Extreme Schwäche, Durchfall, Schwermetallbelastung?

Themenstarter
Beitritt
16.09.15
Beiträge
15
Hallo liebes Forum!

Ich bin männlich, 45, Jahre alt und komme aus Hamburg! War bis vor kurzem immer ein sportlicher Typ mit leichtem Untergewicht (57 Kg bei 1,69cm Grösse) Eigentlich habe ich schon seit ca. 10-12 Jahren diverse Probleme / Symptome, die ich lange Zeit nicht in Verbindung gebracht habe. Leide fast dauerhaft an Durchfall und Verdauungsstörungen. Häufig ganz leichtes allgemeines Schwächegefühl, Missempfindungen in Händen und Füssen, Taubheitsgefühle, kribbeln und brennen an Armen und Beinen. Häufig erhöhter Blutdruck 140/90 (hatte früher immer einen Musterblutdruck ca. 120/70) häufig Zahnwurzelentzündungen (auch an völlig intakten Zähnen!) Mit diesen Symptomen habe ich eine Jahre dauernde Odyssee zu diversen Ärzten hinter mir, ohne Ergebnis! Hatte früher auch viele Amalgamfüllungen, die über die letzten Jahre (ohne Schutz!) alle entfernt wurden. Der letzte Zahn (tot, wurzelbehandelt mit Goldkrone) wurde mir Mitte Juli gezogen. Der Zahnarzt stellte dabei fest, dass unter der Goldkrone noch eine Amalgamfüllung steckte:eek: Soweit zur Vorgeschichte!

Mitte Juli (kurz vor dem entfernen des Zahnes) hatte ich dann meinen ersten "Zusammenbruch"! Starkes Unwohlsein, kribbeln in Armen und Beinen, allgemeines Schwächegefühl, dann Herzrasen und hoher Blutdruck (160/100) Damit landete ich dann erstmals in der Notaufnahme! Beim Hausarzt wurden dann nochmal Blutwerte gecheckt und beim Kardiologen Langzeit EKG und Herzultraschall. In den letzten Monaten dann noch dreimal Notaufnahme und zwei zweiwöchige Aufenthalte im Krankenhaus, bei denen eine Magen und Darmspiegelung (Diagnose: Reizdarm!), Langzeit EKG, Langzeitblutdruck, Herzultraschall und "Standard" Blutwerte durchgeführt wurden. Natürlich ohne Ergebnis, ausser, das meine Cortisolwerte zu hoch sind. Daraufhin nochmal ein Test um eine eventuelle Tumorerkrankung (Nebenniere???) auszuschliessen. Bin mittlerweile nichtmehr arbeitsfähig! Die allgemeine Schwäche ist so extrem, dass ich mehrfach am Tag das Gefühl habe gleich deswegen umzufallen. Blutdruck und Puls sind tagsüber sehr hoch (160/95) Puls oft bei 100 und mehr! Abends und im liegen eher sehr niedrig (105/60) schwankt aber auch oft sehr stark. Mein Hausarzt möchte mich gerne in die psychosomatische einweisen:mad: Bin ziemlich am Ende, zumal diese Schwäche gefühlsmässig immer schlimmer wird. kann nur kurze Strecken gehen (total schwache Beine!) und der Blutdruck geht hoch!
 
Hatte noch etwas vergessen. Im Moment habe ich das Gefühl, dass fast alle Symptome sich irgendwie auf das Herz auswirken. Also beispielsweise bei geringer körperlicher Belastung erhöhter Blutdruck und Herzrasen bzw. Herzrhythmusstörungen. Die allgemeine Schwäche ist Mittags am schlimmsten. Dann habe ich auch das Gefühl einer leichten Gesichtslähmung.und die Wangen sind stark eingefallen. Abends wird es meist etwas besser, was dazu führt, dass ich lange wach bleibe und leider schlecht einschlafen kann. Wache auch häufig zwischen 2 und 3 Nachts auf. Es schläft mir auch oft der linke Arm ein. Manchmal auch das linke Bein. Muss auch häufig Nachts zur Toilette.
 
