Gesundheitsgefährdung durch Nano?

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Es gibt viele Einsatzbereiche, wo man Nano-Technologie gar nicht vermutet.
Oft werden anstelle von Nano auch ganz andere Begriffe verwendet, was den Verbraucher irreführt.
Es gibt noch keine Deklarationspflicht.
Gesundheit: Neue Gefahren durch Nano?

Durch die geringe Größe und die damit verbundene Oberflächenvergrößerung weisen Nanomaterialien häufig andere chemische Eigenschaften auf als größere Teilchen desselben Stoffes. Damit verändern sich auch ihre Auswirkungen auf den Menschen. Über vielfältige Wege können Nanomaterialien in den Körper gelangen und auch innerhalb des Körpers wichtige Schutzbarrieren überwinden. Schädigungen am Erbgut, Entzündungen und Organschäden könnten die Folge sein.


Gesundheit: Neue Gefahren durch Nanotechnologie? - Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND)
 
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Hier kann man in einer Datenbank nach gelisteten Produkten, die Nano-Materialien enthalten, suchen.

Datenbank für Nano-Produkte: Suche - Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND)

Datenbank für Nano-Produkte: Suche - Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND)

Beispielsweise enthält ein B-Komplex, den man in der Apotheke angeboten bekommt, Siliciumdioxid in Nano-Größe als Hilfsstoff.
Die ratiopharm GmbH schrieb auf Anfrage: „Das im Vitamin B-Komplex-ratiopharm enthaltene Siliciumdioxid wird als Hilfsstoff benötigt, um eine gut fließfähige Pulvergrundlage zu erreichen und eine gleichmäßige Dosierung zu gewährleisten. Die mittlere Teilchengröße ist im niedrigen Nanobereich. Auch die Farbstoffe in der Kapselhülle können sehr kleine Teilchen enthalten; hier kann bei Bedarf die Kapselhülle aufgezogen und lediglich das enthaltene Pulver eingenommen werden.“

Erschreckend finde ich auch, wie viele Kosmetikprodukte Nanopartikel enthalten, sogar Naturkosmetik.

Hier ist ein Thread, in dem es um Nano-Partikel in einer gut vermarkteten
Zahnpasta geht.

https://www.symptome.ch/threads/biorepair-zahncreme.59599/

In diesem Artikel geht es um Nanoteilchen von Titandioxid in Zahnpasten, auch in Farben und Sonnencremes.

Inhaltsstoffe von Zahnpasta sind offenbar so gefährlich wie Asbest - News Wissen: Technik - tagesanzeiger.ch

Inhaltsstoffe von Zahnpasta sind offenbar so gefährlich wie Asbest

Schweizer und französische Forscher sind besorgt:

Nanoteilchen von Titandioxid, die für Farben, Sonnencremen oder Zahnpasta verwendet werden, können die Lunge schädigen.
Nanoteilchen von Titandioxid können in der Lunge ähnlich wirken wie das in der Schweiz verbotene Asbest. Dies haben Forscher in der Schweiz und in Frankreich herausgefunden. Sie schlagen nun Alarm, denn dieses Nanomaterial ist eines der häufigsten.

Mehr als zwei Millionen Tonnen Nano-Titandioxid (Nano-TiO2) werden jährlich weltweit produziert. Es wird als Farbstoff verwendet und ist beispielsweise in folgenden Produkten enthalten: in Farben, Kosmetikprodukten, Sonnencremen, Medikamenten, Zahnpasta und Lebensmittelfarbstoffen.

Frühere Studien hätten zwar gezeigt, dass Nano-TiO2 Entzündungen auslösen könne, aber der Mechanismus sei weitgehend im Dunkeln geblieben, schreibt ein Forscherteam des Departements Biochemie der Universität Lausanne, der Universität Orléans (F) und des französischen Forschungszentrums CNRS in der US-amerikanischen Zeitschrift «PNAS».


Lunge und Bauchfell betroffen

Die Forscher stellten fest, dass Nanopartikel von TiO2 ähnlich wirken wie Asbest und Siliciumdioxid. Diese stimulieren das Inflammasom NALP3 - einen Proteinkomplex, der entzündliche Reaktionen hervorruft - und die Produktion von reaktiven Sauerstoffspezies, welche die DNA, Proteine und Zellwände angreifen können.

