Herzstolpern macht mich irre!

Der erhöhte Bedarf an allen möglichen Micronährstoffen kommt bei mir auch von den Amalgamfüllungen. Das bestätigten mir auch die Ärzte entsprechend so.
Ich hatte auch rd. 20 amalgambehandelte Zähne mit relativ häufigem Wechsel der Füllungen.
Aber ich führe dennoch meine Probleme nicht darauf zurück. Vielleicht sind 10 % meiner Probleme, wenn ich es hoch schätze, davon.
Aber ich denke, dass eine Schadstoffbelastung immer mit anderen Schwachstellen eines Menschen zu tun hat. Wer z. B. Genträger für bestimmte Krankheiten ist oder solche Krankheiten hat (ohne es evtl. zu wissen), der verträgt eben nicht sooo viele Schadstoffe.

Nur allein das Amalgam für die Gesundheitsstörungen verantwortlich zu machen, kann dazu führen, dass man die eigentlichen Ursachen nie sucht.

lg
margie
 
Hallo Margie,

20 Füllungen. Das ist ja mal eine Hausnummer. ;)

Quecksilber führt u.a. zur Hemmung von Enzymen, was praktisch einer genetischen Ursache gleich kommt, und kann so bspw. auch zur Porphyrie führen:

Erworbene Porphyrien

Vergiftungen z. B. mit Blei, Quecksilber oder bestimmten Pflanzenschutzmitteln schädigen Enzyme der Häm-Biosynthese und verursachen die gleichen Symptome wie die jeweilige genetisch bedingte Porphyrie.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Porphyrie#Erworbene_Porphyrien

Wenn man dann noch irgendwie, eh schon genetische Schwächen, bspw. bei der Porphyrinsynthese hat, dann reagiert man sehr empfindlich und kann auch schon schwere Symptome bereits bei nur wenigen Füllungen entwickeln. Diese Fälle gibt es hier auch im Forum.

Probleme bei der Porphyrinsynthese bspw. ziehen dann einen ganzen Rattenschwanz an weiteren Problemen nach sich, wie z.B. eine eingeschränkte Entgiftungsfähigkeit, da Häm u.a. die prosthetische Gruppe der P450-Enzyme der Phase I bei der Entgiftung bilden, welche auch bei der Synthese und dem Abbau von Steroidhormonen mitwirken usw. Weiterhin findet sich Häm auch im Myoglobin, wodurch es eben auch zu Muskelproblemen durch Schwermetalle kommen kann. Usw. Einfach mal selber weiter recherchieren... ;)

Abgesehen von der Hemmung von Enzymen, schädigt Quecksilber aus Amalgam erheblich die Darmflora und führt zu oxidativem Stress... D.h. wenn Du Amalgam im Mund hast (je nach dem wie viel usw.) dann hat Dein Körper immer eine ganz erhebliche Belastung zu kompensieren. Je nach Anzahl der Füllungen, Liegedauer, Verarbeitung usw. kommt es dann regelmäßig, früher oder später zu Problemen...

Viele Grüße blunsi
 
Hallo und danke an alle für die zahlreichen Antworten.
Ich hatte auch 5 Amalgam Füllungen. Unter einer war eine Entzündung, die jedoch nicht die üblichen Zahnschmerzen verursachte. Ich hatte aber ca alle 8 Wochen eine Erkältung. Die fing immer damit an, dass es unter besagtem Zahn kitzelte. Vor 8 Jahren ließ ich die Füllungen entfernen. Seitdem ist zumindest Ruhe mit den ständigen grippalen Infekten.
Die Vermutung liegt nahe, dass durch die Entzündung unter der Füllung sehr viel Quecksilber in den Organismus gelangt ist.
Werde demnächst bei meiner Heilpraktikerin mal einen Mobilisationstest machen lassen, um zu sehen wie hoch die Belastung ist.

LG JimKnopf
 
Hallo JimKnopf,

Werde demnächst bei meiner Heilpraktikerin mal einen Mobilisationstest machen lassen, um zu sehen wie hoch die Belastung ist.
Falls Du das machen lässt, lasse dann bitte auch das Kupfer mit untersuchen.
Denn zum einen ist Kupfer auch Bestandteil des Amalgams und zum anderen kann ein hoher Wert auf eine Krankheit mit chron. Kupfervergiftung hinweisen, die ich habe ... die Kupferspeicherkrankheit.
Diese sollte man m. E. immer bei auffälligen Kupferwerten ausschließen, denn wer die hat, hat sicher auf jeden Fall ein Problem, Kupfer und andere Schwermetalle richtig ausscheiden zu können.

Du hast hier Symptome genannt, die auf diese Leberkrankheit passen könnten:
https://www.symptome.ch/vbboard/koe...-hilfe-haeufige-gesundheitliche-probleme.html
Schwindel, Müdigkeit, Verspannungen am gesamten Rücken (vor allem am Nacken), Schlafstörungen (noch vor einem Jahr war teilweise gar kein Schlaf möglich. Jetzt meistens aufwachen nach 5 Stunden), Magen-Darm Probleme (vor allem morgens dünner Stuhlgang, Blähungen), Gereiztheit, depressive Stimmung (durch die zahlreichen Symptome), Lustlosigkeit, wenig bis keine Energie, Sehstörungen (Blitze, mouche volantes), Herzrasen, Atemnot.
Doch evtl. würde auch eine andere, noch häufigere Leberkrankheit diese Symptome erklären können. Die Eisenspeicherkrankheit
Bei ihr scheidet man das Schwermetall Eisen vermindert aus.
Ein wichtiger Laborwert hierfür wäre das Ferritin (Speichereisen), das dann sehr hoch ist.

