Benommenheit, Sehstörung, Schwäche, Schmerzen

Hallo followtheleader

Zahn-/Kiefer-/Wurzelprobleme sind sicherlich stets ernst zu nehmen und zu beheben. U.a. können solche nämlich das Immunsystem extrem stark belasten. In deinem Fall kann ich mir jedoch nicht vorstellen, dass dies dein einziges Problem ist. Im Gegenteil. Ich denke, du leidest insbesondere an einer chronischen Infektion. Dabei ist für mich leider sehr schwierig zu sagen, um welchen Erreger es sich genau handeln könnte. Mehrere Erreger könnten in Frage kommen. Im Auge behanlten würde ich z.B. Borrelien, Bartonellen, Babesien. Aber auch andere kämen in Frage.

Wie oben schon gesagt wurde, sagt ein negativer Borrelien-Test leider nichts aus. Negative Babesien und Bartonellen-Tests noch weniger. Wichtig wäre, dass solche Tests in einem dafür spezialisierten Labor durchgeführt werden (z.B. Borreliose Centrum Augsburg, Institut für medizinische Diagnostik in Berlin etc.). Aber auch dort sind aus diversen Gründen falsch-negative ERgebnisse gut möglich. Auch möchte ich immer wieder betonen, dass es nicht "nur" Borrelien gibt. Erreger wie z.B. Babesien, Bartonellen, Chlamydia pneumoniae, Mycoplasma pneumoniae u.v.m. können so ziemlich die gleichen bzw. ähnlichen Symptome auslösen und sind teils gar noch wesentlich schwieriger behandelbar!!! Am besten wendest du dich an einen Arzt auf dieser Liste, welcher sich zumindest ein bisschen mit Borrelien auskennen sollte und möglichst nach den ILADS-Richtlinien arbeitet:
Borreliose-Ärzte
Aber auch solche Ärzte kennen sich oft nicht mit allem aus, insbesondere nicht mit allen Co-Erregern. Daher ist es unerlässlich, dass du dich selbst informierst. Ich empfehle z.B. das Buch (leider nur in Englisch verfügbar): "Why can't I get better? Solving the mystery of lyme and chronic disease" von Dr. Horowitz. In diesem Bereich mit Abstand das beste Buch, was ich je las.

Liebe Grüsse
 
Hallo Kaempferin

Danke für deine Antwort. Zahnprobleme kann ich nun definitiv ausschliessen, da bin ich in guter Behandlung. Amalgam hatte ich nie welches. Aber eben lange Piercings, die einerseits den Energiefluss störten und andererseits das Material auch nicht das Beste war für mich.

Borreliose ist eben so eine Sache. An einen Zeckenbiss erinnere ich mich nicht, viel im Wald oder auf Wiesen unterwegs war ich auch nicht. Ich hatte EBV durchgemacht. Was mir noch einfällt, dass ich vor etwa 1.5 Jahren einen erhöhten Pap-Wert hatte. Ich ging dann nochmals zur FA 6 Monate später und dann war er wieder normal.
 
Hallo followtheleader
Borreliose ist eben so eine Sache. An einen Zeckenbiss erinnere ich mich nicht, viel im Wald oder auf Wiesen unterwegs war ich auch nicht.
Die wenigsten können sich an einen Zeckenstich erinnern. Und nur manche kriegen z.B. diese typische Wanderröte oder aber eine andere auffällige Reaktion nach einem Zeckenstich. Manche Zecken sind winzig klein. Z.B. Nymphen sind u.U. weniger als 1mm gross. Die siehst du nicht. Nur weil du dich nicht an einen Zeckenstich erinnern kannst, heisst dies leider nicht mit Sicherheit, dass du nicht doch gestochen worden sein könntest. Dies wäre natürlich nicht nur im Wald, sondern auch in Wiesen, im Garten, nahe Gebüschen etc. möglich.
Ich hatte EBV durchgemacht. Was mir noch einfällt, dass ich vor etwa 1.5 Jahren einen erhöhten Pap-Wert hatte. Ich ging dann nochmals zur FA 6 Monate später und dann war er wieder normal.
Gut möglich, dass EBV wieder reaktiviert wurde. Ist meiner Meinung nach gar sehr wahrscheinlich. Aber dies ist nicht dein Haupterreger. Das erklärt höchstens ein paar wenige deiner Symptome. Der Haupterreger ist höchstwahrscheinlich ein Bakterium oder sonst PArasit.

