Stärkung der emotionalen Intelligenz

Heute hatten wir Adventsbrunch - DER Familienanlass im Clan meines Mannes: 35 Erwachsene (Oma mit 6 Kindern mit Partner/innen und Expartnerinnen, Enkel mit Partner/innen und selbstverständlich die 6 Urenkel... - :) . Was grosse Freude in mir ausgelöst hat: mein Sohn kam mit Partnerin und Expartnerin mit Sohn... - Sie haben gemeinsam zu dritt und zu viert gespielt und gepuzzelt. - Es hat mich sehr berührt! Unsere Arbeit als Pflegeeltern hat sich gelohnt. Mein Sohn hat heute mehr mit seinem Sohn gespielt, als sein leiblicher Vater jemals mit ihm....

Ich spürte mich selber auch ziemlich, wenn auch müde, so doch irgendwie in innerem Frieden. Zwei Frauen Exschwägerin und die neue Partnerin eines Bruders meines Mannes, beides Lehrerinnen waren so richtig lehrerinnenhaft. Dass ich aber ruhig und bestimmt, auch klar bei meinem Standpunkt bleiben konnte, innerlich sicher ohne emotional zu kippen hat in mir Hoffnung ausgelöst, auch Stolz (Stolz in einem positiven Sinne).

Die Übung, die ich oben beschrieben habe, hat es in sich... - Sie löst sehr viel aus. - Ich mache noch zwei andere Übungen regelmässig: Eine Tiefenentspannung und das Notieren der drei besten Momente des Tages, inklusive der Begründung, wieso es beste Moment waren und welche Gefühle diese in mir auslös(t)en.

Ich fühle mich nicht nur gut, aber als mich selber und meine zu merken, dass ich beginne, in einigen Situationen neu zu denken und/oder zu handeln. Am Freitagmittag war ich nach dem Unterrichten k.o und spürte wieder das starke Bedürfnis, nur zu flüchten, wegzugehen, einfach nur weg! weg! weg! - Ich bin aber geblieben, innerlich und äusserlich, habe noch nach- und vorbereitet und mit meinen Kolleginnen gemeinsam am Tisch gegessen. - Eine mehr als nur gute Erfahrung, dass ich das konnte und dass es mir gut getan hat!
 
Ich habe sehr schlecht geschlafen. Meine Intuition sagte mir, dass ich keine Entspannungstropfen nehmen soll. Es war hart, immer wieder bin ich erwacht und konnte nur schwierig wieder einschlafen, einmal dauerte es über zwei Stunden. Ich bin mehrmals aufgestanden, habe auch eine Tiefenentspannung gehört... - Morgens bin ich dann um 20 nach 5 erwacht... - ächz... um 6 Uhr musste ich aufstehen. ich fühlte mich "gerädert". - Das vor dem anstrengendsten Arbeitstag der Woche.... 6 Lektionen, dabei in fünf Lektionen was anderes und andere Schüler. In der einzigen Doppellektion mit einer Schüler/innengruppe dein Einstieg in eine neue Projektarbeit - neue Schüler/innen, neues Projekt... uffaaaaa....

Am Mittag war ich sehr müde, hatte aber noch die Besprechung mit einer Lehrperson.... und ich äusserte klar meinen Anspruch (der eigentlich selbstverständlich wäre), dass ich bei bestimmten Besprechungen dabei bin...
Ja, und bei einem Anliegen beim Schulleiter äusserte ich ebenfalls sehr entspannt, locker und klar meine Meinung, als er (wie ich es schon mehrmals erlebt hatte) seine Meinung sehr lehrerhaft und scheinbar abschliessend äusserte. - Er nahm mich plötzlich sehr ernst...
Ja, und am Mittag war ich eigentlich müde, aber ich blieb präsent und stellte mich gut auf den Arbeitsnachmittag ein. - Der verlief für mich erfreulich, nicht perfekt, aber wirklich erfreulich. - In mehreren Situationen, in denen ich mich eigentlich gewohnheitsmässig selber runtermache, grauenhaft entwertend kritisiere, blieb ich ruhig und in Anerkennung, dessen, was ich machte. - :) Hey, das tut mir gut, das aufzuschreiben. - Die Erinnerung löst doch tatsächlich klare Zeichen von Selbstvertrauen aus und Hoffnung, dass ich doch noch einige Dinge lernen kann, die mir noch vor zwei Monaten absolut unerreichbar schienen.

