Amalgam Entfernung ohne Sauerstoff durchgeführt

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01.12.16
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Hallo,
Ich bin 25 Jahre alt, männlich und bei mir wurde 2010 das Amalgam aus den Zähnen entfernt. Ich hatte einige Symptome einer leichten bis mittleren Schwermetall Belastung und habe mir vorsichtshalber die füllungen mit Kunststoff ersetzen lassen. Mein Zahnarzt meinte, ein spanntuch im Mund sei bei der Behandlung nicht nötig. Trotzdem bestand ich drauf, da ja durchaus gelöste Quecksilberverbindungen mit der Schleimhaut in Kontakt treten könnten. Ich las damals etwas von Sauerstoff und weiteren Schutzmaßnahmen, welche mein Zahnarzt allerdings abtat. Er sagte, Beatmung mit Sauerstoff sei nicht nötig und das würde er nicht anbieten. Also unterzog ich mich als ahnungsloser Jungspund der Behandlung. Ich bekam ein Gummituch über den Mund gespannt, es wurde sehr hochtourig gebohrt und einige Spritzer von was auch immer bekam ich ins Gesicht, sowie den unangenehmen Geruch durchs schnelle bohren. Abgesaugt wurde ganz normal wie bei einer handelsüblichen Bohrung. In der gleichen Behandlung wurden mir dann Kunststoff Füllungen verpasst. Danach habe ich mir eigenmächtig chlorlla in rauen Mengen einverleibt, nach einem bestimmten Ausleitungsverfshren welches ich jetzt nicht mehr genau benennen kann.

Wenige Monate nach der Behandlung entwickelte sich bei mir eine Akne bzw Follikulitis im Gesicht und auf der Kopfhaut mit chronisch geschwollenen lymphknoten am Hinterkopf und einer am Nacken.

In den letzten Jahren habe ich viel antioxidative homöopathische Mittelchen eingenommen, von astaxantin bis selen bishin zu schüsslersalzen usw. Dadurch hat sich das Hautproblem zu 30-40% gebessert, alle anderen Symptome bleiben gleich aber ließen sich Irgentwie in den Alltag intrigieren.


Ohrgeräusche beim liegen und beim Ohren zuhalten.
Kieferspannungen, meistens schmerzlos aber steif
Rückenschmerzen Lendenwirbel leicht und zwischen Schulterblatt und Wirbelsäule links
Paradontitis leicht
Benommenheit im stirnbereich
Lichtempfindlichkeit
Pickel Kopfhaut und Gesicht
Konzentraionsstörungen
Schilddrüsen Unterfunktion hashimoto
Nächtliches schwitzen teilweise
Immer Schleim im Hals, räuspern
Metallgeschmack morgens Mittags im Mund (selten)
Trockene, fettige Haut, oft
Beim betrachten hellerer Oberflächen schlieren vor den Augen und einen schwarzen, sich bewegenden Punkt mit schlieren. (Häufig)

Die Ärzte wollten bislang nichts davon wissen.

Wie gehe das alles jetzt an ? Ich bin mehr oder weniger ratlos ^^
Ich würde mich über jede Antwort sehr freuen.

Liebe Grüße.
 
Hallo Nolan,

immerhin: das Amalgam ist draußen. Manchmal ist man eben leider erst später klug :eek:):).

Die Amalgamentfernung ist die eine Sache. Die Kunststofffüllungen die andere.
Weißt Du denn, ob Du diese Füllungen überhaupt verträgst? Die Symptome, die Du jetzt schilderst, könnten auch von einer Unverträglichkeit vom Kunststoff kommen.

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Kunststoff
Kunststoff wird in neuen Füllungsmaterialien, Zahnaufbauten, Fissurenversiegelungen sowie in Prothesen verwendet. Seit kurzem gibt es sogar Wurzelkanal-Füllmaterialien auf Kunststoffbasis. Am Anfang scheidet der Kunststoff einen gewissen Gehalt an kleinen Bestandteilen, sogenannten Monomeren, aus. Normalerweise ist es nicht genügend, um eine Allergie auszulösen. Aus der fertigen Füllung lösen sie sich beim Kauen, werden durch Speichel herausgelöst oder durch Alkohol herausgelöst. Beim Schlucken werden Sie dem gesamten Körper zugeführt.
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Epikutantest ... Lymphozytentransformationstest ...
Allergie durch Zahnersatz

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Für die Fragestellung, Sensibilisierung – ja oder nein - wird häufig der Epicutantest (ECT) eingesetzt. Dieser ist jedoch für den Nachweis einer Kontaktallergie ausgewiesen, einer ganz speziellen Variante einer Allergie. Die Auswertung erfolgt subjektiv. Die Reproduzierbarkeit schwacher Reaktionen hat sich als sehr problematisch erwiesen. Dennoch ist ein eindeutig positiver ECT als beweisend für eine Sensibilisierung anzusehen. Ein negatives Resultat schließt jedoch eine bestehende systemische Sensibilisierung nicht aus.

Der LTT für Metalle, Kunststoffe und sonstige in der Zahnmedizin verwandte Materialien wurde während der vergangenen acht Jahre gründlich erprobt, optimiert und ist heute so etabliert, dass bestehende Sensibilisierungen sicher durch objektive Messungen reproduzierbar nachgewiesen werden können.

