Insulinresistenz

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26.03.16
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37
Hallo,

ich war heute aufgrund v.Kinderwusch beim Arzt nachdem letzte Woche ein Insulinresistenztest gemacht wurde.
Die Werte waren:
Nüchtern: 104
nach 1 Std 290
nach 2 Std 249
HOMA Index 10.01

Ich bin am Boden zerstört. Wie wird das behandelt? Ist das jetzt sicher Diabetes?
Laut Ärztin soll ich Metformin nehmen, Termin habe ich am Montag.

Hinzu kommen Hormonelle Untersuchungen:
Prolaktin (Normal 23,2) - 30,9
freier Androgenindex (Norm: 7,6) - 9.03
Testosteron (Norm 0,4) - 0,5
TSH basal (Norm: 2,5) - 2,6

Die Schilddrüse funktioniert wohl auch nicht so.

Hoffe mir kann einer was dazu erzählen, Behandlung, Vorgehensweise, auch gerade auf Kinderwunsch..
 
insulinresistenz

Hallo Pomegranate,

vielleicht hilft Dir dieser Artikel insgesamt weiter, und speziell der hier zitierte Text?:

...
3. Wie soll ich mich verhalten, wenn bei mir eine Insulinresistenz vermutet oder festgestellt wurde?

Zunächst sollte man sich vergegenwärtigen, dass Insulinresistenz kein dauerhafter Zustand sein muss. Ihr Ausprägungsgrad ist individuell beeinflussbar.
Aufgrund aktueller Studienergebnisse darf man erwarten, dass Veränderungen der Lebensgewohnheiten (Sport, Gewichtsabnahme) zu einer deutlichen Abschwächung der Insulinresistenz führen.
Auch wenn zur Behandlung der Insulinresistenz vielleicht in naher Zukunft neue Medikamente zur Verfügung stehen werden, stehen doch die Gewichtsabnahme und regelmäßiges körperliches Training an erster Stelle bei der Diabetes-Prävention.
Mit Hilfe ärztlicher Betreuung, einer gezielten Ernährungsberatung sowie eines individuell angepassten Trainingsprogramms sollte es möglich sein, den Grad der Insulinresistenz zu verbessern und damit auch den Ausbruch des Diabetes mellitus Typ 2 hinauszuzögern wenn nicht vielleicht gar zu verhindern.
...
www.diabetes-heute.de

Ist eigentlich auch der Lanzeitblutzuckerwert (HBA1C) untersucht worden?

Bist Du über eine passende Ernährung bei erhöhtem Blutzucker b zw. Insulinresistenz informiert worden?
Da ist vor allem wichtig, auf eine niedrige Glykämische Last zu achten:
https://www.ugb.de/ernaehrungsberatung/was-taugt-glykaemische-index/

Bist Du bei einer Diabetologischen Fachpraxis oder bei Deiner Hausärztin gewesen?
Evtl. solltest Du einfach noch eine zweite Meinung einholen und Dir erst einmal anschauen, was Du selbst tun kannst, bevor Du mit einem Medikament anfängst.

Grüsse,
Oregano
 
Danke für eure Antworten.

Der Termin am Montag ist bei einem Diabetologen. Auf den Unterlagen konnte ich nichts zum Langzeitzucker finden, also denke ich eher nein.
Der Test wurde durch eine Überweisung vom Frauenarzt im Labor durchgeführt. Also alles Leute vom Fach. Mal schauen was die mir am Montag sagen.

Ich bin total fertig. Irgendwie überfährt mich diese "Diagnose" total, als wär es das Ende der Welt :-(

Habe neben der Empfehlung zu Metformin, noch ein Rezept für L-Thyroxin bekommen, dass ich ab morgen nehmen werde..
 
Hallo Pomegranate,

neulich war bei einer amerikanischen, alternativen Onlinekonferenz ein Vortrag über Diabetes. Ist ein Diabetes-Coach und ich hatte einen guten Eindruck von ihm. Wenn Du englisch kannst, würde ich mich mal auf der Webseite umsehen und für den Newsletter registrieren:
https://drmowll.com
Sonst kannst Du die Seiten ja auch online übersetzen lassen.

Viele Grüße
 
Hallo allerseits,

Ich war beim Diabetologen und habe (jetzt sicher) Diabetes.

der Wert des Langzeitzuckers lag bei 6,1

Ich werde bald an einem Diabetiker-Kurs teilnehmen um rund um die Themen Ernährung etc aufgeklärt zu werden.
 