Beide Krankheiten (Eisenspeicher- und Kupferspeicherkrankheit) sind Leberkrankheiten und bei beiden ist durch Gendefekte die Ausscheidung von Schwermetallen gestört.
Das kann sich auch auf andere Schwermetalle beziehen, d. h. nicht nur auf Eisen und Kupfer - schrieb mir mal ein Arzt, der auf die Kupferspeicherkrankheit und auf Leberkrankheiten generell spezialisiert ist.

Wurde bei Dir mal festgestellt, dass Deine Leber irgendwie auffällig ist?
Leberwerte grenzwertig oder leicht aus der Norm?
Fettleber?
Milz evtl. vergrößert?

Anmerken möchte ich, dass die Untersuchungen darauf sicher nie von Heilpraktikern gemacht werden. Und auch viele Schulmediziner untersuchen diese Krankheiten kaum.
Bei meinem Bruder, der die Eisenspeicherkrankheit hat, war ich es, die dafür sorgte, dass er darauf untersucht wird, nachdem sein Ferritinwert leicht erhöht war.
Seine Ärzte hatten sicher geglaubt, dass mein Bruder trinkt, weil bei ihm die Leberwerte und dieses Ferritin erhöht waren. Hohes Ferritin haben meines Wissens auch Alkoholiker. Doch bei ihm wurde durch Gentest die Eisenspeicherkrankheit festgestellt.
Und ich wurde auch nur auf die Kupferspeicherkrankheit untersucht, weil ich die Diagnostik "betrieben" habe und zuvor zufällig im Wartezimmer einer Uniklinik etwas darüber gelesen habe.

lg
margie
 
Zuletzt bearbeitet:
Wer sich über die Eisenspeicherkrankheit (Siderose) näher informieren möchte, kann hier anfangen:

Eisenspeicherkrankheit (Siderose) - Onmeda.de

In diesem Fall wäre dann eine fleischreiche Ernährung wohl auch besonders kontraproduktiv:

Verhaltenstipps
- Eine eisenarme Diät kann vom Arzt verordnet werden. Fleisch - besonders Innereien -, Getreideprodukte, Nüsse, Petersilie, Sojabohnen und Spinat enthalten viel Eisen.
- Schwarzer Tee, zu den Mahlzeiten getrunken, vermindert die Eisenaufnahme.
- Bei primärer Hämochromatose werden Aderlässe genutzt, um dem Körper im Blutfarbstoff gebundenes Eisen zu entziehen.
- Bei sekundärer Hämochromatose können Medikamente verordnet werden, die Eisen binden.

Quelle: https://www.1-apo.de/lexicon/eisenspeicherkrankheit-siderosen.276

Bei verminderter Ausscheidung kann da wohl mit den Jahren schon so einiges im Körper akkumulieren:

Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursachen
Es lassen sich primäre von sekundären Hämochromatosen abgrenzen:
- Die primäre Hämochromatose ist eine der häufigsten Erbkrankheiten. Durch einen Gendefekt wird in den Darmzellen viel mehr Eisen aus der Nahrung aufgenommen, als benötigt wird. Dadurch können die Darmzellen die Blutkonzentration von Eisen nicht mehr bestimmen. Die Erkrankung tritt meist erst ab dem 4. Lebensjahrzehnt auf, Männer erkranken etwa zehn Mal so häufig wie Frauen.
- Sekundäre Hämochromatosen sind nicht auf einen Gendefekt zurückzuführen:
- Ist zu wenig Blut im Körper vorhanden, nimmt er manchmal mehr Eisen auf, als er benötigt.
- Durch wiederholte Gaben von Fremdblut (Transfusionen) kann es zur Eisenüberladung kommen.
- Leberkrankheiten führen im Endstadium zu erhöhter Aufnahme und Speicherung von Eisen.
- Bei Alkoholkrankheit ist ebenfalls die Eisenaufnahme erhöht.

Männer neigen, meiner Erfahrung nach, sowieso dazu zu viel Fleisch zu essen, besonders auch die ältere Generation. Bei den ganz Jungen gibt es vielleicht mittlerweile endlich teilweise ein Umdenken. Mein Mann hat auch zu viel Eisen, aber seit wir uns kennen, habe ich versucht ihm das Fleischessen immer weiter abzugewöhnen. ;)

Wieso sollte durch eine Entzündung vermehrt Quecksilber in den Organismus gelangen ? Entzündungen der Zähne sind, meiner Erfahrung nach, auch Ausdruck eines kranken Darms. Schließlich beginnt der Verdauungstrakt eigentlich bereits im Mund. Also, die Schleimhäute dort usw., das hängt alles zusammen ! Toxische Füllungen vergiften den Darm und umgekehrt.

