Eisenwerte, Interpretationshilfe

hallo,

ich habe ganz vergessen; ich habe mir mal notiert gehabt:
vor zehn bis vor 15 jahren, da hatte sie immer erhöhtes eisen und eine erhöhte transferrinsättigung, dafür war transferrin und ferritin im guten bereich.
was mag das wohl zu bedeuten haben?

lieber beat,

vielen dank für deine interessanten gedankengänge, welche du mit mir anstellst!

viele liebe grüsse von shelley :wave:
 
Hallo Shelley,

erhöhtes Eisen und erhöhte Transferrin-Sättigung würden gar an eine Hämochromatose denken lassen. Aber dann wäre das Ferritin deutlich höher und das Transferrin deutlich niedriger.
Das würde ich anhand aller Werte also ausschließen.
Evtl. hat die Person einen Gendefekt auf Hämochromatose, den habe ich auch, jedoch ohne erkennbare negative Auswirkungen, d. h. mein Ferritinwert ist eher zu niedrig als zu hoch.
Aber man kann schon mal mit einem Gendefekt, also als Genträger, auch leichtere Krankheitszeichen haben. Doch dazu ist das Ferritin viel zu niedrig um daraus jetzt etwas zu machen.

Wenn das Transferrin das Transportprotein im Eisenstoffwechsel ist und es auch als Transportprotein für andere Metalle gilt, dann bedeutet ein zu niedriges Transferrin dass die Person evtl. zu viel dieser Metalle im Körper hat. Das ist genauso wie im Kupferstoffwechsel, zu wenig Transportprotein vom Coeruloplasmin heißt, dass der Mensch zu viel Kupfer im Körper ablagern kann.

Doch ich würde bei dem Wert von 1,9 mir darüber noch keine so großen Gedanken machen, denn das kann bei der nächsten Blutuntersuchung schon wieder anders, also auch höher ausfallen.

Mit KPU im Detail kenne ich mich nicht aus, weil ich an KPU als eigenständige Krankheit nicht glaube (ich halte KPU -wie schon oft erwähnt- für ein Problem eines oder gar zweien Gendefekte/s für die Kupferspeicherkrankheit......).

Es kann sein, dass ein Patient sowohl einen Gendefekt auf die Eisen- als auch einen auf die Kupferspeicherkrankheit hat oder ein Patient hat gar beide Krankheiten zusammen. Ersteres ist sicher sehr sehr häufig der Fall, denn es gibt viele Genträger für die beiden Krankheiten.
Genträger können aber immer leichtere Symptome einer Krankheit bekommen, was leider von vielen Ärzten nicht in Betracht gezogen wird.

Gruß
margie
 
Hallo Shelley.
Kann es sein, dass deine Freundin mit 15 ihre Menstruation bekommen hat und somit der hohe Eisenwert seither in Schach gehalten wird?
Ich sehe das auch wie Margie, vielleicht besteht eine heterozygote Veranlagung ( nur ein Gen ist betroffen ).
Was für Beschwerden hat deine Freundin eigentlich?
Es gibt ja einen Grund, warum ihr über diese Sache nachgrübelt...
Liebe Grüsse, Sine
 
Am besten wäre es doch, diese Freundin gleich an den PC zu holen, damit sie hier selbst die Fragen stellt. Über einen Vermittler geht immer etwas verloren oder wird falsch verstanden.

Gruss,
Uta
 
hallo ihr drei lieben,

vielen dank für eure antworten!
sehr viel weiter bringen uns diese werte also auch nicht.
ausgenommen davon, dass nun sicher ist, dass hämochromatose ausscheidet.

ob da ein gentest auf diesen gendefekt, von dem margie schreibt, noch sinnvoll ist?
ich denke nicht, aber ich gebe die sache mal weiter.

vielen, lieben dank nochmals!

ihre symptome?
na, ja.
das sind viele verschiedene.
müdigkeit, erschöpfung, schwäche, schmerzen oft in rücken und bauch, übelkeit, sie sprach mal von appetitlosigkeit, haarausfall, herzanfällen, manchmal nimmt sie homöopathische pankreasmittel, schwindel und solche sachen. also schon noch mehr sachen. einmal hat sie sogar eiseninfusionen bekommen. als sie klein war, hiess es anscheinend immer, sie müsse äpfel essen, in welchem zuvor nägel steckten. damit sie nicht mehr so bleich ist. sie hat das schon über jahre. früher hatte sie auch fieberschübe und solche sachen.
ihre leberwerte sind auch schlecht, doch man weiss nicht, warum.
quecksilber hat sie keines und der candida-test sei okay gewesen.

