Atomenergie: 27.11.16 Abstimmung CH

Themenstarter
Beitritt
23.05.12
Beiträge
5.036
Hallo liebe Schweizer:wave:
dieses Wochenende können wir unsere Meinung zur Atomenergie abgeben indem wir an der Eidgenössischen Abstimmung teilnehmen

Also, wer noch nicht per Brief seine Stimme abgegeben hat, kann dies heute und morgen noch machen :idee:

Liebe Grüsse
Béatrice


habe im Moment nur diese Seite der SP gefunden, aber es gibt noch vieles anderes dazu
JA zum geordneten Atomausstieg | SP Schweiz |
 
dieses Wochenende können wir unsere Meinung zur Atomenergie abgeben indem wir an der Eidgenössischen Abstimmung teilnehmen...

ich kann mir nicht vorstellen, dass es auf dieser Erde noch Menschen geben könnte, die für Atomenergie sind, es sei denn, es sind die Betreiber und sie haben keine Kinder. Gibt es andere Gründe, für Atomkraft zu sein?:confused:
 
Guten Morgen Ullika
leider gibt es auf dieser Welt noch viele Menschen die meinen Atomenergie sie etwas gutes

schönen Sonntag
Béatrice
 
ich kann mir nicht vorstellen, dass es auf dieser Erde noch Menschen geben könnte, die für Atomenergie sind, es sei denn, es sind die Betreiber und sie haben keine Kinder. Gibt es andere Gründe, für Atomkraft zu sein?:confused:
Hallo Ullika,

leider gibt es davon noch viel zu viele, weil sie den Unsinn glauben, den man ihnen erzählt - z.B. daß ohne Atomenergie die Stromversorgung zusammenbrechen würde und anderes mehr.

Den Schweizer Bürgern wünsche ich viel Erfolg - möge es zu einer Ablehnung kommen!

Gruß,
Clematis
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
leider gibt es davon noch viel zu viele, weil sie den Unsinn glauben, den man ihnen erzählt - z.B. daß ohne Atomenergie die Stromversorgung zusammenbrechen würde und anderes mehr.

Den Schweizer Bürgern wünsche ich viel Erfolg - möge es zu einer Ablehnung kommen!

Hallo Clematis

genau


Hoffen wir auf ein baldiges, gutes Ende

Herzliche Grüsse
Béatrice
 
Der Ausstieg wird nun wohl doch etwas länger dauern...die Initiative wurde mit 54% abgelehnt
https://www.nzz.ch/schweiz/abstimmu...n-nein-zum-vorzeitigen-atomausstieg-ld.129636
Zitat:
Die Grünen zeigen sich mit dem Abstimmungsausgang zufrieden, auch wenn ihre Initiative gescheitert ist. In einer Medienmitteilung halten sie fest, das Abstimmungsresultat zeige, dass das Anliegen eines Ausstiegs aus der Atomenergie breit getragen sei. Die Energiestrategie 2050 solle nun so rasch als möglich umgesetzt werden.

«Wir haben die Krise der Atomenergiebranche in der Abstimmungskampagne schonungslos aufdecken können.»
Regula Rytz, Parteipräsidentin Grüne

Ohne die Initiative und die starke Kampagne wären die gravierenden Sicherheitsmängel der AKW in der Schweiz nicht aufgedeckt worden, heisst es in der Medienmitteilung weiter. Derzeit stehe die Hälfte aller hiesigen AKW wegen Sicherheitsmängeln ausserplanmässig still. Bevor Beznau I und Leibstadt wieder ans Netz gehen, müsse eine unabhängige, internationale Expertengruppe die Sicherheitslage überprüfen.

Weiter fordern die Grünen, dass der Atomaufsichtsbehörde Ensi in der Endphase des alten AKW-Parks in der Schweiz der Rücken gestärkt wird. Die geplante Verordnung des Bundesrates reiche dazu nicht aus.
 
Hallo Béatrice,

Da kann ich nur mittrauern... und hoffen, daß kein teures Lehrgeld bezahlt werden muß.

Liebe Grüße,
Clematis
 
Der Ausstieg wird nun wohl doch etwas länger dauern...die Initiative wurde mit 54% abgelehnt....