Liebe Grüsse
 
Hallo followtheleader,

das sind neurologische Symptome, die viele Ursachen haben können. Vieles wurde hier schon diskutiert und untersucht, wie ich dem Thread entnehmen konnte, den ich jetzt blitzschnell überflog.

Soweit ich sehen konnte, wurde hier noch keine Umwelterkrankung in Erwägung gezogen. Eine Sensibilisierung des Nervensystems, z. B. eine MCS (=Multiple Chemical Sensitivity=Multiple Chemikalien Sensitivität) wäre eine solche Erkrankung, die die von Dir oben aufgezählten Symptome auslösen kann.

Ein guter Umweltmediziner wäre diesbezüglich ein empfehlenswerter Ansprechpartner.

Freundliche Grüße
Miglena
 
Hallo Miglena

Danke für den Hinweis. Über MCS hab ich mich auch schon informiert, aber das passt nicht auf mich. Gott sei Dank kann ich sagen. :)
 
Hallo followtheleader,

MCS ist nur ein Beispiel. Ich schrieb ja, dass die Ursachen vielfältig sein können. Ein Umweltmediziner untersucht alle Umweltfaktoren (Arbeitsbedingungen, Wohnumfeld, mögliche Schadstoffbelastungen etc.), die zu solchen Beschwerden wie die Deinen führen können. Deshalb solltest Du Dich an einen Umweltarzt wenden. Bei den von Dir weiter oben aufgezählten Beschwerden handelt es sich um einen Symptomenkomplex neurologischer Ausfallerscheinungen, die mit starken Beeinträchtigungen der Leistungsfähigkeit und der Lebensqualität einhergehen.

Hier noch einmal die von Dir oben genannten Symptome:

Symptome:

- Dauerbenommenheit
- Schwankschwindel (kommt und geht)
- Sehstörungen (Flimmern, alles zu hell, Schwierigkeiten mit hell/dunkel, Streifen, Kopfsteinpflaster)
- Konzentrationsprobleme
- geringe Belastbarkeit
- Nackenschmerzen (kommen und gehen)
- Müdigkeit seit Jahren schon
- generelle Schwäche
- Licht- und lärmempfindlich
- Tinnitus, der wieder verschwindet
- geschwollene Lymphknoten am Hals, mal mehr mal weniger
- gelegentlich Kopfschmerzen, eher rechts

Aus dem folgenden Post:
https://www.symptome.ch/threads/ben...chwaeche-schmerzen.121173/page-3#post-1035426

Ich bin kein Arzt, doch aufgrund meiner HP-Ausbildung und eigener Betroffenheit und gründlicher Beschäftigung mit medizinischer Fachliteratur und Berichten zahlreicher Betroffener kann ich Dir einen Hinweis auf Toxische Enzephalopathie (TE) bzw. Chronic Fatigue Syndrom (CFS, deutsch: chronische Erschöpfung) geben. Deshalb der Rat, einen Umweltmediziner aufzusuchen, denn die sind auf solche Krankheiten spezialisiert und können die richtige Diagnose stellen. Auch ein guter Neurologe wäre empfehlenswert, doch am besten ist die Kombination aus Neurologe und Umweltarzt.

Du solltest Deine Symptome ernst nehmen, damit Dir auch wirklich geholfen werden kann. Und das kann eben nur der richtige Facharzt.
 
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Hallo MiglenaN

Ich weiss nicht, ob man Umweltärzte hier auch so nennt. Auf jeden Fall bin ich jetzt bei einer ganzheitlichen Ärztin in Behandlung, deren Schwerpunkte über die Schulmedizin hinaus gehen.

Die Symptome nehme ich ernst, aber bisher konnte mir niemand richtig helfen... :( Es stimmt, was du sagst. Die Lebensqualität ist enorm eingeschränkt und ich mache mir natürlich Sorgen. Neurologisch wurde abgeklärt an einer guten Klinik, aber nichts gefunden. Es hiess dann natürlich Psyche... :/
 
Psychische Symptome sind Folgen, nicht Ursachen!, einer chronischen Intoxikation des Nervensystems.