Viele Grüße blunsi
 
Mein Mann hat auch zu viel Eisen, aber seit wir uns kennen, habe ich versucht ihm das Fleischessen immer weiter abzugewöhnen.
Liegt das nur am Fleisch?
Wurde evtl. die Eisenspeicherkrankheit mal untersucht? Bei der milden Form davon, hat man oft nur grenzwertig hohes Ferritin - mein Bruder hatte ein Ferritin von "nur" 330 - das ist nicht sooo extrem viel.
Bei der schweren Form der Eisenspeicherkrankheit sind allerdings die Ferritinwerte viel höher.

lg
margie
 
Liegt das nur am Fleisch?
Wurde evtl. die Eisenspeicherkrankheit mal untersucht? Bei der milden Form davon, hat man oft nur grenzwertig hohes Ferritin - mein Bruder hatte ein Ferritin von "nur" 330 - das ist nicht sooo extrem viel.
Bei der schweren Form der Eisenspeicherkrankheit sind allerdings die Ferritinwerte viel höher.
Nein, wieso soll man nach Krankheiten suchen, wenn man sich für sein Alter halbwegs gesund fühlt ? Die Messungen waren ein paar Mal geringfügig erhöht, aber er hat dadurch keine Einschränkungen. Er ist sportlich und fühlt sich meistens gut und leistungsfähig. Außerdem gibt es in seiner Familie, soweit ich weiß, keine Hinweise auf derartige schwerere Genschäden.

Ich denke, es ist normal, dass Männer heutzutage mit der doch meist wenig artgerechten Ernährung tendenziell eher zu viel Eisen haben und Frauen im gebärfähigen Alter häufig zu wenig. Das liegt einfach in der Natur der Sache.

Viele Grüße blunsi
 
Nein, wieso soll man nach Krankheiten suchen, wenn man sich für sein Alter halbwegs gesund fühlt ? Die Messungen waren ein paar Mal geringfügig erhöht, aber er hat dadurch keine Einschränkungen. Er ist sportlich und fühlt sich meistens gut und leistungsfähig. Außerdem gibt es in seiner Familie, soweit ich weiß, keine Hinweise auf derartige schwerere Genschäden
Meinst Du, dass das Ferritin geringfügig erhöht war?
Wenn ja, würde ich nach der Eisenspeicherkrankheit sehen lassen.

Die mildere Form der Eisenspeicherkrankheit gilt nicht als sooo schwere Krankheit - im Gegensatz zur der schweren Form.
Und da sie oft übersehen wird, muss es auch nichts heißen, wenn in der Familie noch kein diagnostizierter Fall ist. Außerdem muss ja nicht jeder in der Familie dann die Krankheit haben, weil der Erbgang ja nicht so ist, dass es dann jeder hat. Bei vier Geschwistern hat es dann meist nur einer und die Eltern haben es in der Regel nicht.

Den Vorteil einer Diagnostik sehe ich darin, dass man vermutlich Spätschäden vermeiden kann wie Diabetes, Herz-, Gelenkprobleme und evtl. ernstere Leberprobleme, wenn man weiß, ob man betroffen ist und dann konsequent danach lebt.
Wartet man, bis man diese Probleme hat, ist es auf jeden Fall zu spät.

Klar, wenn er sich gut fühlt, kann es auch sein, dass er auch die milde Form der Eisenspeicherkrankheit nicht hat.
Aber sicher ist das nicht, denn diese milde Form kann sich, nach allem, was ich weiß, unterschiedlich auswirken. Das wird wohl auch davon abhängen, was man sonst noch hat, ob man sonst gesund lebt, evtl. Sport treibt und vieles mehr.

lg
margie
 
Hallo Margie,

und was wäre dann die Konsequenz aus einer solchen Untersuchung ? Die Einnahme von irgendwelchen Medikamenten / Chelatbildnern ? Aderlässe ?

Ich hätte da vorher noch so einiges in petto, was er an seiner Ernährung ändern / verbessern könnte usw. (welche NEMs er mal REGELMÄSSIG einnehmen könnte usw.), aber so lange er sich noch so gut fühlt, interessiert ihn das halt alles nicht. Männer achten i.d.R. erst auf ihre Gesundheit, wenn es bereits ein Stück weit zu spät ist...

Viele Grüße blunsi
 
Hallo und vielen, vielen Dank für eure zahlreichen Beiträge. Und ein frohes neues Jahr.

Zum Thema Eisenspeicherkrankheit. Die Eisenwerte wurden Ende 2008 mal bestimmt. Werte damals:
Eisen 118 ug/dl (45-182), Ferritin 193 ng/ml (18-360). Leberwerte waren im Mai 2008 mal auffällig:
GOT 36,0 U/l (0,0-35,0) und GPT 49,0 U/l (0,0-45,0), Gamma GT 14,0 U/l (0,0-60,0).
Bei allen anderen Blutentnahmen danach (und das waren viele), waren die Werte mittig in der Norm.
Was bei der üppigen Blutentnahme Ende 2008 (10 Röhrchen) noch auffällig war:
a2-Globulin (A2G.) 5,7 rel% (7-10), a2-Globulin (abs.) (AA2G) 4,3 g/l (5,4-9,3), Albumin (abs.)(AALB)
53,2 g/l (35,2-50,4), Albumin (ALB) 70,0 rel% (54-68).
Keine Ahnung was die abweichenden Albuminwerte bedeuten könnten.
Vielleicht hat hier ja jemand eine Idee.
 