Sehr traurig, das Ergebnis. Ich kann nicht verstehen, dass den Schweizern die Zunkunft ihrer Kinder egal ist. Hauptsache jetzt billig Strom. Um den Atommüll dürfen sich dann viele nachfolgende Generationen kümmern, ohne davon profitiert zu haben. Unverständlich und absolut egoistisch.
 
Sali ihr beiden
Viele Schweizer haben Angst, dass plötzlich kein Strom mehr da ist (... vor allem für die Industrie die Arbeitsplätze schafft etc.), zuviel importiert werden müsse etc... die Versorgung sei noch nicht durch andere Stromquellen gewährt. Und noch immer finden Menschen "Atomenergie" ist sicher und sauber ....
das waren Komentare die ich hörte
Bezüglich Windenergie durch Windräder, welche zum Teil projektiert wurden, das sei unschön und auch sehr gefährlich...habe sogar den Vergleich zu Handyantennen gehört
Herzliche Grüsse
Béatrice
 
Zuletzt bearbeitet:
die Versorgung sei noch nicht durch andere Stromquellen gewährt. Und noch immer finden Menschen "Atomenergie" ist sicher und sauber ....
Hallo Béatrice,

leider ist es ja so, daß jede alternative Energiequelle, seien es Windräder, Gezeitenkraftwerke, Staudämme, Solarpanele usw. irgendeinen Nachteil haben - es sind immer Eingriffe in die Natur oder sie benötigen viel Platz oder, oder...

Daß diese genannten jedoch nicht die enormen Risiken mit sich bringen, wie die Atomkraft, geht dabei oft unter. Und die Atomlobby tut das ihrige mittels psychologisch geschickt aufbereiteter Propaganda dazu, um diese enormen Risiken zu verniedlichen.

Das kann man in allen Ländern mit AKWs beobachten. So stehen die Atomgegner z.B. in Frankreich fast auf verlorenem Posten, wenn es um Lagerstätten für Atommüll, neue oder marode AKWs geht. Trotz Fukushima ist das Bewußtsein, daß ähnliches auch hier geschehen könnte, noch nicht angekommen. Auch wird die schädliche Wirkung radioaktiver Emmissionen gehörig unterschätzt.

Tröstlich ist dabei, daß immer mehr Menschen den Heilsversprechen der Atomlobby nicht mehr so recht glauben und einen Wandel wollen. Die Schweizer Abstimmung war zu 54,2 dagegen. Wie viele insgesamt jedoch dafür stimmten, dazu kann ich keine konkrete Zahl finden. Veröffentlicht wurden wohl nur Zahlen, die sich auf einzelne Kantone bezogen, teils mit hohen Ja-Stimmanteilen:
Angenommen wurde die Volksinitiative in den Kantonen Genf, Waadt, Neuenburg, Jura und den beiden Basel, mit zum Teil hohen Ja-Anteilen. In Genf waren es 59, in Basel-Stadt 60,5 Prozent. Auch in den Städten Zürich (59 Prozent) und Bern (62,9 Prozent) fiel der Atomausstieg auf fruchtbaren Boden. Chancenlos war die Initiative dagegen in ländlichen Regionen. Der Kanton Schwyz beispielsweise lehnte mit einem Nein-Anteil von 68,1 Prozent ab.
Nein zur Atomausstiegsinitiative: Energiestrategie rückt in den Fokus - NZZ Schweiz
Was mag wohl der Grund sein, daß in Städten die Ja-Stimmen so hoch waren, in ländlichen Gebieten jedoch sehr niedrig. Informationsdefizit? Oder konservativer, weniger aufgeschlossen für neue Wege? Ich denke auch, daß eine Volksabstimmung, wenn es sie gegeben hätte, in D ein ähnliches Ergebnis erzielt hätte, in F wäre es gar nicht erst zu einer Abstimmung gekommen mangels Interesse.