Dazu schreibt der absolute Experte Dr. Tino Merz folgendes:

“Blut abgenommen und alles, es gab keine Ergebnisse”. Nicht selten verberge sich dahinter eine “handfeste Depression”. Raymond Singer, der weltweit bekannte Neurologe, schrieb in seiner “Neuropsychological Toxikologie” (man beachte das Hauptwort heißt Toxikologie!), dass Depression die häufigste Fehldiagnose für eine toxische Enzephalopathie ist (TE = Hirnvergiftung). Das wurde 1990 publiziert, ... 2000 bis 2010 wurde viel über die Volkskrankheit Depression spekuliert, heute heißt das Spekulationsobjekt Burnout, falsch ist die medizinische Hilflosigkeit: wird der Burnout chronisch heißt die Krankheit CFS. Diese genauso wie die TE sind beide medizinisch-wissenschaftlich definiert (der Spiegel nennt das Standarddiagnose) und beide sind gemäß WHO anerkannt (ICD-10 Klassifikation: G93.3 (CFS) G92.0 (TE)). Das “anerkannt” bezieht sich auf den Rechtsbegriff des “allgemein anerkannten Stand der Wissenschaftlichen Erkenntnis”. Die Diskussion darüber blendet Wissenschaft und Recht aus: das macht die Sache so teuer und für die Betroffenen zum katastrophalen Schicksal.

weiterhin

Burnout unterscheidet sich von CFS dadurch, dass man sich vom Burnout erholen kann. Gelingt das innerhalb 6 Monaten nicht, ist es CFS, d. h. es hat sich chronifiziert. Das ist die Definition:

Hauptkriterien: rezidivierende, paralysierende Müdigkeit (Leistungsverlust > 50%), ohne Verschwinden durch Bettruhe, über mehr als 6 Monate, Ausschluss anderer Erkrankungen.
Nebenkriterien: Schlafstörungen, zeitweilig Temperatur nicht über 38,6 °C, Halsschmerzen, Lymphknotenschwellungen, Muskelschwäche, Myalgien, Arthalgien, Erschöpfung ohne Belastung, Reizbarkeit, Vergesslichkeit, Konzentrationsstörungen, Photophobie, Pharyngitis

...Seit Ende der 90er Jahre ist auch der grundlegende Pathomechnanismus aufgeklärt. Er heißt Mitochondriopathie. Die Mitochondrien sind Sonderbereiche in der Zelle (im Zytosol), die für die Lieferung biochemischer Energie zuständig sind. Sie sind das biochemische Ende der Atmungskette und machen aus Fett und Kohlehydraten Energie. Da die Nervenzellen mit Abstand die Zellen sind, die den höchsten Energieverbrauch haben, ist obiges Krankheitsbild die logische Folge. Es entsteht nun ein pathologischer Kreisprozess. Der Entdecker Pall nannte ihn ursprüngliche feedforward-cycle (feedforward ist das Gegenteil von feedback, also etwa: Selbstläufer). Er bleibt, auch wenn die Ursache nicht mehr besteht (etwa die Gifte ausgeleitet wurden). Deshalb wird auch Circulus vitiosus genannt. Das mach die Therapie so schwierig.

Die Diagnose dagegen ist leicht. Typisch ist eine erhöhte Konzentration von Stickstoffmonoxid (NO). Messbar direkt in der Atemluft oder indirekt durch Nitroverbindungen, die es erzeugt (etwa Nitrotyrosin).Die Mitochondriopathie ist also qualitativ wie quantitativ laborchemisch zugänglich. Mit dem üblichen großen Blutbild kommt man der Krankheit freilich nicht bei (das ist zumeist “unauffällig”).

Aus “Psycho” kostet mehr als 50 Mrd. jährlich | Dr. Tino Merz
 
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Hallo MiglenaN

Danke für die Auszüge. In die Richtung Gifte denke ich eben momentan auch, meine Ärztin auch. Quecksilber, Blei und Cadmium kann ich aber schon ausschliessen.