Damit stehen für diese zahnmedizinische Fragestellung zwei voneinander unabhängige Testmethoden (ECT und LTT) zur Verfügung, die nicht als Alternativen, sondern als einander ergänzend betrachtet werden können.
Bei einer präventiven Untersuchung sollte allerdings der ECT, wegen der damit gegebenen Sensibilisierungsmöglichkeit, nicht eingesetzt werden. Hier ist der LTT immer vorzuziehen.
...
IMD Institut für medizinische Diagnostik, Labor: LTT - Nachweis von Sensibilisierungen gegenüber Zahnersatzmaterialien mittels Lymphozytentransformationstest

Grüsse,
Oregano
 
Hallo Nolan,

das ist übel. Hört sich nach einer echten Vergiftung an. Habe gerade ein ähnliches Problem. Leider ließ ich mir letzte Woche eine Füllung ohne Sauerstoff rausmachen, nur mit Kofferdam... Ging total daneben, denn nun habe ich neben übelsten Ohrgeräuschen und Tinnitus, Muskelschmerzen und Übelkeit bekommen. Ich versuche das Zeug nun mit Chlorella und Bärlauch wieder rauszubekommen. Ist auch schon etwas besser geworden.
Die übrigen 10 Füllungen lasse ich mir unter höchsten Schutzmaßnahmen entfernen, da ich auch eine Quecksilberallergie habe.

Also deine Symptome können durchaus mit der Entfernung zusammenhängen. Schließlich hast du ja den Dampf durch die Nase eingeatmet. Es ist nicht unüblich, dass sich Symptome erst Monate später melden. Jedenfalls solltest du dir da mal einen Fachmann suchen, der eine Ausleitung durchführen kann. Denn viel hast du ja noch nicht ausgeleitet. Ein Vergiftung heißt ja, dass die Gifte bis ins Gehirn und in die Nerven dringen und eine Ausleitung über Monate bis zu 2 Jahren erfolgen muss. Hätte auch stutzig werden müssen, als der ZA mir versprach, dass nach 6 Wochen alles Quecksilber aus dem Körper sein wird. Schwachsinn...

LG
 
Hm, also mit der möglichen Allergie werde ich mich nochmal auseinandersetzen. Allerdings treten all diese Symptome oft schubweise auf und sind eigentlich nie alle zusammen gegeben. Vor der Sanierung gab es auch schon Probleme mit Kopfschmerz, Mattigkeit usw.

@pandy07, ich wünsche dir, dass du wirklich heil aus der Sache raus kommst.
Ich verstehe einfach nicht wie es sein kann, dass studierte Mediziner teilweise so dermaßen inkompetent und dumm sein können. schade. Wie auch immer, eine Professionelle Ausleitung käme zumindest in Betracht für uns beide.

Bei welchen Ärtzten kann man unter welchen Vorraussetzungen einen DMPS test machen lassen? Und dauert die eventuelle Ausleitung wirklich bis zu 2 Jahre? Ich meine mal etwas von 1-3 sitzungen á 3 stunden gelesen zu haben...:confused:
 
Und dauert die eventuelle Ausleitung wirklich bis zu 2 Jahre?

https://www.symptome.ch/threads/euer-erfolg-mit-der-ausleitung.1813/page-13#post-1147931

Ich meine mal etwas von 1-3 sitzungen á 3 stunden gelesen zu haben...:confused:

Das macht jetzt auch inhaltlich überhaupt keinen Sinn, das passt überhaupt nicht zur Behandlung. Das ist keine Physiotherapie oder Massage.

Siehe
https://www.symptome.ch/blog/schwermetalle-entgiften/
 
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Hallo Nolan,

dass die Symptome schubweise und nicht alle auf einmal auftreten, dass ist völlig normal bei einer Quecksilbervergiftung. Ich hatte auch schon sehr viele Symptome, die ich mittlerweile wieder los bin, andere sind eher hartnäckig. Und oft kommt wieder irgendwas neues dazu. Außerdem litt ich wegen der Vergiftung unter vielen Nahrungsmittelunverträglichkeiten, was eben auch keine Seltenheit ist. Vor allem Eiweiß machte mir zu schaffen. Aber auch Laktose (kommt oft im Zshg. mit Quecksilber vor), Zucker, Fruchtzucker, Getreide und Fette. Eigentlich alles! Außer Kartoffeln und Gemüse. Mittlerweile hab ich das meiste wieder beheben können. Naja...

Eine Entgiftung mit DMPS soll wohl schneller gehen, als die Klinghardt-Methode mit Chlorella, Bärlauch und Koriander. Aber DMPS kann auch schnell die Organe überbeanspruchen und steht eher in der Kritik, gerade bei mittleren bis schweren Fällen. DMPS wird wohl alle zwei Monate gespritzt und dann gibt es auch noch DMSA, wobei dieses etwas schwächer ist. Die natürliche Methode ist die nach Dr. Klinghardt. An Deiner Stelle würde ich mal mit Chlorella beginnen und nach paar Tagen langsam Bärlauchtropfen hinzu dosieren. Im Internet findest du Anleitungen zur Entgiftung nach Klinghardt. Das Thema ist sehr umfangreich und einen Spezialisten dafür zu finden, auch nicht so leicht. Muss man etwas suchen...

LG
 
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