Fettreiche Ernährung bei Diabetes: Vorsicht!

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20.02.2017 - Einmal ist keinmal? Man muss nicht täglich Pizza futtern, um sein Diabetesrisiko zu erhöhen. Schon eine fettreiche Mahlzeit reicht aus, um Insulinresistenzen hervorzurufen, sagen Diabetes-Forscher.
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In ihrer Studie gaben die Forscher jungen, schlanken Männern entweder ein Glas Wasser oder ein Palmöl-Getränk, dessen Fettgehalt dem von zwei Cheeseburgern mit Speck und einer große Portion Pommes Frites entsprach. Bei den Probanden, die den Fettdrink zu sich nahmen, beobachteten sie Stoffwechselveränderungen, die den Veränderungen gleichen, wie sie bei Menschen mit Typ-2-Diabetes oder nichtalkoholischer Fettlebererkrankung beobachtet werden.
„Überraschend war, dass eine einzige Palmöl-Dosis bei gesunden Menschen so schnell und direkt Auswirkungen auf die Leber hat und durch die verabreichte Fettmenge bereits eine Insulinresistenz ausgelöst wird“,
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konnten die Wissenschaftler nachweisen, dass die Einnahme des Palmöl-Cocktails Muskeln, Leber und Fettgewebe in ihrer Stoffwechselaktivität beeinträchtigt. So führt die hervorgerufene Insulinresistenz zu einer vermehrten Zuckerneubildung in der Leber und einer gleichzeitig verminderten Zuckeraufnahme in der Skelettmuskulatur. Genau dieser Mechanismus lässt bei Typ-2-Diabetes und seinen Vorstufen den Blutzuckerspiegel ansteigen. Zudem bewirkt die Insulinresistenz des Fettgewebes eine vermehrte Freisetzung von Fetten in die Blutbahn, welche wiederum die Insulinresistenz weiter fördern. Die erhöhte Verfügbarkeit von Fett führt dadurch zu einer gesteigerten Arbeitslast der Mitochondrien, was langfristig diese zellulären Kraftwerke überfordern und zur Entstehung einer Lebererkrankung beitragen kann.
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Schon eine Sünde nagt an Gesundheit - Laborwelt

Ich denke, das ist eine wichtige Information für Diabetiker und Insulinresistente bzw. Vorstufen des Diabetes. Es mag die Gefahr bestehen, daß Diabetiker zwar Kohlehydrate meiden, dafür aber auf mehr Fett umsteigen, was anscheinend auch nicht unbedingt gut tut. Die richtige Ernährung dürfte wie so oft in der Mitte liegen.

Grüsse,
Oregano
 
.....Es mag die Gefahr bestehen, daß Diabetiker zwar Kohlehydrate meiden, dafür aber auf mehr Fett umsteigen, was anscheinend auch nicht unbedingt gut tut.

Hallo Oregano,
in dem Artikel wird überhaupt nicht zwischen guten und schlechten Fetten unterschieden, die Forscher sprechen von einem Palmöl-Getränk, wer weiß, was da sonst noch drinnen war, Pestizide sicherlich, also können auch die Probleme verursachen und nicht Fette allgemein.
Was sind das nur für Forscher :confused:
Solch reisserische Artikel sollen die Menschen wohl in die Irre führen und ja nicht gesunden lassen.

Diese Forscher sollen lieber die Folgen von Pestiziden und anderen Giften untersuchen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo ullika,

mag sein, daß das Palmöl nicht sauber war. Mag aber auch sein, daß die Parameter, die bei diesen Versuchen gemessen wurden, sich so verändert haben, daß sie eindeutig in Richtung Insulinresistenz bzw. Diabetes hingedeutet haben.

Ich würde diese Studie nicht einfach so vom Tisch fegen und eher noch mehr dazu recherchieren.

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Eine fettreiche Ernährung erhöht das Risiko für Herz- und Gefäßkrankheiten bis hin zum Herzinfarkt oder Schlaganfall.
Jedoch sind nicht alle Fettarten gleich zu bewerten. Besonders risikoreich sind gesättigte und gehärtete Fette. Deshalb wird heute eine Begrenzung dieser Fette auf insgesamt weniger als zehn Prozent der täglichen Nahrungsenergie empfohlen.
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https://www.diabetes-heute.uni-duesseldorf.de/ernaehrung/texte/?TextID=851

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Gute Fette sind: Pflanzliche Öle wie Raps- und Olivenöl, Nüsse, Avodacos
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https://www.diabetes-ratgeber.net/Ernaehrung/Welche-Fette-sind-gesund-welche-ungesund-521401.html

Grüsse,
Oregano
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde diese Studie nicht einfach so vom Tisch fegen...