viele liebe grüsse von shelley :wave:
 
Hallo Shelley,

ich fürchte, dass man die Genuntersuchung in einem solchen Fall nicht machen wird. Sie wird meines Wissens nur bei starkem Verdacht auf eine Hämochromatose gemacht. Was anderes ist, wenn man sie privat bezahlt. Da bei der Hämochromatose es nur ca. 4 Genmutationen gibt, die geprüft werden müssen (im Gegensatz zum M. Wilson, wo es über 250 Genmutationen gibt), kann die Untersuchung nicht sooo teuer sein. Aber dies ist relativ, ich schätze mal aus dem hohlen Bauch, dass der Preis dafür nicht unter 80 Euro sein wird, vielleicht auch deutlich mehr...

Ich würde aber bei Deiner Freundin erst mal nachsehen lassen, wo ihre eigentlichen Probleme sind, denn mit zuviel Eisen hat sie, denke ich, kaum Probleme. Außerdem bei Frauen, die ihre Menstruation noch haben, wirkt sich eine Hämochromatose erst nach den Wechseljahren richtig aus. Dann könnte evtl. auch bei nur einem Gendefekt eher mit Auswirkungen zu rechnen sein, wobei auch der Gendefekt eine Rolle spielt. Es gibt da sehr heftige und weniger heftige Gendefekt.

Wenn Deine Freundin Pankreasmittel nimmt, Pankreasprobleme kann man auch beim M. Wilson haben. Vielleicht sollte der mal ausgeschlossen werden? Auch die übrigen von Dir genannten Symptome sind beim M. Wilson möglich.


Gruß
margie
 
hallo sine, pita und andere wisser,

meine freundin hat neue werte bekommen.
könnt ihr vielleicht etwas zu diesem „verlauf“ sagen?

hier habe ich sie:

* eisen: 51.2 mikromol/l (ref: 6.6 – 26.0)
transferrin: 2.5 g/l (ref: 2.0 – 3.6)
* transferrinsättigung: 82 % (ref: 15 – 45)
ferritin: 41.5 ng/ml (ref: 10.0 – 204.0)

könnten diese werte auch einen hinweis auf eine beginnende infektion oder etwas ähnlichem sein?

herzlichen dank für antwort!

viele liebe grüssse von shelley :wave:
 
Hallo Shelley

Eisen und Transferrinsättigung sind jetzt deutlich erhöht.

* Vermehrte Eisenzufuhr
Primäre Hämochromatose (erbliche Erkrankung mit ungeregelter, zu großer Eisenaufnahme aus dem Darm)

* Blutarmutsformen, die nicht durch Eisenmangel bedingt sind, können erhöhten Eisenspiegel aufweisen.
o Hämolytische Anämie [Auflösung der roten Blutkörperchen verschiedenster Ursache]
o Vitamin B12 / Folsäuremangelanämie
o Bleivergiftung
o Aplastische Anämie (Blutarmut durch Blutbildungsstörung unbekannter Ursache)
o Vitamin B6 [Pyridoxin] Mangel)

* Freisetzung von Eisen aus Leberzellen bei Leberschäden (Leberzirrhose, Lebernekrose/-absterben, Hepatitis/Leberentzündung)

* Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose)

* Porphyria cutanea tarda (seltener Enzymmangel mit Leberschaden, Pusteln und Blasen an lichtexponierten Körperstellen) und andere Porphyrien

* Chronisches Nierenversagen (Urämie; Eisenbefunde variabel)

* Morbus Bechterew (=Spondylitis ankylosans; rheumatische Erkrankung mit tiefliegenden, meist nächtlichen Kreuzschmerzen; bei den meisten anderen rheumatischen Erkrankungen ist Eisen erniedrigt)

Eisen - Übersicht
Eisenüberladung

Erbliche Hämochromatose (relativ häufige Erbkrankheit, bei der die Eisenaufnahme vom Darm ungeregelt und erhöht ist. Die Transferrinsättigung ist dabei früher erhöht als das Ferritin, hilft daher die Erkrankung früher zu erkennen)

Massive Bluttransfusionen

Blutarmut wegen gestörter Blutbildung, die nicht auf einen Eisenmangel zurückzuführen ist (Ursachen siehe Eisen)

Lebererkrankungen

Fehlen von Transferrin (Atransferrinämie; sehr selten)
Transferrin Sättigung - Übersicht
Das mögen Hinweise sein, die vielleicht weiterführen. Grundsätzlich müsste man jedoch Patientin/Beschwerden/übrige Laborwerte als Ganzes anschauen.