Hallo JimKnopf,

Was bei der üppigen Blutentnahme Ende 2008 (10 Röhrchen) noch auffällig war:
a2-Globulin (A2G.) 5,7 rel% (7-10), a2-Globulin (abs.) (AA2G) 4,3 g/l (5,4-9,3), Albumin (abs.)(AALB)
53,2 g/l (35,2-50,4), Albumin (ALB) 70,0 rel% (54-68).
Keine Ahnung was die abweichenden Albuminwerte bedeuten könnten.
Vielleicht hat hier ja jemand eine Idee.
Hast Du zu diesen Werten auch den dabei gleichzeitig mitbestimmten Eiweiß-Wert mit Normbereich?
Wichtig wäre dieser Eiweißwert, weil man nur mit ihm auch das Albumin beurteilen kann. Denn diese Werte sind %-Werte, die auf den Eiweißwert bezogen sind.
Ist der Eiweißwert hoch, muss man es anders beurteilen, als wenn er niedrig ist.

Wenn Du nachsiehst, kannst Du auch mal nach weiteren Eiweißwerten sehen? Sind sie alle etwa gleich hoch?

Alpha-2-Globulin ist ein Wert aus der Eiweiß-Elektrophorese. Das ist eine Aufschlüsselung des Eiweißwertes.
Alpha-2-Globulin kann bei meiner Leberkrankheit (Kupferspeicherkrankheit = M. Wilson) erniedrigt sein. Bei Dir ist es erniedrigt.
Man hat dabei oft eine latente Hämolyse, was heißt, dass die roten Blutkörperchen vorzeitig absterben.
Da die roten Blutkörperchen den Sauerstoff transportieren, hat man also weniger Sauerstoff im Blut.
Das äußert sich u. a. durch Müdigkeit, Abgeschlagenheit.

Aber eine solche Hämolyse kann man auch bei Blutkrankheiten haben.
Da bei Dir aber GPT und GOT leicht erhöht waren, kann man auch an eine Leberkrankheit denken.
Wie hoch waren diese Werte danach?
Vielleicht kannst Du mal die letzten Werte nennen?
Wurde auch die CHE (Cholinesterase) schon mal bestimmt?
Wie hoch ist die Alkalische Phosphatase (AP) und das Bilirubin?

Wie hoch sind Deine MCV-Werte des Blutbildes?
Sind in den Werten des Blutbildes auch evtl. Werte aus der Norm oder grenzwertig?
(Hämoglobin, MCH, MCHC, Erythrozyten, Leukozyten, Thrombozyten,....)

Das Ferritin ist eigentlich, wenn es nicht höher ist, eher unverdächtig auf die Eisenspeicherkrankheit. Es wäre aber besser, wenn es niedriger wäre, denn Ferritinwerte über 50 belasten die Leber.

Erhöhtes Albumin kann man haben, wenn man zu wenig getrunken hat.
Aber auch bei bestimmten Lymphdrüsenkrankheiten kann es meines Wissens erhöht sein (Stichwort: Hypoglobulinämie).
War es denn in späteren Untersuchungen auch erhöht?
Wenn nicht, hast Du vielleicht zu wenig getrunken gehabt.
Wenn es dauerhaft erhöht ist, muss man die Ursache suchen.

lg
margie
 
Hallo,
gestern war ich in der Uniklinik Giessen zur Kardio MRT Befundbesprechung. Nach 4,5 Stunden Wartezeit, trotz Termin, teilte mir die Ärztin mit, dass kardionlogisch gesehen alles bestens wäre. Da aber die Herzstolperer immer noch da sind, machte man noch ein Belastungs EKG. Auch dort, bis auf einige Stolperer alles bestens.
Nun bin ich also genauso schlau wie vorher.
Margie, zu deinen Tips: Bei der letzten Blutuntersuchung am 26.11.2015 in der Uniklinik Giessen, waren sämtliche von dir aufgeführten Blutwerte in Ordnung. Ferritin wurde nicht untersucht.
Ob ich damals (2008) zu wenig getrunken habe, kann ich leider nicht mehr sagen. Auf jeden Fall trinke ich immer mehr als 2 Liter Wasser am Tag und das seit Ewigkeiten schon.
Sämtliche Leberwerte waren nicht mal annähernd grenzwertig zu niedrig oder erhöht. Genauso verhält es sich mit den Werten wie Hämoglobin, Leukozyten, Thrombozyten etc.
Ich muss ja gleich noch zur Hausärztin eine Krankmeldung holen (in der Uniklinik Giessen wollte man das nicht ausstellen. Soll das beim HA machen), da werde ich mal eine Blutuntersuchung auf Eisen- bzw Kupferspeicherkrankheit verlangen. Außerdem sollen sie mal die Mineralstoffe im Vollblut bestimmen.
An irgendwas muss es ja liegen.

Grüße
JimKnopf74
 
.
Aber Du hattest immerhin schon mal erhöhte Leberwerte.
Und ebenso ist das Alpha-2-Globulin vermindert.

Wie hoch war die Cholinesterase?
Und wie hoch die Alkalische Phosphatase?

lg
Margie

PS:
Ich werde die nächsten ca. 10 Tage nicht antworten können.
 
