Mein eigener Krimi; je mehr ich esse desto besser fühle ich mich

Ich möchte noch einmal nachfassen: Allergologen sind vom Fachgebiet nicht für die Nahrungsmittelintolernanzen zuständig.
Wie wurde denn bei Dir geschaut, ob Du Probleme mit Fructose, Lactose hast? Mit dem Wasserstoffatemtest? Der ist nicht sicher...25% atmen Methan aus. Also notfalls noch mal selbst einen Auslasstest machen.
Zöliakie per Antikörper`? Nicht jeder hat welche. Weisst Du, dass es noch ne Problematik darunter gibt bei Gluten nämlich die Glutensensivität für die es bis heute keine Test gibt und die seit 2012 anerkannt ist?
Die Hit ist nur zweifelsfrei durch die Probediät nachweisbar. Die Labortest sind unsicher.

Bei mir wurden alle Unverträglichkeiten über Jahrzehnte übersehen , die Zöliakie nicht vollständig ausgetestet durch den ersten Gastro als ich ihn aufsuchte und die Fructosemalabsorption hat man auch nicht erkannt, weil das falsche Diagnostikmittel angewandt wurde.
Letztlich habe ich die FM durch Auslass herausbekommen und mir dann vom Gastro noch nach dem Atemtest nen Schein geben lassen.

Hit war nahliegend durch DAO Mangel, aber da hatte ich auch schon die Probediät hinter mir und nach einer Woche war schon klar, dass es so was von passt.
Ich bin sehr froh, dass ich selbst so aktiv hier geworden bin, sonst stände ich heute immer noch auf dem Schlauch...Kinesiologie hat beim Austesten in meinem Fall total versagt.

Alles Gute.
Claudia.
 
Da kann ich bestnews nur vollkommen recht geben und die Kinesiologie, so hilfreich sie auch in vielen anderen Bereichen ist, ist dort nicht genau aussagesicher.

Liebe Grüße Tarajal :)
 
Die Untersuchung erfolgte über das Blut und den Stuhl. Also schon ziemlich genau, dünkt es mich.
Abgesehen von der Fructose habe ich aber schon vieles ausprobiert. Weil meine Tochter lange Zeit Verdauungsprobleme hatte, haben wir zu Hause - aus Solidaritätsgründen - einmal 3 Monate auf Milchprodukte verzichtet und einmal drei Monate auf Gluten. Das war ja auch schon in dieser Zeit, als ich meine vielen Symptome hatte, aber das hatte auf mein Befinden keinen Einfluss. Für mich selbst habe ich später auch noch eine HIT-Diät gemacht. Leider hat das auch nichts gebracht.

Unverträglichkeiten machen aber auch deshalb wenig Sinn bei mir, weil ich mich ja besser fühle, desto mehr ich alles in mich reinstopfe. Eine Unverträglichkeit auf Fruktose, Gluten oder Milchprodukte müsste sich ja dann noch viel stärker äussern, wenn ich umso mehr von allem konsumiere. Aber das ist nicht der Fall. Es geht mir dann immer besser.

Ich sagte ja, es ist ein Krimi :) Und vermutlich ist der Übeltäter - wie in jedem guten Krimiroman - nicht jener, den man vermutet.

Hier noch ein weiterer Ansatz, den ich jetzt verfolge:
Ich habe ja lange Zeit das Thema Schwermetalle ausgeschlossen, weil ich vor 4 Jahren - da hatte ich die Symptome noch nicht, da ging es mir noch gut - mal einen Provokationstest habe machen lassen. Das habe ich damals wegen der Autoimmunerkrankung gemacht. Ich dachte, ich will auf Nummer sicher gehen, damit ich allenfalls eine weitere Autoimmunerkrankung verhindern kann. Jedenfalls war ich zu diesem Zeitpunkt nur ganz minimal mit Schwermetallen belastet.

