Abnorme Müdigkeit mit weiteren Begleitsymptomen - Ratlos!

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Stef87

Hallo zusammen

Ich bin auf der Suche nach möglichen Erklärungen für meine Symptome auf dieses Forum gestossen und versuche einfach mal mein Glück :). Ganz kurz ein paar Worte zu mir: Ich bin 28 Jahre alt, männlich und war bis vor knapp 6 Monaten, als meine Leidensgeschichte angefangen hat, sehr sportlich. Ich bin im Sommer hauptsächlich Rennrad gefahren, hab ab und zu an Läufen teilgenommen und im Winter war ich viel auf den Langlaufskiern unterwegs (ab und zu auch hier wettkampfmässig).

Im Juni dieses Jahres habe ich dann eine Grippe (Fieber bei knapp 39 Grad für knapp 4 Tage) bekommen. Dazu kamen die fiebertypischen Gelenk- und Muskelschmerzen, jedoch ohne weitere Symptome (keine Erkältung, laufende Nase, etc.) Nach diesen 4 Tagen war alles wieder in Ordnung, ich habe nochmals ein paar Tage mit dem Training zugewartet und bin dann wieder aufs Rennrad gestiegen. Das hat ebenfalls gut geklappt, nur hat mich ein paar Tage später die grosse Müdigkeit heimgesucht. Ich war dermassen schlapp, dass ich alle sportlichen Aktivitäten für die nächsten Tage absagen musste und einfach mal schlief.

Diese Erschöpfung ist bis heute geblieben. Dazu ist ein starkes Ohrensausen gekommen. Ab und zu habe ich plötzliche Gelenkschmerzen, Kribbeln in den Extremitäten und das Gefühl, dass mir diese rasch einschlafen. Manchmal fühlen sich meine Muskeln an, als hätte ich gerade einen Marathon gelaufen (was ich aber definitiv nicht habe ;)). Zudem kommt ein Krankheitsgefühl, das ständig kommt und geht. Das fühlt sich in etwa so an, als ob nächstens eine Grippe ausbrechen würde, was dann aber nicht geschieht. Fieber habe ich normalerweise keines, ab und zu leicht erhöhte Temperatur (37+ Grad).

Am schlimmsten ist aber die Erschöpfung. Es gibt immer wieder Phasen, in denen diese (inkl. der meisten Symptome) praktisch ganz verschwindet. Ich konnte beobachten, dass diese Müdigkeit insbesondere bei körperlicher Anstrengung zurückkehrt oder verstärkt wird. Es gibt Phasen, da kann ich gut eine Stunde Tennis spielen gehen und mir geht es danach gut. Dann kann ich mal versuchen, 20 Minuten zu Joggen (bei ganz gemächlichem Tempo) und eine halbe Stunde nach Beendigung überkommt mich diese bleierne Müdigkeit. Geistige Anstrengung scheint mir weniger auszumachen, im Büro funktioniere ich noch einigermassen. Habe ab und zu Schwierigkeiten mich zu konzentrieren, kann aber nach wie vor gute Arbeit abliefern (Feedback der Mitarbeitenden).

Ärztetechnisch bin ich von Pontius zu Pilatus gelaufen. Folgendes wurde bei mir bereits untersucht:
- Kardiologie: Ruhe- und Belastungs-EKG, Ultraschall, Spiroergometrie (Verdacht auf Übertraining) --> kein Befund
- Infekte: Grosses Blutbild, EBV, Borreliose (nur ELISA), HIV, Cytomegalie, etc. --> alles negativ respektive ohne Befund
- Immunologie: Zöliakie, Laktoseintoleranz, weitere
Nahrungsmittelunverträglichkeiten --> alles negativ, ich ernähre mich zur Zeit dennoch glutenfrei und histaminarm, leider bislang ohne Erfolg
- Endokrinologie: Schilddrüsen werte (inkl. FT), Cortisol, Testosteron etc. --> alles im Normbereich
- Sonstiges: Vitamine (inkl. bspw. B12), Mineralien, Elektrophosphorese (Tumorerkennung) etc. --> alles im Normbereich

Von den Ärzten habe ich dann jeweils gehört, ich solle wieder langsam mit dem Training beginnen und Geduld haben. Das würde ich liebend gerne, nur ist aktuell an Sport wieder mal überhaupt nicht zu denken.

Auf die Psychoschiene lasse ich mich nicht drücken. Ich war vorhin äusserst selten beim Arzt und wenn, dann um ein Antibiotikum gegen eine Grippe zu bekommen. Ich war also kerngesund, sportlich sehr leistungsfähig und privat lief auch alles wunderbar (bis auf etwas Stress bei der Arbeit, welchen ich aber mittels eines Jobwechsels gut in den Griff bekommen habe). Es ist auch heute so, dass es mir nicht an Motivation für diverse Tätigkeiten fehlt, mein Körper macht einfach nicht mit.

Ich bin mittlerweile wirklich etwas ratlos. Bei meinen Recherchen bin ich natürlich über CFS gestolpert, was grundsätzlich eine Möglichkeit wäre aufgrund meiner Erschöpfungszustände und das plötzliche Auftreten nach einem Infekt. Andererseits habe ich keine Kopfschmerzen, kaum Halsschmerzen und ausser den ab und zu an verschiedenen Stellen des Körpers sehr kurz einschiessenden Schmerzen auch keine CFS-typischen Beschwerden.