Hallo liebe Forummitglieder,
habe mir auf Anraten von einigen hier mal diverse Blutwerte bestimmen lassen. Hier das Ergebnis:
Eisen 75 µg/dl (40-120), Transferrin 268 mg/dl (200-360), Ferritin 168 ng/ml (30-400),
Transferrin Sättigung 20% (16-45), Vit D3 25-Hydroxy 36,8 ng/ml (20,0-70,0)
Kupfer 9,0 µmol/l (11,0-22,0), Coeruloplasmin 193 mg/l (200-600)
Zusätzlich habe ich noch Natrium, Kalium, Calcium und Magnesium im Vollblut angefordert. Leider wurde es doch nur im Serum bestimmt. Alle Werte liegen hier mittig in der Norm.
Die beiden Werte Kupfer und Coeruloplasmin deuten doch sehr auf einen Morbus Wilson hin. Leider war heute
mittag kein Arzt mehr zu sprechen in der Praxis.
Was meint ihr dazu? Ich denke, daß ich einen "Treffer" gelandet habe und vielleicht endlich einen Teil meiner
Symptome sich dadurch erklären lässt (Depression, Sprachstörungen, Probleme beim Schreiben, Konzentrationsstörungen, Verdauungsprobleme wegen der Leber, Herzprobleme).
Bin mal gespannt, was meine Hausärztin nächste Woche dazu sagt.

Grüße
Jim Knopf
 
Hallo JimKnopf,

Kupfer 9,0 µmol/l (11,0-22,0), Coeruloplasmin 193 mg/l (200-600)
...
Die beiden Werte Kupfer und Coeruloplasmin deuten doch sehr auf einen Morbus Wilson hin
...
Symptome sich dadurch erklären lässt (Depression, Sprachstörungen, Probleme beim Schreiben, Konzentrationsstörungen, Verdauungsprobleme wegen der Leber, Herzprobleme).
Und Du hattest hoch das erniedrigte alpha-2-Globulin:
Alpha-2-Globulin - DocCheck Flexikon
3 Erniedrigtes Alpha-2-Globulin=

Erniedrigte Werte findet man, z.B. bei
Chronisch aktiver Hepatitis
Hämolysen
Haptoglobinmangel
Morbus Wilson
Leberschäden

Außerdem gibt es beim M. Wilson eine hypokaliämische Muskelschwäche, d. h. eine Muskelschwäche, die durch Kaliummangel verursacht wird:
Lese mal hier in den Leitlininen zu der Krankheit, in Tabelle 14, welche Symptome möglich sind.
Unter Muskel/Skelett ist auch diese Art der Muskelschwäche genannt.
https://www.awmf.org/uploads/tx_szleitlinien/030-091l_S1_Morbus_Wilson_2012-1_1.pdf

Es würde also einiges bei Dir auf diese Krankheit passen.

Aber, ob Du den M. Wilson hast, muss erst noch genauer untersucht werden.

Wohnst Du in Deutschland? Wenn ja, wo?
Dann findest Du hier Adressen von Ärzten, die sich mit der Krankheit auskennen:
Morbus Wilson e.V.
Morbus Wilson e.V.

Sinnvoll wäre zur weiteren Diagnostik zum Augenarzt zu gehen und den Kayser-Fleischer-Ring oder alternativ den sog. "Sonnenblumenkatarakt" im Auge mit einer Spaltlampenuntersuchung suchen zu lassen. Wenn Du eines von beiden hast, wäre das so gut wie eine Diagnose.
Aber es sind beides Symptome des Endstadiums, so dass man auch die Krankheit haben kann, wenn man dies (noch) nicht hat.
https://www.google.de/search?q=kays...ved=0ahUKEwizwananazKAhXEXQ8KHWefAT4Q_AUIBigB
https://www.google.de/search?q=sonn...ved=0ahUKEwjv8rnTnazKAhXBfA8KHV_yDvoQ_AUIBigB

Ebenso wäre sinnvoll, einen 24-Stunden-Urin auf Kupfer zu machen.
Leider ist es aber häufig so, dass das Urinkupfer nicht immer exakt von den Laboren bestimmt wird.
Ich habe selbst schon wiederholt stark abweichende Urinkupferwerte gehabt, wenn ich z. B. 2 Proben aus demselben Sammelurin an 2 verschiedene Labore sandte.

Es gibt dann noch den sog. Penicillamin-Test. Das ist ein Mobilisationstest mit Penicillamin, der aber bei Erwachsenen kaum noch gemacht wird.

Und es gibt den Gentest, der bei ca. 80 % der Fälle positiv ist. Bei 20 % aber findet man nicht die beiden Mutationen. D. h. der Test ist dann zur Diagnose geeignet, wenn 2 Mutationen gefunden werden. Findet man eine oder keine, so ist ein M. Wilson zwar möglich, aber man kann das Testergebnis nicht zur Diagnose verwenden.
Außerdem besteht die Möglichkeit bei einer Leberbiopsie das Leberkupfer zu messen. Ist dies deutlich erhöht, so ist das auch so gut wie eine Diagnose.

Du bist schon 41 Jahre. Das ist ein Alter, wo man seltener diagnostiziert wird.
Aber es gibt immer wieder solche Fälle, wo man auch in dem Alter noch den M. Wilson findet.
Immerhin soll die Dunkelziffer bei der Krankheit bei 2 Dritteln liegen, d. h. 2 Drittel der Menschen, die sie haben, erfahren nie die eigentliche Diagnose.
Das heißt also, dass es genug Menschen noch im Altern von 40+ geben muss, die nicht wissen, dass sie die Krankheit haben.