Aber nun ist es das einzige, was ich noch nicht probiert habe und deshalb probiere ich es mit einer Ausleitung. Das einzige, was tatsächlich zu einer Belastung damit geführt haben könnte, wäre eine Verschiebung von Giften aus dem Hirn ins Gewebe. Meine Beschwerden fingen ja 2-3 Wochen nach einer Detox-Kur an, bei welcher ich täglich 2-3 EL Korianderpesto zu meinen grünen Smoothies getrunken habe, und wie wir wissen, kann Koriander Schwermetalle aus dem Hirn in den Körper schleusen. Also das wäre die einzige Erklärung dafür, warum ich auf einmal Schwermetalle im Körper habe und vor 4 Jahren noch nicht.

Mir scheint das zwar etwas weit hergeholt, aber wer weiss? Und mir kommt auch nichts anderes mehr in den Sinn. Fact ist einfach, dass ich, seit ich so dick geworden bin, es mir viel besser geht. Und sobald ich wieder dünner werde, geht es mir schlechter. Darum die Idee mit einer Giftbelastung. Und da es so plötzlich angefangen hat (nach dieser Detox-Kur) müsste es mit Giften zu tun haben.

Hat ein anderer Detective Einwände? Weitere Indizien? :)

Grüsse von Miss Marple (...drinking scottish breakfast tea at the moment, breeding over my health riddles)
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch wenn es Dir vielleicht als sehr unwahrscheinlich erscheinen mag, hat die Seele einen enormen Einfluss auf unsere Verhaltensweisen.

Auch Lebensmittelintoleranzen werden vom Bauchhirn, das in den Wänden von Dünn- und Dickdarm sitzt und 9 mal mehr Informationen vom Bauch zum Gehirn gibt als umgekehrt, gesteuert.

Hast Du es schon einmal mit Bachblüten versucht?

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Liebe Grüße Tarajal :)
 
desto mehr ich alles in mich reinstopfe. Eine Unverträglichkeit auf Fruktose, Gluten oder Milchprodukte müsste sich ja dann noch viel stärker äussern, wenn ich umso mehr von allem konsumiere. Aber das ist nicht der Fall. Es geht mir dann immer besser.
Verdacht: Was man auch nicht ausser achtlassen sollte ist der Verdacht vielleicht einen „Bandwurm oder Würmer“ zu haben. - https://de.wikipedia.org/wiki/Bandwürmer
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Schau in der nächsten Zeit einmal nach hinten, denn unsere letzte Ausscheidung - der "Stuhl" zeichnet auch mit interessanten Informationen.

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MfG BIGJIM
 
BIGJIM

Gute Idee von dir. Da ich aber neulich eine Stuhluntersuchung gemacht habe, konnte man dies ausschliessen. Offenbar verändert sich das Stuhlmilieu in einer Weise, dass man davon ablesen kann, ob sich im Darm Parasiten befinden.

Tarajal
Dass Bauch, Hirn und Gefühle alles zusammenhängt finde ich natürlich auch. Daher wohl auch meine Stimmungsschwankungen, die ich teilweise habe.
Ich habe Bachblüten nicht probiert, jedoch Urtinkturen von Ceres, aber wenn du wüsstest, in welchen Zuständen ich teilweise bin... also ich kann mir nicht vorstellen, dass Bachblüten & Co da was ausrichten. Vor allem weil ich 100% weiss, dass es nichts Psychisches ist. Ich habe mich anfangs zu lange auf diese psychische Schiene begeben, habe zu viel Zeit damit verplempert, in mein Inneres zu gehen und nach irgendeinem Trauma, nach verdrängten Ängsten oder unbewusstem Stress zu suchen. War natürlich auch nicht für die Katz. Es ist immer gut, mit sich ins Reine zu kommen, und da ich selber Therapeutin bin, fällt mir diese Art von Arbeit auch nicht schwer. Aber da war einfach nichts, was solche heftigen Symptome auslösen könnte. Nichts Psychologisches steht im Verhältnis zu meinem Zustand. Und seltsam ist ja auch, dass heftige Symptome von einer Sekunde auf die andere auftauchen können und ebenso rasch wieder verschwinden - egal, wo ich bin, was ich gerade tue oder mit wem ich die Zeit verbringe. Alles Äussere hat darauf gar keinen Einfluss.