Der Lausanner Biochemiker Jürg Tschopp ist bekannt für die Entdeckung der Inflammasome Anfang des Jahrtausends, und er ist Träger des Louis-Jeantet-Preises für Medizin 2008. Nach seinen Angaben zeigen die Studien klar eine entzündliche Wirkung von Nano- TiO2. Betroffen seien die Lunge und das Bauchfell.

Die Forscher arbeiteten mit menschlichen Zellen sowie mit Mäusen. Laut Tschopp entfaltet Nano-TiO2 «grosse Aktivität» und ist damit vergleichbar mit Harnsäure und Asbest. Diese können Gicht respektive Asbestose auslösen - eine Staublungenkrankheit, die zu Lungenkrebs führen kann.

«Asbest und Nano-TiO2 haben dieselbe Kraft», sagte Tschopp gegenüber der Nachrichtenagentur SDA. Das Forscherteam wies in seinem Bericht auf ein mögliches Krebsrisiko hin, besonders für Menschen, die hohen Konzentrationen dieser Nanopartikel ausgesetzt sind.


Forscher fordern mehr Vorsicht

Auf Grund ihrer Daten solle Nano-TiO2 mit mehr Vorsicht verwendet werden als dies zurzeit geschehe, betonen die Forscher. Um die Aufnahme dieser Partikel in der Industrie und auch im Alltag zu begrenzen, seien bessere Vorsichtsmassnahmen nötig.

Nun seien wissenschaftliche Daten von guter Qualität verfügbar, sagte Tschopp. Von nun an sei der Umgang mit den Nanopartikeln von Titandioxid eine politische Angelegenheit: «In mehreren Ländern gibt es bereits Kommissionen, die über Massnahmen nachdenken.»

Ähnliche Aufrufe zur Vorsicht gab es auch, als die ersten Belege für den Zusammenhang zwischen dem Einatmen von Asbest-Staub und Entzündungen in der Lunge erbracht worden waren.

«Es hat fast 100 Jahre gedauert und unzählige Todesfälle gebraucht, bis Asbest verboten wurde», schreibt das Forscherteam. Die Wissenschaftler hoffen, dass im Fall der Nanopartikel bald Entscheidungen getroffen werden, damit «mögliche Krankheiten und vielleicht auch Todesfälle» verhindert werden könnten. (miw/sda)

Man muss sich mal vorstellen, dass diese mehr als zwei Millionen Tonnen Nano-Titandioxid (Nano-TiO2)-Partikel, die jährlich weltweit produziert werden, nicht nur dem Verbraucher direkt gesundheitlich schaden können, sondern dass alle Nano-Partikel auch auf eine bestimmte Weise im Grundwasser landen und somit im Naturkreislauf.
 
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Rauke;1098116[URL="https://www.bund.net/nc/themen_und_projekte/nanotechnologie/nanoproduktdatenbank/produktsuche/?tx_mspproductdb_pi1%5Bitem%5D=1227&kategorie=11&unterkat=0&msb_product_submit=suchen" schrieb:
[/URL]]In diesem Artikel geht es um Nanoteilchen von Titandioxid in Zahnpasten, auch in Farben und Sonnencremes.
Inhaltsstoffe von Zahnpasta sind offenbar so gefährlich wie Asbest - News Wissen: Technik - tagesanzeiger.ch

Hallo Rauke,

ein guter Artikel - doch in einem Punkt irrt er: Nanopartikel sind viel gefährlicher als Asbest, weil sie auch ins Gehirn und überall sonst in den Körper wandern können. Die Asbestfasern konnten das wegen ihrer Größe nicht - sie beschränkten sich auf das Atmungssystem und blieben letztlich in den Lungen hängen - schlimm genug :mad:.

Gruß,
Clematis
 
.... und das Gesundheitssystem treibt die "NanoBioMedizin" voran :eek:

13. März 2015 Ärzteblatt
Vertreter aus Forschungseinrichtungen, Industrie und Behörden haben Anfang März die Deutsche Plattform NanoBioMedizin aus der Taufe gehoben. Ziel der Initiative ist es, Ergebnisse der nanobiotechnologischen Forschung schneller und effektiver zum Patienten zu bringen.

