Proliferationstherapie

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19.12.16
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Hi,

hat jemand Erfahrung mit Proliferationstherapie? Im Franziskus Spital wollen die Ärzte meiner Frau eine Zuckerlösung in die Bänder der LWS spritzen. 3 Behandlungen in 1 Woche. Angeblich gibt es in der LWS eine Überbeweglichkeit. Dass seit Besuch bei einem amerikanischen Chiropraktiker neben einem Knick der HWS auch das Becken verdreht ist, ist uns schon bekannt. Aber dass es in der LWS eine Überbeweglichkeit gibt ist uns nicht ganz klar. Bei der HWS haben mehrere Ärzte auch eine Hypermobilität diagnostiziert, bis wir schließlich einen Arzt gefunden haben der sich die Sache mal etwas genauer angeschaut hat. Und siehe da: Ihm ist ein Gleitwirbel aufgefallen und dass ab C4 abwärts bis mehrere Wirbel in der BWS eine Blockade existiert. Hervorgerufen durch eine massive Einwirkung durch den Chiropraktiker. Der hat in der HWS und in der LWS solange gedrückt bis es geknackst hat.
Hoffe jemand kann mir folgende Fragen beantworten:
- Überdehnte Bänder in der Wirbelsäule bleiben überdehnt? Heilt das nicht von selbst?
- Hilft da wirklich eine Proliferationstherapie?
- Welche Gefahren und Nebenwirkungen können sich mit dieser Therapie ergeben?
- Wie kann man einen Gleitwirbel korrigieren? Bitte KEINEN Chriopraktiker vorschlagen!
- Wie kann man Blockaden wirksam therapieren?
Davon haben wir echt genug!

Vielen Dank für die Hilfe!

Grüße, Martin
 
Hallo Martin,

war Deine Frau denn schon bei einem gut ausgebildeten Osteopathen?

Grüsse,
Oregano
 
Hallo Oregano,

ja bei vielen Ärzten, Physiotherapeuten und Osteopathen.
Habe die Geschichte schon hier aufgeschrieben: https://www.symptome.ch/threads/sta...hem-chiropraktiker.131581/page-2#post-1145469

Wie erkennt man einen gut ausgebildeten Osteopathen? Das Problem ist, dass viele eine tolle Homepage haben, aber dann ihr Handwerk doch nicht verstehen.
Ich denke dass wir mit dem letzten Arzt, der auch Osteopath ist, endlich den richtigen Arzt gefunden haben. Der hat meine Frau zu einer Physiotherpeutin überwiesen, die auch einen guten (Erst-)Eindruck macht. Nur seit Sonntag hat meine Frau einen schon länger geplanten Aufenthalt in einem kleinen Spital in Wien, das verspricht das Problem zu lösen. Aber ich bin nicht so ganz überzeugt von dem was die tun und diagnostiziert haben. Den deutlichen Gleitwirbel in der HWS haben die gar nicht beachtet. Vielmehr wollen die eine Zuckerlösung in die LWS spritzen weil sie meinen die ist instabil. Es passen aber ihre Symptome nicht dazu. Also ich bin sehr skeptisch und meine Frau ist schon ganz verzweifelt weil sich die Sache mittlerweile über 5 Monate hin zieht.

Grüße, Martin
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo brmm3,

Ich kann nur etwas von mir reden. Ich hatte ein komisches Druckgefühl in der hws-Gegend. Das ist nun weg. Bei mir lag/liegt eher das Problem in der BWS, durch zu gebeugte starre Haltungen am Schreibtisch und im Haushalt. Seit 1,5 Jahren mobilisiere ich hier sanft und versuche die inneren Haltemuskeln zu stärken. Ein Pilateskurs hier in der Nähe ist für mich gut. Meine Probleme gleichen diese Übungen aus. Das kann man aber wohl nicht verallgemeinern.

Meine laienhafte Vorstellung ist, irgendwie herauszufinden, wie die richtige Haltung von der Natur mal vorgesehen war. Durch Stress und Verspannungen und zu geringe, regelmäßige körperliche Herausforderung verliert man das Gefühl dafür. Nun versuche ich, immer wenn ich daran denke, diese Haltung einzunehmen. Es fühlt sich zwar im Rumpf verkrampft an, aber Kopf und HWS fühlen sich in dem Moment besser an. Auch im Schlaf versuche ich diese Haltung mit Kissen zu unterstützen.

Den Kurs Feldenkrais nutze ich zur Entspannung, da man sich dort viel ausruhen soll nach jeder Übung. Für mich ist das genial. Man hat sich insgesamt nur wenig angestrengt und kommt gestärkt und entspannt aus dem Kurs. Das geht bei mir nicht mit einer CD. Ich brauche genau die Situation.

Alles Gute für den Rücken!
Earl Grey
 
Ach so. Wenn ich einen unangenehmen Therapievorschlag bekomme, lasse ich mir lange Zeit mit überlegen. Bei z.B. bei dem Vorschlag einer Meniskus-OP hatte mein Unterbewusstsein gesagt, dass die keinen großen Mehrwert hat und Muskelaufbau und die richtige Haltung/Bewegung mehr bringen. Nach 2 Jahren kann ich sagen, das stimmte, ich konnte viel ohne OP verbessen und bin schon 20km gewandert ohne Knieproblem.
 
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