Stiche Kopfhaut, dann Übelkeit und schummrig

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Hallo,

seit ca. 3 Tagen habe ich mittig unter den Haaren eine Stelle, wenn ich da mit der Hand drüber fahre oder wenn sogar nur Wasser von der Dusche draufkommt ein stechen/pieksen wie wenn Jemand mit einer kleinen Nadel stechen würde. Wenn ich da dann mehrmals drüberfahre wird mir übel, schwindelig und ich bekomme einen leichten Druck auf die Augen. Ich kann mir das nicht erklären.
Wenn ich mich dann ne weile hinlege gehts wieder ich darf halt nur nicht die Stelle am Kopf berühren. Äusserlich ist nicht zu sehen.
Kann sich einer darauf einen Reim machen?

Grüße
Michael
 
AW: Stiche Kopfhaut dann Übelkeit und schwummrig.

Hallo Michel72,

wird mir übel, schwindelig und ich bekomme einen leichten Druck auf die Augen.

Das sind ganz normale Nebenwirkungen, wenn die Abwehrzellen (Mastzellen) aktiv werden.

Mastzellen gehören zu den weissen Blutkörperchen und damit zu unserem Abwehrsystem. Mastzellen haben bis zu 60 verschiedene chemische Stoffe in sich, die Mediatoren und Zytokine genannt werden. Im Rahmen ihrer Abwehrfunktionen setzen sie diese Stoffe frei. Dazu gehört auch der Neurotransmitter Histamin, welches Wechselwirkungen auf die anderen Neurotransmitter hat.

Dazu passt auch, dass es besser wird, wenn du dich hinlegst. Dabei normalisiert sich das Verhältnis der Neurotransmitter wieder. Überschüssiges Histamin wird abgebaut.

Dazu spürst du noch einen Schmerz an dieser Stelle.

Meine Schlussfolgerung daraus ist, an dieser Stelle am Kopf muss irgend eine Entzündung sein. Vielleicht unter der Haut und das kann was völlig harmloses sein. Vielleicht eine Haarwurzelentzündung.

Ich würde das mal einem Hautarzt zeigen.

Grüsse
derstreeck
 
Hi,

ich liege seit Sonntag im Krankenhaus. Es hat mir keine Ruhe gelassen und ich bin zum ärztlichen Notdienst. Auch der hat von diesen Symptomen nie gehört und mich zur Sicherheit in die Notaufnahme geschickt zur Neurologie.
Diagnose - Schlaganfall im Kleinhirn -
Sollte hier mal einer die selben Symptome haben, dann ab ins KH !!
 
Hallo Michel,

wie gut, daß Du ins Krankenhaus gegangen bist ! Hoffentlich wirst Du dort gut und nett behandelt und es wird alles getan, damit Du bald wieder hergestellt bist :)!

Grüsse,
Oregano
 
Hallo Michel72,

Hattest du noch weitere Symptome wie Gleichgewichtstörungen, Probleme mit der Feinmotorik und mit dem Sprechen.

Dass man die Symptome das Schlaganfalls verstärken kann, durch äussere Einwirkung auf den Kopf und die Symptome wieder verschwinden, wenn man sich hinlegt, ist schon untypisch für einen Schlaganfall. Auch wenn die Symptome Übelkeit und Schwindel passen würden.

Du wirst jetzt lebenslang Tabletten gegen zu hohen Blutdruck, Cholesterinsenker
und Blutverdünner schlucken müssen. Die auch nicht ohne Nebenwirkungen sind.

Aufgrund dessen würde ich wirklich sicher sein wollen, dass die Diagnose richtig gestellt war.

Kannst du dazu noch etwas mehr schreiben? Wie die Diagnose gestellt wurde und was die Sofortmassnahmen waren? Und ob du jetzt wirklich die 3 Medikamente lebenslang nehmen sollst, wie ich vermute?

Grüsse
derstreeck
 
Moin,

als ich in die Notaufnahme kam, hatte man erst nicht verstanden warum ich da war. Mir ginge es doch gut, bis auf Schwindel, Übelkeit und die druckempfindliche Stelle.
Der Neurologe hat dann doch um sicher zu gehen ein CT vom Kopf gemacht und da wurde ein wie er sagt sehr kleiner Infarkt im Kleinhirn festgestellt.
Der Stationsarzt (Oberarzt oder Chefarzt?) hat mich dann am nächsten Tag untersucht. Überwiegend motorische Tests. Auffällig waren die Tests mit den Augen, also schnell einer Bewegung folgen, bzw. auch so ruckartige Bewegungen. Dabei hat man gemerkt das die Augen in einer Richtung nicht so genau/präzise sind.
Mir wurde dann noch mitgeteilt, dass der Infarkt im Kleinhirn der gesehen wurde ein "Alter" ist und man gehe davon aus das ein weiterer dazu kam.
Oberarzt meint ich werde wohl für 6 Monate Marcumar bekommen.

