Schwankendes Gehör

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08.12.08
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Hallo,
ich leide seit September an einem schwankenden Hörvermögen mit Tinnitus und gelegentlichem Druck auf dem Ohr. Ich habe jeden Tag gute Phasen, (da kann ich alles hören) und schlechte Phasen (da kann ich nichts verstehen). Ich wurde im September zunächst mit einer Infusionstherapie wegen Hörsturz behandelt, das hat auch ne Woche geholfen, doch dann ging alles wieder von vorne los. War jetzt für eine Woche in der Uniklinik Hannover verdacht auf Morbus Meniere, dies wurde aber auch nicht richtig bestätigt. Ich habe auch keinen Schwindel. Ich war am Freitag das 1. Mal bei einem Osteopathen, danach hatte ich ein richtig gutes Wochenende, aber heute morgen war alles wieder beim gleichen. Hat jemand schon mal ähnliche Erfahrungen gemacht, und kann mir jemand sagen, um was für eine Krankheit es sich überhaupt handelt? Wie sind meine Heilungschancen? Ich bin mit den Nerven wirklich am ende, muss jeden Tag weinen und habe keine Lust mehr am Leben. Bin auch schon in psychologischer Behandlung deswegen.

Danke für Eure Antworten
 
schwankendes Gehör

Hallo Julia81,

es gibt ein Beschwerdebild, das sich Fluktuierendes Ohr nennt
Das gesunde Ohr - Lärmforschung, Audiometrie, Hörsturz, Tinnitus

Könnte die Beschreibung zu Deinen Symptomen passen?

Es wird darüber diskutiert, ob die Ursache eine vorübergehende Schwellung des Innenohres ist; dazu würde auch das Druckgefühl, das Du verspürst, passen.

Das gesunde Ohr - Lärmforschung, Audiometrie, Hörsturz, Tinnitus

Es könnte auch sein, dass Deine Ohrprobleme mit der Halswirbelsäule zusammenhängen - die Besserung nach der Osteopathie-Behandlung deutet darauf hin.

Vielleicht wäre auch eine kieferorthopädische/zahnärztliche Abklärung sinnvoll.

Wurde Deine Halswirbelsäule einmal überprüft?

Liebe Grüsse,
uma
 
schwankendes Gehör

Julia81;227740 Hallo schrieb:
jeden[/U] Tag gute Phasen, (da kann ich alles hören) und schlechte Phasen (da kann ich nichts verstehen). Ich wurde im September zunächst mit einer Infusionstherapie wegen Hörsturz behandelt, das hat auch ne Woche geholfen, doch dann ging alles wieder von vorne los. War jetzt für eine Woche in der Uniklinik Hannover verdacht auf Morbus Meniere, dies wurde aber auch nicht richtig bestätigt. Ich habe auch keinen Schwindel. Ich war am Freitag das 1. Mal bei einem Osteopathen, danach hatte ich ein richtig gutes Wochenende, aber heute morgen war alles wieder beim gleichen. Hat jemand schon mal ähnliche Erfahrungen gemacht, und kann mir jemand sagen, um was für eine Krankheit es sich überhaupt handelt? Wie sind meine Heilungschancen? Ich bin mit den Nerven wirklich am ende, muss jeden Tag weinen und habe keine Lust mehr am Leben. Bin auch schon in psychologischer Behandlung deswegen.


Danke für Eure Antworten


Hallo Julia,

ich nehm Dich jetzt mal virtuell in den Arm und tröste Dich.

