Loperamid: bei Mißbrauch schwere kardiale Störwirkungen

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SCHWERE KARDIALE STÖRWIRKUNGEN DURCH MISSBRAUCH VON LOPERAMID (IMODIUM, GENERIKA)
... so heißt die Überschrift eines ARtikels im arznei-telegramm. Normal ist Loperamid ja ein Mittel gegen Durchfall (Loperamid gegen Durchfall - gesundheit.de)
Anscheinend wird es aber auch für andere Zwecke genommen, und dann kann es auch zu schweren kardialen Störwirkungen kommen.

Quelle: blitz-telegramm des arznei-telegramms vom 8.6.16 und


Grüsse,
Oregano
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Oregano,

Danke für den Hinweis, ich kann den zweiten Link aber nicht öffnen, da müsste ich mich erst anmelden.

Liebe Grüße tarajal :)
 
Hallo Tarajal,

ich konnte den Link auf einmal selbst nicht mehr öffnen und habe ihn deshalb gelöscht :).

Hier wird der Zusammenhang zwischen Loperamid und Chinin genannt:

... Grund für die Unterstellung von Chinin unter die Rezeptpflicht sind schwere unerwünschte Wirkungen wie kardiale Reizleitungsstörungen, immunologisch vermittelte Hepatitiden und Nephritiden sowie zentralnervöse Hör- und Sehstörungen.
Zudem gibt es laut dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte Hinweise auf ein Missbrauchspotenzial. So soll Chinin in Kombination mit Loperamid in der Drogenszene eingesetzt werden. Daher hatte der Sachverständigenausschuss für Verschreibungspflicht Anfang vergangenen Jahres empfohlen, Chinin der Verschreibungspflicht zu unterstellen.
...
https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/news/artikel/2015/03/31/chinin-ist-rezeptpflichtig

Noch mehr dazu:

... Der Wirkstoff ist das opiatähnliche Loperamid. Es stoppt den Durchfall. Erfindungsreich angewendet, wirkt das Antidurchfallmittel als Heroinersatz. ...
https://www.medizin.de/ratgeber/heroinersatz.html

Grüsse,
Oregano
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier wird der Zusammenhang zwischen Loperamid und Chinin genannt:

Hallo Oregano,

Loperamid reagiert nicht nur mit Chinin zusammen und wird zur Droge, sondern auch mit:
Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, Loperamid ins Gehirn zu schleusen:

  • Loperamid-Plättchen in selbstgedrehten Zigaretten rauchen
  • Kombination mit dem Herzmittel Verapamil
  • Kombination mit Chinin (Mittel gegen Wadenkrämpfe)
  • Kombination mit Chinidin (Mittel gegen Herzrhythmusstörungen)
  • Kombination mit dem Antipilzmittel Ketoconazol
  • Kombination mit dem AIDS-Mittel Ritonavir
  • Kombination mit dem Antidepressivum Doxepin
Dieser Beitrag soll nicht als Empfehlung für Missbrauch verstanden werden, vielmehr soll er vor gesundheitlichen Risiken warnen.

[*]Neue Drogen: Hobbythek statt Coffeeshop - DocCheck News
Die Nebenwirkungen von Ritonavir erwähnt DocCheck nicht. Siehe dazu hier:
Lopinavir + Ritonavir: Nebenwirkungen - Onmeda: Medizin & Gesundheit

Dazu kommen dann noch die Nebenwirkungen von Loperamid selbst:
Loperamid: Nebenwirkungen - Onmeda: Medizin & Gesundheit

Jugendliche, die auf diese Weise eine Reise suchen, könnten nicht mehr zurückkehren. Patienten, die eines der Medikamente nehmen, das mit Loperamid eine Wechselwirkung eingeht. sollten Loperamid auf keinen Fall einnehmen.

Gruß,
Clematis
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Uff, Danke für die Informationen Oregano und Clematis,

auf was für bescheuerte Ideen kommen die denn noch alles??? :schock:

Liebe Grüße Tarajal :)
 
auf was für bescheuerte Ideen kommen die denn noch alles??? :schock:

Hallo Tarajal,

wer der oft sehr bitteren Wirklichkeit entfliehen und einige Glücksmomente erleben will, läßt sich offenbar vieles einfallen.

Diese fast tödlichen Medikamentenmixe könnten vermieden werden, wenn etwa Marihuana in kleinsten Dosen legal gekauft werden könnte, zu Selbstkostenpreisen mit einem kleinen Aufschlag für Gewinne - also wie jede andere Ware auch. Gut Betuchte kaufen sich ohnehin illegal Kokain, das dann extrem teuer ist und so lange wird es auch die Drogenmafia geben. Die Ärmeren gehen auf Diebestour, um ihre Sucht zu finanzieren.

Wären diese Stoffe legal in 1x Dosis erhältlich, könnte der Gebrauch kontrolliert werden und die Mafia wäre nicht mehr am Verkauf interessiert - die Kriminalität gäbe es auf diesem Gebiet nicht mehr. Das Geschäft mit den besonders gefährlichen chemischen Drogen würde ebenfalls uninteressant und es gäbe weit weniger Todesfälle. Ganz wird man den Mißbrauch nicht verhindern können, aber die damit verbundene Kriminalität würde auf ein Minimum reduziert.

Doch solange die CIA und andere Geheimdienste mit dem Segen ihrer Regierungen mit diesen harten Drogen handeln (wie etwa Opium > Heroin aus Afghanistan) und mit den enormen Gewinnen ihre Aktionen finanzieren, wird da auch nichts legalisiert. Der Krieg gegen Drogen ist ein Märchen... Die kleinen Konsumenten und kleinen Dealer wandern in den Knast - der Schein muß gewahrt bleiben, die großen Fische läßt man in Ruhe. Die wenigen Ausnahmen, dienen ebenfalls nur der Wahrung des Scheins.

Gruß,
Clematis
 
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