Hallo RRaffi,

... häufig Zahnwurzelentzündungen (auch an völlig intakten Zähnen!) Mit diesen Symptomen habe ich eine Jahre dauernde Odyssee zu diversen Ärzten hinter mir, ohne Ergebnis! Hatte früher auch viele Amalgamfüllungen, die über die letzten Jahre (ohne Schutz!) alle entfernt wurden. Der letzte Zahn (tot, wurzelbehandelt mit Goldkrone) wurde mir Mitte Juli gezogen. Der Zahnarzt stellte dabei fest, dass unter der Goldkrone noch eine Amalgamfüllung steckte...

Nur damit ich das richtig verstehe: Wurden Dir die Amalgam-Zähne alle gezogen oder nur der letzte mit Goldkrone?

Da Du das Amalgam ohne Schutzmaßnahmen los geworden bist, wäre es gut, über eine AUsleitung nachzudenken.
Du kannst Dich hier schon mal informieren:

Amalgam kann krank machen - giftig durch Quecksilber-Anteil - Symptome, Ursachen von Krankheiten
Ausleitung nach Klinghardt - Symptome, Ursachen von Krankheiten
Ausleitung nach Klinghardt, ein Beispiel - Symptome, Ursachen von Krankheiten
Cutler-Protokoll - Symptome, Ursachen von Krankheiten
Entgiftung nach Daunderer - Symptome, Ursachen von Krankheiten
Amalgam(Fragen) - Symptome, Ursachen von Krankheiten
Amalgam-Links - Symptome, Ursachen von Krankheiten
...

Bist Du auch auf Borreliose, Parasiten, Bakterien und Viren untersucht worden?

Grüsse,
Oregano
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
ja, ich habe auch das Gefühl einer Gesichtslähmung und glaube auch anatomische Veränderungen im Gesicht wahrzunehmen, nicht eingefallene Wangen.

Ich habe eine Missepfindung im Gesicht und eine Missempfindungen an Händen d.h. kribbeln, manchmal ein Kribbeln am linken Knöchel, habe die erfahrung dass ich bei Stress oder vor erwartbarem stress auch Unwohlsein, "zusammenbruch" allg. Schwächegefühl habe,

erst hatte ich Atemprobleme, dann keine Atemprobleme mehr, dafür Benommenheit, zzt gehts mir relativ gut, wenns kälter ist besser, habe keine Probleme mit Dunkelheit (kürzere tage), verzichte z.B. auch oft auf Elektrizität

allgemeine Schwäche. das gefühl nicht mehr so weit laufen zu köönen, der Radius weniger wird, 10 meter dann pause, habe ich jetzt auch nicht mehr,
Taubheitsgefühl habe ich am linken schenkel.

Hatte das gefühl, dass sich die Schwäche bei kmir auch auf das Herz auswirkt, ist auch wieder gut, es schläft mir auch oft Hand der bein Fuss ein,
das sind bei mir nicht alle symptome

ich weiss nicht ob ein Abgleich mit meinen Symptomen überhaupt hilfreich sein kann,
werde aber momentan auch endokrin untersucht und vorher sagte man mir meine Symptome seien psychisch

Nachts oft auf Toilette, Nykturie? erinnert ja z.B. auch an Stoffwechsel
 
Zuletzt bearbeitet:
ja, ich habe auch das Gefühl einer Gesichtslähmung ....