Wenn nicht schon 2 Jahre vergangen wären, dann wäre ich wohl immer noch so optimistisch und positiv. Aber langsam werde ich ärgerlich und gehässig. Ich bin jetzt 39, fühle mich "eigentlich" in der Blüte meines Lebens, bin so motiviert, auf meine Ziele zuzugehen, habe ein wirklich tolles Leben. Aber mit permanent zu wenig Schlaf, permanent erhöhtem Puls und diesem leichten Hyperventilieren macht alles einfach nur halb so viel Freude. Ein halbes Leben irgendwie...
 
Kurzes Update...
So langsam denke ich, bin ich dem Übel auf der Spur. Es ist aber so komplex, dass ich von der Logik her noch nicht alles auf die Reihe kriege.

In der letzten Zeit habe ich herausgefunden, dass vieles mit meinem Magen zu tun hat. Höchstwahrscheinlich habe ich eine Hiatus Hernie, die einerseits das Zwerchfell tangiert, andererseits auch den 10. Hirnnerv (den Vagusnerv) komprimiert.
Ganz viele Symptome würden sich durch diese (noch) "Theorie" erklären lassen.

Die Theorie bestätigt sich langsam dadurch, dass sich die Beschwerden allesamt innert Sekunden bessern, wenn ich mir selber den Magen etwas runterziehe. Nächste Woche habe ich einen Termin bei einer Osteopathin, um mir den Magen mal richtig richten zu lassen. Vermutlich wird das nicht lange halten, da das Bauchfett den Magen innert kurzer Zeit wieder nach oben schieben wird. Aber so wird sich zeigen, ob ich dann wirklich frei von Beschwerden bin.

Was mich noch etwas ins Grübeln bringt, ist meine andere Störung, die ich schon seit Jahren habe, meine Kieferverspannungen. Ich frage mich, ob das auch mit dem Vagusnerv zu tun haben könnte bzw. dem Parasympathikus, weil dieser ja auch die Gesichtsnerven innervieren. Genau da habe ich selbst noch eine Lücke, ob das alles zusammenhängt.
 
Mein eigener Krimi; je mehr ich esse desto besser fühle ich m

Oh, da bin ich ja ziemlich stolz, dass ich auch eine Idee in die richtige Richtung hatte zu diesem Krimi!!

Den verspannten Kiefer habe ich auch ganz schlimm. Das ganze wird bei mir besser, wenn der Schultergürtel nicht ganz so arg verspannt ist. Dazu gehe ich jetzt in einen Feldenkrais-Kurs. Vorher konnte ich Erfolge mit Osteopathie erzielen. Allerdings war Osteopathie nicht nachhaltig. Es gibt wohl auch verschiedene Arten von Ostheopatie. Jedenfalls bei der nächsten größeren Aufregung habe ich mich so verspannt, dass sich alles binnen 2 Tagen zurückentwickelt hat.

Von der Physiotherapie habe ich gerlernt, dass ich eine enorme Fehlhaltung habe, obwohl Bekannte sagen, ich würde mich gerade halten. Aber jedes Mal, wenn ein geschulter Blick auf mich trifft, habe ich die Schultern zu weit vorn, obwohl ich selbst denke, ich säße richtig. Ich denke, es wird Jahre dauern, das zu korrigieren.

Momentan bin ich gerade auf dem Tripp, dass mit richtigen Bewegungen/Haltungen (sitzen, schlafen, gehen, Übungen ...) die Gesundheit in jedem Fall verbessert wird. Ich habe auch schon viel gelernt auf Youtube (Ballengang, Faszienübungen...)

Meine Überlegungen: wenn die Gesundheit auf verschiedenen Ebenen gestärkt wird (gute Nahrung, NEMs, gute Haltung, viele Bewegung, innere Ruhe, "Entgiftung"...), dann müsste sich das gegenseitig verstärken, so dass es evtl. mehr bringen sollte, wenn auf jeder Ebene 20% Verbesserung angestrebt wird, als dass man versucht z.B. die 100%e Ernährung zu finden.

