Rückführungen. Verschiedene Techniken

In der Regel geben Seelen Informationen nicht unbedingt freiwillig (?!) her. Und nicht alle Seelen können oder dürfen (!) auch in einer Rückführung in vergangenes Leben darüber sprechen
Dazu sagt er an der Stelle leider nicht mehr

Hallo Gerd,

um die Antwort darauf zu finden, muß man wohl seine Bücher lesen, die auch in Deutsch veröffentlicht wurden:
Suchergebnis auf Amazon.de für: Dr. Michael Newton: Bücher

Die Seite des Instituts, das er gründete:
The Newton Institute for Life Between Lives Hypnotherapy
Meet Dr. Newton | Life Between Lives

Das erste von sechs Videos (Audio) mit ihm selbst:
https://www.youtube.com/watch?v=WySVns7i0fY

Die meisten verfügbaren Videos sind von Schülern des Newton Instituts und leider alle in Englisch.

Ein Video mit Pieter Elsen, der nach Newtons Methode arbeitet:
https://www.youtube.com/watch?v=e_pU6wh00WE&list=PLltRhdKhcfdaWLdnhZUDjzyNyZxvBEPNl&index=43

Therapeuten, rund um die Welt, die diese LBL (Life Between Life) Methode anwenden:
Locate a Therapist - The Newton Institute for LBL Hypnotherapy

Obwohl mich die Neugier gepackt hat, was ich vielleicht erlebt haben mag, so stimme ich Oregano zu, daß ich z.B. eine solche Therapie nur machen würde, wenn ich damit ein bestimmtes Ziel verfolge, etwas Konkretes herausfinden möchte, was mir jetzt und heute weiter hilft.

Noch ein Tipp: wer sehr viel und vor allem sehr tief meditieren kann, kann rein zufällig und ganz ohne Absicht in ein früheres oder ein Leben zwischen den Leben transportiert werden... ;) Selbst in einem Traum kann dies geschehen.

Gruß,
Clematis
 
Bei Rückführungen geht es ja nicht um ein "Rückwärts-Erleben" sondern darum, über die Auflösung von früher eingehandeltem Stress oder einer alten "Prägung" heutige Problematiken zu beheben. Insofern wird kaum Jemand eine Rückführung angehen, der sich nicht schon mit dieser Methode beschäftigt hat und weiß, um was es geht.
... stimme ich Oregano zu, daß ich z.B. eine solche Therapie nur machen würde, wenn ich damit ein bestimmtes Ziel verfolge, etwas Konkretes herausfinden möchte, was mir jetzt und heute weiter hilft.
Ich hatte schon verstanden, Oregano und Clematis, dass es therapeutisch darum geht, bestimmte Probleme anzugehen, bestenfalls zu lösen durch eine solche Rückführung.
Meint ihr, dass sich Seelen immer so ganz "gehorsam" daran halten, was sich ein Mensch von (und vor) einer Therapie wünscht/vorstellt/als Problem benennt?

Und was heißt es eben, wenn M. Newton sagt....
In der Regel geben Seelen Informationen nicht unbedingt freiwillig (?!) her.
Und nicht alle Seelen können oder dürfen (!) auch in einer Rückführung in vergangenes Leben darüber sprechen.
Wer oder was "erlaubt" da etwas, und was heißt dieses "nicht unbedingt freiwillig"?
Und wie erkennt ein Therapeut das bestenfalls, wenn es so sein sollte?
Das scheint ja nicht davon abzuhängen, wie klar ich ein therapeutisches Ziel vorher benenne.

Und das folgende Zitat von M. Newton.....
Dr. Michael Newton ging bei seinen Rückführungen auch über den Tod hinaus.
... dass alle Klienten ... die gleichen Abläufe, "Wege" und Stationen erinnerten.
Und das in einer Welt, die Dr. Michael Newton das "Zwischenreich" nannte: das Zuhause einer jeden Seele, in das sie nach dem Verlassen eines menschlichen Körpers zurückkehrt, um sich dort auf ihre nächste Inkarnation vorzubereiten.
hört sich für mich schon nach einer "Reise" in dieser Zwischenwelt an (Abläufe, Wege, Stationen), und nicht nur mal eben reinschauen, und schon ist ein Problem gelöst.