Mein HNO Arzt verschrieb mir nach dem Einrenken der Halswirbel eine Craniosakrale Therapie. Nach etlichen Wochen ca. 5 mon. hab ich wieder Gehör auf meinem seit 7 Jahren tauben Ohr. Über Kopfhörer kann ich wieder Stereo hören. Echt ein Hammer. Mittige Kopfgeräusche gehören der Vergangenheit an. Aber im rechten Ohr, ließ das Hörvermögen nach. Ich hörte so auf beiden Ohren gleich schlecht. Die Physiotherapeutin meinte bei mir am Kopf, Kiefer und Steiß ist alles schief und sie müßte Gleichgewicht oder Gleichklang reinbringen. Meine Tochter empfahl mir die CMD Tagesklinik in Hamburg. Da kommen auch viele Patienten aus Süddeutschland hin. Nach Begutachtung meines Kiefer, Gebissabdruck legte man mir nahe, eine Gebissschiene zu tragen. Die hab ich jetzt seit einer Woche. Gestern u. heute höre ich auf beiden Ohren recht ordentlich. Ob das schon eine Reaktion auf die Gebissschiene ist wage ich nicht zu beurteilen. Ich empfehle Dir aber einen kostenlosen Check im Internet zu machen. (CMD Klinik Hamburg) Wenn Du Deine Telefonnummer angibst melden die sich auch schnell.

Liebe Grüße u. nicht verzweifeln. Bei mir dauert es jetzt ja schon sieben Jahre.:):):):):):)
 
schwankendes Gehör

Danke für deine tröstenden Worte, aber ich wei0 echt nicht wie du das seit sieben Jahren aushälst. Hast du die schwankungen denn auch jeden Tag? Und was arbeitest du? Ich bin Steuerfachangestellte und muss oft telefonieren und mit mandanten sprechen, zusätzlich muss ich natürlich auch mit Kollegen sprechen, aber das geht in meinen schlechten Phasen ja nicht, deshalb arbeite ich jetzt schon seit September nicht mehr, aber das kann ja auch nicht mein weiters Leben sein mir fällt nämlich allmählich die Decke auf den Kopf. Ich warte im Moment auf Antwort der BfA damit die mir die Kur in Bad Arolsen genehmigen, aber ich weiß natürlich auch nicht ob mich das weiter bringt. Gleich habe ich erstmal wieder einen Termin beim Osteopathen bin mal gespannt, ob das wieder hilft.
Ich bin ja jedenfalls schonmal froh das ich hier jemanden gefunden habe der zumindes ähnliche Probleme hat wie ich, weil wenn man das anderen Personen erzählt, z. B. familie, die versuchen zwar einen zu trösten, aber wie es wirklich ist wissen die ja auch nicht.
In zwei Wochen ist Weihnachten und ich habe überhaupt keine Lust dazu eigentlich wollte ich nächstes Jahr kirchlich Heiraten, und jetzt überlege ich schon alles abzusagen, weil ich einfach keine Lust mehr an irgendetwas habe hattest du auch solche Phasen? Wenn ja wie kommt man denn da wieder raus?
 
schwankendes Gehör

Danke für den Tipp, das mit dem fluktuierenden Gehör könnte wirklich mien Problem sein, allerdings hoffe ich das es an der Wirbelsäule liegt, weil so wie ich das verstehe ist so ein fluktuierendes Gehör nicht heilbar. Das einzigste was ni ht dazu passt, ist das ich ja seit Drei Monaten Ruhe habe, mein Gehör sich aber überhaupt nicht verbessert. Na ja ich habe gleich einen Termin beim Osteopathen und ich hoffe der kann mir helfen.

Lieben Gruß julia
 
schwankendes Gehör

Hallo Julia, ich war ja zeitweilig sogar taub; bin ja froh, daß ich wenigstens etwas Gehör wieder habe. Trotzdem setz Dich mal mit einem CMD Spezialisten in Verbindung und laß Dich beraten. Vielleicht hast Du ja auch was am Steiß, Wirbelsäule oder Kiefer. Das hängst ja leider alles irgendwie zusammen. Seit 3 tagen hab ich jetzt soviel Gehör, daß ich einigermaßen normal kommunuzieren kann. Hörgeräte helfen aufgrund der Schwankung auch nicht. Das gesunde ohr de würde ich im Moment noch nicht avisieren. Ich vermute mal, da Du ja keinen gravierenden Hörsturz hattest,kann es auch nicht an Deinen Ohren liegt und das fluktuierende Gehör ist eine Überempfindlichkeit des geschädigten Ohres durch vorrangegangenen Hörsturz. Nicht die Hoffnung aufgeben. Wir bleiben am Ball u. in Verbindung.
LG Anonymus
 
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schwankendes Gehör

Hallo Julia81 !

