Diabetes

Hier wird empfohlen, statt des aufwändigen Glukose-Toleranz-Tests das Spermin bestimmen zu lassen:

Die Bestimmung von Spermin im Vollblut ist eine klinisch zuverlässige Untersuchung und einfach zu interpretieren. Sie kann den aufwendigen Glukosetoleranz-Test ersetzen. Die Spermin-Bestimmmung als Indikator für funktionelle (ernährungsbedingte) Hypoglykämie wurde während vielen Jahren geprüft und mit den Ergebnissen der 5-Stunden-Glukosetoleranz verglichen.
Spermin

Gruss,
Uta
 
Hier eine Diabetes-Seite für Anfänger, auf der kurz und sehr gut verständlich die wichtigsten Infos zum Diabetes zusammengefaßt sind:

Gustl´s Grundlagen Tagebuch - Diabetesinfo fuer Einsteiger

Hier steht u.a.:
Nicht-Diabetiker
Fettzellen können Glucose, die nicht in den anderen Zellen gebraucht oder in den Muskelzellen oder der Leber gespeichert wird, zu Fett umwandeln und so speichern. Gleichzeitig bewirkt Insulin, daß Fett langsamer abgebaut wird.
Wird es aber doch abgebaut entstehen Ketonkörper, die den Körper vergiften wenn zuviel davon entstehen. Diese Ketonkörper können auch die Insulinrezeptoren blockieren, so daß Insulin weniger gut wirken kann.

Wenn also Ketonkörper beim Fettabbau (u.a. Fasten) entstehen, so kann es sein, daß dadurch auch eine Insulinresistenz gebildet werden kann, was ja nicht erwünscht ist. Insofern könnte Fasten bei Menschen, die sowieso schon Blutzuckerprobleme haben, diese verstärken - wenn ich das richtig verstehe?

Gruss,
Uta
 
Zuletzt bearbeitet:
Schlafdauer und Diabetes

Schlafmangel erhöht Diabetes-Risiko

Eine kurze und eine sehr lange Schlafdauer zeigten sich in einer aktuellen Studie als Risikofaktor für Typ-2-Diabetes. Offensichtlich sind hier metabolische Vorgänge während der Nacht ausschlaggebend.

Weniger als fünf oder mehr als neun Stunden Schlaf erhöhen das Risiko eines Typ2-Diabetes. Foto: DAK / Wigger​
03.12.07 - James Gangwisch und Kollegen von der Columbia University in New York (USA) analysierten die Daten von 8.992 Studienteilnehmern im Alter von 32 bis 86 Jahren. Ihre Studie erstrecke sich über den Zeitraum von 1982 bis 1992.

Probanden, die weniger als fünf Stunden in der Nacht schliefen, hatten ein signifikant höheres Typ-2-Diabetes-Risiko als diejenigen mit sieben Stunden Schlaf pro Nacht. Dieser Zusammenhang blieb auch bestehen, als die Forscher die Daten um Faktoren wie Alter, Gewicht, körperliche Aktivität, Alkoholkonsum, Depressionen, Bildungsstand und Hypertonie bereinigten.

Den Einfluss der Schlafdauer auf die Diabetes-Inzidenz erklären die Forscher mit metabolischen Vorgängen während des Schlafs, durch die Insulinsensitivität und Glukosetoleranz beeinträchtigt werden. Ähnliche Ergebnisse lieferten auch andere experimentelle Studien.

Doch auch bei Studienteilnehmern, die mehr als neun Stunden pro Nacht schliefen, war das Diabetes-Risiko erhöht. Eine mögliche Erklärung hierfür könnte sein, dass die längere Zeit im Bett auf eine schlechte Schlafqualität hindeute, vermutet Gangwisch.
fs / Quelle: American Academy
Schlafmangel erhöht Diabetes-Risiko (03.12.07) - aerztlichepraxis.de

Schlaf hat offensichtlich in vielen gesundheitlichen Belangen eine wichtige Rolle.