Ich schon, denn eine Studie mit einem "Palmöl-Getränk", eventuell mit Pestiziden und anderen Zusatzstoffen belastet, auf Fette allgemein zu übertragen, ist einfach lächerlich, sorry.

"Vorsicht Fett! " Klingt, als ob es bei Fetten keine Unterschiede gäbe, da kann ich auch gleich sagen "Vorsicht Kohlehydrate" oder "Vorsicht Eiweiß"
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,
das Problem ist wohl, dass Palmöl wegen seiner Eigenschaften sehr oft allem Möglichen zugesetzt ist und man kaum drumrum kommt.
LG
 
Hallo,
das Problem ist wohl, dass Palmöl wegen seiner Eigenschaften sehr oft allem Möglichen zugesetzt ist und man kaum drumrum kommt....
An Pestiziden kommt man ohnehin kaum drumrum, bei allen Lebensmittel, aber es gibt bei Palmöl auch Bioqualität, ist es denn dann auch schädlich?

Gesunde Fette braucht der Mensch!
 
Hallo ullika,

ich denke, man muß hier etwas differenzieren:

es geht hier um Diabetes und fettreiche Ernährung. Diabetiker haben eine SToffwechselstörung und meistens gehört dazu auch eine Fettstoffwechselstörung, die es schwieriger als beim Gesunden macht, auch Fett zu verstoffwechseln. Soviel ich informiert bin, werden z.B. zu viel Fette (egal, ob gut oder schlecht) in der Leber abgelagert und können so zur Fettleber führen, was unerwünscht ist.

Diabetiker haben häufig Übergewicht. Wenn sie Insulin spritzen, kann das Insulin zusätzlich dazu führen, daß sie eine "Insulinwampe" ansetzen, weil es schwierig für sie ist, mit der Menge des gespritzten Insulins umzugehen und mit dem Auf und Ab des Blutzuckers.
Übergewicht wiederum verschlechtert die Insulinsensitivität, der Zucker kommt nicht - wie beim Gesunden - leicht in die Zellen sondern bleibt im Blut und wird so irgendwo, u.a. in den Gefäßen, abgelagert und kann so zu den bekannten Folgen von hohem Blutzucker führen.
Also ist es gut, wenn Diabetiker Gewicht verlieren können. Deshalb spielt die Ernährung eine große Rolle, und das jeweils aus mindestens zwei Gründen: zu viele schnelle Kohlehydrate lassen den Blutzucker schnell ansteigen, was nicht gut tut. Und was auch zur Gewichtszunahme führt. Zu viel Fette (einfach mal vom Energiewert gesehen) führen letzten Endes auch zur Gewichtszunahme, was wieder zur schlechtern Verwertung des Blutzuckers führt mit allen bekannten Folgen.

Daß "gute" Fette und Öle verwendet werden sollten und daß ökologische Lebensmittel besser sind als die üblichen aus der Massentierhaltung und der üblichen Landwirtschaft, ist für mich keine Frage.

Grüsse,
Oregano
 
es geht hier um Diabetes und fettreiche Ernährung....

das ist mir schon klar, aber hauptsächlich sollen Diabetes-Erkrankte ja Kohlehydrate meiden, wenn sie nun Fette auch meiden sollen, was bleibt dann übrig - Eiweiß? Fleisch aus Massentierhaltung? Das ist ja auch nicht gesund.

Die meisten von uns essen zuviel schlechte Fette und vielzuwenig gute Fette. Ich kann Wissenschaftler nicht ernst nehmen, die das in einen Topf werfen und allgemein Fett verurteilen.
 
Hallo Ullika,

Diabetiker sollen sich ausgewogen ernähren, darauf achten, daß sie langkettige Kohlehydrate essen bzw. Kohlehydrate in Verbindung mit Fetten, damit die KH langsamer zu Zucker umgewandelt werden. Sie sollen viel Gemüse und eher saures Obst essen. Von einer Verurteilung von Fett und vor allem von guten Ölen ist keine REde, nur von der Menge...

Grüsse,
Oregano
 
... Von einer Verurteilung von Fett und vor allem von guten Ölen ist keine REde, nur von der Menge...

Mir fehlte einfach die Unterscheidung von guten und schlechten Fetten.

Dr.med.Walter Mauch fand übrigens heraus, daß vor allem Fluoride den Fett- und Eiweißstoffwechsel blockieren, zu massiven Fettsucht führen können, das Blut eindicken, die Knochen versteifen und die Schilddrüse regelrecht "verbrennt".
 
das ist mir schon klar, aber hauptsächlich sollen Diabetes-Erkrankte ja Kohlehydrate meiden, wenn sie nun Fette auch meiden sollen, was bleibt dann übrig - Eiweiß? Fleisch aus Massentierhaltung? Das ist ja auch nicht gesund.

