Gibt in der Summe schon bei gleichbleibender Leistung deutlich mehr Belastung.
(Interessanterweise bei den 2,4GHz Wlan auf genau der Wellenlänge, mit der in Mikrowellenöfen auch gekocht wird.)

Einige Router können die Sendeleistung runterregeln wenn keine Daten anstehen, das muss aber eingestellt sein.
Sobald Daten gestreamt werden regelt er in der Regel die Leistung wieder hoch, um die Datenübertragung stabil zu halten.

Die Erfahrung zeigte, dass ein Wlan mit aufrechter Antenne nach oben weniger stark abstrahlt als zur Seite hin.
Also lieber darüber als daneben. :)

Mist bleibt es immer weil es deine neuronalen und enzymatischen Prozesse beeinflusst, das Blutbild verändert und mindestens Verspannungen, Kopfschmerz und Schlafstörungen (Melatoninproduktion) verursacht.

Ein Wlan sendet im 2,4GHz Band mit etwa 100mW , aber andauernd.
Ein Handy brüllt mit bis zu 2000mW , aber nur etwa einmal alle 30Minuten.
Wobei ein Smartfon mit vielen Apps auch schonmal andauernd am Schnattern sein kann wenn jede App 'nach Hause telefoniert'...

Bei Handys ist oft auch noch das Bluetooth und auch nochmal Wlan dauernd an - das kommt nochmal oben drauf.

Falls du die Möglichkeit hast, zu messen: Der Vorsorgewert für Schlafbereiche liegt bei 1µW(20µW gehn aber auch noch). Ab 100µW wirds eklig..

Wenn du dein Handy als Wecker benutzt wird es dich in der Regel auch wecken wenn es über Nacht ausgeschaltet ist. Probiers mal aus.
Es gibt auch verkabelte Festnetztelefone mit programmierbarer Notruftaste, falls das eine Option wäre.

Und Zorro hat Recht, DECT ist auch nach meiner Erfahrung so ziemlich das Übelste... übrigens auch gerne mal in Routern mit eingebaut. Ob mans braucht oder nicht.
 
Kommt es beim WLAN nicht noch dazu, wie stark das Handy oder Tablet zurück sendet?

Ist es besser, wenn man beim Streamen einen WLAN Repeater verwendet? Strahlt dann das Handy, was ja direkt bei mir ist, dann weniger?

eine Frage, die mich brennden interessiert: gibt es eine LAN basierte Lösung für Handy und Tablet, womit man das WLAN ganz umgehen kann?

LG
Chris.
 
Hallo Chris,

es gibt so etwas: Einen USB-to-Lan-Adapter. Funktioniert bei meinem Tablet out-of-the-box, sowohl unter Win 8.1 als auch unter meinem experimentellen Ubuntu. Bei iPhones ist es etwas komplizierter, weil die einen anderen (Lightning-)Anschluss haben. Aber auch das ist möglich, allerdings nur, wenn Du zusätzlich noch an der Stromzufuhr hängst, weil der Adaper sonst nicht tut (wenn Du daran interessiert bist, kann ich Dir die genauen Infos raussuchen).

Wie man das allerdings unterwegs realisieren sollte, weiß ich nicht ;) (LAN-Kabel kilometerweit hinter sich her schleifen?) Zuhause wiederum arbeite ich dann doch meist lieber am Notebook - warum sollte ich da auf einem Handy fummeln. Die Mobilfunkverbindung des Handys ist natürlich nicht durch LAN ersetzbar, sondern WLAN/Mobile Daten.

Gruß
Kate
 
Zuletzt bearbeitet:
@Kate:
es gibt so etwas: Einen USB-to-Lan-Adapter.
Danke, Kate. Ich wurschtle mich gerade durch die Angebote...

Weiß ev. noch jemand Antwort auf diese Frage:
ist es besser, wenn man beim Streamen einen WLAN Repeater verwendet? Strahlt dann das Handy, was ja direkt bei mir ist, dann weniger?

Danke!
LG
Chris.
 
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