Wie geht es Dir inzwischen ?
Zu diesem Thema hat es ja lange keine Informationen/Reaktionen mehr gegeben.
Ich bin erst heute durch Zufall auf dieses Forum gestoßen und glaube, dass die von Julia beschriebenen symptome 100%-ig auch auf mich zutreffen:
Fluktuierendes Hörvermögen mit Störungen im Mittel-/Tieftonbereich auf einem Ohr.
Dauer der Störungen: 12-24 Stunden. Pausen mit fast normalem Hörvermögen: 1...5 Tage.
Natürlich haben Infusionen nichts gebracht; bin derzeit dabei, ein Betahistin-haltiges Medikament zu nehmen. Scheinbar kann es die Pausen etwas verlängern.
Besondes störend ist aber, dass in den erwähnten Pausen oft (d. h. nicht immer) ein Brummen auf dem betroffenen Ohr ist.
Gibt es jemanden, der ähnliches berichten kann ?
Gruß an all e Betroffenen.
Lutz aus HB
 
schwankendes Gehör

Tja Lutz, so ist es ja auch bei mir. Mein HNO Meint ja ist CMD Cranio mediale Dysfunktion. Aber ob es stimmt. Ich hatte ja auch Störungen, daß ich Tagelang gut hörte. Mit einem Brummen merkte ich dann, daß sich das Hörverhalten ändert. Aber wie schon erwähnt, war ich auf einem Ohr ja komplett taub. Nach etlichen Besuchen bei einer Krankengymnastin höre ich nunmehr sehr vermindert aber doch so, daß ich mit dem Kopfhörer Stereo hören kann. Die Schwankungen sind weniger geworden seit ich meine Aufbeissschiene trage. Jezt höre ich z.Z. von sehr schlecht über mäßg bis mäßig gut. Vor dem Einsatz der Aufbeisschiene hörte ich extrem schlecht, . schlecht, mäßig, mäßig gut, gut, top. Vielleicht laß ich mir mal wieder Cortisoninfusionen geben, damit ich mal wieder normal kommunizieren kann. Allerdings ist es Fakt, daß die Aufbeissschiene das Hörverhalten beeinflußt. Vielleicht wird es ja auch erst mal schlechter, bis es wieder besser wird. So eine Rehabilitation dauert ja auch. Klick mal die Spzialklinik CMD an, möglicherweise können die Dir bei Deinem Problem ja helfen.
 
schwankendes Gehör

So Leute, bei mir gibt es jetzt wirklich etwas "Neues" Positives zu berichten. Ich habe hier die CMD Klinik in Hamburg empfohlen, daß nehme ich hiermit zurück. Nachdem ich horrende rechnungen, nach einem halben Jahr mit meiner Aufbissschiene keine Verbesserung sondern eher Verschlechterung erfahren habe, kam ich dann doch ins grübeln. Nachdem ich dann eine Rechnung von über 1200 €uros bekam, feststellte, daß hier doppelt berechnet wurde, kriegte ich langsam einen dicken Hals. Das zuviel bezahlte Geld wurde mir dann zurücküberwiesen, nachdem ich das Gespräch in Hamburg suchte. Nur das Vertrauensverhältnis hatte einen bösen Riss bekommen. Ich fragte den Spezialisten, den mir mein HNO Arzt (Kiefergelenkorthopädie) ob er die Behandlung fortsetzen würde. Dies wurde bejaht. Jetzt kommt der Hammer: Behandlungskosten nur halb so teuer wie in Hamburg bei der CMD Klinnik (Ich empfehle mal hier unter Klinikbewertungen nachzuschauen) Eingangsuntersuchung sehr aufwendig statt 400 €uro wie in Hamburg hier nur 50 €uro. Nach 10 Tagen mit meiner neuen Aufbissschiene habe ich ein stark verbessertes Hörvermögen, die Schwankungen sind stark zurückgegangen. Anhand der Kieferfehlstellung auf den Röntgenbildern kann man sehr genau sehen, daß die Kiefergelenke nicht dort stehen, wo sie sollen, so daß dies die Hörstörungen auslöste. Ich habe jetzt noch zur besseren Einschätzung ein CT machen lassen. Dieser Arzt hat wie er meine Aufbissschiene aus Hamburg sah, die Hände über den Kopf geschlagen. Wie er sonst die Arbeit der Kollegen bewertete möchte ich hier nicht wiedergeben. Ich halte euch hier weiter auf dem laufenden.
 