Gerd
 
Meint ihr, dass sich Seelen immer so ganz "gehorsam" daran halten, was sich ein Mensch von (und vor) einer Therapie wünscht/vorstellt/als Problem benennt?

Hallo Gerd,

meine Erfahrung ist, daß die Seele die Informationen freigibt bzw. hoch spült, die mit der gestellten Frage zusammenhängen, oder solche, die sie als derzeit am wichtigsten und nützlichsten erachtet. Unsere verstandesmäßig vorformulierte Frage kann nämlich völlig am eigentlichen Problem, dessen Ursache wir nicht kennen, vorbeigehen. Dann korrigiert die Seele die "Forschungsrichtung" zum Wohle des Körpers, in dem sie wohnt.

Wer oder was "erlaubt" da etwas, und was heißt dieses "nicht unbedingt freiwillig"?
Die Seele wird nur das frei geben, was relevant ist und gebraucht wird. Wissen, das etwa der Seele zwischen den Leben vom "Rat der Weisen" vermittelt wurde, gehört nicht dazu, u.a. weil solches Wissen über eigene Lernprozesse im jetzigen Leben erlangt werden soll, ohne die keine Weiterentwicklung möglich ist.

Und wie erkennt ein Therapeut das bestenfalls, wenn es so sein sollte?
Der Therapeut erkennt das daran, daß sich die Seele sperrt, sie blockt ab. Das kann auch geschehen, wenn Informationen aus einem anderen Leben den Menschen schwer belasten würden, so sehr, daß er damit zu dem Zeitpunkt völlig überfordert wäre. Manche Therapeuten haben diese Sperre mit gezielten, hartnäckigen Fragen geöffnet, mit katastrophalen Folgen für diese Menschen. Das kann selbst einen Selbstmord zur Folge haben.

hört sich für mich schon nach einer "Reise" in dieser Zwischenwelt an
Ist es ja auch, wobei nur solche Informationen gebraucht werden, die dem Menschen zum Zeitpunkt der Therapie helfen können. Diese kommen dann, wenn die Seele es für richtig und notwendig hält. Sind sie es nicht, bleiben sie aus. D.h. auch, daß ggfs. keine Reise in die Zeit zwischen den Leben statt findet, sondern nur in ein relevantes früheres Leben und auch hier trifft die Seele die Auswahl, welches es sein soll.

das Zuhause einer jeden Seele, in das sie nach dem Verlassen eines menschlichen Körpers zurückkehrt, um sich dort auf ihre nächste Inkarnation vorzubereiten.
Die Seele hat bei der gerade abgeschlossenen Inkarnation wahrscheinlich nicht all die Aufgaben, Lernprozesse durchlaufen, die sie sich vielleicht vorgenommen hatte. Im Zwischenleben kann sie das erkennen und wird sich für die nächste Inkarnation noch nicht Erreichtes und auch weitere Aufgaben stellen, je nach dem, was in ihrem Erfahrungsschatz noch fehlt. Das Zwischenleben ist somit die Zeit in der Bilanz gezogen wird. Wobei dieses Zwischenleben unterschiedlich lange nach der irdischen Zeitrechnung dauern kann. Mal nur wenige Jahre oder auch Hunderte...

Gruß,
Clematis
 
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Hallo Oregano,

m.E. nicht OT, denn bereits Dethlefsen experimentierte mit Rückführungen unter Hypnose und Rüdiger Dahlke bediente sich des Rebirthings als Hilfsmittel.

