Wer hat Angst vor der Radioaktivität?

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Nachdem ich in den vielen Beiträgen fast nur Angst und Panik lese, möchte ich doch auch mal ein paar Fakten nennen. Wahrscheinlich werde ich dafür gesteinigt, gevierteilt und in siedendem Öl gekocht. Denn Fakten über Radioaktivität ist Ketzerei, Häresie - da sind wir zurück im finstersten Mittelalter.

Natürliche Radioaktivität? Ja gibt's denn so was?!? Wie schrecklilch! :schock:

Ja. Radioaktivität kommt in der Natur ganz natürlich vor. Ganz ohne Zutun des Menschen. (Darüber schweigen gewisse Umweltorganisationen.)
Radioaktivität ist mit der Erde entstanden. Schon mal was von der Radiokarbonmethode gehört? Man misst den Zerfall von Kohlenstoffen, um das Alter eines Materials zu bestimmen.

Wie gefährlich ist das denn nun wirklich?
Das kommt, wie bei vielem, auf die Dosis an. Ein wenig Belladonna macht schöne Augen und wird für die Heilung von Augenkrankheiten verwendet. Ein wenig mehr ist tödlich.
Bei der Radioaktivität ist es ähnlich: wie viel in welchem Zeitraum. Radioaktivität, bzw. ionisierende Strahlung, gibt es in 3 "Sorten": alpha, beta und gamma Strahlung. (Bei Interesse mehr)

Radioaktivität, bzw. ionisierende Strahlung, gibt es auf der Erde aus verschiedenen natürlichen Quellen: aus dem Kosmos (Sonne, Weltall), aus dem Boden, in den Bergen, im Sand, auch in der Nahrung. Sogar der Mensch selber gibt eine winzige Menge Radioaktivität ab. :eek:
Da Radioaktivität in der Natur vorkommt, ist jedes Lebewesen grundsätzlich daran gewöhnt. Die Dosis ist hier wieder die Frage.

Tja. Die Dosis...
Nehmen wir mal die "Todeszone" in Fukushima.
Legt man die Werte der evakuierten Zone als Basis fest, so müsste/n auch folgende Gebiete schnellstens evakuiert werden:
  • der grösste Teil der Schweizer Alpen
  • 550'000 Menschen in Finnland
  • die 150'000 Einwohner aus Guarapari (Brasilien)
  • ganz Kerala (Indien)
  • u.v.m.
Auch im Schwarzwald ist die Radioaktivität erhöht.

Ist das jetzt gefährlich?
Wenn diese Radioaktivität so gefährlich wäre, wie können dann hunderttausende, ja Millionen von Menschen in Gebieten leben, die ein Mehrfaches an Strahlung ausweisen als die "Todeszone"?

:confused:

Quellen: Bundesamt für Strahlenschutz, Institut für Geophysik der ETH Zürich, WIKIPEDIA, u.a.
 
Hallo Indry,

ja, es gibt natürliche Radioaktivität, und es war den Menschen z.B. im Schwarzwald lange Zeit gar nicht klar, in welchem Umfeld sie lebten. Manche Schwarzwälder haben die hübschen uranhaltigen Steine sogar auf dem Nachttisch liegen gehabt ... (https://www.opengeiger.de/GeigerCaching/MenzenschwandBericht.pdf).

Auch Vielflieger bekommen mehr Radioaktivität ab als Nichtflieger.

Aber: Die Dosis macht im Falle "Radioaktivität" das Gift aus. Wenn zur sowieso schon vorhandenen Radioaktivität zusätzlich die aus dem Gau eines KKWs dazu kommt, dann wird es eben doch endgültig gefährlich, und das sollte man doch beachten. Und es ist ja nicht so, daß so ein Gau in Fukushima oder Tschernobyl sich lokal begrenzen. Tschernobyl hatte und hat Auswirkungen bis nach Europa...