HalloPomegranate,

...
HbA1c („Langzeitzuckerwert“) m: 4.7 – 6.4 w: 4.2 – 6.0

Durch die Bestimmung von HbA1c erhält man Information, ob ein Diabetiker in
den zurückliegenden 6 – 8 Wochen richtig eingestellt war.
Erhöht bei: schlechter Blutzuckereinstellung
Erniedrigt bei: zu scharfer Blutzuckereinstellung

Zielwerte bei Zuckerpatienten: gut -> bis 7
befriedigend - > bis 8
mäßig -> bis 9 ...
https://axelheider.de/downloads/normwertelabor.pdf

Mit einem HBA1C von 6,1 liegst Du ganz knapp über dem Normwert. Ich denke, Du hast gute Chancen, den Wert zu senken durch eine entsprechende Ernährung und Bewegung.

Grüsse,
Oregano
 
Das hört sich gut an.
Der Arzt sagte auch, dass alles noch im "grauen Bereich" liegt. Aufgrund des PCOs muss ich jedoch morgens und abends 1000er Metformin nehmen.
Die Schilddrüsenunterfunktion gibt dem ganzen den Rest.
Ich bin zuversichtlich, dass alles durch die Medikamente, Ernährungsumstellung und Bewegung in den Griff bekommen werden kann.
 
Aufgrund des PCOs muss ich jedoch morgens und abends 1000er Metformin nehmen.

Hallo Pomegranate,

nimmst Du das Metformin ab jetzt wegen der PCO oder fängst Du jetzt damit an?
Damit nimmst Du ja sowieso in blutzuckerregulierendes Medikament. Verträgst Du es?

https://www.gesundheit.de/medizin/wirkstoffe/sonstige-wirkstoffe/metformin

Hast Du eine Ahnung, warum bei Dir Schilddrüse + Diabetes + PCO zusammen kommen? Hattest oder hast Du eine Giftbelastung wie z.B. Amalgam, Palladium, eine Metallmischung im Mund, Schimmelpilze, Formaldehyd usw. ? Hast Du irgendwann viele Antibiotika genommen oder andere Medikamente?

Grüsse,
Oregano
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Oregano,

Mit Metformin und L-Thyroxin habe ich bereits begonnen. Ich bin nur wegen der hohen Dosis verwirrt (morgens und abends 1000er) Bin noch bei 500 abends und soll es langsam steigern. Bisher vertrage ich es super.

mit Diabetes bin ich familiär vorbelastet. Schilddrüsenunterfunktion und PCO kamen ohne erkennbaren Grund dazu, kenne auch niemanden in der Familie der das hat. Ich habe ordentlich Übergewicht (BMI 40), laut Ärzte resultiert es daraus.

Ich habe sowohl amalgamfüllungen als auch eine Brücke, dass mit "metallschienen" befestigt ist. Antibiotika habe ich im Laufe meines Lebens einige male genommen, im Schnitt 1-2 mal im Jahr.

Ich habe einige Zeit Sertralin genommen und bin mir ziemlich sicher dass die Unfruchtbarkeit daher kam. Davor hatte ich trotz des fast gleichen Gewichts keine Einschränkungen. Ca 3 Monate nach dem absetzen im April diesen Jahren, bekam ich meine Periode wieder regelmäßig. Der Eisprung dabei bleibt jedoch (noch) unregelmäßig.
 
Zuletzt bearbeitet:
https://www.allgemeinarzt-online.de/a/metformin-therapie-und-vitamin-b-1672086

Pommegranate den Link oben würde ich mir mal angucken....

Der Diabetis kann bestimmt mit Ernährungsumstellung (z.B. Steinzeitkost) in den Griff bekommen werden bzw. sogar wieder zurück gehen. Familiär vorbelastet hat nicht nur bestimmte Gene zum Thema, sondern auch Lebens- und damit auch Ernähurngsweise, die weitergegeben werden.

Ärzte schießen schnell mit Medikamenten um sich, weil sie kaum anderes gelernt haben. Muss in der Diayse immer achtgeben, was man mit mir da so vorhat. So einiges mache ich nicht mit!

Beste Wünsche!
Claudia
 
Amalgamvergiftung führt nach Dr, Mutter zu Nahrungsmittelunverträglichkeiten auch von Gluten. Gluten kann eine Menge gesundheitlicher Probleme verursachen. Häufig sind NMU maskiert.

Beste Wünsche.
Claudia
 
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