Folgendes aus dem Wikipedia-Artikel:
Hypnose Um sein Konzept der Reinkarnation auszubauen, arbeitete Dethlefsen anfangs mit der Hypnose, in der er eine Möglichkeit sah, Erlebnisse früherer Leben und die eigene Geburt während der Trance erneut zu durchleben und damit ins Bewusstsein zu bringen. Bereits in Schicksal als Chance erklärte er, dieses Mittel nicht mehr zu benötigen und übte scharfe Kritik an dem Versuch, mittels des Hypnotisiertwerdens zu Heilung gelangen zu wollen, da dies zwar – wie seiner Meinung zufolge auch die Schulmedizin – unter Umständen das Verschwinden von Krankheitssymptomen bewirkt, mangels eines bewussten Lernschrittes den Menschen aber nicht heile im eigentlichen Sinn.
Fett Hervorgehobenes stimmt meines Erachtens dann, wenn unter Hypnose eine Suggestion erfolgt. Sie kann für einige Zeit wirksam bleiben, die Wirkung wird aber nachlassen und letztlich ganz verschwinden. Die Krankheit bleibt.

Anders sieht es aus, wenn unter Hypnose Informationen erlangt werden, die sich auf ein Problem beziehen, diese ins Bewußtsein gelangen und erst durch das Bewußtwerden genau betrachtet und bearbeitet werden können. Diese Erkenntnis kann dann dazu führen, daß die alten Ursachen, da nun angemessen verarbeitet, keine Symptome bzw. Krankheit mehr erzeugen.

Gruß,
Clematis
 
Wird denn das Steiner'sche Wissen auch bei Rückführungen angewandt?
Ich fand einen Text, Oregano, der einige Hinweise in dieser Richtung enthält.......

ignisverlag.com/ Imagination und Virtual Reality
Mit der Goetheanum-Tagung über Reinkarnation und Karma, die zu Ostern 1997 in Berlin stattgefunden hat, begann eine neue Etappe in der anthroposophischen Karma-Forschung: ...
Im Frühjahr 1912 sprach Rudolf Steiner in mehreren Vorträgen über Wiederverkörperung und Karma und ihre Bedeutung für die Kultur der Gegenwart.
Erstmalig gab er in diesen Vorträgen genaue Hinweise dafür, wie jeder selbst Erinnerungen an vergangene Leben wachrufen könne; ein Thema, das er in veränderter Form in seinen Karmavorträgen von 1924 wieder aufgriff.
Das Loskommen von sich selbst

Als erstes solle man, so Rudolf Steiner im Jahre 1912, diejenigen Dinge in seiner Erinnerung wachrufen, "die einem so recht am wenigsten" gefallen haben. Dasjenige, "woraus man so recht hätte herauskommen wollen, welchem man so recht hätte entfliehen wollen", muss in den Erinnerungsvorstellungen so weit verwandelt werden, bis es innerhalb dieser Vorstellungen nun nicht nur neutralisiert erscheint, sondern sogar ganz energisch gewollt und gewünscht wird.
.......
Die Seelenkraft, die für diese Übung nötig ist, eröffnet den Weg zum "gescheiterten Menschen in uns".
Dieser "gescheiterte Mensch" ist aber derjenige, der die Brücke bildet von unserer heutigen in die vergangene Inkarnation.
Man kann sich natürlich fragen, warum es da nicht so ganz einfach zugeht, in (Tiefen-)Entspannung oder Hypnose Einblicke zu vorher gestellten Fragen oder Problemen zu bekommen, die dann bestenfalls danach auch gelöst werden?
Aber da war ja der Punkt, dass M. Newton meinte, dass nicht jede Seele "unbedingt freiwillig" und einfach so mal in ihre (weite, tiefe) Vergangenheit schauen wolle und "dürfe".
Und wenn man den weiteren Text liest, studiert, könnte man sich sicher auch fragen, welche Art von Bildern bei verschiedenen Techniken der Rückführung entstehen, hervor-gerufen werden - auf welchen Ebenen oder Dimensionen man sich als Mensch, als Seele?, da befindet, bewegt.

Gerd
 
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