Ich möchte jetzt noch ein paar Tests machen bei ihr. Einige Ergebnisse stehen noch aus. CFS passt auch nicht auf mich, da ich nicht bettlägerig bin. Burnout hatte/habe ich keines. Das Ganze schwächt mich natürlich sehr, das ist leider so. Aber es ist vor allem die Benommenheit und die Sehprobleme, sie mir so auf den Geist gehen. Die starken Schmerzen sind mittlerweile wieder weg. Also ich kann gut einkaufen gehen, etc. Nur halt an Parties oder 8 Stunden Arbeitstage ist nicht mehr zu denken. Es fühlt sich einfach so an, als ob irgendwas in mir mich niederstrecken will. Nur was es ist, das weiss ich nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es fühlt sich einfach so an, als ob irgendwas in mir mich niederstrecken will. Nur was es ist, das weiss ich nicht.

Hallo followtheleader,

du hast ja nun schon viel abgecheckt und ausgeschlossen. Kaempferin hat es schon erwähnt und auch ich kann dir aus eigener langer Erfahrung mit chron. Borreliose (und anderen Erregern) und mit identischen Symptomen wie deinen nur sagen, dass man diese noch lange nicht ausschließen kann bei dir.
Testung ist nie zuverlässig, aber im guten Labor (z.B. IMD Berlin oder auch Chronikerlabor) hat man zumindest eine Chance, hinweisende Ergebnisse zu bekommen.
Hier im Forum in der Borrelioserubrik und im Wiki kannst du dich gut kundig machen.
 
Hallo in die Runde

Nun ist einige Zeit vergangen und ich möchte mal aktualisieren, was sich gebessert hat und was gleich geblieben ist:

Besser wurden:

- die Schwächeanfälle / Kollapsgefühl
- Nackenschmerzen
- extreme LWS Schmerzen (tauchten nie mehr so stark auf)
- der gelegentliche Tinnitus
- extreme psychische und physische Erschöpfung und Angespanntheit
- Lärmempfindlichkeit
- Konzentrationsprobleme (noch deutlich spürbar, aber besser)
- Appetitverlust / Libido

Gleich geblieben:

- brain fog
- Sehstörungen
- generelle Belastbarkeit ist noch gering
- PMS
- Schwankschwindel ohne Vertigoheel
- geschwollene Lymphknoten am Hals
- generell müde und immer wie gerädert aufwachen
 
Hallo Community

Nach einer längeren Pause wollte ich mich wieder melden und aktualisieren, was nun rausgekommen ist. Da man das ja meistens nicht mehr liest. Bei mir hat sich herausgestellt, dass der Körper mir damit signalisiert hat, dass ich auf die Bremse treten muss. Sprich es sind psychisch ausgelöste Symptome einer zu lange andauernden Überlastung mit Stress, Sorgen, Grübeleien, etc. Mittlerweile geht es mir mit der Symptomatik besser, aber noch nicht ideal. Es wurde kein Burn Out diagnostiziert bis jetzt, aber es geht in die Richtung. Ich habe aufgehört nach Organischem zu suchen weil ich eingesehen habe, wie viel Macht die Psyche hat. Obwohl ich es nicht glauben wollte...
 
Anfügen muss ich noch, dass ich sehr lange ein Benzodiazepin genommen habe und seit einigen Wochen davon entwöhnt bin. Wie der Einfluss war weiss nur Gott, momentan heile ich und das dauert auch noch seine Zeit.

Die weiteren Behandlungsansätze sind aktuell eine stationäre Psychotherapie sowie homöopathische Mittel von meinem Heilpraktiker. Anderes nehme ich nicht mehr (keinerlei Chemie).
 
Lass von dir hören :)
Habe ähnlich Beschwerden und bin auch drauf gekommen das es psychisch bedingt sein könnte.

Gruß
 
hallo tyron ,

....bin auch drauf gekommen das es psychisch bedingt sein könnte.
es kommt nicht oft vor das, das von jemanden selber angenommen wird ,viel eher sträubt sich fast jeder das es psychisch sein könnte.
ich finde es toll das du das schreibst ,denn zwischen psychischen und körperlichen beschwerden besteht oftmals ein doch recht enger zusammenhang den man mMn immer berücksichtigen sollte .

magst du berichten wie du auf diesen /deinen gedanken gekommen bist ,das hinter deinen beschwerden eventuell doch auch die psyche stecken könnte ! ?.

fg ory
 
Hallo ihr :)

Da bin ich wieder, fast ein Jahr später. Und ich bin praktisch frei von allen Symptomen, die ich damals geschildert habe. Es war schrecklich, gefangen im eigenen Körper zu sein und es hat lange gedauert, bis ich wieder gesund wurde, aber ich wurde es! Geduld ist das, was man in diesem Zustand am Wenigsten hat, aber es ist das Einzige, was man tun kann.