Viele Grüße

Earl Grey
 
Hallo Earl Grey!

Ja, danke dir nochmals für dein Miträtseln! Hats gebracht. Der Magen war ja schon öfter mein Thema, aber ich konnte mir einfach lange nicht vorstellen, dass man dadurch so heftige Symptome bekommen kann. Na, jedenfalls geht es mir nun schon deshalb besser, weil ich die Richtung kenne.

Alles klar ist mir noch nicht. Meine diffusen Schmerzen - ähnlich einer Fibromyalgie und auch der Kiefer (das gleiche?) - sind eben gerade sehr aktuell.
Manchmal habe ich schon das Gefühl, dass da ganz an der Basis was im Argen liegt, was ich noch nicht so kenne. Vermutlich hast du recht. Mit einer rundum gesunden Lebensführung geht das sicher Stück für Stück in die richtige Richtung. Ich vermute einfach, dass das lange dauert. Wenn man jahrelang womöglich ein Falschverhalten an den Tag gelegt hat, dann kann man keine Wunder innert ein paar Wochen erwarten. Das ist mir bewusst.

Trotzdem bin ich manchmal etwas zermürbt, weil ich mich dann frage: Was habe ich so extrem fiel "falscher" gemacht als andere, dass ich mich mit 39 schon fast fühle wie eine ständig kranke Oma? Naja, das ist halt das typische Selbstmitleid, das einen überkommt, wenn man lange genug unter was leidet. Manchmal wünschte ich mir, es wäre doch wenigstens nur eine Baustelle und nicht gleich mehrere. Oder ich wüsste zumindest, ob sie einen Zusammenhang haben.

Was hast du denn speziell wegen dem Kiefer unternommen?
Ich hatte ja mal eine Weile ein SSRI genommen und da waren die Kieferschmerzen weg. Das hat mich schon etwas stutzig gemacht. Ich meine, können Kieferschmerzen aus einem Serotonindefizit heraus entstehen? Das müsste es ja fast sein, denn die SSRI halten ja mehr Serotonin im synaptischen Spalt. Serotonin beruhigt ja wiederum den Parasympathikus, welcher bei mir komprimiert oder eingeklemmt zu sein scheint. Kann es da einen realen Zusammenhang geben?
 
Mein eigener Krimi; je mehr ich esse desto besser fühle ich m

Hallo Daenerys!

Also bei dem Kieferproblem bin ich noch nicht so weit, er ist immer noch verspannt. Momentan geht mein Bemühen in Richtung Haltungskorrektur. Physiotherapie hilft, mich daran zu erinnern, wie die richtige Haltung mal war.
Aus dieser Filmchenserie habe ich auch gute Anregungen bekommen:
https://www.youtube.com/watch?v=lvHHh9mP9LQ
Auch zum Thema gehen, Ballengang.

Meine momentanen Muskelschmerzen empfinde ich als "normal", weil ich ja an meiner Haltung arbeite. Einmal, nach einer Reha-Gymnastik war ich am nächsten Morgen wie gerädert. Da hatte ich mir mit der guten Haltung viel Mühe gegeben! Diffuse Muskelschmerzen unklaren Ursprungs kenne ich auch und habe auch schon an Fibromyalgie gedacht. Nun schiebe ich es aber erstmal auf "Untrainiertheit".

