Atemnot & Müdigkeit! Hilfe keiner weiss mehr weiter!

Themenstarter
Beitritt
20.02.16
Beiträge
3
Hallo,

vor etwa 2 Jahren fing bei mir eine Kurzatmigkeit beim Sport an, verschiedene Krankheiten, Pneumologe, Kardiologe, Sportinstitut, ect. haben wir nach und nach alles abgeklappert aber ohne erfolg. Heute habe ich die Kurzatmigkeit schon beim Treppen steigen, schnellem laufen oder rennen von kurzen Distanzen sofort und danach auch oft Lungenschmerzen.
Sport ist in Form von Gymnastik möglich, aber nicht in die Richtung von z.B. Fußball was ich vorher gemacht habe.
Seit ca. 1,5 Jahre habe ich einen verstärkten Schlafbedarf, bin immer kaputt und erhole mich nur mühsam.
Seit 5 Jahren habe ich eine Lactoseunverträglichkeit und seit ca. 1 Jahr eine Histaminunverträglichkeit.
Die Histaminunverträglichkeit begann kurz nach einer Darmpilzkur in Form von keinen Kohlenhydraten und Zucker, aber Nystatinzugabe.
Durch einen Sportunfall habe ich seit 1,5 Jahren einen Tinitus. Ob dieser heute noch mit den anderen Symptomen zusammenhängt ist nicht klar.
In unregelmäßgen Abständen habe ich Gelenkschmerzen in beiden Knien und beiden Knöchel. Dies geht in der Regel einige Tage und verschwindet dann wieder.

Die Ärzte wissen mitlerweile nicht mehr weiter und rätzeln mitlerweile nur noch und Psychologisch wurde ich mitlerweile auch schon ohne Befund abgeklärt.

Ich würde mich sehr freuen, wenn jemand eine weitere Idee hat, was mit mir los ist.

LG
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Deutschland,

willkommen im Forum.

Dann fange ich mal an mit Fragen. :)

Nimmst Du irgendwelche Medikamente und wenn ja welche?
wann hattest Du den letzten grippalen Infekt?
bist Du geimpft worden und wenn ja wann und wogegen?
bist Du in den letzten Jahren vielleicht umgezogen, hast renoviert oder neue Möbel bekommen?
hast Du die Arbeitsstelle gewechselt?
hast Du die Zähne behandelt bekommen und wenn ja womit?
hattest Du einen Zeckenbiss oder Insektenstiche?
warst Du in den letzten Jahren im Ausland und wenn ja, wo?
haben Deine Ärzte nur die Funktion von Lunge und Herz überprüft oder auch Tests auf viröse oder bakterielle Erkrankungen durchgeführt?
wann sind das letzte mal Deine Leberwerte getestet worden und hast Du die Ergebnisse noch zur Hand?

wie ernährst Du Dich zur Zeit, wie ist Deine Verdauung, treibst Du noch Sport und nimmst Du Nahrungsergänzungsmittel zu Dir und wenn ja, welche?

Liebe Grüße Tarajal :)
 
Spontan fällt mir beim Lesen deines Textes ein, lass doch mal noch Pulmonale Hypertonie (Lungenhochdruck) abklären, sowie Schlafapnoe, vor allem das Upper Airway Resistance Syndrom.

Borreliose, Epstein-Barr Virus und Co. Infektionen unbedingt bei einem Spezialisten noch abklären lassen, die können wieder aufflammen und extremen Schaden anrichten, zum Beispiel zu CFS führen, was deine extreme Müdigkeit erklären würde, die trotz ausreichend Schlaf nicht besser wird.
Dabei aber die Schlafapnoe nicht vergessen, die raubt einem auch den erholsamen Schlaf. Schläfst du denn nachts durch? Schreckst du hoch? Schnarchst du? Hast du Idealgewicht?

Gelenkbeschwerden in Verbindung mit Atemnot lässt mich spontan auch an Erkrankungen aus dem rheumatischen Formenkreis denken, eventuell eine Kollagenose.

Das sind allerdings so spezielle Krankheitsbilder, dass Untersuchungen darauf so gut wie nie von Ärzten selbst veranlasst werden, Ansprechpartner wären da spezielle Fachärzte oder Unikliniken. Lass dich nicht auf die Psychoschiene schieben, das ist die berühmteste Ausrede von Ärzten die keine Ideen mehr haben.