Liebe Grüsse
pita
 
liebe pita,

herzlichen dank für deine antwort!
ich habe vergessen zu schreiben; vielleicht zuerst zu fragen:
wenn man zink nimmt: tut das auch eisen oder nur kupfer "binden"?

weil die freundin nimmt jetzt seit einer weile kein zink mehr. da wurden die werte wieder so wie damals, als sie noch kein zink nahm. die werte, welche in der norm sind, wurden alle unter medikamenten-einnahme gemacht. die freundin soll jetzt auch andere medikamente abgesetzt haben. ich muss aber nachfragen, was genau das war.
welche medis also können die obigen eisenwerte verändern?

wie sieht das mit den leberwerten aus?
wie verändern sich die bei einer hämochromatose?
werden die besser, wenn das eisen oder die transferrinsättigung erhöht ist, oder werden sie da schlechter?

viele liebe grüsse; deine shelley :wave:
 
Hallo Shelley

Zink ist eigentlich ein Gegenspieler von Eisen:
Da Zink ein Antagonist von Eisen und Kupfer ist, reduziert es deren Reaktivität im Prozess der Radikalenbildung [1, 13]. Des Weiteren hemmt Zink die Resorption von Blei und Kadmium und schützt so vor Intoxikationen mit diesen Schadstoffen aus der Umwelt [1].
Spurenelemente | Zink | www.vitalstoff-lexikon.de | Ihr Vitalstoff-Führer von A-Z | Funktionen, Interaktionen, Wechselwirkungen, Lebensmittel-Listen, Zufuhrempfehlungen, Mangelsymptome, Prävention, Therapie, Vitalstoffmehrbedarf
Bei der genetischen Disposition der Hämochromatose ist allerdings Vorsicht angebracht. In der Leber der Patienten wurde nebst zuviel Eisen auch zuviel Zink festgestellt:
Hepatic zinc in hemochromatosis. [Clin Invest Med. 1991] - PubMed Result

Eisen und Zink benutzen den selben Transporter: DMT1. Bei Hämochromatose scheinen sie sich allerdings nicht zu konkurrieren, sondern beide könnten vermehrt aufgenommen werden!

Aus diesem Grund ist die Überlegung "Zink gegen vermehrte Eisenaufnahme" (=Zink gegen freie Radikale) nicht für alle Menschen richtig.

Zu Deiner Frage betreffen den Leberwerten:
Diese werden erhöht, wenn das Ferritin (Speichereisen) zu hoch ist.

Liebe Grüsse
pita
 
liebe pita,

herzlichen dank für deine antort!
das wird ja langsam alles ziemlich kompliziert!

viele liebe grüsse; deine shelley :wave:
 
liebe pita,

ob diese person, um die es hier geht, nun hämochromatose hat oder nicht, sei immer noch unklar.
doch ich bekam einen neuen wert:

ferritin: 22 (ref.: microg/L 30 - 300)

damit ist hämochromatose also ausgeschlossen?
ne?

gleichzeitig mit dem absinken des ferritin-wertes seien die leberwerte so gut wie noch nie.
einzig ggt sei noch über der referenz. (etwa zwei bis dreifaches vom ref-wert.)

dankeschön für deine eventuelle antwort!

viele liebe grüsse; deine shelley :wave:
 
Hallo Shelley

Tiefe Ferritin-Werte schliessen eine Hämochromatose bei ensprechender genetischer Disposition nicht aus.

Aussagekräftiger ist die Transferrinsättigung und im Zweifelsfalle der Gentest.