Es ist komisch und banal, für viele selbstverständlich, aber mir hat mein "Unterbewußtsein" (was sich evtl. durch das viele Beschäftigen mit der Gesundheit, verfeinert hat) gesagt, "dass die Bewegung momentan mein zentrales Thema ist. 2h pro Tag sollen es sein. In 3 Jahren wäre ich dann gesund."
Das hat mich zum Nachdenken gebracht. Wie umsetzen? Mit welchen "Übungen"?
Gut ist, dass ich mit meinen Vorbemühungen nun fitter geworden bin und mir erhoffe, stinknormale Sportkurse durchhalten zu können. Vor einem Jahr bin ich noch mit einem verkanteten Knie rumgehumpelt und mir wurde gesagt, es soll operiert werden. Op wollte ich nicht, wegen der anderen Baustellen. Schonung bis sich das wohl wieder eingerenkt hat und danach sanfte Belastung, haben aber den Zustand wesentlich verbessert und ich kann wieder fast alle Übungen machen. (Keine Ahnung ob auch Milchweglassen, mehr Bio, mehr Vitalstoffe, mehr Ruhe daran beteiligt waren).

An Stellen, wo ich mich schon immer viel bewegt habe, habe ich auch keine Beschwerden. Z.B. der Lendenwirbelsäulenbereich ist für mich beschwerdefrei im Alltag. Ich fahre aber auch fast jeden Tag Fahrrad 3-10 km. Da wird ja der Lendenwirbelsäulenbereich immer ganz leicht mit mobilisiert.

Durch die bessere Haltung, kann ich auch besser atmen! Somit kommt mehr Sauerstoff in den Körper. Evtl. wird ja dann die Nahrung besser verwertet?

Antidepressiva habe ich noch nie genommen und bin mit allen Medikamenten wegen meiner Neurodermitis vorsichtig. Experimente mit SSRI kommen nicht in Frage.

Ich weiß jetzt schon, dass ich nie die perfekte Ernährung hinbekommen werde und auch das NEM-Programm so unübersichtlich ist, dass ich das Optimum nie finden werde. Aber die Bewegung habe ich jahrzehntelang vernächlässigt, somit steht das mal im Vordergrund. Es ist ja auch nicht einfach herauszufinden, wie man sich am besten motiviert. Die krankenkassenunterstützen Sachen sind gut, weil man die nicht einfach schwänzen kann! Radfahren ist einfach am schnellsten bei kleinen Strecken! Feldenkrais ist erstmal nicht anstrengend! Aktive Entspannung in Rückenlage auch nicht. Gartenarbeit wird bald wieder fällig. ... Aber jetzt gehts bei mir in die 2. Runde: z.B. regelmäßig Skaten, VHS-Yoga-Kurs, ... . Für zu Hause habe ich mir einen youtube-yogafilm ausgesucht, den ich öfter versuche abzuarbeiten. ... Jeden privaten Kontakt versuche ich umzupolen auf Wandern, Walken, Radtour anstatt nur Kaffee trinken und Klönen.

Manchmal denke ich, Kinder sind nur so fidel, weil sie sich so viel bewegen. Sie ernähren sich ja meist schlechter, als Erwachsene, wegen der vielen Süßigkeiten und unbeliebten Gemüse (dafür kein Kaffee, Alkohol.) Würden sie ab 2 nur auf dem ergonomischen Bürostuhl sitzen, hätten sie mit 18 auch schon alle Beschwerden.

Nun ja, da konnte ich mal meine laienhaften neuen Erkenntnisse loswerden. Für viele überhaupt nichts neues, aber bis es bei einem selbst mal "Klick" macht, kann es schon etwas dauern.

Alles Gute, bin weiterhin gespannt, wie der Krimi weitergeht!
Einen spannenden Tag wünsche ich!