Dafür bin ich mehr als nur dankbar...
 
Eine Bekannte hat mir von ihrem vollen Programm im ersten halben Jahr von 2016 erzählt und mich gefragt, was ich für Ziele haben. Dem bin ich dann mal nachgegangen

Ziele für nächstes Jahr? - Hmm... glücklich sein, mich entspannen und so in der Schule und wenn immer möglich in der Praxis freudig und mit Spass arbeiten, mich gut spüren, mich am Leben freuen, Beziehungen pflegen, mich überraschen lassen, was ich alles erleben darf. - Mir weiterhin "Urlaub von meinen Problemen zu gönnen" und mir so neue Muster angewöhnen. Es bewährt sich für mich! Mein Leben ist energievoller und erfüllter geworden. Ich mache weiter so!
 
Die Frage von der Bekannten war gut. Sie hat mich weiter gebracht. - Und ich habe gemerkt, dass meine Ziele plötzlich auf einer anderen Ebene sind und eine andere Qualität haben.
Meist kümmere ich mich nicht mehr gross um konkrete Problemlösungen, sondern stelle mir mal vor, wie es wäre, wenn sich das Problem ganz einfach auflösen würde und kein Thema mehr wäre für mich. - Dann so gut es nur irgendwie geht - das ist sehr unterschiedlich, aber ein gutes Stück geht es immer - SPÜREN wie das wäre. - Das befreit mich mehr und mehr.
Im Stress wirklich einfach nur durchatmen und mich im Körper spüren, möglichst im GANZEN Körper, da gehört dann auch der Kopf dazu. Also auch den Kopf spüren - und nicht mehr denken.... - Das hilft mir enorm - und das trainiere ich täglich. Möglichst oft nehme ich auch einfach meinen Körper wahr, ziehe meine Schultern zu den Ohren hoch und kreise nach hinten und lege sie wieder entspannt ab... Tut enorm gut! Mittlerweile reagiere ich wirklich öfter mal anders, neu im Alltag. Es gibt Menschen, die mögen das gar nicht. Die verschwinden ganz schnell aus meinem Leben. - Davor habe ich nicht mehr sehr Angst. Schliesslich habe ich ja meine "Was wäre wenn - Frage". Wenn ich weiss, dass es sich gut anfühlen würde und auch weiss wie, wenn ich ein Problem nicht mehr hätte, dann lasse ich einfach los und werde mit Schritten, die ich mache überrascht. - Ist echt cool!

Wenn ich das aufschreibe, kommen die alten Zweifel, aber mit denen gehe ich auf die neue Art um - und lasse sie ganz schnell los. - Tut echt gut!
 
Mehr und mehr vermute ich, dass die sogenannt "konstruktive Kritik" sehr selten ist.

Für mich ist es wichtig mögliche Sachverhalte zu erkennen, die sich dahinter verbergen können:
- Jemand möchte beweisen, dass er/sie "besser" ist, z.B. in dem er/sie vorgibt doch nur helfen zu wollen. Das ist dann oft damit verbunden, dass nachher "Undankbarkeit" vorgeworfen wird.
- Es versteckt sich eine Vorwurfshaltung hinter der Kritik. Das ist steht eigentlich immer hinter Kritik.
- Dazu gehört auch: Jemand "sollte" anders sein oder etwas ändern.
- Jemand verdeckt eigene Gefühle hinter "konstruktiver Kritik", weil er/sie sich nicht getraut, die eigenen emotionalen Reaktionen zu äussern.

Leider - lach über mich selbst - erkenne ich dies nicht nur bei anderen, sondern auch bei mir. - Je mehr ich das aber bei mir und anderen mit Humor nehmen kann, desto besser geht es mir mit Kritik.

