Diagnostik und Therapie der Dünndarmfehlbesiedelung (DDFB/SIBO)

Kann man aufgrund eines negativen Lactosetests (und einem Fructosetest, wo der Anstieg erst nach 120 Min. war, aber nicht bei Min. 30 und 60) schließen, dass es kein SIBO ist? (Der Test ist aber schon 3 Jahre her, und seitdem sind die Enterokokken kontinuierlich runtergegangen)
Chlostridien hab ich immer mal wieder gehabt, waren dann aber wieder weg. Die Symptome, die oben beschrieben werden, hab ich nicht, bis auf ab und zu Blähungen (ist das nicht normal?).

Viele Grüße
 
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Die Symptome, die oben beschrieben werden, hab ich nicht, bis auf ab und zu Blähungen (ist das nicht normal?). Viele Grüße

Hallo damdam,

viele denken, dass sie keine Symptome haben, ich kann mich mit der Diagnose auch nicht wirklich anfreunden, aber anderes deutet darauf hin, auch wenn ich ansonsten keine Darmprobleme zu haben scheine.

Bei mir sind es die unzähligen AB-Einnahmen über viele Jahre hinweg...

Und zu den Tests: Du weißt sicher auch, dass die auch falsch-negativ oder falsch-positiv ausfallen können. Meine Kinder hatten/haben definitiv mit Laktose Probleme (vor allem als Kleinkinder) und sie bekamen beim Test (für mich eindeutig) Hautprobleme, aber laut Testergebnis war alles okay...

LG

hitti
 
Hallo hitti,

viele denken, dass sie keine Symptome haben, ich kann mich mit der Diagnose auch nicht wirklich anfreunden, aber anderes deutet darauf hin
Also gibt es weitere Symptome?

Ich hatte den Thread gestern beim stöbern entdeckt und gehofft, ich könnte es damit mal abhaken.

Viele Grüße
 
Also gibt es weitere Symptome?

Antwort von Eva siehe hier:

https://www.symptome.ch/threads/neu...omyalgie-ausleiten.102761/page-8#post-1132428

(Für alle anderen Interessierten)

damdam, ich selbst bin bei SIBO auch nicht firm, will und kann es für mich allerdings leider auch nicht ausschließen bzw. gehe davon aus, dass es auch ein Thema für mich ist.

Den Thread habe ich nur mal eröffnet, weil das Thema mal aus dem RS-Thread raus sollte. Klappt aber nicht ganz, was aber oft so ist...

LG

hitti
 
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Damdam

Die Tests sind sehr unzuverlässig. Das liegt daran, dass der Dünndarm lang ist. Was bei einem Atemtest an Gas oben rauskommt, sind meist nur die Gase des oberen Dünndarmdrittels. Wenn man SIBO aber im unteren Drittel hat, also bei der Ileozökalklappe (Übergang von Dünndarm zu Dickdarm), was sehr häufig der Fall ist, dann fallen Tests oft negativ aus. Gerade Menschen, die vor allem Archaeen haben (Urbakterien, die vor allem Methangas produzieren), bleiben undiagnostiziert, weil sich diese Gase fast immer im unteren Drittel des Dünndarms befinden. Es gibt viele falsch-negative Tests. Positive Tests sind meistens zuverlässig, sagen aber aus obig genannten Gründen auch nichts über die Stärke der Fehlbesiedelung aus.

Und wegen der Symptome: Das einzige Symptome, das ich jemals hatte, waren Blähungen. Manchmal nicht einmal stark. Ich hatte weder Durchfall, noch Verstopfung (zumindest nicht mehr in den letzten 2 Jahren), keine Bauchschmerzen, nix. Symptome hatte ich erst immer dann, wenn ich angefangen habe, sie auszuhungern. Als ich noch nicht gewusst habe, dass ich SIBO habe, hab ich ab und zu versucht, etwas Gewicht abzubauen. Weniger KH, kaum Zucker. Dabei habe ich mich miserabel gefühlt: Bauchschmerzen, Durchfall, psychische Symptome, Muskelschmerzen, Kopfschmerzen... etc. Heute weiss ich, dass ich SIBO habe und dass beim Absterben der kleinen unerwünschten Freunde Endotoxine entstehen bzw. LPS (Lipopolysaccharide), welche nicht immer gut abtransportiert werden und massiven Schaden anrichten können. Deshalb kamen bei mir erst Symptome beim Ausrotten dieser Bakterien.