Earl Grey
 
Zuletzt bearbeitet:
Earl Grey

Ich finde es richtig gut, dass du dich körperlich so auf Vordermann bringst! You do the right thing :)
Bei mir war das halt so, dass ich nach und nach wegen der Beschwerden immer weniger Sport gemacht habe. Sport war für mich bis vor 2 Jahren immer ein grosses Thema. Ich habe getanzt, bin regelmässig ins Fitnessstudio und machte auch gerne mal Wanderferien. Aber vor allem diese innere Unruhe, der erhöhte Puls und das Gefühl, nicht mehr runterzukommen von einem anstrengenden Tag verstärkte sich noch mehr, wenn ich Sport machte. Es war, als ob man eine Maschine anlässt, und wenn man den Aus-Knopf drückt, läuft sie einfach weiter. Darum habe ich Sport für ein paar Monate gänzlich gemieden. Danach habe ich es mehrmals wieder probiert, aber immer wieder verschlechterte sich dadurch alles. Schliesslich habe ich nur noch Yoga gemacht. Fehlanzeige. Gerade beim Yoga war es sehr schlimm. Heute weiss ich, dass vor allem Vorwärtsbeugen mir schaden (vermutlich auch wegen dem Magen). Ausdauersport ist eher zum Fremdwort geworden. Schon beim Treppensteigen in den 2. Stock bin ich total aus der Puste. Das ist natürlich nicht gut, aber für mich immer noch besser, als wenn ich Sport mache und permanent mit einem Puls von 120 herumlaufe.

Vor zwei Wochen habe ich wieder angefangen, etwas Gymnastik zu machen. Während ich vorher im Fitnessstudio Pump-Kurse mit schweren Langhanteln spielend besucht habe, keuche ich nun nach 2 Minuten mit einer 2-Kilohantel wie eine Oma mit 98. Aber naja, zumindest kann ich mich wieder rascher runterholen vom Keuchen und baue deshalb wieder etwas auf. Mit diesem Tempo wird es aber wohl 2-3 Jahre dauern, um den alten Zustand wiederherzustellen. Steter Tropfen höhlt den Stein :)

Was dein Unterbewusstsein dir sagt, ist immens wichtig. Danach würde ich mich auf jeden Fall richten. Und ich meine, Sport ist ja ohnehin etwas Gutes. Anders wäre es, wenn dein Unterbewusstsein dir sagen würde, du sollst täglich 10 Kilo Bananen essen. Naja, vielleicht hätte das auch einen Sinn, aber wenn nicht, würdest du wohl irgendwann eine Bananenallergie kriegen *grins*

Viel Glück beim Sporteln, und ja, ich melde mich, wenn der Krimi weitergeht.
 
Hallo Danerys,

klingt vielleicht blöd, aber vielleicht wäre ja so eine Art "nach dem Herzinfarkt" Bewegungstherapie (sorry ich weiß den korrekten Namen gerade nicht) etwas.

Ich weiß schon, dass Du Gott-sei-Dank dieses Problem nicht hattest, aber es wäre zumindest eine Form der sanften und schonenden Bewegung. :)

Ein Puls von 120 ist wahrlich kein Vergnügen und macht auch Angst.

Bei mir hat das Homöopathische Mittel Cactus sehr geholfen diesen ebenfalls so hohen Ruhepuls wieder einzuregulieren, ich war zwei Jahre bevor die Symptome so stark auftraten, mit der rechten Hand in einen Kaktus gefallen.

Es gibt verschiedene Mittel die bei Herzrasen und hohem Puls angewendet werden, aber normalerweise sollte ein ausgebildeter Homöopath das passende Mittel auch anhand Deines Typus und der Begleitsymptome in der richtigen Potenz heraussuchen.

Nur damit Du Dir mal ein oberflächiges Bild davon machen kannst:

Herzklopfen und beschleunigter kräftiger Puls - Welches homöopathische Mittel hilft? Homöopathie

Herzrasen, Herzjagen, Tachykardie homöopathisch behandeln | Homöopathiewelt

Liebe Grüße Tarajal :)
 
Mein eigener Krimi; je mehr ich esse desto besser fühle ich m

Hallo Daenerys!

Das ist ja superinteressant für mich.
Dann warst du auf einem sportlichen Niveau, was ich wahrscheinlich nie erreichen werde. Sobald ich etwas körperliche Erschöpfung spüre, werde ich sofort bequem und lege einen Ruhetag ein. Yoga hört sich für mich gut an, da viel Dehnung und Faszienpflege.
Vielleicht musst du auch dein Unterbewusstes befragen, welche Übungen sinnvoll sind und einfach nur die Übungen machen, die Null-Risiko beinhalten: Beine Dehnen, Füße, Hände mobilisieren, Entspannung in Rückenlage... Versuchen, Muskeln durch Gedanken zu entspannen, ist eigentlich auch Bewegung.