Die Region um Fukushiwa ist immer noch hoch belastet. Das Wild und die Böden nach Tschernobyl sind immer noch hoch belastet. Das kann man nicht weg reden.
Die Krebsrate weltweit steigt.
Umwelterkrankungen steigen weltweit an.
Die Menschen werden zwar immer älter, aber sie werden nicht unbedingt immer gesünder.
Schilddrüsenerkrankungen steigen an.
...

https://www.kernenergie.ch/de/uran-und-radioaktivitaet/was-ist-radioaktivitaet-strahlung.html
Fukushima: Sogar für Roboter eine Todeszone - Strahlung zu stark - Wissen - krone.at
https://de.wikipedia.org/wiki/Guarapari
https://desireisen.de/index_php_sit...elt-mit-18-hochwertigen-Anwendungen___nu.html
https://www.n-tv.de/wissen/Helsinki-loest-Raetsel-um-radioaktive-Strahlung-article17175626.html
https://www.nachhaltigleben.ch/them...atuerliches-radon-verursacht-lungenkrebs-2611

Grüsse,
Oregano
 
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Die heutigen Werte aus den 2 Unfällen sind wesentlich tiefer als die natürlichen Werte in vielen Regionen der Schweiz und der Welt.

In den Gebieten mit erhöhter Radioaktivität müssten die Leute ja reihenweise an Krebs sterben - tun sie aber nicht. Und wir reden von einem Vielfachen der Fukushima oder Tschernobyl Werte.

Natürlich ist die Radioaktivität messbar. Ich habe Bekannte, die persönlich dort waren. Sowohl in Tschernobyl als auch in Fukushima und sie hatten ihre eigenen Messgeräte dabei. Ergebnis: Sogar im Flachland der Schweiz ist an vielen Orten die natürliche Radioaktivität höher. Wenn man in den Reaktorkern reingehen würde - ja, dort ist die Radioaktivität noch sehr hoch. Doch schon wenige Meter weiter, mit geeigneter Abschirmung, sind die Werte wieder unten.

Studien mit Überlebenden aus Hiroshima und Nagasaki zeigen, dass bei Werten unter 100mSv die Krebsrate gegenüber Kontrollgruppen in anderen Gebieten, mit ähnlichem Lebensstil, keinen Unterschied aufweisen. Man kann nicht beurteilen, was den Krebs ausgelöst hat. (Wade Allison, Radiation and Reason)

In Prypiat und anderen evakuierten Orten um Tschernobyl leben Menschen, die sich geweigert haben, ihre Heimat zu verlassen. Seit dem Unfall wohnen sie in ihrem Häuschen, leben von ihrem Gemüse und trinken ihr eigenes Brunnenwasser. Ohne Krebs. Die Todesfälle gehen schlicht auf Altersschwäche zurück. ("Die Babuschkas von Tschernobyl")
Die Tiere haben gemäss Richtwerten zu hohe radioaktive Werte, sie sind jedoch kerngesund. ("Die Wölfe von Tschernobyl")

In Taiwan landete vor Jahren versehentlich radioaktives Material aus einem Spital in Eisenschrott. Der Schrott wurde für den Bau von von Wohnhäusern verwendet. Nach 20 Jahren wurde das bekannt: 8000 Personen waren einer stark erhöhten Strahlung ausgesetzt worden. Gemäss Krebsstatistik hätten von diesen 8000 Personen ohne Radioaktivität 186 Menschen Krebs entwickeln müssen. Aufgrund der erhöhten Strahlung wurden gemäss linearer Dosis-Wirkungsbeziehung zusätzliche 56 Krebsfälle erwartet, also insgesamt 242. Tatsächlich hatten nur 5 Leute Krebs!
https://www.jpands.org/vol9no1/chen.pdf
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe grossen Respekt vor Radioaktivität. Ebenso wie vor anderen Dingen, die gefährlich sein können.
Es geht mir darum, die unnötige Angst vor kleineren Dosen abzuschwächen - diese Angst ist unnötig. Und unnötige Angst und Panik ist eine enorme Belastung für den Menschen.

