Riechstörung/Phantosomie?

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13.05.08
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253
Hallo ins Forum,

ich habe neuerdings ein eigenartiges Problem, zu allen anderen, die mich plagen (siehe Profil).

Es war schon einmal im Dezember, da roch ich etwas Chemisches überall, wo ich war; z.B. auch draußen. Der Geruch war ständig da. Niemand außer mir roch es. Das Ganze dauerte ein paar Wochen, dann war es wieder weg. Es war nervig.
Nun ist das Ganze seit ein paar Tagen wieder da. Ständig rieche ich diesen undefinierbaren Geruch...Nur morgens nach der Nachtruhe ist er kurz weg.
Dieser Geruch überlagert alle anderen, die ich aber bei genauem "Hinriechen" auch wahrnehmen kann.
Leider habe ich hierüber bisher im Forum nichts finden können....Weiß jemand etwas, was mir helfen könnte. Beim Arzt war ich (noch) nicht; verspreche mir aber von einem Arztbesuch nicht viel; vielleicht außer Psyche:confused:

Herzlich Hareeka
 
Hallo haareka,

anscheinend leiden relativ viele (ältere) Menschen an Riechstörungen :mad:. Ursachen dafür gibt es einige, wie hier zu lesen ist.

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Virale Infekte der oberen Atemwege können zu Riechstörungen führen.
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Erkrankungen der Nase und Nasennebenhöhlen wie Polyposis nasi, chronische Rhinosinusitis und intranasale Tumoren können den Luftweg zum olfaktorischen Sinnesepithel im Nasendach mechanisch blockieren.
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Neurodegenerative Erkrankungen wie Morbus Alzheimer und Morbus Parkinson gehen mit einer Verschlechterung der Riechfunktion einher.
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Zahlreiche Intoxikationen zum Beispiel durch Formaldehyd, Herbizide, Pestizide oder Zigarettenrauch konnten mit Riechstörungen in Zusammenhang gebracht werden (5). Das Ausmaß der Riechstörung ist von der Expositionsdauer und von der Giftstoffkonzentration abhängig (5). Verschiedene endokrine Erkrankungen wie Hypothyroidismus, Diabetes mellitus Typ 2, Morbus Addison, Morbus Cushing, aber auch Epilepsie können mit Riechstörungen assoziiert sein (1). Veränderungen der Riechwahrnehmung werden auch bei Patienten mit Schizophrenie oder Depressionen beobachtet (5).

Leber- und Nierenerkrankungen können ebenfalls das Riechvermögen beeinflussen (1). Zu iatrogenen Ursachen von Riechstörungen gehören neurochirurgische Operationen, Strahlentherapie sowie die Einnahme bestimmter Medikamente. Als Medikamentengruppen, nach deren Einnahme Riechstörungen beobachtet wurden, sind Antibiotika wie zum Beispiel Amikacin, Antihypertonika wie Nifedipin, Chemotherapeutika wie zum Beispiel Methotrexat oder Schmerzmittel wie zum Beispiel Remifentanil oder Morphin bekannt. Gewöhnlich sistieren mit dem Absetzen der jeweiligen Medikation auch die chemosensorischen Nebenwirkungen.
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Pharmazeutische Zeitung online: Riechstörungen: Wenn die Nase irrt

Hattest Du evtl. eine Zahnbehandlung, bevor das anfing?

Grüsse,
Oregano
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Oregano,
danke für Deine Antwort und die Infos die ich auch schon gefunden hatte. Eine Zahnbehandlung hatte ich vorher nicht...Älter bin ich .
 
Hallo desperado, es riecht unangenehm. Nicht nur im Haus, auch im z.B. im Auto oder in anderen Räumen außerhalb unseren Hauses. An der Luft, draußen ist es weniger. Ich schlafe meist bei offenem Fenster.
 
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