Die „NanoBioMedizin“ gilt als einer der Hoffnungsträger für die Diagnostik und Therapie von Erkrankungen. Um sichere und medizinisch wirksame nanobiomedizinische Produkte zum Patienten zu bringen, ist jedoch nicht nur eine enge Zusammenarbeit von Chemikern, Medizinern, Physikern, Biologen und Ingenieurwissenschaftlern erforderlich. Auch der kontinuierliche Austausch mit Industrie und Behörden muss gesichert sein.

Plattform Nanobiomedizin
Informationspapier: Nanotechnologie in der Medizintechnik
Nanotechnologie auch in der Medizin auf dem Vormarsch
 
Ich kriege gerade ein völlig irreales Bild vor die Augen.

Da schwirren in den Körpern der meisten Menschen aus der sogenannten Zivilisation bereits millionenfach unterschiedlichste Nanopartikel jeder Genese aus Speisen, Getränken, Deos, Gesichtscremes und Bodylotions, Schampoos und Haarpflegeprodukten und weiß-der-Teufel-was noch alles herum, und dann setzt man natürlich auch in der Medizin auf dieses angeblich so "unverzichtbare" Gut.

Ich weiß nicht, ich glaub langsam, dass es in uns bald so voll von allem erdenklichen Mist sein wird, wie in unserer Erdumlaufbahn.

Irgendwann krachen die Schrottsatelliten dann munter zusammen und der Schrott saust weiter durchs All.

Was die diversen Nanopartikel alles noch zu erzeugen imstande sind, davon kann sich bisher keiner auch nur im Entferntesten eine Vorstellung machen und ich halte sie für eine immens große Gefahr für die Gegenwart und die Zukunft.

Nanopartikel haben für mich nichts, aber auch gar nichts in Lebensmitteln und Körperpflegeprodukten zu suchen!

Liebe Grüße Tarajal :)
 

Nanotechnologie:
Damit das Salz besser rieselt |*ZEIT ONLINE


Nanotechnologie:
Damit das Salz besser rieselt
Nano in Lebensmitteln ist kaum nachzuweisen.


Von Georg Etscheit
31. Oktober 2013, 7:00 Uhr / Editiert am 13. November 2013, 10:48 Uhr DIE ZEIT Nr. 45/2013 24 Kommentare

Geht es noch gesünder, schmackhafter, bequemer? Ja, sagen Technologen in der Lebensmittelindustrie. Manche der Ideen aus deren Labors klingen wie Science-Fiction. Wie wäre es mit einem Fertiggericht, das in der Mikrowelle bei bestimmten Wattzahlen unterschiedliche Aromen entwickelt? Oder haben Sie Appetit auf einen interaktiven Drink, der die Farbe und sein Aroma auf Knopfdruck ändern kann?

Die Hauptrolle bei diesen Innovationen übernehmen winzige Nanoteilchen, die in Lebensmitteln oder Zusatzstoffen ihre Wirkung entfalten. Nano im Essen bietet völlig neue Chancen, auch in Sachen Haltbarkeit. Aber wo stecken die Winzlinge überhaupt schon drin?

Sieglinde Stähle vom Bund für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde (BLL), dem Lobbyverband der deutschen Nahrungsmittelindustrie, beteuert, es gebe noch keine Nanomaterialien in Lebensmitteln.Ausnahmen seien Stoffe wie Siliziumdioxid, Titandioxid oder Magnesiumoxid, die seit Langem als Zusätze in Lebensmitteln zugelassen seien. Sie dienen als Rieselhilfe in Salz und Fertigsuppen oder lassen Saucen und Pasten besser fließen. Bei der Herstellung können Nanopartikel entstehen, die aber meist sofort verklumpen. Deshalb fallen sie dann nicht mehr unter Nano.

Diese Feinheit ist deshalb von Bedeutung, weil Nano im Essen derzeit zwar viel Fantasie, aber wenig Appetit anregt. Nano im Essen macht den Deutschen Angst. Deshalb geben sich Industrie und Supermärkte eher zurückhaltend und kennzeichnen müssen sie die Produkte nicht.