Evtl. ist ja jetzt auch körperliche Bewegung nicht das vordringliche Anliegen deines Körpers. Vielleicht mehr Ruhe oder eine härtere Matratze, Homöopathie oder TCM. Hast du dich / hat dich etwas irgendwie überanstrengt?

Nun ja, es macht mir Spaß, mich zu unterhalten, allerdings sind es nur laienhafte Anregungen.

Jedes noch so kleine Indiz könnte die/den Täter überführen!
Nicht aufgeben.

Earl Grey
 
Hallo Tarajal!

Was ich mal genommen habe für das Herz ist aus der Phytotherapie den sibirischen Ginseng.
Auf Homöopathie habe ich bislang noch nie angesprochen. Ich weiss auch nicht warum. Ich habe es dreimalig versucht, mit richtiger Anamnese, jedoch hats nicht angeschlagen. Einmal hatte ich während der ersten Nacht mit Kügelchen einen enormen Schwitzanfall, was wohl das Zeichen war, dass was passiert. Aber leider passierte nichts. Aus diesem Grund würde ich zwar Homöopathie zwar wieder anwenden wollen, aber nicht mehr zu einer langen Anamnese gehen. Merci trotzdem für den Tipp!

Early Grey
Ja, ich denke, das wichtigste Anliegen ist es für meinen Körper schon nicht. Aber trotzdem wichtig. Nach 2 Jahren wenig Bewegung merke ich natürlich auch, dass ich generell einroste. Das ist kein gutes Gefühl.

Das mit der Überanstrengung denke ich nicht. Klar, mich hat in den letzten 2 Jahren Stress immer getriggert, es noch schlimmer gemacht. Aber auch wenn ich mal ein paar Tage nur rumgelegen bin, hier mal ein Bad, da etwas lesen etc., ist z.B. das Herzrasen immer noch geblieben. Auch hatte ich lange Zeit so ein inneres Vibrieren, ausgehend von meinem Sternum. Das war auch keine Einbildung. Mein Mann hat das auch wahrgenommen. Na, jedenfalls hat das Faulenzen alles aushaltbar gemacht, aber weg war es nicht. Und ich hatte auch schon in der Phase davor, als ich viel Stress hatte, gute Abschaltmöglichkeiten. Ich war jetzt nie so der Stresstyp, der nicht merkt, wann er mal runterfahren sollte. Trotz meiner sportlichen Jahre, die ich sehr aktiv verbracht habe, bin ich ansonsten eher ein Phlegma, das oft zu Hause rumlümmelt und mit gutem Gewissen gar nichts tut :)
Gerade aus diesem Grund passt es ja auch nicht, dass ich jetzt von Aussen her oder auch von der Psyche eine derartige Störung habe, bei der mein vegetatives Nervensystem so durchdreht.

Gerade neulich habe ich noch etwas Interessantes über Fibromyalgie gelesen. Da ich ja auch Schmerzen an den Tender points habe (und auch einige weitere Symptome) interessiere ich mich halt auch dafür, obwohl ich Fibromyalgie eher für ein Symptom halte als für eine Ursache. Jedenfalls hat ein Forscher herausgefunden, dass Fibromyalgie mit einem Ungleichgewicht der sympathischen Nervenfasern in der Hand zu tun haben. Und dieses Ungleichgewicht ist dann Schuld, dass von der Hand aus falsche Signale an den Rest des Körpers gesendet werden, was wiederum zu den berüchtigten Schmerzen führt.