Gruß,
Clematis
 
:wave:Clematis
leider ist es ja so, daß jede alternative Energiequelle, seien es Windräder, Gezeitenkraftwerke, Staudämme, Solarpanele usw. irgendeinen Nachteil haben - es sind immer Eingriffe in die Natur oder sie benötigen viel Platz oder, oder...
Daß diese genannten jedoch nicht die enormen Risiken mit sich bringen, wie die Atomkraft, geht dabei oft unter. Und die Atomlobby tut das ihrige mittels psychologisch geschickt aufbereiteter Propaganda dazu, um diese enormen Risiken zu verniedlichen.
Ja, sicher, aber das Argument zb. wenn ein Staudamm bricht... wird alles darunter überflutet das sei sehr schlimm für die Gegend und die Menschen die da sterben.
Klar, alle Unfälle sind "schlimm" aber in meinen Augen ist eine Katastrophe wie es bei AKW's geschehen kann viel grösser denn sie betrifft die aktuelle und auch zukünftige Generationen. Geschweige die Abfälle sind da ja auch keinesfalls harmlos.. aber das wollen viele nicht sehen.

Das kann man in allen Ländern mit AKWs beobachten. So stehen die Atomgegner z.B. in Frankreich fast auf verlorenem Posten, wenn es um Lagerstätten für Atommüll, neue oder marode AKWs geht. Trotz Fukushima ist das Bewußtsein, daß ähnliches auch hier geschehen könnte, noch nicht angekommen. Auch wird die schädliche Wirkung radioaktiver Emmissionen gehörig unterschätzt.
Ja, Fukushima sei selber schuld.. es sei an einem Ort gebaut worden, wo man mit einer Katastrophe hätte rechnen müssen.... bei uns würde das alles viel sicherer gebaut und kontrolliert .. so wird dazu argumentiert.

Tröstlich ist dabei, daß immer mehr Menschen den Heilsversprechen der Atomlobby nicht mehr so recht glauben und einen Wandel wollen. Die Schweizer Abstimmung war zu 54,2 dagegen. Wie viele insgesamt jedoch dafür stimmten, dazu kann ich keine konkrete Zahl finden. Veröffentlicht wurden wohl nur Zahlen, die sich auf einzelne Kantone bezogen, teils mit hohen Ja-Stimmanteilen:
Was mag wohl der Grund sein, daß in Städten die Ja-Stimmen so hoch waren, in ländlichen Gebieten jedoch sehr niedrig. Informationsdefizit? Oder konservativer, weniger aufgeschlossen für neue Wege? Ich denke auch, daß eine Volksabstimmung, wenn es sie gegeben hätte, in D ein ähnliches Ergebnis erzielt hätte, in F wäre es gar nicht erst zu einer Abstimmung gekommen mangels Interesse.
Ländliche Gegenden haben wie erwähnt .. Angst vor Staudämmen, wollen keine Windräder, Sonnenkollektoren etc.und viele gehen gar nicht stimmen.

Aargau und Solothurn wo 4 der 5 AKW's stehen.... die wollen die weiterhin..
aus unterem Link,ZITAT:
Die Stimmbeteiligung war bei der Wahl 45% und hier die Totalstimmen:
JA-Stimmen absolut: (1'098'464 Stimmen)
NEIN-Stimmen absolut: (1'301'520 Stimmen
Nein zum Atomausstieg: Aufatmen in der Region - News - SRF
andererseits war die Stimmbeteiligung für diese Wahlen (es gab ja noch anderes zur Abstimmung) landesweit sehr hoch
https://www.20min.ch/schweiz/news/story/Hoechste-Stimmbeteiligung-seit-24-Jahren--16379721
liebe Grüsse
Béatrice
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein zum Atomausstieg: Aufatmen in der Region - News - SRF
andererseits war die Stimmbeteiligung für diese Wahlen (es gab ja noch anderes zur Abstimmung) landesweit sehr hoch
20 Minuten - Höchste Stimmbeteiligung seit 24 Jahren - News
Hallo Béatrice,

danke für die Links :)
45,8% Ja, bei Frauen sogar 49%, ist ja für sich genommen kein schlechtes Ergebnis.
Wahlbeteiligung 62% - vielleicht den anderen Fragen zuzuschreiben, dennoch recht hoch.
Viele sind also aufgewacht :).

Liebe Grüße,
Clematis
 
Leider macht radioaktive Strahlung vor Grenzen nicht halt. Wir in Österreich haben uns seinerzeit gegen Atomkraft entschieden und sind nun von Atomkraftwerken an den Grenzen eingekreist. Eigentlich unverschämt, nicht mehr Abstand zu halten. Von jedem Zigarettenraucher erwartet man das heute.

Wir können gut ohne Atomstrom leben, die Schweizer könnten das genauso und der Rest der Welt.
 
Oben