Mein Bioresonanzgerät zeigte das bei immer an, wenn ich Fleisch oder Milchprodukte konsumierte und gleichzeitig das Metall Hafnium, keine Ahnung, woher das kommen könnte und ob das eine mit dem anderen etwas zu tun hat.
Dagegen hat mir Abstinenz von Fleisch- und Milchprodukten und das homöopathische Mittel Aurum Metallicum geholfen, nebenbei hab ich auch das Amalgam mit Algen (Chlorella) ausgeleitet.

erst hatte ich Atemprobleme, dann keine Atemprobleme mehr, dafür Benommenheit, .......dass sich die Schwäche bei kmir auch auf das Herz auswirkt, ...
da hat mir der alkoholische Auszug von Adonis vernalis aus der Apotheke geholfen und Parasitenkräuter und viel Salat, Obst, Gemüse, Nüsse, Samen, Kerne, gute Öle, ... gesundes Essen halt.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@Oregano: Nein, mir ist nur der Zahn mit der Goldkrone gezogen worden. Die restlichen Amalgamfüllungen sind nach und nach gegen Kunststofffüllungen getauscht worden. Mit Ausleitungstherapie hab ich mich schon beschäftigt. Hatte auch schon versucht, mit Chlorella auszuleiten. Allerdings habe ich da irgendwie Probleme mit der Dosierung. Bei zu wenig, bekomme ich heftige Kopfschmerzen. Habe am 10.12. einen Termin beim Heilpraktiker. Ich hoffe, das bringt mich weiter.

@desperado: Mein größtes Problem ist wirklich diese extreme Schwäche und Abgeschlagenheit. Habe die letzten Wochen auf dem Sofa verbracht. Die Strecken im Haus waren o. K. Kurz zum Bäcker oder so war nicht drin. War nun Gestern und Heute wieder arbeiten (Büro Arbeitsplatz, normalerweise arbeite ich im Außendienst ) und selbst da war de Schwäche so groß, dass ich Heute nur nen halben Tag gearbeitet habe.
 
Hallo RRaffi,

Die restlichen Amalgamfüllungen sind nach und nach gegen Kunststofffüllungen getauscht worden
Nur, um es gesagt zu haben: Kunststofffüllungen sind nicht immer verträglich. Eigentlich sollten Materialien, die nach Amalgam in die Zähne gefüllt werden, vorher ausgetestet werden, um wenigstens einigermaßen sicher zu sein, daß sie auch verträglich sind.
Das wäre noch ein Thema für den Heilpraktiker ...

Grüsse,
Oregano
 
@Oregano: Danke, ja das es mit Kunststofffüllungen auch Probleme geben kann, weiß ich. Und nein, auf Borreliose, Parasiten etc. Wurde ich selbstverständlich nicht untersucht. Das wurde nicht für nötig gehalten, da die restlichen Blutwerte im Krankenhaus und beim Arzt "unauffällig" waren. Werde das alles beim Heilpraktiker nachfragen.
 
Hallo Raffi, ich vermute mal Du hast ne Menge Löcher in der Vitalstoffversorgung durch eine chronische Vergiftung.....Nahrungsmittelunverträglichkeiten machen es nicht besser, die lutschen einen auch aus und sind normal bei Amalgamvergifteten laut DrMutter.
Und zwar sämlich. Also Lactose, Fructose , Milcheiweiss, Gluten.
Insgesamt ist dann die Leber auch gut am schuften.

Das mit dem Kribbeln passt dann zu B12 und auch zu der chronischen Vergiftung, die wir meiner Ansicht nach eh alle mehr oder weniger haben.
B 12 wird in der Regel noch über das SErum gemessen, wohl bald ein Auslaufmodell wie ich las in einer Prublikation die mir mein Arzt gab, nachdem er Monate zuvor schockiert war, dass ich den Wert nicht wollte, sondern Holotranscobalamin oder Methylmalonsäure.
Nunja am Ende stellte sich heraus als Dialysepatientin kann man eh nicht direkt B12 messen lassen. Ist speziell bei uns. Ich therapiere mich auch hier selbst...

Vitamin-B12-Mangel: Symptome | Dr. Schweikart

Alles Gute..
Claudia.

PS: Hast Du Dich schon mal zum Chronischen Müdigkeitssyndron CFS belesen?
 