Gruss,
Uta
 
Zusatzstoff Glycerin und Zucker

Auch Proteinriegel mit Glyzerin erhöhen den Blutzuckerspiegel Vorsicht ist geboten bei Proteinriegeln mit sehr niedrigem Kohlenhydratgehalt, die trotzdem den Blutzuckerspiegel nach oben treiben. Man „fühlt„ förmlich den Effekt, obwohl auf dem Label vielleicht nur zwei oder vier Gramm Kohlenhydrate angeführt sind. Der Grund dafür ist Glyzerin, ein dreiwertiger Alkohol. Glyzerin wird manchmal auch als Glyzerol oder Polydextrose bezeichnet. Es wird Sie interessieren, zu erfahren, daß die Bezeichnung Glyzerin vom griechischen „glykerós„ kommt, was „süß„ bedeutet. Eine treffende Bezeichnung, denn zwei Moleküle Glyzerin ergeben ein Molekül Glukose (Traubenzucker). Nach Dr. Don Rosdale ist es durchaus möglich, daß solche Proteinriegel im Körper ähnliche Effekte auslösen, obwohl Glyzerin den Blutzuckerspiegel nach gängiger Lehrmeinung nicht beeinflussen sollte. Bei meinem Sohn Ben, er ist Typ-1 Diabetiker, trat aber genau das ein: Nach dem Verzehr eines „Keto„-Riegels (4g Kohlenhydrate, 19g Protein) kam es zu einem gefährlichen Anstieg seines Blutzuckerspiegels um 75 Punkte. Wir wissen aus Erfahrung, daß 4g Kohlenhydrate (verabreicht als Glucose-Tabletten) seinen Blutzucker sonst nur um 20 Punkte steigern.

Verzichten Sie also auf Proteinriegel, die Glycerin als einen der Hauptbestandteile aufführen. Das gilt besonders für Diabetiker.
Low Carb - Leben ohne Kohlenhydrate
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Hier ein Ausschnitt aus einer Werbung für einen Proteinriegel:
. Die Frage war, kann man den Anteil der Kohlenhydrate in einem Riegel reduzieren ohne den Geschmack negativ zu beeinflussen? Dieser Kunstgriff gelang unserer Forschungsabteilung durch den Einsatz von Glycerin. Glycerin wird zwar lebensmittelrechtlich zu den Kohlenhydraten gezählt doch der Körper setzt es anders um. Wichtig ist hier, dass Glycerin keinen Einfluss auf den Insulinspiegel hat und das Hungergefühl nicht gesteigert wird. Es wird einfach als Kohlenhydratersatz genutzt. So hat ein Riegel zwar 42g Protein, aber nur 32g voll verwertbare Kohlenhydrate, was genau der optimalen Zusammen­setzung einer Mahlzeit für Bodybuilder entspricht. Was viele nicht wissen ist dass Glycerin weitere positive Eigenschaften hat. So kann es den Wassergehalt der Zelle verbessern, ähnlich wie Creatin. Man bekommt ein pralleres Aussehen und auch der Pump verbessert sich.
.............
Zutaten pro 100 g:
Proteinmischung (Wheyprotein, Milchprotein, Hydrolysat aus kollagenem Eiweiß), Fruktosesirup, Vollmilchschokoladeüberzugsmasse, Glukosesirup, Glycerin, pflanzliches Öl gehärtet, Aroma, Antioxidationsmittel: Ascorbinsäure, Emulgator: Lecithine, Farbstoff: E104.

[SIZE=-1]Einnahmeempfehlung:
1 Riegel pro Tag (auch statt eines Protein-Shakes)
[/SIZE]
[SIZE=-1]Geschmacksrichtungen:
Vanille, Orange, Erdbeere
[/SIZE]
Inhalt: 16 Riegel á 100g
Grundpreis: 24,00 Euro / kg​

www.yatego.com/fitness-boom/p

Ich neige sehr stark dazu, eher dem Buch zu glauben als der Werbung. Aber dieses Beispiel zeigt mal wieder, daß man sehr vorsichtig damit sein muss, was man liest und hört.
Abgesehen vom Glycerin sind in diesem Riegel ja auch noch andere Inhaltsstoffe drin, die ich nicht gerade verführerisch finde...

Gruss,
Uta​
 
Momo hatte es schon gepostet: das inhalative Insulin von Pfizer ist wieder vom Markt genommen worden.