Oft frage ich mich bei Kritik wie: "Du bist undankbar." - ob ich das als mich gleich angriffig oder verletzend erleben würde, wenn mir jemand sagen würde: "Du bist ein lila-grün gestreiftes Kaninchen."

In der Regel nicht. In der Regel reagiere ich aber auf den Ton und auf das Gefühl des Gegenübers, das mit schwingt.
Und ich möchte ja auch nicht als "undankbar" wahrgenommen werden. Es ist aber so, dass ich nicht immer und für alles, was "gut" gemeint ist, dankbar bin...
Auf jeden Fall reagiere ich sehr unterschiedlich auf Kritik, auf konstruktive, auf destruktive und auf von mir selber wahrgenommene, aber nicht vorhandene Kritik.

Was Trauer in mir auslöst: Je gelassener und entspannter ich mit Kritik umgehen kann, desto mehr spüre ich, dass ich anderen die Gefühle nicht mehr "abnehmen" möchte. Nicht nur ich bin verantwortlich für meine Gefühle auch meine Gegenüber im Alltag.

Ich darf mich fühlen, wie ich mich fühle, meine Menschen, denen ich im Alltag begegne auch. Nicht alles an mich heranlassen, meinen Raum einnehmen, auch emotional hilft mir sehr, löst aber auch Trauer aus, öfters auch Ärger einiger Menschen.
 
Ich wünsche allen hier von Herzen ein gutes Neues Jahr!

Ich habe mit meinem Mann gute Momente des vergangen Jahres zusammen getragen. - Es sind sehr, sehr viele.

Als wir uns überlegten, was nicht so gut gelaufen ist, war es nicht sehr viel. Es ist einiges in unserem Leben einfach auf einem guten Weg. Ok. ich war über lange müde, aber ich habe einiges dazu gelernt und bin noch weiter am Lernen. - Ok. es war mir langweilig, aber ich habe einen neuen Job, bei dem ich auch viel lernen kann. - usw.

Wir haben unendlich viele wunderbare Momente in der Natur erlebt: auf Skitouren in verschiedenen Teilen der Alpen in der Ostschweiz, viele Radtouren bei uns in der Gegend, viele Touren mit dem Camper in der Schweiz, im Piemont und nach Elba.

Einer der besten Moment in meinem Leben: Als ich meine kleine Enkelin in den Arm nehmen durfte, wenige Minuten nach ihrer Geburt.
Ein weiterer bester Moment: An meinem Geburtstag kamen mein grösserer Enkel mit seiner Mami, auch sein Papi (mein Sohn) mit neuer Partnerin. Es wurde möglich

Mein Mann und ich waren in N.Y. und in Virginia bei meiner Tante, die bald 90 ist und sich sehr gefreut hat.

Aber es gibt jeden Tag viele, sehr viele gute Momente. Und ich erlebe mehr und mehr Erfolgserwartung - auch das auf diese Art neu oder während Jahrzehnten nicht mehr erlebt....

Neu entdecke ich meine Talente und verwandle sie in Stärken. Mein Leben ist nicht nur theoretisch reich (das war mir eigentlich immer bewusst, nur erleben konnte ich es nicht), nein, ich erlebe es als Geschenk. - Und dafür bin ich tief dankbar.
 
In dieser Woche habe mich vertieft mit meinen Talenten beschäftigt. Dabei habe ich mehrere Aha-Erlebnisse gehabt. Die Erkenntnis von heute:

Ich habe mich jahrelang, vielleicht sogar jahrzehntelang auf ein oder zwei Talente verlassen. Die haben sich dann gegen mich gewendet. Sensibilität wurde zur Überreiztheit und Selbstverlust...