Die meisten von uns essen zuviel schlechte Fette und vielzuwenig gute Fette. Ich kann Wissenschaftler nicht ernst nehmen, die das in einen Topf werfen und allgemein Fett verurteilen.

Sorry Ullika, aber was Du da schreibst ist völliger Blödsinn und rauscht meilenweit am Diabetes-Thema vorbei.

Die Leber muss nicht nur die Kohlehydrate, Alkohole, Zucker und Eiweiße verstoffwechseln, sondern auch die Fette.
Wer also Diabetikern mit noch so intelligenten Ratschlägen kommt wie:

"Iss doch einfach weniger Kohlehydrate und nimm Zuckeraustauschstoffe wie Xylit oder Erythryt und iss stattdessen mehr Eiweiß und Fette"

gibt ihnen ehrlich gar keinen guten Rat.

Gemüse, Gemüse und nochmals Gemüse sollte das Hauptnahrungsmittel für Diabetiker sein und wenn man dabei Gemüsesorten verwendet die einen höheren Kohlehydratanteil haben, dann bitte auch mit etwas Eiweiß oder minimal Fett in Verbindung essen.
Und nach Möglichkeit auch keine Zucker und keine Zuckeraustauschstoffe verwenden weil diese die Darmbakterien weiterhin sehr ungünstig für die Diabetes beeinflussen.

Mein Mann hat Diabetes II und isst täglich zwei warme (natürlich selbstgekochte) Mahlzeiten, Mittags eine Suppe und gegen 17 Uhr die Hauptmahlzeit und die ist immer sehr ausgewogen.
Fette werden bei uns auch weiterhin sehr sparsam verwendet, 1 Flasche Olivenöl reicht bei uns für 1 Jahr, Rapsöl noch länger, ansonsten wird nur ein Hauch Butter genommen. Ich koche seit Jahrzehnten mit AMC-Töpfen und da braucht man ohnehin nur sehr wenig Wasser bzw. Fett. Ist also auch eine Frage der Gewohnheit. Ach ja, er selber nimmt täglich einen TL original Steierisches Kürbiskernöl für die Prostata.

Mit dieser Ernährung kommt er sehr gut klar.

Liebe Oregano, DANKE für diesen Artikel! :bang:

Ach ja, by the way, dann ist die Leberreinigung mit Öl auch sehr fraglich für disponierte Diabetiker, sie kann dadurch später den gegenteiligen Effekt auslösen und einer Diabetes Tür und Tor geöffnet haben.....

Liebe Grüße Tarajal :)
 
"Iss doch einfach weniger Kohlehydrate und nimm Zuckeraustauschstoffe wie Xylit oder Erythryt und iss stattdessen mehr Eiweiß und Fette"

gibt ihnen ehrlich gar keinen guten Rat....

ich hab noch nie jemandem Zuckeraustauschstoffe wie Xylit oder Erythryt empfohlen, würde so was auch nie essen.

Gemüse, Gemüse und nochmals Gemüse sollte das Hauptnahrungsmittel für Diabetiker sein ...

genau das schreibe ich auch immer.

Trotzdem bin ich der Meinung, dass den meisten gesunde Öle fehlen, am besten in der Urform, als Samen, Kerne und Nüsse - Bio selbstverständlich!

Ich hab selber Kürbiskernöl zuhause, aber die Kerne sind trotzdem gesünder, weil auch bei bei der sogenannten Kalt-Pressung hohe Temperaturen entstehen. Und man sollte auch wissen, dass man gute Öle nicht erhitzt, wenn man davon profitieren will. Gute Öle halten auch nur begrenzt, sie werden schnell ranzig.
 
Zuletzt bearbeitet:
.... dann ist die Leberreinigung mit Öl auch sehr fraglich für disponierte Diabetiker, sie kann dadurch später den gegenteiligen Effekt auslösen und einer Diabetes Tür und Tor geöffnet haben.....

Eine Leberreinigung sollte man meines Wissens nach auch nur in Kombination mit einer Parasitenkur machen, sagte auch Hulda Clark.
 
Eine Leberreinigung sollte man meines Wissens nach auch nur in Kombination mit einer Parasitenkur machen, sagte auch Hulda Clark.

Kannst Du das begründen ulika?

Hast Du nicht Lust nen extra Thread zum Thema Flourid aufzumachen?
Es scheint mir ein wichtiges Thema zu sein und wird hier vermutlich von nur wenigen gelesen.....

Schönen Tag Dir!
Claudia.
 
Kannst Du das begründen ulika?
Ich hab es bei Hulda Clark gelesen und mein Bioresonanzgerät zeigt auch immer zuerst Parasitenkräuter an und anschließend reinigende Kräuter.