Eine gute Seite mit sehr vielen Zusammenhängen, ist diese hier (leider auf Englisch):
No-Hype Holistic Health Resource Center
Gerade für Leute, die nicht "nur" SIBO haben, sondern eventuell auch andere Trigger oder Baustellen wie Candida, HIT etc. hat es sehr viele gute Infos betreffend Behandlung. Zum Beispiel in diesem Artikel hier, geht die Therapeutin darauf ein, wie man vorgeht, wenn mehrere Baustellen vorhanden sind und wie man diese von den Symptomen her auseinanderhalten kann:
Candida, SIBO or H. Pylori?

Bei Candida und SIBO würde ich zuerst Candida adressieren. Biologisch gesehen ist es so, dass die Pilze die Bakterien umhüllen können (sie sind dann quasi eingeschlossen und vor Zerstörung geschützt). Wenn man also erst den Candida-Überschuss wegputzt, kriegt man die Bakterien besser zu fassen. Kokosöl zerstört übrigens beide - Pilze und Bakterien - damit anzufangen, ist sicher nicht schlecht. Aber ich würde auch noch etwas nehmen, was den Biofilm der Bakterien zerstört (z.B. Mastixharz). Andernfalls sind sie vielleicht zu stark und überleben die Angriffe.

Und das wichtigste, was ich auch in den oben erwähnten Interviews mit Chris Kresser herausgehört habe, war die Sache mit dem Timing. Man sollte die SIBO-Diät und Kräuter oder AB nicht zu lange nehmen, weil sonst der Darm so geschwächt ist, dass gerade deshalb die Fehlbesiedelung wieder anfängt. Aber man sollte auch nicht zu früh mit den Mitteln aufhören. Und genau dort liegt vermutlich die Krux: Wann ist der richtige Zeitpunkt. Ich bin sicher, das ist auch der Grund für die hohe Rückfallquote von ca. 85%.

Falls jemand noch Fragen hat, ich bin mittlerweile (wie Hitti) so eine Art SIBO-Profi ISO-geprüft :)) und habe x Studien und Forschungsmaterial zu Hause über was-weiss-ich im Zusammenhang mit SIBO.

Was mich momentan zu diesem Thema am meisten beschäftigt, sind die Ursachen. Ich meine, wenn diese nicht aufgelöst wird, bringen auch alle Mittelchen und Kräuter nix. Mir sind die möglichen Ursachen durchaus bekannt, aber ich kann sie bei mir selber nicht wirklich finden. Es könnte fast alles oder nichts davon sein.
 
Hallo Daenerys,

vielen Dank für Deine Informationen, auch die Links. Ich werde sie mir demnächst nochmal genauer ansehen.

Wie hast Du denn dann schließlich rausgefunden, dass Du SIBO hast?

Ich finde das aber schwierig: Tests unzuverlässig, Symptome muss man keine haben. Da weiß man gar nicht, wie man ansetzen soll.

Gegenwärtig bin ich erst noch am schauen, wie ich am besten rausfinde, ob ich Candida habe. D-Arabinitol oder LTT auf Candida, aber ich weiß leider nicht, welcher Test am besten geeignet ist und die Labors sagen einem als Patient entweder gar nichts oder wissen selbst nicht viel.

H. pylori und Gastritis hab ich definitiv, ob das für meine letzten Beschwerden verantwortlich ist, weiß ich aber auch nicht. Vielleicht werde ich ja aus dem einen Artikel schlauer.

Kokosöl verwende ich schon die ganze Zeit zum kochen/braten. Allerdings ungehärtetes Fett aus dem Supermarkt, ich weiß nicht, ob das genauso tauglich ist.