"Ich bin mir recht sicher, dass in der EU keine anorganischen Lebensmittelzusätze oder -zutaten zugelassen sind, die gezielt in Nanogröße hergestellt werden", sagt Ralf Greiner, Nanoexperte beim Bundesforschungsinstitut für Ernährung und Lebensmittel (Max Rubner-Institut). Ob solche Lebensmittel aus Ländern außerhalb der EU importiert werden, sei schwerer zu beurteilen. Das Problem: Nanoteilchen in Lebensmitteln sind kaum nachzuweisen.

Was die Sache nicht einfacher macht: Manchmal ist nicht einmal Nano drin, wenn Nano draufsteht. Etwa bei mehr oder weniger obskuren Anti-Aging-Produkten der Kategorie Nahrungsergänzungsmittel, die übers Internet vertrieben werden und unter anderem auch Stoffe wie Nanosilber und Nanogold enthalten sollen. Bei vielen dieser Angebote sei nicht nachgewiesen, ob die angepriesenen Substanzen wirklich in Nanogröße vorlägen, heißt es in einer 2012 veröffentlichten Studie des Bayerischen Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit. Offensichtlich setzen die Hersteller bei ihrer speziellen Klientel auf einen positiven Werbeeffekt.

Die Lebensmittelindustrie gibt sich weniger forsch. Man will ein ähnliches Kommunikationsdesaster wie beim Thema Genfood vermeiden. So viel wissen die Lebensmittelkonzerne von den Deutschen nämlich: Wenn es darum geht, die Kratzfestigkeit von Lacken zu verbessern, hat die große Mehrheit nichts gegen die neue Technik. Doch je näher die Nanopartikel dem Körper kommen, desto geringer ist die Akzeptanz der vermeintlichen Zukunftstechnologie. Zwei Drittel der vom Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) Befragten lehnen Nanozusätze gegen Verklumpungen von Gewürzen ab. Nanoteilchen, die Lebensmittel besser aussehen lassen, waren sogar für 84 Prozent tabu.

Für mehr Transparenz will der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) sorgen. In einer Nano-Produktdatenbank listen die Umweltschützer 93 angebliche Nano-Lebensmittel und Nahrungsergänzungsmittel auf. Die europäische Verbraucherschutzorganisation BEUC kommt in der Kategorie Food and Drinks dagegen nur auf zehn Nanoprodukte. Die Unterschiede erklärt die Bayerische Gesundheitsbehörde unter anderem mit unterschiedlichen Definitionen von Nanopartikeln. Außerdem seien beim BUND bloße Patentanmeldungen als Indiz für die Existenz von Nano-Food gewertet worden. So soll der Süßwarenkonzern Mars laut Sieglinde Stähle vom Lebensmittelverband über ein Patent für einen transparenten Nano-Überzug verfügen, mit dem ein störender Grauschleier auf den Schokoriegeln verhindert werden soll. Mars mache jedoch noch keinen Gebrauch davon. Mehr Klarheit dürfte die europaweite Kennzeichnungspflicht von Ende 2014 an bringen.

Wie aber steht es um Verpackungen? Darf Nano dort drin sein? Laut Ralf Greiner vom Max Rubner-Institut sind Nanomaterialien in Verpackungen in der EU bislang nicht erlaubt. Eine vom Bundesverband Naturkost Naturwaren in Auftrag gegebene Untersuchung kam vergangenes Jahr allerdings zu dem Schluss, es sei "unstrittig", dass Kunststoffverpackungen mit Nanopartikeln bereits im Einsatz seien – um einen besseren UV-Schutz zu erreichen oder wegen ihrer antibakteriellen Wirkung. Aus "lebensmitteltechnischer Sicht" sei diese Technik durchaus sinnvoll, heißt es beim Naturkost-Verband, auch wenn nicht ausgeschlossen werden könne, dass sich Nanopartikel aus der Verpackung herauslösen und Lebensmittel verunreinigen könnten. Selbst hier also wenig Klarheit.