Schluck-Echo vom Herz ohne Befund. MRT vom Schädel ohne Befund.
Täglich bekomme ich ASS 100 und Cholesterinsenker. Mein Cholesterin ist bei 150 und der soll runter auf 100.
Ich häng auch schon die ganze Zeit (für 72h ist geplant) an einem Monitor der Puls, Blutdruck und Sauerstoffsättigung misst, Alles im grünen Bereich.
Zucker und Temperatur werden auch regelmäßig gemessen.
Mir fällt nur auf das meine Temperatur immer so bei 35,8-36,5 liegt. Find ich tief aber alle sagen ist ok.
Na ja ich werde heute einige Fragen an den Arzt haben. Gerade wegen der Medikamente und ob man da nichts ohne hinbekommt. Ernährung/Sport usw.

Gruß
Michael
 
Hallo Michel72,

Meine Überlegung war, für den Arzt (und auch für den Patienten) wäre es das schlimmste, wenn ein Schlaganfall übersehen und nicht behandelt wird. Wenn der Patient ohne Diagnose nach Hause geschickt wird und ein anderer Arzt diagnostiziert eine Woche später doch einen Schlaganfall (inzwischen mit bleibenden Schäden), dann ist aber Anwaltalarm.

Auf der anderen Seite ist die Behandlung mit gerinnungsauflösenden Mitteln ohne grosses Risiko. Auch wenn Schlaganfall doch eine Fehldiagnose ist, wäre die akkute Behandlung nichts, was dem Patienten schadet.

Daher kann ich mir gur vorstellen, dass Ärzte lieber eine Schlaganfall zuviel diagnostizieren, als einen zu wenig.

Nach deiner Beschreibung scheint die Diagnose nicht ganz wasserdicht zu sein.

Das Problem kommt ja erst nach der Krankenhausbehandlung. Wie lange muss man welche Medikamente nehmen.

ja ich werde heute einige Fragen an den Arzt haben. Gerade wegen der Medikamente und ob man da nichts ohne hinbekommt. Ernährung/Sport usw.

Ich kann dir nur sagen, was ich machen würde. Den Cholesterinsenker würde ich nicht nehmen. Dafür Vitamin C, Vitamin E und Vitamin K2. Bzw. ich nehme diese Stoffe sowieso zusätzlich, profylaktisch.

Vitamin E nicht dauerhaft aber Vitamin C regelmässig und Vitamin K2 täglich 2 mcg pro kg Körpergewicht.

Wenn man Marcumar soll man ja Vitamin K haltige Lebensmittel reduzieren. Soweit ich das verstehe, gilt das nur für Vitamin K1. Vitamin K2 hat keinen Einfluss auf die Wirkung von Marcumar. Da müsstest du dich selbst informieren.

Vitamin K2 - Das vergessene Vitamin

Ansonsten hat unser Mitglied Clematis einiges über Marcumar geschrieben. Muss mal in seinen Beiträgen stöbern:

https://www.symptome.ch/vbboard/erfolgsberichte/107023-marcumar-nattokinase-thrombosen.html

Grüsse
derstreeck
 
Hi,

kein Marcumar. Lebenslang ASS100 und Cholesterinsenker.
Ich hatte ihn gefragt ob das auf natürlichem Weg geht.
Dann bekam ich vorgerechnet das mein Schlaganfallrisiko pro Jahr um 1% steigt und die ASS das Risiko um 13% mindert und der Cholesterinsenker auch 13%. Was mir überlassen bleibt ob ich die Tabletten nehmen will oder nicht.
Er empfiehlt es. Die Schilddrüse wurde gecheckt alles in Ordnung.

Grüße
Michael
 
Die Arterien verkalken nicht aus Mangel an ASS100 und Statinen.

Sondern aus Mangel an Vitamin C, Vitamin E, Vitamin K2, Vitamin D, Folsäure, Vitamin B6, Vitamin B12 und L-Arginin. Dazu noch wegen falscher Ernährung und zuwenig Bewegung. Bei der Ernährung sind es die erhitzten Pflanzenöle (Transfette) die Arteriosklerose begünstigen. Das kann leicht vermeiden, indem man Raps- und Sonnenblumenöl zum Braten gegen Butterschmalz und Kokosöl tauscht und Fastfood und alles andere wo erhitzte Pflanzenfette verwendet werden vermeidet.