Es hatte auch vorher schon starke Bedenken dagegen gegeben, wie hier dargelegt wird:
Hier noch das Fazot aus dem Artikel des a-t:

- Das seit Mai erhältliche inhalative Insulin EXUBERA kann als kurzwirksames Insulin nur subkutan injiziertes (s.c.) Normalinsulin zu den Mahlzeiten ersetzen. Verzögerungsinsuline müssen weiterhin gespritzt werden.
- Ein Wirksamkeitsvorteil im Vergleich mit s.c.-Insulin ist nicht belegt. Im Rahmen der intensivierten Insulintherapie des Typ-1-Diabetes ist auch die therapeutische Gleichwertigkeit nicht hinreichend erwiesen.
- Schwere Hypoglykämien kommen in den veröffentlichten Studien unter EXUBERA häufiger vor als unter s.c.-Insulin und aus ungeklärter Ursache offensichtlich häufiger nachts und in den frühen Morgenstunden.
-Bei jedem Vierten ruft EXUBERA Husten hervor. Auch andere Atemwegsbeschwerden sind häufig. EXUBERA wird öfter als s.c.-Insulin wegen unerwünschter Wirkungen abgesetzt.
- Dass das inhalative Insulin Lebensqualität und Therapiezufriedenheit verbessert, lässt sich aus bisherigen Studien nicht ableiten.
- Unter 18-Jährige, Raucher und Patienten mit Lungenerkrankungen dürfen EXUBERA nicht anwenden.
- Die Anwendungssicherheit im Alltag und die langfristige Lungenverträglichkeit der chronischen Inhalation von Insulinpulver sind ungeklärt.
- EXUBERA verteuert die Therapie auf das Fünffache.
- Wegen negativer Kosten-Nutzen-Relation und ungeklärtem Schädigungspotenzial halten wir derzeit die Anwendung außerhalb von Studien für nicht vertretbar
DocCheck Forum • Thema anzeigen - Inhalatives Insulin

Diabetes-Portal DiabSite / Inhalatives Insulin: Unsicher, unnötig und unbezahlbar

Uta
 
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Artikel der Med. Uni Göttingen: Diabetes mellitus - Erbkrankheit oder Frage des Lebensstils?

https://www.med.uni-goettingen.de/m...izin/tdm_2004_genetik_der_zuckerkrankheit.pdf

Das Schlusswort lautet:
Was bringt den Diabetes-Patienten die genetische Forschung?

Wenn neue Gene entdeckt werden, die Diabetes beeinflussen, können neue Medikamente entwickelt werden, um deren Aktivität zu steuern. Ein weiterer Aspekt ist, dass individuellere Behandlung je nach eigenem Erbmaterial in der Zukunft möglich werden könnte. Bei Diabetes sollte man sich jedoch keinesfalls auf die Entwicklung besserer Medikamente verlassen. Viel wichtiger ist die Vorbeugung. Bei Normalgewicht und Sport sinkt das Erkrankungsrisiko auf nahezu Null.

Liebe Grüsse
pita
 
Eben zufällig gefunden:

Ideal für Diabetiker...

Gut einsetzbar ist das Nachtkerzenöl bei Kindern mit Allergien, Heuschnupfen oder Neurodermitis. Günstig wirkt sich das Öl bei Bluthochdruck aus; es senkt auch den Cholesterinspiegel. Bei Diabetikern ist die Herstellung der Prostaglandine aufgrund einer Enzymblockade gestört. Mit der Einnahme des Nachtkerzenöles wird dem Körper direkt die wichtige Gamma-Linolensäure zugeführt. Die Gamma-Linolensäure ist hierbei der Ausgangsstoff zur Bildung der Prostaglandine. Das Prostaglandin kann beim Diabetiker die Aktivität des noch vorhandenen Insulins steigern. Gut eignet sich das Nachtkerzenöl zur Vorbeugung von Herzkrankheiten und Ablagerungen an den Gefässen.

https://www.forum-naturheilkunde.de/phytotherapie/heilpflanzen/nachtkerze.html

Liebe Grüsse
pita
 
Hallo,

mein Vater hat seit über 35 Jahren Diabetes.
Sein Arzt, den er fast genauso lange kennt, sagt jedesmal in der Sprechstunde: Herr *** , Sie haben gar kein Diabetes ;).

Mein Vater (70), vor über 35 Jahren an schwerer Diabetes Typ I erkrankt, hat bis heute keine Folgekrankheit. Er arbeitet noch heute täglich wie ein junger Mann in seiner Gärtnerei an frischer Luft, um die Familie zu ernähren.