@ Claudia: Fruktose, Laktose etc. Wurde im Krankenhaus getestet. Ich reagiere nur auf Fruktose, lasse aber ausser Früchten auch Milch weg. Mache mir mit einem Standmixer täglich einen Rohkost Gemüsebrei, den ich über den Tag verteilt esse. Magnesium und Vitamin C / D nehme ich auch noch, aber hab nicht das Gefühl, daß das bis irgendeine positive Wirkung hat.

@ullika: Danke für den Link.
 
Was ist mit der Zöliakie, Raffi? Die Z. ist das Chamäleon der Krankheiten, bei mir und meinem Onkel Jahrzehnte übersehen und nicht nur bei uns...

Schönen Tag.
Claudia,
 
Hallo Raffi,

Deine Symptome wie Verdauungsprobleme, Untergewicht, Durchfall könnten auf eine Leberkrankheit hinweisen.
Du hast aber auch Herzprobleme.
Es gibt eine Leberkrankheit, die sehr häufig ist, und die unbehandelt auch zu Herzproblemen führen kann:
Die Eisenspeicherkrankheit (Hämochromatose)

Man hat bei dieser Leberkrankheit zuviel Eisen, denn die Leber kann es aufgrund genetischer Defekte nicht ausscheiden mit der Folge, dass sich das Eisen in der Leber anreichert, aber auch in den Organen wie z. B. dem Herzen.

Wurde mal das Ferritin oder die Transferrinsättigung bei Dir bestimmt?
Diese beiden Werte wäre, wenn sie erhöht sind, ein deutlicher Hinweis auf diese Krankheit.

Aber selbst wenn es die Eisenspeicherkrankheit nicht ist, wäre es denbar, dass Deine Leber nicht in Ordnung ist bei diesen Beschwerden.
War die Leber bei Dir schon mal auffällig?
Grenzwertige oder erhöhte Leberwerte?
Fettleber? Vergrößerte Leber?

Wegen des hohen Pulses sollte man das Kalium untersuchen.
Ein Kaliummangel kann zu einem zu hohen Puls führen.

Aber natürlich können auch andere Störungen, zu hohem Puls führen.


das meine Cortisolwerte zu hoch sind. Daraufhin nochmal ein Test um eine eventuelle Tumorerkrankung (Nebenniere???) auszuschliessen. Bin mittlerweile nichtmehr arbeitsfähig! Die allgemeine Schwäche ist so extrem, dass ich mehrfach am Tag das Gefühl habe gleich deswegen umzufallen. Blutdruck und Puls sind tagsüber sehr hoch (160/95) Puls oft bei 100 und mehr! Abends und im liegen eher sehr niedrig (105/60) schwankt aber auch oft sehr stark.
Auch ein in der Regel gutartiger Tumor der Nebenniere kann für Blutdruckerhöhungen verantwortlich sein.
Diese Tests sollte man öfters wiederholen. Manchmal sind nämlich die Werte nur anfallsweise auffällig, so dass man nicht bei jeder Untersuchung auffällige Werte hat.
Außerdem sollte man diesen Untersuchungen bei darauf spezialisierten Ärzten (z. b. eine Uniklinik mit einer guten Abteilung für Endokrinologie) machen.
Es müssen nämlich bei den Laborwerten und dem Sammelurin viele Dinge beachtet werden. Die Laborwerte sind sehr störanfällig und wenn die Bedingungen nicht eingehalten werden, fallen diese Wert ab und sind dann im Normbereich.
Daher ist es wichtig, dass man diese Untersuchungen bei spezialisierten Ärzten machen lässt.


lg
margie
 
Zuletzt bearbeitet:
@margie: Leberwerte waren bei den diversen Blutuntersuchungen in den letzten Monaten immer o. K.! Auch auf dem Ultraschall war nix zu sehen. Allerdings habe ich trotzdem das Gefühl, dass die Leber immer wieder überlastet ist. Deshalb hatte ich mich auch näher mit Schwermetallbelastung befasst. Der Kaliumwert war ein zweimal zu niedrig (als ich z. B. in der Notaufnahme war).