Ist eigentlich auch logisch: wenn du im Haus Mäuse hast, tötest du sie zuerst und dann putzt du, oder?:)

Übrigens sagte Hulda Clark auch, dass die meisten Diabetiker Parasiten in der Bauchspeicheldrüse haben.
 
Hallo ulika, Du nervst gar nicht! Wer sich genervt fühlt, hat ein Problem...kenne das ja selbst auch. Bei knackigen Diätvorschlägen hört für die meisten der Spaß auf.:D

Habe das mit dem Flurid schon weitergegeben hier an ein Mitglied !

Lieben Gruß und schönen Abend.
Claudia.

PS: Und jetzt nerve ich: Das mit dem Herzrhythmus und dem erhöhten Blutdruck durch Restaurantbesuche kann auch am vermehrten Histamin dort im Essen liegen oder beides zusammen...
 
Noch eine Information für Diabetiker, die Insulin spritzen:

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Fett
Durch Fett verzögert sich die Magenentleerung und die Kohlenhydrate werden verspätet ins Blut aufgenommen. Kohlenhydrate, die zusammen mit einer fettreichen Mahlzeit verzehrt werden, lassen den Blutzucker also langsamer ansteigen als die gleiche Menge Kohlenhydrate, die ohne Fett aufgenommen wird. Ein Beispiel dafür ist das fettreiche Sahneeis, dass den Blutzucker langsamer ansteigen lässt ein Wassereis mit dem selben Glukosegehalt.

Hinzu kommt, dass aus Fetten Glukose produziert wird, wenn nicht genug Insulin zur Verfügung steht, um Glukose ins Blut aufzunehmen. Die Folge dieser zwei Mechanismen: Nach einer fettreichen Mahlzeit am Abend – zum Beispiel einer Pizza – steigt der Blutzucker in der Nacht an.
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Für Mahlzeiten mit hohem Fett- und Eiweißanteil gilt, dass die aufgrund von Kohlenhydraten berechnete Insulinmenge möglicherweise nicht ausreichend ist und es zu einem verzögerten Blutzuckeranstieg kommt. Zusätzliches Insulin ist dann notwendig.
Zunehmend wird deshalb neben der Kohlenhydrateinheit (KE) eine zusätzliche Berechnungseinheit verwendet: die Fett-Protein-Einheit (FPE). Eine FPE steht für 100 Kilokalorien (kcal) in Form von Fett und Eiweiß.

KE und FPE
10 g Kohlenhydrate = 1 KE 100 kcal aus Fett und Eiweiß = 1 FPE
Wie wird umgerechnet?
Mit Hilfe von Kalorientabellen kann für die jeweiligen Lebensmittel der Fett-, Eiweiß-, und Kaloriengehalt berechnet werden, bei Fertigprodukten kann man diese Angaben der Packungsaufschrift entnehmen.
Die Umrechnung der FPE in die zu spritzende Insulinmenge erfolgt mit einem Faktor, der dem KE-Faktor gleichzusetzen ist – das heißt, die berechnete FPE wird mit dem gültigen KE-Faktor multipliziert und damit die zusätzliche Insulinmenge berechnet.

Dieses Insulin kann ca. ein bis zwei Stunden nach der Mahlzeit zusätzlich gegeben werden, bei der Spritzentherapie durch eine zusätzliche Injektion, bei der Pumpentherapie z. B. durch einen verlängerten Bolus. Wie im Einzelnen berechnet und wann das Insulin gegeben wird, ist individuell unterschiedlich und muss zusammen mit der Ernährungsberaterin und dem Arzt festgelegt werden.

Berechnung der Fett-Protein-Einheit am Beispiel einer Pizza
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Insulindosis - Müssen auch Fett und Eiweiß berechnet werden?[/QUOTE]
 
Hallo ulika, Du nervst gar nicht! Wer sich genervt fühlt, hat ein Problem...kenne das ja selbst auch. Bei knackigen Diätvorschlägen hört für die meisten der Spaß auf.:D

Habe das mit dem Flurid schon weitergegeben hier an ein Mitglied !

Lieben Gruß und schönen Abend.
Claudia.

PS: Und jetzt nerve ich: Das mit dem Herzrhythmus und dem erhöhten Blutdruck durch Restaurantbesuche kann auch am vermehrten Histamin dort im Essen liegen oder beides zusammen...

Klar, - und am höheren Salzgebrauch und an Geschmacksverstärkern und an höherem Fettgehalt in den Restaurants etc... Deshalb gehen wir seit anderthalb Jahren auch nicht essen, ich koche besser und gesünder. ;)

Liebe Grüße Tarajal :)
 
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