Meine Sensibilität kann ich nicht bekämpfen, ich würde einen Teil, einen sehr wichtigen Teil von mir bekämpfen. Besser ist in mir, vor allem in meiner Geschichte (Erfolgsgeschichte! - :cool: :cool: :cool: :D - grad mal gut durchatmen muss, wenn ich von meiner "Erfolgsgeschichte" schreibe! Ich bin aber sicher, dass es in JEDEM MENSCHENLEBEN ganz viele Erfolge gibt, logischerweise auch in meinem! Punkt.) - Also nochmals :) : Es ist besser in meiner Geschichte nach fünf Talenten zu suchen und andere Talente zu nutzen, um mich vor einem schädlichen "Zuviel" eines Talentes zu schützen und das Talent trotzdem zu nutzen und geniessen und NICHT zu verteufeln.

Ich brauche mich ja nicht auf diese fünf Talente festzulegen, ich kann sie neue definieren, erweitern, umbenennen etc. - Aber meinen Fokus auf Stärken legen, bei mir un bei anderen, ja DAS MÖCHTE ICH!

Den Fokus auf meine Stärken zu legen, bringt Leichtigkeit in mein Leben und in mein Lernen!
 
Ja, den Fokus auf meine Stärken zu legen, bringt Leichtigkeit in mein Leben und in mein Lernen!

Anstatt "gegen den Fehler zu kämpfen" andere Talente nutzen und entwickeln, die mir helfen, die positiven Seiten der Sensibilität oder der Verlässlichkeit zu leben, ohne mir selber zu schaden. - Ja dieser Gedanke gefällt mir ausserordentlich gut.

Paul Moor, ein verstorbener Schweizer Heilpädagoge sagte: "Nicht gegen den Fehler, für das Fehlende." - Schon in meiner Ausbildung sprach mich dieser Satz an!

Ein weiterer Satz von ihm: "Erst verstehen, dann erziehen" - Auch den mag ich sehr. Ich versuche beide in meiner Arbeit zu leben, wieso nicht auch mir selber gegenüber?

Der dritte Leitsatz von ihm war: "Nicht nur das Kind leidet, auch seine Familie. Auch ihr muss geholfen werden"

Eigentlich war er wohl einer der ersten systemisch arbeitenden Pädagogen. Oder vielleicht arbeiten gute Pädagogen nach diesen Leitsätzen?

(Keine wörtlichen, nur sinngemässe Zitate)
 
Liebe Oregano

Herzlichen Dank fürs Lesen und das Ypsilon. Ich kenne das Ypsilon aus einem Seminar bei Hedy Lötscher. Aber gebraucht habe ich es eigentlich nie. Vielleicht könnte ich mal Erfahrungen damit machen...

Ich habe die Seite angesehen. Brauchst du das Ypsilon? Und welche Erfahrungen hast du damit gemacht?

Eben habe ich gemerkt, dass du mit Komma und Punkt schreibst. - Wenn du auf der Seite gelesen hast, dass Punkte und Kommas Energie blockieren, wie gehst du damit um. Schliesslich ist ja auch eine gewissen Anpassung nötig.

Einen schönen Tag wünsche ich dir! Liebe Grüsse
fauna

PS. Oregano ist eines meiner Lieblingskräuter in der Küche. Ich mag den Geschmack und Geruch sehr.
 
Heute war wieder mal ein müder Tag nach einer nicht sehr guten Nacht. - Da habe ich doch wieder mal so richtig meine Gewohnheit gespürt (ein Vollautomat... - leider...), dass eine positive Veränderung, wenn es um meinen beruflichen Erfolg und dabei im Moment und erholsamen Schlaf geht immer mit einer Erstverschlimmerung beginnen muss, nach einem sehr guten Anfang.

Wofür DAS wohl mal gut war oder immer noch ist? - Eigentlich egal. Ich möchte es auf jeden Fall loslassen. Das werde ich meinem unbewussten Team übergeben. Ich habe meine inneren Anteile (meine inneres Team) Charlotte getauft. Das gefällt mir besser als "Unbewusstes" oder "Unterbewusstsein". Als Charlotte ist es mein Freund oder meine Freundin. Es fühlt sich irgendwie persönlicher an.