Liebe Grüsse
pita
 
liebe pita,

ich finde es superlieb, wie du diesen fall verfolgst und mir immer wieder gute informationen gibst!

ich denke, jetzt ist wirklich höchste eisenbahn, dass die person, um die es hier geht, nochmals auf der hämochromatose insistiert und halt im notfall irgendwie einen arzt dazu bekommt, den gentest zu machen.

es ging eben so weiter:

die person bekam also zwei infusionen mit ferinject.
da hat eine infusion 500mg eisen.

die infusionen waren am:

09. april und am 15. april

schon nach der ersten infusion waren ihr haarausfall besser, die nägel wurden stärker, sie konnte besser schlafen und war nicht mehr so erschöpft.

dann bekam sie etwa eine oder zwei wochen nach der ersten infusion die mens und die symptome kamen wieder.
zuerst erschöpfung, wieder unterleibskrämpfe, welche mit den eiseninfusionen auch weg gingen, die nägel begannen wieder auseinander zu fallen und die bekannte kann nicht mehr schlafen.

nun bekam sie die neuen ferritinwerte vom 09. mai 2008:

ferritin: 535,9 ng/ml (bei ref:10,0 – 204,0)

die leberwerte sollen auch genommen sein, doch weiss ich sie leider noch nicht.

etwa eine oder zwei wochen nach der mens, wo es der person wieder schlechter zu gehen begann, begann sie sehr schlimme knochenschmerzen zu bekommen.
sie seien fast unerträglich, obwohl sie schon schmerzmittel nimmt.
sie braucht auch wieder unterstützung beim atmen.
sie hat auch wieder mehr übelkeit und isst wild komisch durcheinander.
sie hat oft keinen hunger mehr, soll aber was brauchen gegen nüchternheit, und isst dann deswegen einfach gummibärchen oder so, weil wirklich essen dann nicht mehr ginge.
ich verstehe das alles auch nicht so ganz.
sie erzälte auch wieder von bauchkrämpfen im oberleib.

also pita; ich finde das wirklich sehr lieb, dass du diesen fall so toll begleitet hast und vielleicht weiter begleiten wirst.

ich muss schauen, dass die betroffene am ball bleibt und nochmals bei ihren ärzten wegen dieser hämochromatose hart bleibt.

darf ich dich dann vielleicht noch fragen wegen labor oder einem spezialisten oder so stellen?
die betroffene lebt auch in der schweiz.
also wenn es so weit ist; vielleicht können wir dann sogar mal telephonieren?
sine hat glaub noch meine nummer.

alles liebe und herzlichsten dank für alles; deine shelley :wave:
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Shelley

Sie hat also innerhalb einer Woche 1000mg Eisen via Infusion erhalten.
Bei einem durchschnittlichen Blutverlust pro Menstruation von ca. 65ml (Menstruation - Wikipedia) wäre rein rechnerisch der Eisenverlust 32,5mg (wenn man davon ausgeht, dass mit einem Aderlass von 500ml 250mg Eisen entzogen werden https://www.symptome.ch/threads/aus...therapie-der-haemochromatose.4689/#post-97802).

Normalerweise werden pro Tag ca. 5mg Eisen aus der Nahrung aufgenommen, was ebenfalls normalerweise natürliche Verluste ausgleicht.

Ich kann mir also nicht vorstellen, dass sich das Allgemeinbefinden nach zwei Infusionen durch eine Menstruation verschlechtern sollte und die Oberbauchbeschwerden kommen vielleicht am ehesten von den Gummibärchen ;).

Liebe Grüss
pita
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
liebe pita,

danke, dass du antwortest und vielen dank für deine bemühungen!

ich komme jetzt also nicht mehr ganz draus.

dann ist das also normal, dass man bei eisenmangel nach zwei infusionen nachher zu hohe ferritin-werte hat und die gehen dann von alleine runter?

und dieses zu viele ferritin im blut kann also keine symptome auslösen?

in dem falle sage ich ihr, dass sie die sache einfach vergessen soll mit dieser hämochromatose und halt einfach manchmal komische eisenwerte hat, aber eben halt zu mangel neigt.
und da halt manchmal einfach so was mit dieser sättigung ist.

ich denke, sie wird beruhigt sein, wenn da alles okay ist und sie nicht plötzlich quitschen wird, wenn die vereisten gelenke rosten.

also nochmals vielen lieben dank!

deine shelley :wave:
 
Mittels Eisen-Infusionen werden hohe Ferritin-Werte angestrebt, welche sich oft nach Monaten wieder auf tiefem Niveau einpendeln.