Du hast Probleme beim Schreiben?
Das wäre ein typischer Hinweis.
Hat sich Dein Schriftbild verändert und kann man Deine Schrift kaum noch lesen?
Auch die Sprachstörungen wären typisch und kommen häufiger vor.
Jeder Vierte oder Fünfte, der M. Wilson hat, hat auch Depressionen.

Informiere Dich über die Krankheit und lasse sie ausschließen (oder ggf. bestätigen).

Hier nochmals die Seite des dt. M. Wilson-Vereins.
Morbus Wilson e.V.

Ich würde auch alle Werte wiederholt bestimmen lassen, um so eine gewisse Sicherheit zu haben.
Das Coeruloplasmin ist bei Dir etwas grenzwertig. Noch klarer wäre es, wenn es mal noch niedriger gemessen würde.
Aber man kann durchaus die Krankheit mit den von Dir genannten Werten haben.

Wie hoch ist Deine Harnsäure?
Manchmal ist die beim M. Wilson auch etwas niedrig, wenn die Nieren betroffen sind.

Wie hoch ist die Alkalische Phosphatase?
Dieser Wert kann bei der Krankheit auch sehr niedrig sein.
Auch das Bilirubin kann erhöht sein, vor allem das indirekte.


Deine Eisenwerte sind m. E. nicht verdächtig. Das Ferritin ist etwas hoch. Denn für die Leber ist es eine Belastung, wenn das Ferritin über 50 liegt.
Aber vielleicht hattest Du an dem Tag eine kleine Entzündung oder einen kleinen Infekt? Denn dann steigen Ferritin, aber auch Kupfer und Coeruloplasmin an.


lg
margie
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo margie,
vielen Dank für deine ausführliche und hilfreiche Antwort.
Wie gesagt, waren sonst eigentlich immer alle Blutwerte unauffällig. Lediglich im Mai 2008 waren mal die Leberwerte GOT und GPT etwas erhöht. 2011 waren folgende Werte auffällig:
Harnstoff (HST) 18 mg/dl (19-44), CK 192 U/l (bis 171), U-Bili (Harn) "schwach" (mehr steht da nicht),
a-PTT 109s (26-40), HbA1c.l 28,70 mmol/mol (28.96-42,08) Diabetes wurde aber mehrfach ausgeschlossen
Ck/l 436 U/l (0-171)
Bilirubin gesamt 1,8 mg/dl (kleiner 1,3)
2014 EBV VCA-IgG AK größer 8,0 Al (Norm kleiner 0,8), Cytomegalievirus 156 AE/ml (Norm kleiner 6,0)
Glomeruläre Filtrationsrate 72,0 ml/min (norm. größer 89) 3 Tage später 75,6
CRP quantitativ 6,83 mg/l (norm. kleiner 5,00)
2015 Kalium (Serum) 3,40 (3,5-5,1), Glucose 142,0 (70-118 mg/dl), pH Wert (Blutgas) 7,33 (unterhalb Norm),
pCO2 53,1 mm Hg (oberhalb Norm), Ca++ 1,25 mmol/L (2,12-2,52)
Das sind alle Werte die irgendwann mal aus der Reihe getanzt sind. Sonst sind alle übrigen Werte mittig in der Norm. Weder am unter, noch am oberen Rand Grenzwertig.
Ultraschall von den Bauchorganen wurde auch schon mehrfach gemacht, auch mit guten Geräten. Nie war die Leber oder ein anderes Organ auffällig.
Die zur Zeit schlimmsten Symptome sind wieder mal Schwindel, Benommenheit, Gangunsicherheit, Konzentrationsprobleme (nach 1-2 Stunden geht gar nix mehr), Herzstolpern (etwas abgemildert).
Was etwas besser geworden ist, sind die Sprachstörungen.
Ich nehme ja den LEF Mix mit Kupfer. Ist es ratsam den erstmal nicht mehr zu nehmen. Zink ist da ja auch drin und trotzdem sind die "Wilson Werte" unter der Norm. Eigentlich sollten sie ja unter Zinkeinnahme höher sein.Oder irre ich mich da?
Ich nehme ja unter anderem auch Alpha Liponsäure von LEF. wird damit nicht auch etwas Kupfer chelatiert?

Wenn du MW hast, welche Symptome hattest du so und sind sie durch Medikamenteneinnahme besser geworden?

Gruß
JimKnopf
 
Hallo JimKnopf,

Du hast einige weitere verdächtige Werte.

Zuerst zu den Leberwerten:
Wurde denn noch nie die Cholinesterase (CHE) bei Dir bestimmt?
Die wäre wirklich auch wichtig.

Die Leberwerte beim M. Wilson können auch normal sein. Das liest man immer wieder. Hier steht dies auch drin (auf Seite 5 rechts):
https://www.drfalkpharma.de/uploads/tx_toccme2/FGK_4_10_MorbusWilson.pdf
Es gibt dafür einige Erklärungen wie u. a. dass eine kranke Leber die Transaminasen wie GPT und GOT nicht mehr bilden kann.