Du wirst bestimmt noch weitere Antworten bekommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
So dann antworte ich mal ^^
- ich nehme die Lamuna 20 (Pille) schon seit einigen Jahren ohne Problemen
- mein letzter Grippaler Infekt war Dez. 2016
- das letzte mal wurde ich Januar 2016 gegen Zecken geimpft, ansonsten bin ich gegen alles geimpft
- bin nicht umgezogen, habe nicht renoviert & auch keine neuen Möbel bekommen
- vor 1. Jahr habe ich eine Ausbildung begonnen, dementsprechend Arbeitsplatz gewechselt
- Zähne wurden behandelt mit Kunststoff
- seit November 2014 habe ich eine feste Spange
- keinen Zeckenbiss
- oft Schnackenstiche mit starker Reaktion --> Schwellung
- im Ausland war ich 2013 in Tansania, in Russland 2015 und in den USA 2014
- Funktion, viröse & bakterielle Erkrankungen wurde alles abgeklärt
- Lebwerte: GPT 14, Oktober 2014
GPT 14, September 2015
GOT 16, September 2015
- meine Ernährung ist zur zeit Kohlenhydratreich, ohne Weizenmehl (dafür mit Dinkelmehl)
- keine Nahrungsergänzungsmittel

Hoffe ich hab alles beantwortet, vielen dank schonmal für eure Ideen und bemühungen :)
 
So dann antworte ich mal ^^
- ich nehme die Lamuna 20 (Pille) schon seit einigen Jahren ohne Problemen

Woher weißt du das? ;)

Jahrelange Pilleneinnahme ist der Hauptauslöser für Lungenembolien, die so nicht erkannt werden. Dafür müsstest du in ein CT, was man bei jungen Leuten meistens vermeidet (ich weiß wovon ich spreche).

Ein CT bekommt man nur nach genauster Abwägung Schaden/Nutzen.

Ich kann dir allerdings nur dringend empfehlen, gerade wegen deiner Atemnot, ein CT deines Thorax machen zu lassen.

Bitte lies dich hier mal ein:

Mythos Einzelfall

Ich bin kein Pillengegner, aber zumindest sollte man die negative Seite kennen, um für sich selber das Risiko abschätzen zu können.
Es gibt einen Gentest auf Faktor V. Den würde ich unbedingt machen, wenn die Pille das Verhütungsmittel der Wahl ist.

Rauchst du?

Ich kann dir auch noch einen Tip geben, in Frankfurt am Main steht in der Uniklinik in der Radiologie das modernste CT der Welt, was die Strahlenbelastung um 40% reduziert gegenüber normalen CTs.

Ist also nur geringfügig mehr Strahlenbelastung als normales Röntgen aber viiiiiel aufschlussreicher.

Du brauchst halt eine Überweisung für ein Thorax CT von einem Haus- oder Facharzt.
Das würde ich dir wirklich empfehlen.

Eine Lungenembolie kann sich über Jahre entwickeln, viele kleine Thromben, oft beidseitig entstehen dabei. Leider denken viele immernoch, dass das nur etwas ganz akutes ist. Wenn es akut ist, ist es aber meist schon zu spät.

Der D-Dimere Wert im Blut könnte erste Hinweise liefern, den kann jeder Hausarzt bestimmen. Der zeigt eventuell (nicht immer zuverlässig) eine Embolie an, jedoch kleinere sind oft unbemerkt, aber dennoch eine tickende Zeitbombe, siehe mein Link oben (Mythos Einzelfall).
 
Zuletzt bearbeitet:
Na das nenne ich eine flotte Auskunft. ;-)

Mit der Pille gebe ich Herzklopfen recht, eine genauere Abklärung wäre da schon empfehlenswert.

Mich machen noch zwei weitere Sachen stutzig.

Du warst 2013 in Tansania, und 2015 in Russland, hattest Du dort vielleicht einen Magen-Darm-Virus oder einen grippalen Infekt erwischt, und wie lange nach Deinen Aufenthalten bekamst Du Deine zunehmenden Beschwerden?

Du bist also gegen alles geimpft worden, und gegen was genau bitte, vor allem auch in den letzten Jahren mit den üblichen Auffrischimpfungen jeder Art?

Liebe Grüße Tarajal :)
 
Dass ist schonmal eine gute Idee, dass werde ich aufjedenfall machen.
in Tansania sowohl auch in Russland hatte ich keinen Magen-Darm-Virus & auch keinen grippalen Infekt.
Die Beschwerden waren seit Beginn an immer leicht steigend.