Ob und wie sich diese bewusst erzeugten hohen Werte auch negativ auswirken, kann ich nicht beurteilen.
Allerdings stehe ich diesem relativ neuen Hype um die Eisen-Infusionen eher kritisch gegenüber.

Sicher sollen bei tiefem Ferritin Blutverluste (sichtbare und unsichtbare) abgeklärt werden. Ebenfalls kann die Eisenaufnahme aus der Nahrung durch bestimmte Lebensmittel reduziert sein. Auch Medikamente können diesbezüglichen Einfluss haben.

Du hast 2 Werte für Transferrinsättigung angegeben:
Erst 38%, später 82%.
Natürlich kann ein hoher Wert auch durch die kurz vor der Bestimmung eingenommene Nahrung etwas höher sein, aber grundsätzlich sollen Werte von >50% bezüglich Hämochromatose abgeklärt werden!

Bei einer heterozygoten oder gar homozygoten Disposition für Hämochromatose sind Eisen-Infusionen natürlich tunlichst zu unterlassen!

Eine kurze Übersicht ist auch hier zu finden:
www.ikp.unibe.ch/lab2/hemc.html

Liebe Grüsse
pita
 
hallo pita,

vielen dank für deine antwort!

ich werde also mal schauen, ob ich mit jemandem telephonieren kann, wegen spezialarzt, labor und so.
ich hoffe, dass ich auf diese weise möglichst schnell einen guten eisen-doktor, oder auch nur ein labor oder so für die betroffene finde.

ich glaube, es geht ihr momentan körperlich wirklich ziemlich bescheiden.
das käme regelmässig in schüben.
sie steht unter hohen schmerzmitteldosen sogar mit morphium und ist trotzdem das reinste schmerzbündel.
sie kann fast nicht essen und erzählt, dass sie sich in diesen "schüben" voll fiebrig fühlt mit schwitzen und frieren.
das atmen fällt ihr zunehmend schwerer und sie scheint diesbezüglich momentan wirklich nicht gut drauf zu sein.
psychisch geht es ihr erstaunlicherweise gut, was ich nicht so verstehen kann.

ich finde, sie sollte schon mal wissen, was das ist und jetzt dieser eisensache mal wirklich richtig nachgehen.

viele liebe grüsse; deine shelley :wave:
 
Tip: Deine Freundin sollte sich eine Schachtel Vitamin B12 (10 Amp) wöchentlich 2 i.m. injizieren lassen. Ich denke, daß sie eine hypochrome Anämie hat, also a) einen echten Eisenmangel und b) eine Eisenverwertungsstörung.
Mit dem B12 wird das hohe Ferritin recht rasch wieder absinken, wobei das Ferritin aufgrund der Infusionen auch nicht bedenklich ist.
Eine Hämochromatose denke ich, liegt hier eindeutig nicht vor.

Gruß

CK
 
:danke: hallo colonelkate,

vielen dank für deine antwort damals. ich muss das nochmals genau systematisch durchdenken mal, wie das ist mit zu hohem ferritin wegen infusion, welches danach mit b12 runtergedrückt wird.

das ist alles ein wenig kompliziert...

ich schreibe wieder hier, weil ich neue werte von dem fallbeispiel bekam und eine frage dazu habe:

normal nimmt man ja die werte:
- ferritin
- transferrin
- transferrinsättigung
- eisen

aber nun hat das beispiel folgende werte:

23.12.2009:
- ferritin: 30.8 (ref.: 15 -150 ng/ml)
- transferrin: 2.8 (ref.: 2.0 - 3.6 g/l)
* - lösl.transf.rezeptor: 1.62 (ref.: 1.9 - 4.4)
- eisenbindungskap.: 55 (ref.: 47 - 83)
- venofer-quotient: -- (ref.: < 3.0)

die frage nun:

was ist das: "lösl.tranf.rezeptor"?
ist das das selbe wie die transferrinsättigung?

ich verstehe das alles nicht mehr.
und kann mir jemand sagen, warum dieses beispiel immer so verschiedene werte hat? mal zu hoch, mal zu tief und so?

danke für antworten!

liebe grüsse von shelley :wave:

ach ja; die person soll jetzt eiseninfusionen bekommen. aber es ist ja nicht wirklich ein mangel da? ne?
 
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