Viele Grüße
 
Was mich momentan zu diesem Thema am meisten beschäftigt, sind die Ursachen. Ich meine, wenn diese nicht aufgelöst wird, bringen auch alle Mittelchen und Kräuter nix. Mir sind die möglichen Ursachen durchaus bekannt, aber ich kann sie bei mir selber nicht wirklich finden. Es könnte fast alles oder nichts davon sein.

Hallo Daenerys,

die üblichen Verdächtigen: Vireninfektionen und Schwermetalle in den Dünndarmnerven. Die SIBO-Diät (oder SIFO, meistens hat man beides) bzw. Behandlung steht ja nur am Anfang der Behandlung der Dysbiose, damit kommt behandelt man keine Vireninfektionen, man reduziert lediglich die bakterielle Überwucherung.


LG Eva
 
Damdam

Ich hab den Lactulose/Mannulose-Test gemacht und das "Glück" gehabt, dass das Resultat sehr eindeutig war.

Evalesen
Viren und Schwermetalle wurden ausgeschlossen. Ich denke, bei mir hat es was mit der Vorgeschichte zu tun. Ich hab Hashimoto und war wegen der SD-Unterfunktion lange Zeit verstopft. Daraus hat sich vermutlich ein Leaky Gut und/oder eine Divertikulose entwickelt. Das habe ich aber nicht untersuchen lassen. Zudem habe ich eine Schwachstelle bei der Ileozökalklappe, weil das eine öfters schmerzhafte Stelle ist.
An sich sind das schon viele Anhaltspunkte, an denen ich arbeiten kann. Aber gerade eine verlangsamte Darmmotilität (was ich als Hauptverdächtigen sehe) ist für mich schwierig zu korrigieren, denn die Sibo-Diät (keine fermentierten Lebenmittel und keine Fasern) verschlimmern ja die Verstopfung noch. Bei der Sibo-Behandlung vermindere ich also die Bakterien, fördere aber gleichsam die Ursache (langsame Verdauung).
Daher bin ich schon gespannt, wie sich das Ganze entwickelt.
Auch die Schilddrüse selber kann der Auslöser sein, aber auch da beisst sich die Sibo-Behandlung mit der Ursache. Sobald ich nämlich arm an Kohlenhydraten esse, sackt mein T3 ab (trotz T4-Substitution) und meine Verdauung wird auch da wieder langsamer.

Aber ich bleibe trotzdem mal optimistisch. Ich habe es schon einmal geschafft, diese Dinger loszuwerden (unwissentlich) und bin sicher, dass es wieder funktionieren wird. Die Frage ist nur, in welchem Zeitrahmen.
 
Hallo Daenerys,

ich dachte, der Lactulose-Mannitol-Test (den meinst Du wohl?) ist für den Nachweis von Leaky-Gut?!

Zu dem verlangsamten Darm mal als Idee, ohne zu wissen, ob es klappt: Kannst Du nicht irgendwas essen, was weder Du noch die Darmbakterien verstoffwechselt?

Viele Grüße
 
Aber gerade eine verlangsamte Darmmotilität (was ich als Hauptverdächtigen sehe) ist für mich schwierig zu korrigieren, denn die Sibo-Diät (keine fermentierten Lebenmittel und keine Fasern) verschlimmern ja die Verstopfung noch. Bei der Sibo-Behandlung vermindere ich also die Bakterien, fördere aber gleichsam die Ursache (langsame Verdauung).

Bei mir kommen SIBO ähnliche Zustände immer wieder (Rückfälle), obs nun wirklich SIBO ist, kann ich auch nicht sicher sagen.

Das Thema Darm Peristaltik ist definitiv bei mir ein Hauptproblem. Ich bekam mal ein Medikament dagegen und das wirkte genial. Leider hatte es schwere Nebenwirkungen (Herzrhythmusstörungen, aber nicht bei mir) und wurde daher vom Markt genommen.

Woher das allerdings kommt (das Symptom), weiß ich auch nicht. Vermutungen (und auch Diagnosen) habe ich einige.
 
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Seit 2015 gibt es in den USA einen neuen Blut-Test für eine Form von IBS, die mit Durchfall einhergeht, sog. "Post-infektiöses IBS" was quasi ein Form von SIBO ist.