Aber heute Abend war wieder mal eine einfach tolle Stimmung bei uns. Die Freundin meines Sohnes, die auch bei uns lebt, hat jetzt einen Job und morgen den ersten offiziellen Arbeitstag. Deshalb ist der Job bei uns (Haushaltarbeiten gegen Bezahlung) fertig und wir müssen uns die Arbeit unter vier aufteilen. Die beiden haben Schnitzel, Pommes und Karotten gekocht. Es hat wirklich gut getönt bis in meinen Arbeitsraum. Es schmeckte auch lecker... Nachher mussten mein Mann und ich die Küche machen und es wurde gescherzt und gelacht während dem Kochen, dem Essen und dem Aufräumen der Küche.

Die Freundin und ich bügeln die Wäsche und mein Mann und mein Sohn waschen sie, resp. hängen sie zum Trocknen auf. - Es war zu witzig, meinen Mann zu sehen, als er merkte, dass er der einzige ist, der seinen Job heute nicht gemacht hat.... :) :) :)

Heute war auch super, dass ich Vorlagen für das Herstellen eines Kalenders und eines Quartettspiels kreierte. Eine Schülergruppe macht Forscherprojekte zu verschiedenen Tieren. Sie werden ihre Erkenntnisse in solchen Formen festhalten. (sie sind 9 bis 10 Jahre alt). Das macht sehr Spass und ist eine so tolle Arbeit, dass ich sie gerne am Sonntag machte. So kann ich meine Energie los werden. :)
 
Es arbeitet wieder mal auf Hochtouren in mir. Gerade diese Phase im Prozess ist sehr schwierig: Das Alte geht nicht mehr, das Neue ist aber noch nicht ganz da. Diese Zeit ist für mich schwierig auszuhalten.

Schlafen geht nicht sehr gut, Konzentrieren unterschiedlich.

Zur Zeit arbeite ich nicht nur mit dem "Beste Momente Tagebuch", sondern auch mit einem "Stärken-Tagebuch". - Plötzlich merke ich, dass ich meine Stärken im Alltag gar nicht wirklich einsetze. Ich setze meinen Fokus nur auf eine einzige Stärke. Während des Tages "vergesse" ich ihn, aber Abends reflektiere ich, wie und wo, in welchen Situationen ich diese Stärke gelebt habe. etc.

Mal sehen, ob wirklich wächst, worauf man/frau den Fokus legt...
 
Eben habe ich vermutlich die Intuition bekommen, worum es bei meinem schwierigen emotionalen Zustand geht:
In der Regel bekomme ich solche Symptome, wenn ich ein Gefühl nicht fühle (gewohnheitsmässig halt). Irgendwann habe ich so etwas wie Wut gespürt. Wut ist oft das Auslösergefühl für den Stresszustand, in dem ich meine Ressourcen kaum mehr abrufen kann... - Dem werde ich mal nachgehen...

Wenn ich so in mir selber höre und spüre, fühle ich wirklich Wut. - UND DAS IST OK! - Ich glaube, ich muss nicht mal wissen worauf oder auf wen ich wütend bin. Es genügt, mich der Wut zuzuwenden. Nachher kann ich wahrscheinlich den Schmerz und/oder die Sehnsucht darunter fühlen und bekomme Informationen darüber, was ich wirklich möchte. - Mal sehen!
 
In der letzten Woche habe ich mich intensiv mit meinen Talenten auseinander gesetzt. Nun habe ich bei der sehr einfachen, aber wirkungsvollen Übung, die ich beschrieben habe (Stärken-Tagebuch) eine sehr tiefgehende Erkenntnis gemacht: Ich habe mich fertig gemacht, weil ich nicht alles so erledigt habe, wie ich es vom Verstand er entschieden hatte.
Heute z.B. hatte ich eine ellenlange Liste von Arbeiten. Ich machte nicht viel, aber das gut und kreativ. Aber ich habe viel gearbeitet und auch zügig und konzentriert. Als dann meine Tochter fragte, ob ich nicht mit zu ihrer Patin (eine Freundin von uns) an deren Geburtstag komme hörte ich mich überraschenderweise "ja" sagen. Die Stärke, die ich gerade fokussiere ist: Wesentliches erkennen. - Ja, und ich merkte heute, dass es eben für mich Beziehungen und Menschen wesentlich sind. Dass ich mir sehr treu bleibe, wenn ich mich für Beziehungen und Menschen entscheide. Bisher habe ich mich fertig gemacht, weil ich "zu wenig bei meinen Zielen bleibe". Nein! Ich nehme meine Werte sehr ernst - nur waren sie mir sehr wenig bewusst...