Ich hatte früher grosse Angst vor AKWs und Radioaktivität. So nach und nach ist mir aufgefallen, dass die Aussagen und extremen Warnungen oft nicht mit der Situation vor Ort übereinstimmen.

Glauben muss man gar nichts.
Nachdenken ist erlaubt.
 
Hab noch was vergessen:
Wir werden seit Jahrzehnten darauf konditioniert, auf das Wort und das Symbol "Radioaktivität" mit Panik zu reagieren.

Wieso wird nicht einmal jemandem geglaubt, der persönlich dort war? Selbst gemessen hat?
Auch nicht mehreren Leuten, die dort waren?
ist doch seltsam...

Wie gesagt, ich kenne inzwichen einige persönlich, weil ich es wissen wollte.

Ich möchte mir auch einen Geigerzähler kaufen und selber Messungen vornehmen, weil ich es wissen will. Ich bin neugierig.

PS: Eine Freundin von mir ist MPA, Röntgenassistentin. Sie hat einmal ihr persönliches Dosimeter mit auf eine Wanderung in den Bergen mitgenommen. Prompt hat sie die Woche darauf einen Anruf erhalten: "Sie haben da eine zu hohe Dosis auf Ihrem Dosimeter!" - "Wann?" - "Datum ..." - "Ja, genau. Das war mein freier Tag und ich war in den Bergen wandern..."

Ist doch eine gute Nachricht, dass es nicht ganz so dramatisch ist.
Dachte ich jedenfalls.
Deshalb mein Beitrag.
 
Wuhu,
das
... wirkt ... anders auf den Menschen ...
wird wohl so sein - zumindest wird das auch so wissenschaftlich präsentiert;

Das Granit-Gestein über welches man wandert strahlt womöglich stärker als das was ein AKW in die Luft und/oder Wasser emittiert - allerings wird eben Luft eingeatmet, Wasser und Milch von verstrahlten Tieren getrunken, verstrahlte Pflanzen und (freilebende) Tiere gegessen, und gelangt so in den Körper und richtet darin größeren Schaden an als es das von außen kann...
:idee:
 
Hallo Indry,

ich verstehe Deine Argumentation, schließe mich aber trotzdem weiter nicht an.

Die Diskussion über die Schädlichkeit u.a. von Tschernobyl ist ja nicht zu Ende. Da streiten sich ja auch Vertreter verschiedenster Interessen miteinander: die einen wollen mit Kernkraft Geld verdienen und haben durch ihr Verhalten z.B. in Fukushima ja auch gezeigt, daß ihnen der Schutz von Menschen nicht soooo wichtig war. Die anderen wollen die Gefahren der Atomenergie zeigen und beschränken. Wie immer bei solchen Themen hat man manchmal das GEfühl, daß von total verschiedenen Fakten ausgegangen wird. Wie so oft: wem nützt es ...?

Die Schweizer Alpen können wir nicht abtragen, um deren Radioaktivität zu mindern. Kernkraftwerke können auf jeden Fall zu einem großen Teil vermieden werden und damit auch mögliche Unfälle mit der Freisetzung von Radioaktivität.
Deshalb denke ich, daß wir mit der natürlichen Radioaktivität leben müssen, mit der künstlich erzeugten aber nicht unbedingt.

https://www.aerzteblatt.de/archiv/8...n-von-Reaktorunfaellen-Fakten-und-Vermutungen

Grüsse,
Oregano
 
Ich hatte letztes Jahr die Möglichkeit mit einem Fachmann in Deutschland zu sprechen, der Ausbildungen in Kraftwerken durchführt. Nicht spezifisch Kernkraftwerke, auch Kohle-, Gas- und Wasserkraftwerke.
Den habe ich natürlich gelöchert!

Ich habe ihn gefragt, was der Unterschied zwischen natürlicher und künstlicher Radioaktivität ist. "Keiner. Energie ist Energie...."