Man geht inzwischen davon aus, daß hinter etlichen Fällen von IBS SIBO steckt.

Ich habe keine Ahnung, was von dem Test zu halten ist, aber er wird als Fortschritt beschrieben.

Dr. Siebecker: „It diagnoses a form of IBS called Post-Infectious IBS which is none other than SIBO.

The test can be used for those diagnosed with SIBO, to identify one of the main underlying causes of SIBO - deficient Migrating Motor Complex (motility), triggered by gastroenteritis (food poisoning). This has been a missing component in the work up for SIBO

The test indirectly indicates deficient motility by testing for antibodies against the small intestine cells responsible for the migrating motor complex. [Ich glaube, das sind die ICC Cells - interstitial cells of Cajal]

It also tests for antibodies to the toxin released during food poisoning. If the test is negative, a person can still have SIBO and/or IBS because there are other underlying causes of SIBO besides food poisoning induced deficiency of the migrating motor complex and other forms of IBS besides post-infectious IBS
.“

[CDT toxin may destroy the interstitial cell of Cajal by stimulating the production of autoantibodies against a cytoskeletal protein known as vinculin. The antigen-antibody complexes between antivinculin antibodies and cytolytic distending toxin lead to autoimmune destruction of ICC. 49,50]

Labor: „… to help physicians quickly and reliably diagnose Irritable Bowel Syndrome (IBS). Within 24 hours of receiving the blood specimen, the test identifies the presence of two antibodies - anti-CdtB and anti-vinculin, which recent data have shown to be indicative of diarrhea-prominent IBS

Der Test wurde sogar am 14.Mai 2015 in den CBS Evening News (USA) erwähnt.

Frau Dr. Siebecker, warum kam das in den Nachrichten?

Siebecker: "This is a groundbreaking test, the first ever to diagnose IBS, a mystery disease with previously poorly understood mechanisms."

Plos
May 13, 2015
Mark Pimentel, et al.
Development and Validation of a Biomarker for Diarrhea-Predominant Irritable Bowel Syndrome in Human Subjects

Commonwealth Laboratories

May 14, 2015
Commonwealth Laboratories, Inc. Announces Launch of IBSchek™, a New, Simple Blood Test to Quickly and Reliably Diagnose Irritable Bowel Syndrome (IBS)
New Diagnostic Test for IBS Can Reduce Frustration, Time and Cost Associated with the Current Practice of Diagnosis by Exclusion Used for an Estimated 40 Million IBS Sufferers
 
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Das Thema Darm Peristaltik ist definitiv bei mir ein Hauptproblem. Ich bekam mal ein Medikament dagegen und das wirkte genial. Leider hatte es schwere Nebenwirkungen (Herzrhythmusstörungen, aber nicht bei mir) und wurde daher vom Markt genommen.

1) Für die Darmperistaltik, also die Motilität, ist, wie Daenerys schrieb, die Funktion der Schidldrüse äußerst wichtig.

2) Die Spezis in den USA sagen, daß es ein Fehler ist, im Anschluß an eine SIBO-Behandlung kein "Prokinetikum" zu geben. Als Beispiel wurde Iberogast® genannt.

Paula3 hatte hier was zu SD udn Darm geschrieben:
https://www.symptome.ch/threads/schilddruese-und-sibo.121571/

Intestinal upset: constipation, bloated stomach, diarrhoea:
"This is very common in hypothyroidism and it can affect the entire intestinal tract from oesophagus to anus. The symptoms relate to muscle weakness and flaccidity of the intestinal tract with a cycle of constipation, intestinal fermentation, bloating, indigestion, colic and diarrhoea and the patient is usually deemed to have irritable bowel syndrome (IBS) and indeed has this is the problem except that it will go away on thyroid replacement."
Quelle: Skinner, MD, DSc, Diagnosis and Management of Hypothyroidism, 2003, S.49

auch Chris Kresser wurde schon genannt, der auch was zu SD und Darmmotilität geschrieben hat:
https://chriskresser.com/the-thyroid-gut-connection