Kürzlich sagte er mir, dass seine Krankheit möglicherweise, lt. Ärzten, sehr viel mit den Pflanzenschutzmitteln zu tun hatte, die er als junger Mann auf die Felder sprühte...

Heute produziert er fast nur noch Bio :), zumindest wo es geht. Geht aber nicht immer, sagt mein Vater.

Liebe Grüße Anne
 
Wäre ja interessant zu erfahren, was Dein Vater macht in Bezug auf seine Krankheit, dass er immer noch so fit ist. Spezielle Ernährung, hat er eine Entgiftung gemacht?
 
Hallo Carrie,

die spezielle Ernährung meines Vaters ist das frische und unabgewaschene Obst und Gemüse aus dem Garten, was er sich oft so nebenbei mal greift... Ansonsten ißt er halt ganz normal, aber diszipliniert, auch mal Torte. Hat noch nie geraucht und trinkt auch nie Alkohol, außer mal ein Bier zum Abendbrot. Das Wichtigte ist eben die tägliche stundenlange körperliche Bewegung an frischer Luft.
Ich kann mich aber erinnern, dass er früher (so vor 20-30 Jahren) auch mal Phasen hatte, wo es ihm nicht so gut ging und ihm viele Zähne im Unterkiefer locker wurden und ihm dann gezogen werden mussten.

Viele Grüße Anne
 
Beim Diabetes Typ I wird ja Insulin gespritzt, weil die Bauchspeicheldrüse gar keines herstellt.
Spritzt Dein Vater denn Insulin?

Gruss,
Uta
 
Natürlich spritzt er Insulin, auch seit über 35 Jahren. Seine Insulinproduktion ist gleich null. Das Insulin, dass es heute gibt, ist aber besser verträglich als früher. Mein Vater testet tgl. mit Teststreifen seinen Blutzuckerwert und spritzt sich danach dementsprechend Insulin in angepasster Höhe.

Grüsse Anne
 
07.02.2008

Ein verbessertes Verfahren für die Herstellung von inhalativem Insulin könnte tägliches Spritzen für Diabetiker bald überflüssig machen. Die Idee, Insulin über die Lunge zu verabreichen, ist nicht neu. Schwierig erwies sich bislang allerdings die Umsetzung. Insbesondere mangelte es an optimalen technischen Voraussetzungen zur Pulverisierung des Insulins.

Wissenschaftler der University of New South Wales (UNSW) konnten durch eine innovative, einzigartige Technologie ein Insulinpulver herstellen, das das einzige bisher auf dem Markt erhältliche Insulinpulver in seiner Wirkung übertrifft. Das nach seiner Herstellungsmethode ARISE (Atomised Rapid Injection for Solvent Extraction) benannte Präparat weist eine sehr geringe Dichte auf und bietet durch die daraus resultierende größere Angriffsfläche einen höheren Widerstand innerhalb eines Luftzugs. Es kann somit tief in die Lunge gelangen und eine schnelle Wirkung erzielen.
Insulin inhalieren statt spritzen - australische Wissenschaftler entwickeln neues Verfahren

Erst vor kurzem war ja das erste inhalative Insulin wieder vom Markt genommen worden. Jetzt also ein neuer Vorstoß.

Gruss,
Uta
 
Ich möchte euch ein Buch empfehlen, in deutscher Sprache, welches ich seit ein paar Tagen habe:
"Typ-2-Diabetes. Heilung ist doch möglich: Wann Medikamente nutzen, wann sie schaden. - Wie sie ihren Blutzucker selbst wirksam senken"

ISBN : 978-3-8304-3923-3

auch lade ich ein PDF-Dokument von diesem Autor, Dr. med. Volker Schmiedel, hoch, welcher auch Chefarzt in einer Klinik ist.

Ich finde sehr viele nützliche Tips in diesem Buch !!!

@ aerztlichepraxis.de habe ich gestern gelesen, dass durch Schlafmangel das DiabetesRisiko erhöht ist - was leider auf mich zutrifft.
das wird wohl auch der Hauptgrund sein, weshalb mein morgentlicher Nüchternzucker zu hoch ist (meine Vermutung)...
 

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