die Versorgung sei noch nicht durch andere Stromquellen gewährt. Und noch immer finden Menschen "Atomenergie" ist sicher und sauber ....
Hallo Béatrice,
leider ist es ja so, daß jede alternative Energiequelle, seien es Windräder, Gezeitenkraftwerke, Staudämme, Solarpanele usw. irgendeinen Nachteil haben - es sind immer Eingriffe in die Natur oder sie benötigen viel Platz oder, oder...
Daß diese genannten jedoch nicht die enormen Risiken mit sich bringen, wie die Atomkraft, geht dabei oft unter. Und die Atomlobby tut das ihrige mittels psychologisch geschickt aufbereiteter Propaganda dazu, um diese enormen Risiken zu verniedlichen.
Das kann man in allen Ländern mit AKWs beobachten. So stehen die Atomgegner z.B. in Frankreich fast auf verlorenem Posten, wenn es um Lagerstätten für Atommüll, neue oder marode AKWs geht. Trotz Fukushima ist das Bewußtsein, daß ähnliches auch hier geschehen könnte, noch nicht angekommen. Auch wird die schädliche Wirkung radioaktiver Emmissionen gehörig unterschätzt.
Tröstlich ist dabei, daß immer mehr Menschen den Heilsversprechen der Atomlobby nicht mehr so recht glauben und einen Wandel wollen. Die Schweizer Abstimmung war zu 54,2 dagegen. Wie viele
insgesamt jedoch dafür stimmten, dazu kann ich keine konkrete Zahl finden. Veröffentlicht wurden wohl nur Zahlen, die sich auf einzelne Kantone bezogen, teils mit hohen Ja-Stimmanteilen:
Angenommen wurde die Volksinitiative in den Kantonen Genf, Waadt, Neuenburg, Jura und den beiden Basel, mit zum Teil hohen Ja-Anteilen. In Genf waren es 59, in Basel-Stadt 60,5 Prozent. Auch in den Städten Zürich (59 Prozent) und Bern (62,9 Prozent) fiel der Atomausstieg auf fruchtbaren Boden. Chancenlos war die Initiative dagegen in ländlichen Regionen. Der Kanton Schwyz beispielsweise lehnte mit einem Nein-Anteil von 68,1 Prozent ab.
Nein zur Atomausstiegsinitiative: Energiestrategie rückt in den Fokus - NZZ Schweiz
Was mag wohl der Grund sein, daß in Städten die Ja-Stimmen so hoch waren, in ländlichen Gebieten jedoch sehr niedrig. Informationsdefizit? Oder konservativer, weniger aufgeschlossen für neue Wege? Ich denke auch, daß eine Volksabstimmung, wenn es sie gegeben hätte, in D ein ähnliches Ergebnis erzielt hätte, in F wäre es gar nicht erst zu einer Abstimmung gekommen mangels Interesse.
Gruß,
Clematis