PubMed - World Journal Gastroenterology 2009
Ronald Daher, et al. Consequences of dysthyroidism on the digestive tract and viscera
Auswirkungen einer gestörten Schilddrüsenfunktion auf den Verdauungstrakt und die Eingeweide
Schilddrüsenhormone bestimmen den Grundumsatz im gesamten Körper und ganz besonders im Darm und den Eingeweiden. Die Auswirkungen einer gestörten Schilddrüsenfunktion auf den Gastrointestinal-Trakt sind zahlreich und betreffen alle Teile des gesamten Verdauungstraktes. …..
Die Leber ist das sowohl bei Über- als auch bei Unterfunktion am stärksten betroffene Organ. .... Insgesamt wurden Verdauungsstörungen im Zusammenhang mit Schilddrüsenerkrankungen schon vor Jahrzehnten beschrieben, aber es werden Studien benötigt, um alte Konzepte zu bestätigen oder unentdeckte Mechanismen aufzuschlüsseln.
Jeder Arzt, der Patienten behandelt, muß wissen, daß Symptome im Verdauungstrakt auf Störungen der Schilddrüse beruhen können, ....
 
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Damdam

Lactulose-Atemtest, ja. Bei Leaky gut testet man ganz andere Sachen. Da gibt es verschiedene Wege, aber soweit ich weiss gibt es auch dort bei allen Varianten Kritik.
 
Hier noch ein guter Beitrag von Tarajal zum Thema Darmperistaltik, der hier gut herpasst, wie ich meine.

Kasten Bauchübungen Anfang

Die Bauchübungen sind ein wesentlicher Bestandteil der Darmsanierung.
Man kann und sollte sie auch außerhalb einer Therapie anwenden, da sie die Darmmuskulatur stärken und so eine Unterstützung für die Verdauung darstellen.
Die Übungen macht man am Leichtesten auf nüchternem Magen, zum Beispiel gleich im Bett frühmorgens nach dem Aufwachen fünfzig mal, langsam auf hundert steigernd.
Generell sind sie auch überall dort durchführbar, wo man Zeit hat, wie zum Beispiel beim Warten auf Bus oder Bahn, am Computer oder am Fernsehen.
Einmal mindestens täglich, besser noch ein zweites oder ein drittes Mal.
Das „Wie“ ist ganz einfach zu lernen:

Egal ob Sie gerade sitzen, liegen oder stehen, konzentrieren Sie sich einfach einmal auf ihre Bauchatmung und verfolgen Sie den Rhythmus ihres Ein- und Ausatmens.

Machen Sie bitte dasselbe noch einmal.
Diesmal halten Sie allerdings nach dem Ausatmen die Luft an, ziehen ihren Bauch soweit es geht unter Anspannung zu den Rippen nach oben, lassen dann locker und strecken den Bauch soweit wie sie können nach draußen, bis zu dem Punkt wo Sie ihre dickste „Wampe“ spüren.
Dann wieder, immer noch ausgeatmet, den Bauch nach oben hin einziehen, wieder locker lassen, „Wampe“ machen.
Üben Sie das solange, bis ein fließender Kreislauf entsteht und Sie die Übung zwei bis dreimal ohne dazwischen atmen zu müssen, schaffen.
Dann machen Sie wieder ein oder zwei tiefe Atemzüge ohne Übung und beginnen sie das Ganze wieder von vorn.
Schlanke oder leere Bäuche schaffen die Übung richtig tief fünf Mal und mehr, bevor sie wieder atmen müssen, und das ganz ohne Hektik oder Blauwerden im Gesicht.

Wichtig ist, die Bewegungen bei ausgeatmeter Luft tief und weit auszuführen, damit der gesamte Bauch etwas davon hat.
Außer bei frisch an Bauch, Lunge oder Herz Operierten, ist es eine Übung für Jedermann.

Oft gehörte Nebenwirkungen: Abends warme Füße, morgens besser wach werdend.

