Honig:Rückstände von Insektengiften: schlecht für Biene u. Mensch

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Wer es morgens süß mag, sollte bei Honig auf der Hut sein. Neuesten Ergebnissen zufolge befinden sich in 75 % von 198 weltweit gesammelten Honigproben Rückstände von Insektengiften.

Mit Insektenschutzmitteln wie den Neonikotinoiden versuchen Landwirte, Nutzpflanzen vor Schädlingen zu schützen. Doch des einen Freud, ist des anderen Leid, denn die Insektengifte gelten als einer der Hauptauslöser für das weltweite Bienensterben. Sammeln die Bienen Pollen oder Nektar, die mit dem Pflanzenschutzmittel verseucht wurden, kann dies nicht nur tödliche Folgen für die Tiere haben, sondern das Pestizid gelangt in Form von Honig auch in die menschliche Nahrungskette.
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die fünf häufigsten Neonikotinoid-Verbindungen – Acetamiprid, Clothianidin, Imidacloprid, Thiacloprid und Thiamethoxam – ... Dabei wiesen drei Viertel der gesammelten Honigproben messbare Mengen von mindestens einem Neonicotinoid auf. Am größten war der Anteil verseuchter Proben in Nordamerika mit 86 Prozent, gefolgt von Asien und Europa mit 80 Prozent.

Für Verbraucher gilt jedoch erst einmal Entwarnung. Der durchschnittlich gemessene Neonikotinoid-Gehalt lag bei 1,8 ng pro Gramm Honig. Die zulässige EU-Grenze für den menschlichen Verzehr liegt beispielsweise für Acetamiprid und Thiacloprid bei 50 ng pro Gramm. Leidtragende bleiben die Bienen, denn in 34 Prozent der Proben fanden die Wissenschaftler Konzentrationen des Insektengifts, welches schädlich für die Tiere ist. Sie nehmen die giftigen Mittel folglich nicht nur über Pollen oder Nektar auf, sondern zusätzlich über ihren eigenen Honig.
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https://laborwelt.de/aktuelles/nachrichten/nachricht/insektengift-im-honig-gefunden.html
 

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