Das gilt selbst für die entscheidende Frage: Wie gefährlich sind Nanopartikel für die menschliche Gesundheit und die Umwelt überhaupt? Relativ gut erforscht sei nur die schädigende Wirkung von eingeatmeten Nanopartikeln, etwa des von Dieselmotoren emittierten Feinstaubs, sagt Ralf Greiner. Über die Wirkung jener Nanoteilchen, die über die Nahrung aufgenommen werden könnten, wisse man noch nichts Genaues.

Auch deshalb fordert der BUND ein Moratorium beim Einsatz der Nanotechnik in verbrauchernahen Produkten. Außerdem plädiert er für ein öffentliches Online-Register. Die Risikoforscher vom BfR raten lediglich von der Verwendung von Nanosilber in Lebensmitteln und "Produkten des täglichen Bedarfs" ab – bis die Datenlage "eine abschließende Risikobewertung zulässt und die gesundheitliche Unbedenklichkeit von Produkten sichergestellt werden kann". Ansonsten, so die Behörde, sei die Datenlage für eine Bewertung von Nanomaterialien in Lebensmitteln noch "unzureichend".

Weitere interessante Artikel dort

Nanotechnologie: Die wundersame Welt der Winzlinge |*ZEIT ONLINE
Nanotechnologie: Die Wissenslücken sind noch sehr groß |*ZEIT ONLINE
 
Hallo Ihr Lieben,
ich suche mir gerade nen Wolf um ein Zinkpräparat zu finden, das kein Zitrat ist und keine Nanopartikel enthält...die scheinen ja mittlerweile überall drin zu sein.
Zinkpicoline von Purencapsulations wäre so etwas, aber Picoline erhöht die Kupferausscheidung?

Vielen Dank und schönen ABend.
Claudia.
 
ich suche mir gerade nen Wolf um ein Zinkpräparat zu finden, das kein Zitrat ist und keine Nanopartikel enthält...die scheinen ja mittlerweile überall drin zu sein.
Zinkpicoline von Purencapsulations wäre so etwas, aber Picoline erhöht die Kupferausscheidung?

Hallo Claudia,

gibt es denn Zinkpräparate, bei denen Du Nanopartikel vermutest?

Eventuell kann man über den Hersteller Genaueres erfahren.
 
Hallo Rauke, wenn man genau hinsieht, enthalten ganz viele mikrokristalline Cellulose als Füllstoff, genauso hochdisperses Siliciumdioxid....das zum Beispiel:

Ich gehe mal davon aus, dass es sich hier um Nanopartikel handelt...

Ich habe die genaue Zusammensetzung mal hierher kopiert.
Vielleicht weiß hier jemand, ob es sich tatsächlich bei den von Dir genannten Bestandteilen um Nanopartikel handelt. (Ich vermute es aber auch.)

Dann wüßte man auch bei anderen Herstellern von NEM´s, was zu vermeiden wäre.

Inhaltsstoffe ZINKOROT 25 (Wirkstoffe) für die Packungsgößen (20 ST, 50 ST, 100 ST) von Wörwag Pharma GmbH & Co. KG bei medvergleich.de
wirksame Bestandteile Menge

Zink Ion 25,00 mg
Orotsäure Zink 2-Wasser 157,36 mg
Povidon K30 (Hilfstoff)
Talkum (Hilfstoff)
Silicium dioxid, hochdispers (Hilfstoff)
Magnesium stearat (Hilfstoff)
Croscarmellose, Natriumsalz (Hilfstoff)
Carmellose, Natriumsalz (Hilfstoff)
Cellulose, mikrokristallin (Hilfstoff)
 
Zuletzt bearbeitet:
Sollte nicht generell darauf geachtet werden, daß generell KEINE
Hilfsstoffe in den Produkten sind?

