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Wie soll Cannabis auf Diabetes wirken?
In diesem Jahr befasste sich ein Forscherteam von der University of Nottingham mit den Auswirkungen der Droge auf Diabetes. Das sogenannte THCV sowie das Cannabidiol (CBD) aus der Pflanze sollen die nüchterne Plasmaglukose reduzieren und die pankreatische β-Zellenfunktion, Adiponcectin und das Apolipoprotein A verbessern.

Erkenntnisse der Studie American Alliance for Medical Cannabis (AAMC)
- Stabilisierung des Blutzuckers
- Unterdrückung arterieller Entzündungen, die zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen können
- Vorbeugung von Nervenentzündungen und Schmerzlinderung bei Neuropathie durch das Stimulieren von Rezeptoren im Körper und Gehirn
- Senkung des Blutzuckers über längere Zeit, wodurch das Risiko von Herzkrankheiten und anderen Komplikationen reduziert wird
- Hält die Blutgefäße offen und verbessert die Blutzirkulation
- Linderung von Muskelkrämpfe sowie Magen- und Darmstörungen
- Linderung neuropathische Schmerzen und das Kribbeln in Händen und Füßen durch hergestellte topische Cremes
- Beruhigung des Ruhelose-Beine-Syndroms (RBS), sodass Betroffene besser schlafen könnten
- erhebliche Reduzierung des Augeninnendrucks bei Personen mit Glaukom.
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Kann die Droge Cannabis Diabetes heilen? | medixmind

Auf einer anderen Seite werden ähnliche Studienergebnisse beschrieben:
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5 Vorteile von Cannabis bei Diabetes ...
- Präventive Anwendung bei Diabetes ...
- Niedrigere Insulinresistenz ...
- Trägt zur Vermeidung der Fettsucht bei ...
- Kann diabetische Neuropathie behandeln ...
- Kann diabetische Retinopathie behandeln ...
https://sensiseeds.com/de/blog/top-5-vorteile-von-cannabis-bei-diabetes/

Solange es schwierig bis unmöglich ist, Cannabis legal zu konsumieren, dürfte die Einnahme bei Diabetes leider nicht möglich sein :eek:):mad:.

Grüsse,
Oregano
 
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Diabetes und Cannabis

Hallo,
wobei man bei hohem Blutdruck vorsichtig vorgehen muss.
Man kann es auch vom Arzt auf Privatrezept aufschreiben lassen( Sativex) und es oral mit Sprühflasche ein nehmen.
Wobei dieses Mittel aus der Pflanze hergestellt wird und nicht die anderen die Chemisch hergestellt werden mit all den Nebenwirkungen.
Oder auf dem Balkon oder Garten sie selber ziehen und eine Tinktur selber herstellen.
Bei ein oder zwei Pflanzen kann man für den Eigenbedarf die kosten niedrig halten.
Mehr Infos von: "Michael Backes, Cannabis als Medizin" im Kopp- Verlag.

Juppy
 
Danke für Deine Hinweise, Juppy.

Auch wenn oben Cannabis als Blutzuckerregulanz quasi empfohlen wird, scheinen Drogen nicht immer empfehlenswert zu sein bei Diabetes. Vor allem bei insulinpflichtigen Diabetikern (meistens Typ 1).

Dazu hier mehr:

https://drugscouts.de/de/drfruehling/welche-auswirkungen-hat-drogenkonsum-bei-diabetikerinnen
https://drugscouts.de/de/drfruehling/konsum-von-cannabis-lsd-mdma-bei-diabetes-mellitus (Link existiert nicht mehr):

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wir raten Menschen mit Diabetes grundsätzlich vom Konsum von Cannabis, MDMA oder LSD ab, besonders wenn sie wie Du Insulin spritzen müssen.

THC steht unter dem Verdacht, den Blutzuckerspiegel zu senken, woraus sich auch ein Heißhunger erklären ließe. Eindeutige wissenschaftliche Beweise sind uns dafür zwar nicht bekannt, aber falls das so ist, könnte unter Cannabiseinfluss Dein Blutzuckerspiegel noch stärker sinken, als es Deine Insulindosis normalerweise bewirkt. Eine genaue Dosierungsangabe ist dann nur schwer möglich. Auch wird das Spritzen und Blutzuckermessen während des Rausches für Dich schwerer durchführbar sein, wenn auch nicht unmöglich werden.

Ein noch höheres Risiko gehst Du als Diabetiker mit dem Konsum von MDMA ein, da diese Substanz eine enorme Kreislaufanregung bewirkt. Während des Rausches wird dabei vom Körper mehr Zucker umgesetzt und das verabreichte Insulin schneller abgebaut und ausgeschieden. Außerdem hat der Körper unter Einfluss von MDMA eine erhöhte Flüssigkeitsausscheidung. All das zusammen kann also noch schneller und stärker eine Unterzuckerung bringen als beim Cannabiskonsum. Auch können eventuelle Langzeitfolgen von Diabetes durch die starke Verengung der Blutgefäße im MDMA-Rausch verstärkt werden, besonders bei höheren Dosierungen und nach häufigerem Konsum.

Vom Konsum von LSD müssen wir Dir auch abraten, besonders wenn Du darauf angewiesen bist, alle paar Stunden genau auf Deine Zuckerzufuhr und Deinen Blutzuckerwert zu achten und Insulin zu spritzen. Ein LSD-Trip dauert (sehr) lang, je nach Dosis 8- 16 Stunden. Je nach Stärke des Trips wirst Du wahrscheinlich nicht mehr in der Lage sein, Messungen und Injektionen durchzuführen sowie genau auf Deine Kalorienzufuhr zu achten. Es kann dabei sein, dass Du alles um Dich herum vergisst und dadurch in eine Unterzuckerung gelangst. Einen direkten Einfluss auf Deinen Blutzuckerspiegel hat LSD unseres Wissens jedoch nicht.

Beim Konsum von illegaliserten Substanzen ist generell schwer einschätzbar, wie hoch dosiert sie vorliegen, wenn Du sie erworben hast, und was für Streckstoffe, Beimengungen und andere psychoaktive Substanzen darin enthalten sind, von denen einige evtl. weiteren Einfluss auf Diabetiker_innen haben könnten.

Nochmal: Da wir weder wissen, wie alt Du bist noch wie viel Erfahrung und Routine Du beim Spritzen des Insulins hast, raten wir Dir unbedingt vom Konsum ab, da durch den Konsum psychoaktiver Substanzen einfache Tätigkeiten zu großen Herausforderungen werden können. Dies gilt vor allem für Halluzinogene wie LSD, kann aber auch bei Cannabiskonsum auftreten.

Solltest Du Dich trotz der genannten Risiken entschließen, diese Substanzen auszuprobieren, beachte folgende Hinweise:
Dosiere sehr gering und teste erst einmal aus, wie es sich anfühlt und ob Du bei einem leichten Rausch noch in der Lage bist, Deinen Blutzuckerspiegel zu überwachen und Insulin zu spritzen.
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Grüsse,
Oregano
 
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