Übrigens hinterlassen auch Kohlekraftwerke radioaktiven Abfall, sowohl im Rauch als auch in der Schlacke - sogar in grossen Mengen! (siehe z.B. wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/Kohlekraftwerk#Radioaktive_Emissionen)
 
Ich hatte letztes Jahr die Möglichkeit mit einem Fachmann in Deutschland zu sprechen,.....

Solche Fachmänner haben seinerzeit auch gesagt, die Wahrscheinlichkeit für einen Super-GAU in einem AKW geht gegen Null... jetzt hatten wir schon zwei.... :mad:
Ich habe ihn gefragt, was der Unterschied zwischen natürlicher und künstlicher Radioaktivität ist. "Keiner. Energie ist Energie...."
Dannn kann er anstatt Brot ja auch Kohle essen. :)
 
Kohle essen statt Brot?
ähm... Du nickelst ja auch nicht an der Steckdose, oder? :)

Die Frage war, ob natürliche Radioaktivität anders ist als künstliche. Und die Antwort ist: Nein.
 
Die Frage war, ob natürliche Radioaktivität anders ist als künstliche. Und die Antwort ist: Nein.
das ist falsch, "natürlich" und "künstlich" ist schon ein Unterschied, den die Chemie und Physik nicht erkennt.

Was ist der Unterschied zwischen einem Physikbuch und einem Kriminalroman?
Chemisch gesehen keiner, beide bestehen aus Papier und Druckerschwärze. :)

Man muss halt den Inhalt, bzw. die Information lesen können, um den Unterschied zu erkennen.
 
Natürlich ist die Radioaktivität messbar. Ich habe Bekannte, die persönlich dort waren. Sowohl in Tschernobyl als auch in Fukushima und sie hatten ihre eigenen Messgeräte dabei. Ergebnis: Sogar im Flachland der Schweiz ist an vielen Orten die natürliche Radioaktivität höher. Wenn man in den Reaktorkern reingehen würde - ja, dort ist die Radioaktivität noch sehr hoch. Doch schon wenige Meter weiter, mit geeigneter Abschirmung, sind die Werte wieder unten.

Hallo Indry, ich stimme dir in den meisten Punkten zu. Als die Panikmache in den Medien zu Tschernobyl ihren Höhepunkt hatte, hatte ich die Gelegenheit, zusammen mit zwei Freunden, die Radioaktivität zu messen. Das Ergebnis war, dass es keine erhöhte Radioaktivität gab, obwohl die Kommentatoren und Experten hysterisch warnten.

Studien mit Überlebenden aus Hiroshima und Nagasaki zeigen, dass bei Werten unter 100mSv die Krebsrate gegenüber Kontrollgruppen in anderen Gebieten, mit ähnlichem Lebensstil, keinen Unterschied aufweisen. Man kann nicht beurteilen, was den Krebs ausgelöst hat.


Auf Hiroshima wurde am 6.8.1945 auf Befehl des Präsidenten der USA eine Uran-Atombombe abgeworfen und in 600 m Höhe gezündet. Dadurch wurden alle Einwohner der Stadt umgebracht. Das giftige und radioaktive Uran verteilte sich über die Stadt.

Dazu steht im wiki:

Nach dem Wiederaufbau ab 1949 entwickelte sich Hiroshima zu einem wichtigen Industriestandort und steht heute mit über 1,1 Millionen Einwohnern auf Platz 11 der größten Städte Japans.

Bereits 4 Jahre nach der radioaktiven Verseuchung der Stadt wurde sie wieder aufgebaut und besiedelt. Heute leben dort 1,1 Mio Menschen.

Nach den "Informationen" über Radioaktivität, die bei uns kursieren, dürfte die Stadt die nächsten hundert Jahre nicht bewohnbar sein.
 