Kasten Bauchübungen Ende

Liebe Grüße Tarajal :)

Quelle: https://www.symptome.ch/threads/spe...nzeit-palaeo-diaet.131486/page-3#post-1134647 und https://www.symptome.ch/threads/sei...allen-jahreszeiten.128530/page-2#post-1103539 und https://www.symptome.ch/threads/colon-hydro-therapie.117197/#post-991025 und https://www.symptome.ch/threads/unterbauchschmerzen-proktologische-probleme.130061/#post-1120019
 
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Da das Thema Sibo hier nicht weiter diskutiert worden ist, möchte ich es wieder etwas beleben. Inzwischen gibt es auch in Deutschland ein Labor, dass auch Atemtests mit Methanmessung anbietet. Insgesamt dürften die Diagnose SIBO doch weiter verbreitet sein. Das Problem ist aber weiterhin die Therapie. Gerade bei den Methanbildenden Archaen scheint ja die Erfolgsquote von Antibiotikas sehr mäßig zu sein. Meine eigenen Versuche mit Allicin etc. waren aber bisher auch nicht erfolgreich, wobei ich mir aber auch nicht sicher bin ob der Dünndarm das Problem oder meine insgesamt gestörte Darmflora ( also auch die Dysbiose im Dickdarm). Einerseits gilt es die Archaen im Dünndarm zu eliminieren, gleichzeitig soll aber auch die Darmflora aufgebaut werden. Hat jemand hier Erfahrung?
 
Hallo,

ich überlege, ob ich eine Darmspiegelung plus Dünndarmbiopsie machen lasse. Die Dünndarmbiopsie deshalb, weil ich vermute eine Dünndarmfehlbesiedlung möglicherweise zu haben. Ich vermute, dass meine häufigen Schmerzen (einige Zeit nach der Aufnahme von Essen rechts unterhalb der letzen rechten Rippe) damit zusammenhängen und dass diese Fehlbesiedlung zu Nahrungsmittelunverträglichkeiten geführt hat.

Nun habe ich hier auch von anderen Tests wie dem Lactulose-Test gelesen und wüßte gerne, was ist sinnvoller: Die schulmedizinische Dünndarmbiopsie oder die Tests bei einem (Alternativ-) mediziner?

Noch schrecke ich vor einer Darmspiegelung zurück, allerdings möchte ich auch wissen, ob ich tatsächlich keine Zöliakie habe und als Vorsorge sowieso. Meine Antikörperwerte sind alle negativ.

Ich denke, ich werde mir rein prophylaktisch mal Oregano-Öl als Kapseln bestellen und ausprobieren, ob es hilft.

Allerdings vertrage ich ätherische Öle rein magenmäßig nicht sehr gut. Es gibt sie in Bio-Qualität oder als Weichkapseln. Vielleicht sind die Weichkapseln ja verträglicher!?
 
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Eine Dünndarmbiopsie ist nicht so einfach und wird m.E nur bei unklarer Sachlage mit Blut im Stuhl ( ohne Befund in der Koloskopie) durchgeführt. Nicht zu verwechseln mit der Gastroskpoie des Magens bei dem man im vorderen Teil des Dünndarms auch Proben entnehmen kann ( was aber für eine DDFB nicht erheblich ist). In der Praxis wird deshalb der Atemtest doch das Mittel der ersten Wahl sein. Zöliakie lässt sich einfach mit einem Stuhltest prüfen ( Zonulin im Stuhl).
 
Hallo,

also für die Diagnose einer Zöliakie braucht es keine Dünndarmbiopsie und der Arzt sieht das so beim "Reinschauen" in den Dünndarm?

Mit der Biopsie des Dünndarms wird dann, falls der Arzt es für nötig hält (man könnte den Arzt ev. ja danach fragen), ein kleines Gewebestück entnommen und dieses auf seine Anzahl an Bakterien untersucht? Sind diese in zu hoher Anzahl vorhanden, dann liegt eine Dünndarmfehlbesiedlung vor?

Von Zonulin weiß ich nur, dass es auf einen "leaky gut" hinweisen kann, wenn es erhöht ist. Aber dass ein "leaky gut" immer automatisch mit einer Fehlbesiedlung des Dünndarms einhergeht, das habe ich eigentlich noch nicht gehört. :confused:
 
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