schwankendes Gehör

Hallo Anonymous,

es kommen mir die Beschwerden, die du beschreibst, bekannt vor. Ich doktore schon seit sehr langer Zeit mit einem schwankendem Gehör herum, das Hörvermögen wird leider mit der Zeit immer weniger.

Könntest du mir mitteilen, bei welchem CMD Therapeuten du deine guten Erfahrungen gemacht hast?

Viele Grüße vom

Schneefreund
 
Aber gerne, bei Herrn Dr.Hermann (Kiefergelenkorthopädie) in Lübeck. Er hat den Vorteil, daß er seine Sache wirklich ernst nimmt, sich viel Mühe gibt u. dazu im Vergleich zu anderen "Spezialisten" sehr günstig ist. Bei mir ist die Sache die, daß ich als Kleinkind einen schweren Unfall mit Kieferbruch hatte u. sich der Biss im laufe der Jahre verschoben hatte. Ich habe immer noch Schwankungen u. höre schlecht, aber mein Kiefer renkt sich nicht mehr aus, knackt noch sehr wenig u. die Schwankungen sind von 7-stufig bis auf 3-stufig runtergegangen. Jetzt kann ich mittels Hörgeräten schon fast normal kommunizieren bis auf die gelegentlichen tiefen Schwankungen. Dann muß ich schon mal nachfragen. Hoffe mal, daß es zum Herbst wieder eine Stufe besser wird. Dann habe ich meine Aufbeissschiene von Dr. Hermann 2 Jahre.:)
 
Hi, ich hätte gerne erfahren, wie es Dir inzwischen geht. Auch ich leide unter schwankendem Hörvermögen. Rezidivierende Hörstürze und zwischendurch ein bis zwei Tage Pause. Die tiefsten Frequenzen sind natürlich schon in Mitleidenschaft gezogen. Nimmst Du irgendwelche Medis hierfür? Hat jemand mit der Einnahme von Betahistin langfristig eine Stabilität erreichen können? Wäre super etwas darüber zu erfahren. Mein Arzt meinte übrigens, dass solche Endolymphschwankungen sehr häufig seien. Ich persönlich habe noch nicht einmal davon gehört. Bitte schreibt Eure Erfahrungen. Hoffentlich enden nicht alle Wege mit dem Hörgerät. Ciao:wave:
 
Hallo Ruth, ich weiß, du meinst eigentlich die Julia81 mit deiner Frage, wie es ihr geht. Damit du aber nicht ganz leer ausgehst, hier wenigstens eine Antwort von mir.

Ich will dich aber nicht verunsichern, denn bei jedem verläuft es doch irgendwie anders. Ich habe viele Jahre ein Hörgerät gehabt (s.o.). Das Gehör wurde dabei über die Jahre immer schlechter, und mittlerweile trage ich auf beiden Ohren ein Cochlea Implantat (CI). So ist der Verlauf bei mir.

Ich bin aber mehr als glücklich, dass es CIs gibt, denn nachdem das Hörgerät mehr und mehr an seine Grenzen stieß, kann ich mittlerweile wieder recht gut hören.

Was ich sagen will: Keine Angst vor Hörminderung, es lässt sich oft leider nicht verhindern. Aber die Technik ist wirklich gut dafür gerüstet.

Bye
 
Hallo Ruth, entschuldige meine Abstinenz. Bei mir hat die Zahnärztin meine Sanirung nicht in den Griff bekommen. 2 Gutachter attestierten Mängel, die aber nur unzureichend behoben wurden. Seitdem habe ich wieder einen mehr oder minder stark knackenden Kiefer und das wesentlich schlechter gewordene Gehör dadurch. Die sache geht jetzt an die Ärztekammer und ich muß abwarten, was passiert. Soweit das Neuste.
 
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