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Die Schweizer Alpen können wir nicht abtragen, um deren Radioaktivität zu mindern. Kernkraftwerke können auf jeden Fall zu einem großen Teil vermieden werden und damit auch mögliche Unfälle mit der Freisetzung von Radioaktivität.
Deshalb denke ich, daß wir mit der natürlichen Radioaktivität leben müssen, mit der künstlich erzeugten aber nicht unbedingt.

Kernkraftwerke / Atomkraftwerke sind bezüglich der Strahlung harmlos und bezüglich der Energieerzeugung nützlich und wertvoll.

Atombomben sind gefährlich und menschenverachtend. Ich wünschte mir, dass die AKW-Gegner nur die Hälfte ihrer Energie einsetzen würden, um die Abrüstung aller Waffen aber vor allem der Atomwaffen zu erzwingen.
 
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Kernkraftwerke / Atomkraftwerke sind bezüglich der Strahlung harmlos ...

das kann man nicht beweisen, denn wenn jemand erkrankt, dann kann man das vielem zuordnen oder auch nicht.

Atombomben sind gefährlich und menschenverachtend....
natürlich und auch die vielen Atomversuche weltweit seit 1945, wo man jetzt natürlich nicht sagen kann, ob die "natürliche Radioaktivität" von den ca. 2000 Atomexplosionen weltweit, den Atomkraftwerken oder den Unfällen kommt.

Hierzu ein Video, rechts oben ist immer das Datum der Explosionen:


https://https://www.youtube.com/watch?v=LLCF7vPanrY

Ich wünschte mir, dass die AKW-Gegner nur die Hälfte ihrer Energie einsetzen würden, um die Abrüstung aller Waffen aber vor allem der Atomwaffen zu erzwingen.

versuchen wir ja, aber gegen die Waffenlobby sind wir eben noch machtloser als gegen die Atomlobby.

Solange niemand weiß, wie man den Atommüll unschädlich machen kann, ist es das bei weitem grösste Verbrechen an unsere Nachkommen, was es je gegeben hat. Sie werden es uns danken und uns dafür verachten.
 
Ein sehr interessantes Thema.

Rc7PGOl.png


Radon ist auch natürlich vorkommende Radioaktivität, dennoch zeigt sich in Studien, dass es gesundheitsschädlich sein kann:

"Die Strahlenschutzkommission des Bundesumweltministeriums hat in einem Gutachten vom 12. Mai 2005, in dem alle vorhandenen Gesundheitsstudien zum Radon ausgewertet worden sind, berichtet, dass im „Bereich von 100 bis 200 Bq/m³ eine statistisch signifikante Erhöhung der Lungenkrebsrate durch Radon gegeben ist“.[1] Die Weltgesundheitsorganisation WHO setzt den kritischen Wert gesundheitsschädlicher Wirkung von Radon bei 100 Bq/m³ an.[2]

Eine Untersuchungen des Schweizerischen Tropen- und Public Health-Instituts (Swiss TPH) im Rahmen der Schweizerischen Nationalen Kohortenstudie zeigt, dass Radon im Wohnumfeld auch das Risiko, an bösartigem Hautkrebs (malignes Melanom) zu erkranken, erhöht.[3]" (Quelle: Wikipedia)


Also ich lebe seit 4 Jahren in einer Kellerwohnung und mache mir hier schon ziemliche Sorgen. Ich werde die nächsten 3 Monate mal Messungen durchführen lassen, um zu sehen, wie hoch der Wert tatsächlich ist.
 
Zuletzt bearbeitet:

Danke für die interessante Gegenüberstellung.

zeigt, dass Radon im Wohnumfeld auch das Risiko, an bösartigem Hautkrebs (malignes Melanom) zu erkranken, erhöht.