Gruß

Raffi
 
Hallo Raffi,

wenn der Kaliumwert schon wiederholt zu niedrig war, sollte man hier weiter suchen.
Es gibt auch den sog. Hyperaldosteronismus.
Da hat man auch erhöhte Blutdruckwerte bei erniedrigtem Kalium und erhöhtem Natrium.
Das kommt von den Nebennieren oder aber er kann auch beim sog. "sekundären Hyperaldosteronismus" von anderen Grunderkrankungen wie z. B. Leberkrankheiten kommen. Ich hatte schon wiederholt diesen sek. Hyperaldosteronismus, vermutlich als Folge meiner Leberkrankheit.

Ich würde Dir raten, Deinen Arzt darauf anzusprechen.
Wenn der Kaliumwert nämlich zu niedrig ist, bekommst Du einen zu schnellen Puls und Du hast dann zu Recht das Gefühl, dass Dein Herz nicht in Ordnung ist.

Wie ernährst Du Dich denn?
Isst Du eher salzreich? Wenig Obst?
Wenn ja, solltest Du auf jeden Fall am Salz sparen.
Denn Salz treibt den Blutdruck in die Höhe. Salz verdrängt das Kalium.

Wie sicher ist denn die Fructose-Intoleranz?
Denn Obst enthält viel Kalium.
Es gibt Ärzte, die sagen, dass die Fructoseintoleranz nur relevant sei, wenn sie auch genetisch bestätigt wurde.
In den anderen Fällen könne man zum einen schon etwas Obst essen und zum anderen könne sich das auch wieder bessern.
Bananen seien bei Fructose-Intoleranz noch am verträglichsten.
Bananen, vor allem, wenn sie noch nicht übermäßig reif sind, enthalten auch viel Kalium.

Wenn Du kein Obst essen kannst, wäre es evtl. sinnvoll, etwas Kalium einzunehmen.
Denn wenn Kalium höher ist, wird das Salz automatisch niedriger und damit dann auch der Blutdruck.
Das würde ich mit Deinem Arzt mal besprechen.
Wichtig zu wissen ist noch, dass die Kaliumbestimmungen im Blut sehr störanfällig sind. Der Arzt muss nach der Blutabnahme einiges beachten, was aber oft aus Zeitgründen nicht geschieht (wie Blut nach 30 Minuten zentrifugieren, abpipettieren, etc.). Wenn das nicht passiert, dann steigt das Kalium nach der Blutentnahme an und verdeckt so einen Mangel.
Daher hat man oft nur im Krankenhaus erniedrigte Kaliumwerte, weil dort das Labor gleich um die Ecke ist und solche Fehler bei sofortiger Bestimmung nicht soo auswirken ....

Aber dennoch würde ich, vor allem falls es noch nicht untersucht wurde, den Hyperaldosteronismus untersuchen lassen.
Es gibt Spironolacton
Allgemeines

Spironolacton wird beim primären Hyperaldosteronismus (Conn-Syndrom) eingesetzt. Dabei handelt es sich um eine Erkrankung der Nebenniere, bei der das Hormon Aldosteron im Überschuss produziert wird. In der Folge kommt es zu Bluthochdruck, Engstellung der Blutgefäße, Anstieg der Natriumkonzentration im Blut, Flüssigkeitsüberschuss im Körper und einer vermehrten Kaliumausscheidung mit dem Urin.
Spironolacton - Onmeda: Medizin & Gesundheit
Vielleicht bekommst Du auch schon Spironolacton für den Bluthochdruck?

Mit Psychosomatik haben solche Störungen aber nichts zu tun. Du solltest m. E. zu einem guten Endokrinologen gehen.

lg
margie
 
Moin, moin!