Grimpft bin ich gegen:
Diphterie (2015), Tetanus (2015), Keuchhusten (2015), Masern, Mupmps, Röteln, Hepatitis A & B(2014), Zecken (2016), Gebärmutterhalskrebs, Gelbfieber (2013),
 
Hallo Deutschland,
also, die Tatsache, dass Du Dich schon seit einigen Jahren latent mit sowas rumschlägst (Intoleranzen, Candida usw) zeigt, dass da schon seit Längerem etwas nicht passt.
Bei mir begann alles mit Candida und Unverträglichkeiten und Schmerzen vor vielen, vielen Jahren und das hätte schon ein Warnzeichen sein müssen, dass da etwas aus dem Ruder läuft.

Als ich noch die Pille nahm, hatte ich permanent Candida übrigens, man weiß, dass das davon begünstigt werden kann. Zusätzlich haben viele Frauen auch durch die Pille einen erhöhten Bedarf an B6 und geraten, ohne es zu wissen, da über die Zeit in einen Mangel hinein.

Wie schaut denn Dein Blutbild aus, MCH, MCV, MCHC? Etwas nach oben oder unten aus der Norm? Atemnot und Müdigkeit spricht auch dafür, dass der Sauerstofftransport im Blut nicht optimal ist. Hierfür wäre es auch mal gut, Ferritin (nicht Serumeisen!) sowie den B12 und FOlsäurestatus messen zu lassen. B12 direkt zu messen ist weniger gut, besser wäre sowas wie Methylmalonsäure und die Folsäure am besten in den Erythrozyten (zeigt den Speicherstatus an). Du kannst auch, als globaleren Marker, Homocystein messen lassen. Ist das erhöht, weißt Du, es mangelt an B12, B6 und Foläure (Homocystein wird von diesen Faktoren abgebaut, fehlen sie, ist das Homocyst erhöht).

Somit: ich würde mir das mit der Pille nochmal durch den kopf gehen lassen. Die ist sicherlich nicht an all Deinen Beschwerden Schuld, aber bei mir hat sie zur Allgemeinen Abwärtsspirale beigetragen. Womöglich gibts andere Alternativen für Dich?

Das mit den Impfungen macht mich nun zusätzlich stutzig. Ich selbst habe auf die FSME-Impfung immer sehr schlecht reagiert.

Man weiß oder vermutet sehr stark, dass Menschen, die eine Anfälligkeit für bestimmte Enzymschwächen haben (sogenannte snps), auf Impfungen schlecht reagieren können. Die Stoffe in den Impfungen können diese eh schon etwas "lahmen" ENzyme nämlich fast vollständig blockieren.

Man erklärt sich so bei einigen Kindern mit der entsprechenden Veranlagung auch den Ausbruch von z.B. Autismus oder ADHS. Es gibt auch etliche berichtete Fälle, bei denen nach einer Impfung CFS ausgebrochen ist.

Das soll Dich nun nicht ängstigen, aber es zeigt eben, dass diese Sachen - wenn man eine bestimmte Vulnerabilität hat - ganz schön was lostreten können. Da Du ja die Beschwerden schon länger hast als die aktuellste Imfpung, wird das wohl nicht der Auslöser sein, aber ob es Deine Lage verbessert hat, ist fraglich.

Ich schließe mich an: nur, weil man sich nicht an einen Zeckenbiss erinnert, heißt das nicht, dass man keine Borreliose mit sich rumschleppt. Auch die üblichen Verdächtigen, wie genannt (EBV) usw würde ich fachmännisch abklären lassen.

Es kommt auch nicht selten vor, dass Syndrome wie die Fibromyalgie durch Verletzungen getriggert werden (du schreibst, Du hattest einen Sportunfall). Deine Symptome würden zumindest dazu passen, Fibromyalgie ist mit einem wüsten Sammelsurium an Symptomen vergesellschaftet, Schmerzen und Müdigkeit sind die Hauptsymptome.

Ein weiterer, nicht zu vernachlässigender Faktor, ist Stress! Ich kenne kaum jemanden mit entsprechenden Symptomen, der nicht auch über eine vermehrte Stressbelastung berichten kann. Sei es was Aktuelles im Beruf/Ausbildung/Beziehung oder sei es, dass man von der Kindheit her vorbelastet ist und das ganze Stressverarbeitungssystem eh schon geschädigt ist (war bei mir der Fall), so dass einen schon scheinbar normale Anforderungen mehr belasten, als sie dies sollten (das hat nix mit psychisch oder eingebildet zu tun, um das mal klarzustellen). Genetische Faktoren können da auch mit reinspielen, die einen emfpänglicher machen für Stress.

Also, ich denke DIE eine Ursache wirds nicht geben, meistens sind an Symptomen,wie Du sie hast, mehrere Faktoren beteiligt.

Viel Glück
 
Oben