Hautkrebs wird nicht durch die natürliche Sonneneinstrahlung verursacht, sondern von den Sonnenschutzcremes, vor allem denen, die Nanopartikel von Aluminium enthalten, die eigentlich auf Grund ihrer gesundheitsschädlichen Wirkung verboten werden müssten. Stattdessen werden Studien finanziert, die beweisen sollen, dass z.B. Radon schuld sei.
Natürlich ist Radon in größeren Mengen und langen Zeiträumen schädlich und du solltest dir ein Meßgerät zulegen. Geiger-Müller-Zähler werden bei eBay oder Amazon schon für etwa 60,- Euro angeboten. Ich habe mir bisher kein Meßgerät zugelegt, da ich mich von der allgemeinen Hysterie bezüglich der radioaktiven Strahlung nicht anstecken lasse.

Also ich lebe seit 4 Jahren in einer Kellerwohnung und mache mir hier schon ziemliche Sorgen. Ich werde die nächsten 3 Monate mal Messungen durchführen lassen, um zu sehen, wie hoch der Wert tatsächlich ist.

Die wirklich gefährlichen Strahlen in unserer Umwelt sind nicht die radioaktiven Strahlen sondern die Mobilfunkstrahlen. Ich kenne AKW-Gegner, die ständig Behauptungen über die angeblich schädlichen Strahlen verbreiten und gleichzeitig Smartphones, WLAN und schnurlose Telefone nutzen.

Zur Zeit strahlen die Mobilfunksender in den Städten in die Wohnungen der oberen Etagen. Da du im Keller wohnst, erreichen dich diese Strahlen nicht. Auch unter dir ist niemand, der dich mit WLAN verstrahlen könnte.

Du kannst also der Zukunft positiv entgegensehen.
 
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Hautkrebs wird nicht durch die natürliche Sonneneinstrahlung verursacht, sondern von den Sonnenschutzcremes, vor allem denen, die Nanopartikel von Aluminium enthalten, die eigentlich auf Grund ihrer gesundheitsschädlichen Wirkung verboten werden müssten. Stattdessen werden Studien finanziert, die beweisen sollen, dass z.B. Radon schuld sei.
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Da gehen die Meinungen auseinander:
Ursachen für Hautveränderungen
Sonnenbaden, Solarium, jahrelanges Arbeiten unter freiem Himmel – zu viel UV-Licht die hauptsächliche Ursache für die Entstehung von Hautkrebs. Es schädigt die Erbsubstanz der Zellen, so dass diese unkontrolliert zu wuchern beginnen. Der Krebs entsteht daher vor allem an den Körperstellen, die am meisten schädliche UV-Strahlen abbekommen, wie etwa Gesicht, Nacken, Schultern, Arme und Hände. Menschen mit heller Hautfarbe sind besonders gefährdet, da der körpereigene UV-Schutz weniger gut ist als bei Menschen mit einem dunklen Hauttyp.
Hautkrebs : Ursachen – Symptome – Diagnose

Gruss, docwho
 
Noch einige Daten aus wikipedia:
Das stabilste – und zugleich natürlich vorkommende – Isotop ist 222Rn mit einer Halbwertszeit von 3,8 Tagen; es entsteht als Zerfallsprodukt aus dem Radium-Isotop 226Ra.

Die Reichweite ist neben der jeweiligen Energie wesentlich abhängig von der Dichte des jeweils umgebenden Mediums. Sie beträgt in Luft bei Normaldruck ungefähr 10 cm.

Ein etwas kräftigeres Blatt Papier oder einige Zentimeter Luft reichen somit im Allgemeinen schon aus, um Alphastrahlung vollständig abzuschirmen.

Radon zerfällt innerhalb von 3,8 Tagen zur Hälfte und sendet Alpha-Strahlen (Helium-Kerne) aus, die in Luft bereits nach 10 cm verschwunden sind.

In einem Keller mit dichtem Fussboden kann kein Radon aus dem Erdinneren austreten. Radon kann im Keller nur entstehen, wenn der Fußboden oder die Wände radioaktive Stoffe enthalten oder wenn z.B. die Strasse mit radioaktiven Stoffen (Granit) gepflastert ist.

Das sind Umgebungsbedingungen, die du recht schnell überprüfen kannst.
 
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