So, ich hatte mittlerweile zwei Termine beim Heilpraktiker mit einer Vollblutanalyse. Wollte jetzt nicht alle Werte hier einstellen, nur welche, die mir erwähnenswert erscheinen.

Glutathion gesamt +1797 (Referenzbereich 869-1271)
Glutathion oxi. +288 (Referenzbereich 41-227)
Glutathion red. +1221 (Referenzbereich 570-1011)

Alles etwas hoch, oder? Der Heilpraktiker meint, das wäre schon ein Hinweis auf eine eventuelle Schwermetallbelastung!?

Folsäure +19,5 ng/ml (Referenzbereich 2,0-16,0)
Vitamin B12 -382 pg/ml (Referenzbereich 400-970)

Desweiteren sind der Leberwert GPT bei +53 U/I und die Nierenfiltrationsrate bei 96 ml/min, also im Grenzbereich, Magnesium ist auch zu niedrig 29,9 mg/l weswegen ich jetzt solidago comp. von CERES für die Niere, Carduus marianus von CERES für die Leber und Drüsentropfen II für die Bauchspeicheldrüse einnehme. Ausserdem in Eigenregie Vitamin C und Cytozyme AD für die Nebenniere. Das Schwächegefühl ist stark zurückgegangen, aber noch klar spürbar. Konnte immerhin schon wieder eine Woche im Büro arbeiten. Hab allerdings immer wieder starke Taubheitsgefühle (hauptsächlich in der linken Körperhälfte), zeitweise hoher Puls, hoher Blutdruck, stark eingefallene Wangen, Beschwerden an der HWS. Jeder Tag ist anders.
 
...noch etwas vergessen! Der Heilpraktiker hat mir Methyl Guard Plus mitgegeben. Also methylisiertes Vitamin B12, wenn ich das richtig verstanden habe. Hatte da allerdings negative Sachen über Vitamin B12 und Schwermetallbelastung gelesen. Hat da jemand von Euch Erfahrungen? Die wären für mich natürlich interessanter als irgendwelche Vermutungen in irgendwelchen Texten.
 
Desweiteren sind der Leberwert GPT bei +53 U/I
Also hast Du doch eine Leberkrankheit. Du schriebst oben, dass die Leberwerte in Ordnung waren!?
In Ordnung wäre eine GPT von ca. 20.
Aber sobald die GPT erhöht ist, wenn auch nur leicht, dürfte eine Leberkrankheit schon vorliegen.
Man darf nicht den Fehler machen, von der Höhe des Leberwertes auf das Ausmaß der Leberkrankheit schließen zu wollen.
Eine nur geringe Erhöhung von Leberwerten heißt nämlich nicht, dass die Leberkrankheit harmlos sein muss.

Dazu würde ich die Ursache suchen, d. h. um welche Leberkrankheit es sich handelt.

Carduus marianus von CERES für die Leber und Drüsentropfen II für die Bauchspeicheldrüse einnehme
Mmh, typisch für Heilpraktiker. Anstatt aufzuklären, was man konkret hat, werden gleich solche Mittelchen verschrieben.
Bei einem erhöhtem Leberwert würde ich die Ursache für die Erhöhung zuerst diagnostizieren lassen.

Dass Magnesium zu niedrig ist, ist bei Leberkrankheiten normal.
Was nimmst Du für ein Magnesium ein?

Da Magnesium-Mangel und Kaliummangel oft gleichzeitig auftreten, wäre das Kalium (siehe oben) für mich auch in Verdacht bei Dir.
D. h. es ist zu vermuten, dass Du da auch einen Mangel hast.

Vermutlich hast Du auch einen Zink- und einen Vitamin-A-Mangel.
Denn Zinkmangel ist bei Leberkranken auch häufig und bei Zinkmangel hat man oft auch einen Vitamin A-Mangel, weil zur Aufnahme von Vitamin A Zink notwendig ist.