Bei dieser Erkenntnis von Dr. Rice hat es bei mir geklingelt. Hand, sympathische Nervenfasern, Schmerzen im Körper...
Passt alles sehr gut zu mir, auch wenn ich jetzt nicht sagen kann, dass ich FM habe. Aber meine Theorie mit dem Magen, welcher den Parasympathikus bzw. den 10. Hirnnerv quetscht, würde dann viel Sinn machen. Denn wenn der Parasympathikus unterdrückt wird, ist der Sympathikus zu aktiv. Dieser sendet dann immer wieder Stresssignale, welche offenbar in der Hand zunächst zu einem Ungleichgewicht führen. Interessant ist hierbei auch, dass ich immer dann, wenn die Symptome am schlimmsten sind, meine Finger ganz aufgequollen sind. Meine Finger sind quasi mein Wohlfühl-Barometer. Je dicker, desto schlimmer. Je dünner, desto besser. Und wenn dies nun im Endeffekt auch noch die Schmerzen in den Füssen, den Ellenbogen und dem Kiefer erklären würden, wäre das Puzzle im Grunde zusammengefügt. "Wäre", weil es ja auch ganz anders sein könnte. Aber zumindest passt soweit alles.
 
Aha, sehr interessant.

Dirigenten sollen sehr lange leben, weil sie immer beide Arme (ich denke auch die Hände) bewegen.

Gruß - Earl Grey
 
Hallo Earl Grey,

soviel ich weiß, sollen Dirigenten u.a. deshalb sehr alt werden, weil sie durch die ständigen Bewegungen mit beiden Armen und Händen dauernd ihre beiden Gehirnhälften aktivieren und gleichzeitig dadurch die Übertragungsmöglichkeiten von rechter zu linker Gehirnhälfte erhöht werden.

Wenigstens hat das Dr. John Diamond in einem Buch geschrieben; - ich finde das Buch allerdings nicht mehr.
Dr. Diamond MD - Dr. Diamond \| Philosophy/Spirituality

Grüsse,
Oregano
 
Das mit den Dirigenten habe ich nicht gewusst. Aber sicher hat es auch ein wenig mit der klassischen Musik zu tun. Wenn man häufig steht (und nicht immer sitzt), moderat in Bewegung ist und sich mit seelisch positiv wirkender Musik umgibt, tut das sicher dem ganzen Organismus gut. Vielleicht sollten wir also alle den Beruf wechseln? :)
 
Wenn ich unglaublich viel esse, verschwinden die Symptome. Sobald ich runterfahre und entweder normal esse oder sogar gesund und weniger, sind die Symptome wieder da. Von sowas habe ich noch nie gehört oder gelesen.
Hallo Daenerys,
so ähnlich ging es mir auch, nämlich wenn ich zu oder abnehme. Das habe ich vor einigen Wochen festgestellt.

Diäten (also kolrienreduzierte Ernährung) belasten meine Leber so sehr, dass der B6-Stoffwechsel dann nicht mehr richtig funktioniert.
Ich vermute, dass das daher kommt, dass die geschwächte Leber dann aus Fett mehr Glucose herstellen muss und dass darunter dann der Vitamin B-Stoffwechsel leidet, der zum Teil in der Leber stattfindet.

Geholfen hat da sowohl retardiertes Vitamin C einzunehmen als auch konsequent auf Diäten zu verzichten. Mit letzteren meine ich, dass das Gewicht gehalten wird und dass tgl 3-5 Mahlzeiten eingenommen werden, wobei die Energie dabei hauptsächlich aus Kohlenhydraten kommt, da dies der Leber die Arbeit erspart die Glucose selbst herstellen zu müssen.

An Laborwerten zeigte sich die Besserung dann bei mir an einer steigenden Alkalischen Phosphatase und an steigenden Magnesiumwerten (die B6-abhängig sind).

Gruss
Hans
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Daenerys,
Ich vermute, dass das daher kommt, dass die geschwächte Leber dann aus Fett mehr Glucose herstellen muss und dass darunter dann der Vitamin B-Stoffwechsel leidet, der zum Teil in der Leber stattfindet.
Dazu passt auch deine frühere Aussage:
Dadurch, dass ich jetzt auch wieder weniger esse als noch während der Festtage, geht es mir dementsprechend schlechter. Wie immer, wenn ich Fett abbaue.
Quelle: https://www.symptome.ch/vbboard/koe...tome-optimierte-ernaehrung-3.html#post1099116

Gruss
Hans
 
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