Das habe ich jetzt nur auf die schnelle zusammengetragen. Man kann also so einiges machen, um das Risiko eines Schlaganfalles zu senken.

Nebenwirkungen der Statine - Cholesterinsenker

Aspirin - Die Acetylsalicylsäure [ASS] Nebenwirkungen & Wechselwirkungen

Grüsse
derstreeck
 
Hallo Michael,

mich erstaunt es schon sehr, dass ein Cholesterin von 150 noch auf 100 gesenkt werden soll. Denn aus Cholesterin werden unsere Hormone gebildet, das brauchen wir. Früher war ein Cholesterinwert von 200 plus Alter normal. Seit es Cholesterinsenker gibt, wird der Wert immer weiter runtergedrückt.

Cholesterin - Das Milliarden-Märchen - René-Gräber-Blog

VG
julisa
 
Sag mal derStreek,
nimmst Du all diese Vitamine synthetisch zu Dir?
Gibt es langfristige Studien der Wirkung dieser Vitamine, gerade bei Schlaganfallpatienten würde mich das interessieren?
Beobachtest Du auch den Vitaminspiegel im Körper, woher weisst Du das Du nicht überdosierst?

Grüße
Michael
 
nimmst Du all diese Vitamine synthetisch zu Dir?

Vitamin D, Methylcobalamin, Vitamin E, Schwefel, Magnesium, alle B-Vitamine, Zink, Mangan, Omega 3- und Omega 9 Fettsäuren, Jod, ... eigentlich alles ausser Eisen und Kupfer.

"synthetisch" ist ein Begriff der absichtlich in die Irre führen soll. Die entscheidende Frage ist doch nicht, wie es hergestellt wurde, sondern ob die chemische Strukturformel des künstlich hergestellten Vitamins mit der Formel des natürlich vorkommenden Vitamins identisch ist!

Vitamin C ist Vitamin C. Immer dieselbe chemische Formel. Man muss sich nicht darum Gedanken machen, wie es hergestellt wurde, sondern in welcher Form man es zu sich nimmt. Reine Ascorbinsäure (nicht besonders Magen- und Darmfreundlich) oder gepuffert als Calciumascorbat. Mit oder ohne Flavonoiden. Ich habe eine Fruktoseintoleranz und kann daher nur eingeschränkt Gemüse und Obst essen. Daher bin ich sehr froh auf "synthetisches" Vitamin C zurückgreifen zu können.

Ein Gegenbeispiel ist Vitamin E. Das ist nicht einfach nur ein einzelner Stoff sondern bezeichnet 16 verschiedene Tocopherole und Tocotrienole. Es ist nicht möglich auch nur eins dieser 16 Tocopherole und Tocotrienole chemisch identisch zur der in Natur vorkommenden herzustellen. Künstliches Vitamin E ist also immer eine Mogelpackung, kann aber bei einem starken Mangel trotzdem hilfreich sein.

Vitamin B12. Um es im Dünndarm aufnehmen zu können benötigt es ein Enzym (intrinsic factor), welches im Magen produziert wird. Bei manchen Menschen ist diese Enzymproduktion gestört. Es gibt jedoch zwei Formen von B12, Methylcobalamin und Adenosylcobalamin, die biologisch aktiv sind und vom Körper direkt verwertet werden können. In dem Falle ist das "synthetisch" hergestellte besser verwertbar als die natürlich vorkommende inaktive Form.

Letztes Beipiel K2. Es wird von Bakterien im Darm hergestellt. Wenn aber die Darmflora durch jahrelange falsche Ernährung und mehreren Antibiotikagaben gestört ist, ist die K2 Produktion eingeschränkt. Da ist es doch ein Segen, dass es "synthetisch" hergestelltes K2 gibt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist also schlicht falsch, wenn man das in einen Topf wirft und als künstliche oder synthetische Vitamine bezeichnet. Man muss jedes Vitamin, Mineral, Spurenelement, Aminosäure einzeln betrachten, um sagen zu können das "künstliche" ist schlechter, besser oder gleichwertig mit dem natürlich vorkommenden.

Wo es geht nehme ich auch Präparate mit "natürlich" vorkommenden Mikronährstoffen. Jod in Form von Kelbalgen und nicht das künstliche Natriumjodid. Omega 3 Fettsäuren las Fischölkapseln. Omega 9 Fettsäuren in Form von Kokosöl. Calcium gewonnen aus Korallen und nicht das künstlich hergestellte Calciumgluconat.