Folsäure ist bei mir auch zu hoch. Ob das doch von meiner Leberkrankheit kommt, wenn Du das auch hast und bei Dir die Leber auch nicht gesund ist?

B12 ist zu niedrig. Das würde ich substituieren.
Ich nehme das B12 von ratiopharm. Es hat 10mg pro Tablette. Ich nehme bewusst kein hochdosiertes mehr, weil ich da auch mal etwas gelesen habe, was mir zu denken gab.
Also ich bekomme auch mit diesem B12 meinen Spiegel in die Höhe. Ich weiß nicht, wieso man dann ein anderes B12 nehmen sollte.

Glutathion:
Dazu kann ich nichts sagen.
Habe mich damit schon lange nicht mehr mit Glutathion beschäftigt.
Ich hatte früher öfter auffällige Werte bei der Glutathion-S-Transferase.

lg
margie
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo margie,
ja Kalium ist ein mir auch zu niedrig. Nehme dafür Zellaktiv. Da ist Magnesiumzitrat und Kaliumzitrat drin. Darf ich fragen, was du für eine Leberkrankheit hast? Ferritin ist bei mir 107 ng/ml und Transferrin bei 2,58 g/l. Zink liegt bei 102
 
Hallo Raffi,

Ferritin:
Es steigt an, wenn man Entzündungen und Infekte hat.
Ich unterstelle mal, dass zum Zeitpunkt der Blutentnahme dies nicht gegeben war:
Ferritin ist in dieser Höhe unverdächtig für die Eisenspeicherkrankheit. Ich gehe von den Normwerten aus, die ich kenne. D. h. Normwert bis ca. 300.

Zink:
Da wäre der Normwert hilfreich. Denn die Normwerte sind je nach der Einheit und dem Testverfahren in den Laboren unterschiedlich.

Zellaktiv:
Das kenne ich nicht.
Wieviel nimmst Du da an Mg und an K jeweils pro Tag?
Ist es dieses Produkt hier:
NewLife ZELLACTV - 98,4g - 120 Kapseln - newlifenutrition

Meine Leberkrankheit ist der M. Wilson (Kupferspeicherkrankheit).
Sie ist genetisch bedingt. Die Leber kann Kupfer nicht ausscheiden und es reichert sich zunächst in der Leber und danach in den Organen an. D. h. es ist eine chronische Vergiftung mit Kupfer.
Die Krankheit ist selten bzw. wird zumindest sehr sehr selten diagnostiziert (mit sehr hoher Dunkelziffer).
Da Kupfer ein Schwermetall ist, ist es eine Schwermetallvergiftung mit den Auswirkungen, die für diese Vergiftungen beschrieben werden, wobei die Auswirkungen oft sehr heftig sind.
Die Krankheit kann in hepatischer Form, in neurologischer Form, in einer psychiatrischen Form oder als Mischform (hepatisch-neurologisch und/oder psychiatrisch) auftreten.

Falls Du sie -vorsorglich- ausschließen lassen willst, wäre die Bestimmung von Serum-Kupfer und Coeruloplasmin im Serum sinnvoll.
Zink sollte man längere Zeit nicht eingenommen haben bei der Diagnostik und Infekte und Entzündungen sollte man zum Blutentnahmezeitpunkt auch nicht haben.

Aber ich würde nun bei Dir auch nicht primär nach dieser Krankheit suchen, wenngleich sie viele Gesichter haben kann.

Wenn die Eisenspeicherkrankheit bei Dir also wohl ausscheidet, sollte man ggf. noch andere Leberkrankheiten prüfen.
Ist die GPT bei Dir schon früher erhöht gewesen oder deutlich über 20 gewesen?
Wurde mal GGT bestimmt?
Wurde mal Alkalische Phosphatase, Bilirubin, Cholinesterase, LDH und GLDH bestimmt?
Ist der Quickwert schon mal bestimmt worden?
Wie sind die Thrombozyten?
Wie hoch ist das Gesamt-Eiweiß und das Albumin?