Ich staune wirklich, wie tief mich das berührt. Es fühlt sich an, als ob ich ein Stück "nach Hause" gekommen bin. - Einmal mehr spüre ich eine tiefe Dankbarkeit und Freude. - Erfüllung.
 
Heute Abend waren mein Mann und ich im Kino: Heidi - der neue Film mit Bruno Ganz als Alpöhi und Hannelore Hoger als Grossmama aus Deutschland.

Die Bilder - fantastisch wie die Schauspieler/innen. - Auch die drei Kinder Heidi, Peter und Klara waren super besetzt. Eine grosse Leistung!

Es war ein besonderes Erlebnis für mich, denn ich konnte wirklich emotional mitgehen, liess mich berühren, konnte lachen und auch Tränen kommen lassen... - Das war eine sehr schöne Erfahrung für mich. Ich erinnere mich an die Zeit um 20. - Lange Jahre blickte ich mich im Kino um, um bei den anderen Zuschauenden zu sehen, welche Gefühle "man" (oder "frau") jetzt hat... - Ich war nicht fähig, spontan zu fühlen und emotional mitzugehen in einem Film. - Deshalb war der heutige Abend ein Geschenk für mich.
 
Guten Morgen fauna,

schön zu hören , dass es sich wohl lohnt (auch für Erwachsene) in "Heidi" zu gehen. Ich hatte das auch überlegt - hauptsächlich wegen Bruno Ganz (weiß aber nicht, ob ich mich allein in einen Kinderfilm "traue").

Es freut mich, dass Du diese Erfahrung gamacht hast. :)

ciao, mondvogel
 
Hallo Mondvogel
Wir waren gestern in der Vorstellung um 17.45 Uhr. - 90% waren Erwachsene! -
Ich möchte dich ermutigen, dich zu trauen...
Schönen Sonntag noch und liebe Grüsse
Fauna

PS. Oder magst du ein Kind einladen?
 
Wir waren gestern in der Vorstellung um 17.45 Uhr. - 90% waren Erwachsene! -
das liest sich schön....
Ich möchte dich ermutigen, dich zu trauen...
ich werde berichten....

PS. Oder magst du ein Kind einladen?
Das Kind mit dem ich sonst in Kinderfilme gehe, schreibt gerade in den letzten Zügen an ihrer Doktorarbeit - ob der Film in einem Monat noch gezeigt werden wird? Hm, vielleicht finde ich noch ein anderes Kind.....

Danke Dir, mondvogel
 
Das Kind mit dem ich sonst in Kinderfilme gehe, schreibt gerade in den letzten Zügen an ihrer Doktorarbeit - ob der Film in einem Monat noch gezeigt werden wird? Hm, vielleicht finde ich noch ein anderes Kind.....

Lach.... zum Glück werden nur die Kinder älter...:cool:
 
Heute habe ich Kopfweh. 10 h war ich in der Schule (Teamsitzung!), nein sogar 11h!!! - Es war so weit ein guter Tag, nicht weil die Kids besonders nett waren. Sie waren wie immer. Es ist auch nicht speziell gut gelaufen, nein es ist mein Zustand, der es ausmacht. - Vieles löst nicht mehr diesen Stress aus, ich bleibe ruhig und vertrauensvoll.

Leider vergesse ich oft das Trinken, wenn ich arbeite, nun muss ich "nachgiessen". Die Kopfschmerzen haben wohl mit der Dehydrierung zu tun - grmpfff.

Diese Woche übe ich eine andere Fähigkeit: Ich setze mich für mich, für meine Ziele und Werte ein. - Mal sehen....
 
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