Wie bin ich dazu gekommen, das alles einzunehmen. Ich hatte jahrlange gesundheitliche Beschwerden, ohne das jeh ein Arzt irgend eine Idee hat, was die Ursachen sein können. Ich bin dann hier im Forum auf einen sehr guten Heilpraktiker aufmerksam geworden. Dieser hat durch Blutuntersuchungen im Vollblut einige Mängel feststellen können und mich beraten bezüglich Dosierung und welche Präparate geeignet sind. Seine Empfehlung war natürlich, die Einnahme durch regelmässige Messung im Blut zu kontrollieren. Aufgrund der grossen Entferung von meinem Wohnort (2000 km, ich wohne in Schweden) war dieses nicht möglich.

Also habe ich angefangen mich selbst zu informieren. Dieses Forum war dabei eine unbeschreiblich grosse Hilfe und habe zwei Bücher zum Thema gelesen. Dr. Joachim Mutter "Lass dich nicht vergiften" und Dr. Bodo Kuklinski "Gesünder mit Mikronährstoffen".

Nun war es zum Glück so, dass sich die unterschiedlichen Quellen, Also Dr. Mutter und Dr. Kuklinski, der Heilpraktiker und einige gut informierte User hier im Forum, sich nicht wiedersprochen haben.

Es gibt bei jedem Mikronährstoff eine sichere Höchstdosis, die man auf Verdacht nehmen kann. Und es hat auch seinen Grund, warum ich Eisen und Kupfer nicht nehme.

Gibt es langfristige Studien der Wirkung dieser Vitamine

Hier im Forum wird ja auch regelmässig auf neue Studien hingewiesen, genau wie auf anderen Seiten die ich im Netz verfolge. Man lernt immer wieder was dazu. Ich kann dir jetzt aber nicht irgend welche Studien nennen, die ich noch im Hinterkopf habe.

Ich kann dir aber ein paar Seiten aus den Büchen von Dr. Mutter und Dr. Kuklinski per mail oder über Facebook schicken, wenn du mir deine Kontaktdaten per pn zukommen lässt.

Beobachtest Du auch den Vitaminspiegel im Körper, woher weisst Du das Du nicht überdosierst?

Vitamin D habe ich einmal kontrollieren lassen.

Bei Selen, Mangan, Eisen, Kupfer, Zink, Vitamin D und Vitamin A muss man mit der Dosierung vorsichtig, bzw. gut informiert sein und da wäre es eigentlich wirklich ratsam das regelmässig im Blut zu messen.

Also bei den Spurenelemten und den fettlöslichen Vitaminen kann man überdosieren und muss sich unbedingt umfassend informieren. Bei den anderen Mikronährstoffen dagegen, kann nicht viel falsch machen.

Die Spurenelemente kann man im Vollblut messen lassen. Muss man jedoch selbst zahlen.
IMD Institut für medizinische Diagnostik, Labor: Mineralstoffanalyse im EDTA-Vollblut

Die fettlöslichen Vitamine werden im Serum gemessen und das übernimmt teilweise auch die Krankenkasse.

Grüsse
derstreeck
 
Zuletzt bearbeitet:
Wow, das ist jetzt erstmal viel Input.
Natürlich hab ich jetzt auch Angst etwas verkehrt zu machen und einen erneuten Schlaganfall damit zu provozieren.
Darf ich noch fragen seit wann du die Vitamine einnimmst und wie alt Du bist?
Ich hatte ja auch diverse Symptome und die Ärzte wussten nicht weiter und es hat geheissen es könnte auch von der Psyche sein.
Du bist seither ohne Symptome?

Danke und Grüße
Michael
 
Hallo,

hab mal noch ne Frage. Man hat ja bei mir einen "alten" Schlaganfall diagnostiziert und ist jetzt davon ausgegangen das mein 2. so klein ist das er nicht sichtbar ist auf dem MRT.
Ich habe keinen zu hohen Blutdruck noch sonst irgendwelche Erkrankungen die mir den SA erklären.
Ich hatte mich heute etwas aufgeregt über meinen Anwalt. Danach haben sich meine Symptome wieder verstärkt. Sprich Übelkeit, Schwindel und Stiche unter der Kopfhaut.
Diese Stiche unter der Kopfhaut kann so etwas auch durch Blutungen zwischen Kopfhaut und Schädel entstehen? Würde man so etwas auf dem CT sofort sehen? Würde man das auch sehen wenn eine akute Blutung schon 3-4 Tage her ist?

Grüße
Michael
 
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