Du hast Untergewicht, was durchaus zu einer Leberkrankheit passen kann. Ich vermute, dass Dein Eiweißwert nicht sooo hoch ist.
Aber oft ist auch die Bauchspeicheldrüse dann nicht ganz in Ordnung.
Du bekommst vom Heilpraktiker etwas für die Bauchspeicheldrüse...
Wurde mal der Stuhl auf Pankreas-Elastase und auf Fette, Stärke und Muskelfasern untersucht?
Hast Du Fettstühle?

Wie ernährst Du Dich?
Mache mir mit einem Standmixer täglich einen Rohkost Gemüsebrei, den ich über den Tag verteilt esse.
Oh ja: Rohkost ist für eine schwache Bauchspeicheldrüse nicht gut. Du machst das Gemüse wohl zu Brei, was sicher etwas besser ist, als wenn Du es unzerkleinert isst. Aber wenn es roh bleibt, ist dies für eine schwache Bauchspeicheldrüse eine Belastung.
Also das würde ich überdenken.

Ich habe selbst auch damit etwas Probleme und ich habe früher mich sehr mit der Ernährung bei einer schwachen Bauchspeicheldrüse beschäftigt.
Gemüse ist in Maßen o.k, wenn es gedünstet ist. Man soll nur leicht verdauliche Lebensmittel essen.
Wenig oder keine frischen Lebensmittel. Fleisch nur wenig und dann leichtverdauliches wie Geflügel.
Kohlenhydrate sind sowohl für die Leber als auch für die Bauchspeicheldrüse verträglicher.
Fette muss man meiden. MCT-Fette (aus dem Reformhaus) sind erlaubt.
Hier ist z. B. ein Empfehlung für Patienten mit chronischer Pankreatitis:
Bauchspeicheldrüsenentzündung | Pankreatitis | Ursachen | Symptome | Therapie | Magen-Darm-Erkrankungen - ernaehrung.de
Therapie

Bei einer chronischen Pankreatitis sollte die Nahrung leicht verdaulich, reich an Kohlenhydraten und fettarm sein. Schwer verdauliche Speisen sind zu meiden (siehe leichte Vollkost). Häufig werden mehrere kleine Mahlzeiten besser vertragen als wenige voluminöse.

Wenn trotz Reduktion der Fettzufuhr Fettstühle auftreten, kann der Einsatz von Spezialfetten (Mittelkettige Fettsäuren, MCT) angezeigt sein. Auf eine ausreichende Versorgung mit fettlöslichen Vitaminen (A, D, E und K) ist zu achten. Weiterhin wird eine lebenslange Alkoholkarenz gefordert.

Die Durchführung des Stufenplans bzw. der Ernährung bei chronischer Pankreatitis sollte stets mit einem Arzt und einer Ernährungsfachkraft abgesprochen werden.

Hier ist noch eine Liste zu finden, welche Nahrungsmittel erlaubt sind und welche gemieden werden sollten:
Ernst-Moritz-Arndt Universität

Natürlich hängt es von den Beschwerden ab, was man essen kann und was nicht.
Wenn ich aber lese, wie schwach Du Dich fühlst und dass Du Durchfall hast, vermute ich die Ursache dafür auch in der Ernährung. Du hast bestimmt einige Mangelerscheinungen.

D. h. ich würde -zumindest eine Zeitlang bis es besser ist- strenge Pankreasdiät ausprobieren.
Googele mal nach den Empfehlungen für Pankreaskranke. Daran würde ich mich halten, bis es Dir besser geht.
Evtl. können Pankreasenzyme (Kreon, Panzytrat, etc.) auch sinnvoll sein. Hast Du das schon mal probiert? Sie sind meines Wissens auch verschreibungsfähig.

lg
margie
 
Oben