So viel zur mikrokristalline Cellulose:
"Sie kann im menschlichen Organismus nicht verwertet werden. Mikrokristalline Cellulose kann durch die Darmwand hindurch treten. Bisher wurden jedoch keine gesundheitsschädlichen Folgen beobachtet."
Cellulose - Datenbank Zusatzstoffe

VG
Destination
 
Zuletzt bearbeitet:
mikrokristalline Cellulose als Füllstoff, genauso hochdisperses Siliciumdioxid

Hallo Claudia,

mikrokristallin haben wir hier bei der Zahnpaste von Biorepair als Nanopartikel identifizieren können. Dies ist also eine Irreführung und der Begriff wird anstelle von Nano verwendet.

hochdispers ist ebenfalls ein Begriff, der für Nano steht:
Dem Apotheker eher bekannt ist hochdisperses Siliziumdioxid (Aerosil®), ein chemisches Nanotechnologie-Produkt, das in der Pharmazie seit Langem als Fließregulierungsmittel dient.
Pharmazeutische Zeitung online: Nanotechnologie: Nanopartikel bringen Arzneistoffe sicher ans Ziel (4. Absatz)
Bei allen Begriffen, die besondere Kleinheit, besonders feine Verteilung, erhöhte Wirkoberflächen nahelegen, ist größte Vorsicht angebracht. Sie alle können für Nano stehen. Zu Wirkoberfläche: wird ein großer Würfel in viele kleine zerlegt, erhöht sich die äußere Oberfläche um ein Vielfaches...

Sollte nicht generell darauf geachtet werden, daß generell KEINE Hilfsstoffe in den Produkten sind?
Das ist natürlich vorzuziehen, doch dann bleiben praktisch nur noch Tinkturen und vielleicht Pulver übrig oder eben Kräuter, Tees. Tabletten, Pillen gibt es soweit mir bekannt überhaupt nicht ohne Zusatzstoffe.

Gruß,
Clematis
 
So viel zur mikrokristalline Zellulose:
Offenbar gibt es aber den Unterschied, dass Kapselhüllen bsplweise aus Hydroxypropylmethylcellulose hergestellt werden, während als Füllmaterial mikrokristalline Zellulose verwendet wird.
 
mikrokristallin haben wir hier bei der Zahnpaste von Biorepair als Nanopartikel identifizieren können. Dies ist also eine Irreführung und der Begriff wird anstelle von Nano verwendet.

hochdispers ist ebenfalls ein Begriff, der für Nano steht:
Bei allen Begriffen, die besondere Kleinheit, besonders feine Verteilung, erhöhte Wirkoberflächen nahelegen, ist größte Vorsicht angebracht. Sie alle können für Nano stehen. Zu Wirkoberfläche: wird ein großer Würfel in viele kleine zerlegt, erhöht sich die äußere Oberfläche um ein Vielfaches...

Hallo Clematis,

danke, dass Du es in Deinem Beitrag so deutlich gemacht hast.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Rauke,

Kapseln wären also eine Alternative, wenn, ja wenn die Ferkeleien nicht trotzdem eingefüllt würden, was bei Kapseln ohnehin nicht nötig sein sollte, außer vielleicht zum besseren Rieseln, da es sonst Probleme beim Abfüllen geben könnte.
Die meisten Zusatzstoffe dienen der Formung, leichterer maschineller Verarbeitung, Färbung von Tabletten und Pillen.

Gruß,
Clematis
 
Kapseln wären also eine Alternative, wenn, ja wenn die Ferkeleien nicht trotzdem eingefüllt würden, was bei Kapseln ohnehin nicht nötig sein sollte, außer vielleicht zum besseren Rieseln, da es sonst Probleme beim Abfüllen geben könnte.
Die meisten Zusatzstoffe dienen der Formung, leichterer maschineller Verarbeitung, Färbung von Tabletten und Pillen.

Ich nehme schon seit langem die NEM´s fast nur als Kapseln.
Ich muss mir die Kapseln jetzt aber noch mal genauer unter die Lupe nehmen, ob da nicht doch schädliche Füllstoffe, und besonders nicht in Nano, zusätzlich verwendet werden.
Gerade die Nano-Form dieser Zusatzstoffe will ich meiden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe gerade bei der Durchsicht festgestellt, dass selbst bei Pure Encapsulations mikrokristalline Cellulose als Füllstoff verwendet wird, ging ich doch beim Image dieses Herstellers davon aus , dass er auf überflüssige Füllmaterialien verzichtet. Mist!:schock:
 
Ich verwende kein Meeressalz mehr...da die Meere auch nicht mehr die saubersten sind, sondern Steinsalz unraffiniert.

Alles Gute.
Claudia
 
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