Es wurde dann doch eine Erschöpfungsdepression festgestellt, obwohl ich ja immer dachte, das kann nicht sein. Obwohl ich aber genauso gut wusste, es kann nur das sein! Ich hatte so viele verschiedene körperliche Untersuchungen durch, alle ohne Befund. Organisch fit wie ein Turnschuh und wenn Symptome eine so lange Zeit anhalten und man nichts findet, dann kann es nur ein überlasteter Körper sein. Das zentrale Nervensystem kommt buchstäblich ins Wanken. Bei Einigen äussert sich so eine Erschöpfung mehr psychisch, bei mir war es physisch und die Psyche hat automatisch mitgelitten ab der desolaten körperlichen Verfassung und den damit einhergehenden Einschränkungen.

Das alles habe ich übrigens ohne Medikamente ausheilen lassen. Resp. ich habe ja noch einen Plagegeist abgesetzt, als ich mich wieder einigermassen stabilisiert hatte und dann ging es rapide bergauf. Ich würde jedem empfehlen - so sch*** das auch ist - dem Körper Zeit geben. Er WIRD sich erholen! Notfalls kann auch ein stationärer Aufenthalt für die nötige Ruhe sorgen.
 
Und lasst euch bitte nicht verrückt machen, fragt auch nicht Dr. Google! Denn nach Dr. Google ist es immer mindestens Krebs!

Wenn einer oder mehrere Ärzte nichts Körperliches finden, dann ist da in der Regel auch nichts Körperliches. Geist und Körper sind eng verbunden. Und das Wichtigste ist auch immer Ehrlichkeit gegenüber sich selber. Ist etwas schief gelaufen? Habe ich zu wenig geschlafen, zu wenig gegessen, zu viel gearbeitet, zu viel privater Stress, belastet es mich, fühle ich mich noch wohl?
 
Zitat von meinem Eingangspost: "...da ich meine Arbeit sehr mag und sie mir Halt gibt."

Das hätte ich wohl gerne gehabt oder ich habe es mir so lange eingeredet, bis ich es selber geglaubt habe!
 
Toll :) Freut mich zu hören das es dir besser geht.

Hattest du eine Therapie?
Hattest du Hilfsmittel (NEM, pflanzliche Medis)?
Hast du dich einfach nur ausgeruht :D?

@ory
Du kannst es in meinem Thread nachlesen in der selben Rubrik. Ich denke umso früher man daran denkt und dem Arzt diesen Glauben auch vermittelt kann etwas voran gehen. Wie in diesem Fall zu sehen ist, kann es durchaus sein :)

Gruß
 
Hallo Tyron :)

Also was auch eine Rolle gespielt hat war meine Abhängigkeit vom Benzodiazepin. Wie ich im Nachhinein gemerkt habe, wirkte es paradox und ich war jeden Tag entzügig. Eigentlich hätte ich schon längst die Dosis steigern müssen aufgrund der Toleranzbildung, was ich aber nicht getan habe. War das weg, war auch eine ganze Menge Stress weg.

Ansonsten ja, ich habe mich nur ausgeruht und gewartet, bis es mir besser geht. Allerdings war ich auch stationär und habe mich dort mit dem Thema beschäftigt. Das hilft auch gegen die Einsamkeit, weil daheim fällt einem irgendwann die Decke auf den Kopf. Körperliche Beschwerden wie Infekte oder Abweichungen im Blutbild hatte ich z.B. nicht. Da war ja auch nichts Physisches. :) Die Zeit hat dann geheilt. Es ging nach dem Absetzen des Medikamentes recht rapide. Aber sonst war beispielsweise die Benommenheit einfach irgendwann weg. Schleichend, man wacht einfach auf und fühlt sich anders, wieder klar im Kopp. Das war das schönste Geschenk, was ich bekommen konnte. :) Oder aber ich merkte, dass mir nicht mehr so schnell schwindlig wird.
 
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