Was mir an den Werten auffällt:
Harnstoff ist sehr niedrig - wie bei mir.
Das kann als Ursache eine Leberkrankheit haben, aber es gibt auch da sicher noch andere Erklärungsmöglichkeiten.

Bei Dir ist Bilirubin erhöht?
Das wäre auch nicht untypisch, gerade in Verbindung mit dem alpha-2-Globulin. Denn beides spricht für die Hämolyse, die in latenter Form beim M Wilson oft vorliegt und die auch immer wieder akuter werden kann.
Dies bedeutet, dass die roten Blutkörperchen vorzeitig absterben. Wenn sich der Prozess beschleunigt, d. h. akuter wird, kann daraus auch eine Notfallsituation entstehen.
Googele mal nach den Begriffen: "Hämolytische Krise" oder "akute Hämolyse".

Von Ck-Erhöhungen beim M. Wilson habe ich auch schon öfters gehört. Doch wie bei allen Werten gibt es auch für erhöhtes CK noch andere Erklärungen.

Die erhöhte PTT bedeutet eine Gerinnungsstörung, die bei Leberkranken öfters vorkommen kann. Du blutest damit leichter. Oder aber Du hast eine separate Blutgerinnungsstörung oder Du bekamst zu der Zeit Heparin.
PTT - Partielle Thromboplastinzeit - NetDoktor.de

HbA1c.l 28,70 mmol/mol (28.96-42,08)
Der Wert beträgt 28,70 oder 128,70?
Was bedeutet das Zeichen I ? Ist das eine Eins?
Bei 28,70 ist er zu niedrig, was einen Diabetes meines Wissens völlig ausschließt, was aber auf Unterzuckerungen hinweisen würde, die ein Leberkranker öfter haben kann.
Der Rat dann:
Vor allem abends noch viel Kohlehydrate essen, damit es keine nächtlichen Unterzuckerungen gibt.
Ein Wert von 128,70 halte ich für utopisch hoch.

Positive EBV-Werte beim IgG haben alle Menschen. IgG sagt aus, dass man die Infektion schon mal hatte, wenn er erhöht ist. Ist der IgM auch erhöht?

Der Cytomegalie-Virus ist sehr, sehr häufig. Es sind Herpes-Viren. Ob man das behandeln muss, weiß ich nicht sicher. Ist der Wert ein IgG-Wert oder ein IgM-Wert?

Glomeruläre Filtrationsrate 72,0 ml/min (norm. größer 89) 3 Tage später 75,6
Ich glaube meine Werte sind ähnlich. Ich vermute, dass man damit noch nicht schwer nierenkrank ist.

Wurde der erhöhte Glukosewert denn nüchtern bestimmt? Dann wäre das schon ein auffälliger Wert.
Wenn man viel Stress hat, steigt Glukose auch an.
Dein Kaliumwert liegt so wie meine Kaliumwerte.
Du solltest das ausgleichen. Der Wert ist noch nicht bedenklich, aber man kann davon ausgehen, dass Du dann immer wieder auch niedrigere Werte hast und die können dann auch zu deutlicheren Beschwerden führen.
Kaliummangel kann auch müde machen. Aber sei vorsichtig mit zu hohen Dosierungen, denn zuviel ist auch schädlich.

Das zu hohe CRP kann viele Ursachen haben. Hattest Du einen Infekt oder eine Entzündung? Dann wäre es geklärt, woher es kommt.

Deine Blutgaswerte sind auch auffällig. Warst Du deshalb mal beim Lungenarzt und hast sie mit diesem besprochen?
Zu wenig Ph hat sicher auch einige Ursachen. Ich muss dazu erst nachlesen. Bei mir ist der ph-Wert eher zu hoch.
Blutgasanalyse (BGA): Atmung, Säuren und Basen | Apotheken Umschau
Respiratorische Azidose (pCO2 erhöht, pH erniedrigt, Bicarbonat normal): Wenn beispielsweise ein Asthmatiker zu wenig Kohlendioxid ausatmet, dann steigt der Kohlendioxidpartialdruck an, und das Blut wird „sauer“; der pH-Wert sinkt also. Der Arzt spricht von einer „respiratorischen Azidose“, weil das Blut infolge einer schlechten Atmung (Respiration) sauer (azid) geworden ist.
Aber ob das die Erklärung bei Dir ist, weiß ich natürlich nicht.

Ich nehme ja den LEF Mix mit Kupfer. Ist es ratsam den erstmal nicht mehr zu nehmen. Zink ist da ja auch drin und trotzdem sind die "Wilson Werte" unter der Norm. Eigentlich sollten sie ja unter Zinkeinnahme höher sein.Oder irre ich mich da?
Wurde das Serum-Kupfer und das Coeruloplasmin unter Kupfereinnahme bestimmt?
Kupfer würde ich nie einnehmen. Kupfermangel ist höchst selten.
Leberkranke haben dazu noch meistens zu viel Kupfer im Körper auch wenn sie keinen M. Wilson haben.
Da sich Zink und Kupfer gegenseitig verdrängen, halte ich ein NEM, was beides enthält für nicht sinnvoll.
Zink senkt das Serumkupfer, das ist sicher. Aber ich vermute, dass, wenn man beides zusammen nimmt, sich die Wirkungen gegenseitig aufheben.

Ich würde auf jeden Fall raten, weder Zink noch Kupfer zu nehmen, solange nicht geklärt ist, ob Du einen M. Wilson hast.
Zinkeinnahme verfälscht die Werte und das kann monatelang sein - je mehr man nimmt, umso eher.
Ob es nun bei Dir zu einer Verfälschung gekommen ist, wenn Du beides eingenommen hast, kann ich nicht beurteilen.

Die zur Zeit schlimmsten Symptome sind wieder mal Schwindel, Benommenheit, Gangunsicherheit, Konzentrationsprobleme (nach 1-2 Stunden geht gar nix mehr), Herzstolpern (etwas abgemildert).
Diese Symptome würden auf den M. Wilson schon passen.
Es sind aber Symptome, die es bei anderen Störungen auch geben kann.
D. h. allein nach den Symptomen kann man nie entscheiden, was man hat.

Evtl. wäre noch die Frage, ob Du eine hämolytische Anämie hast und dabei die Kupferwerte auch auffällig sein könnten?
Wie hoch ist denn Dein MCV-Wert im Blutbild?
Wie hoch sind Erythrozyten und Hämoglobin?

Was sagte denn der Arzt, der das erhöhte Bilirubin gemessen hat, zu dem Wert?
Denn so einem Wert sollte man schon nachgehen. Der könnte zu der Krankheit führen, die Du hast.
Wie gesagt, man kann beim M. Wilson erhöhtes Bilirubin auch haben, aber auch bei Blutkrankheiten.

Dass im Ultraschall nichts auffällig ist, muss nicht immer heißen, dass wirklich alles in Ordnung ist.
Es kommt sehr darauf an, wie gut der Arzt und das Gerät sind. Ein guter Ultraschall vom Oberbauch dauert rd. 15 bis 20 Minuten oder mehr.
Es gibt Ärzte, die sind aber bereits nach 4 Minuten damit fertig. Da würde ich es für möglich halten, dass sie nicht alles gesehen haben.
Evtl. wäre ein Fibroscan noch sinnvoll.
Das ist eine Untersuchung, wo die Lebersteifigkeit gemessen wird.
Aber auch die CHE kann noch viel aussagen, vor allem, wenn sie sehr niedrig ist.

Ich nehme ja unter anderem auch Alpha Liponsäure von LEF. wird damit nicht auch etwas Kupfer chelatiert?
Es ist kein Therapeutikum für den M. Wilson. Sicher ist die Wirkung dann nur minimal.
Ich vertrage Liponsäure nicht und habe daher nie damit therapiert.

Ja, das ist so einfach nicht zu klären, ob Du den M. Wilson hast. D. h. ich würde es bei Deinen Beschwerden und diesen Werten aber abklären lassen. Denn wenn Du ihn hättest, wäre das wichtig zu wissen.
Es gibt etliche Werte die dafür bzw für eine Leberstörung sprechen können.
Aber das allein ist noch keine Diagnose.

Ich würde auf jeden Fall Kupfer und Zink absetzen für eine gewisse Zeit und danach alle Werte, die für den M. Wilson wichtig sind, nochmals bestimmen lassen.
Auch das Urinkupfer macht erst dann einen Sinn, denn Zink senkt das Urinkupfer und hohes Urinkupfer ist verdächtig auf M. Wilson, wobei schon Werte ab 40µg pro Tag als verdächtig gelten.

Mit dem Gentest könnte man auch weiter kommen. Sollte er positiv sein, wäre eine Leberbiopsie ganz vermeidbar. Nur ist der Gentest sehr teuer (um die 4000 Euro) und wird dann wohl erst gemacht, wenn die Kupferwerte hinreichend auffällig sind.


Wenn du MW hast, welche Symptome hattest du so und sind sie durch Medikamenteneinnahme besser geworden?
Die Frage kann ich kaum beantworten, weil ich mehrere Krankheiten habe, die alle ähnliche Symptome machen können. Ich weiß daher nicht, was ich von welcher Krankheit nun wirklich habe.

Aber wenn jemand einen M. Wilson hat und nichts anderes, dann bringt die Therapie in der Regel sehr viel.
Vor allem muss man dann auch therapieren, weil ein untherapierter M. Wilson sehr viele Beschwerden nach sich zieht und es immer wieder Fälle eines Leberversagens mit anschließender Transplantation gibt. Allein das Risiko, eine Lebertransplantation zu bekommen, ist eine Therapie wert. Denn die überlebt nun mal nicht jeder Mensch, wie allgemein bekannt ist.



lg
margie
 
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Hallo Jim,
Bernhard Lown, Herzspezialist, Nobelpreisträger und Erfinder der Defibrilatoren weist darauf hin, dass wir ganze Menschen sind. Wir haben einen Körper und einen Geist und man kann das Eine nicht vom Anderen trennen.

In seiner praktischen klinischen Erfahrung zeigt er, - belegt es aber auch in Tierversuchen, - dass starker und andauernder Stress, und schon die Vorstellung von stressigen Situationen reicht hier - unseren Sympathikus anregen und zu Herzrhythmusstörungen führen. Der Beste Weg das zu vermeiden ist die Anregung des Vagus, d.h. der Entspannung.

Es ist eigentlich ganz einfach. Du brauchst nur herauszufinden, wie Du Dich wirklich entspannen kannst.
Viele Grüsse
Tommie
 
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