Mittlerweile bin ich mehrfach über das Borreliose-Thema gestolpert. Der ELISA Test war aber negativ und an einen Zeckenbiss kann ich mich nicht erinnern. Ich war zwar des Öfteren im Wald joggen, aber gemerkt habe ich nie was.

Vielleicht hat der eine oder andere von euch noch eine Idee, in welche Richtung ich noch suchen könnte. Ich würde zu gerne diesen Winter wieder auf meinen Langlaufskiern stehen, sei es auch nur für einige gemütliche Runden ohne Wettkampfambitionen.

Herzlichen Dank!
 
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Hallo Stef87,

Hattest du bei der Grippe nach der es Anfing auch ein Antibiotika genommen? Wenn ja, welches?

Grüsse
derstreeck
 
Hallo derstreeck

Ja, das habe ich. Kann mich leider nicht mehr an den Namen erinnern. War aber eines dieser "neumodischen" Antibiotikas, welches man lediglich noch für 3 Tage einnehmen muss (in Tablettenform).

Gruss Stef87
 
Werde ich versuchen. Allerdings muss ich sagen, dass ich die Antibiotika erst NACH meinem ersten Müdigkeitsschub erhalten habe...damals hatte ich nochmals Grippesymptome...
 
Heute Morgen war die Müdigkeit so schlimm, dass ich kaum aus dem Bett gekommen bin. Es gibt dann aber immer wieder kurze Phasen während des Tages, in denen etwas besser geht. Das Ganze schwankt also recht extrem, ist aber dauernd präsent.
 
Hallo Stef87,

Werde ich versuchen. Allerdings muss ich sagen, dass ich die Antibiotika erst NACH meinem ersten Müdigkeitsschub erhalten habe...damals hatte ich nochmals Grippesymptome...

Das könnte auch zu einer Infektion wie Borreliose passen.

Ich würde an deiner Stelle trotzdem rausfinden, welches AB du damals bekommen hast.

Sollte es eines aus der Gruppe der Fluocinolone, wie Ciprofloxacin gewesen sein, könnten deine Beschwerden daher kommen. Fluocinolone verbrauchen viel Magnesium und Glutation, was dann zu etlichen Nebenwirkungen führt.

Du schreibst zwar, dass Mineralien getestet wurden, jedoch kann man einen Magnesiummangel durch einen Bluttest nicht ausschliesen, da der Wert im Blutserum konstant gehalten wird, auch wenn ein Mangel vorliegt. Oder wurde es intrazaellulär gemessen?
Magnesiummangel - Symptome, Ursachen von Krankheiten

War es ein anderes AB, ist es unwahrscheinlicher, dass deine Beschwerden eine Nebenwirkung vom AB sind. Jedoch kann es durch jegliches AB zu einer Schädigung der Mitochondrien kommen.

Mitochondropathie - Symptome, Ursachen von Krankheiten

Dr.sc. med. Bodo Kuklinski Dr. Anja Schemionek Mitochondrientherapie - die Alternative - Medizin und Gesundheit, Fachmediziner und Wellness

Parallel zu diesen möglichen Nebenwirkungen des AB würde ich weiter auf Infektionen testen lassen.

Schulmedizinisch ELISA + Western Blot und dann gibt es noch den Lymphozytentransformationstest, der leider nicht von der Krankenkasse bezahlt wird.

Grüsse
derstreeck
 
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Hallo derstreeck

Vielen Dank für deine ausführliche Antwort, die hat mir auf jeden Fall schon mal weitergeholfen! Untenstehend ein paar Anmerkungen zu deinen Punkten:

Ich würde an deiner Stelle trotzdem rausfinden, welches AB du damals bekommen hast.

Sollte es eines aus der Gruppe der Fluocinolone, wie Ciprofloxacin gewesen sein, könnten deine Beschwerden daher kommen. Fluocinolone verbrauchen viel Magnesium und Glutation, was dann zu etlichen Nebenwirkungen führt.

Ich habe anfangs nächste Woche einen Termin beim Hausarzt. Werde ihn bei dieser Gelegenheit noch auf das Antibiotikum ansprechen und dann hier Rückmeldung geben. Seine Aussage damals war, dass es sich um ein eher schwach wirkendes Präparat handelt, da meine Grippesymptome nicht allzu heftig waren (etwas geröteter Hals, Fieber und eben diese Müdigkeit).

Du schreibst zwar, dass Mineralien getestet wurden, jedoch kann man einen Magnesiummangel durch einen Bluttest nicht ausschliesen, da der Wert im Blutserum konstant gehalten wird, auch wenn ein Mangel vorliegt. Oder wurde es intrazaellulär gemessen?

Die Mineralien wurden nur über einen Bluttest gemessen. Ich neige generell relativ schnell zu Krampferscheinungen (insbesondere bei längeren Trainingseinheiten auf dem Rennrad oder beim Laufen). Ein Magnesiummangel würde aber nicht die Vielzahl meiner Symptome erklären, oder? Wie gesagt, im Blutbild war der Wert völlig normal.

Parallel zu diesen möglichen Nebenwirkungen des AB würde ich weiter auf Infektionen testen lassen.

Du sprichst noch weitere Infektionen an: Mein erster Verdacht fiel noch auch EBV (insbesondere typisch für Sportler). Der Bluttest hat aber ergeben, dass ich noch gar nie mit dem Virus in Kontakt gekommen bin. Somit ist das wohl ausgeschlossen? Oder besteht hier, wie bei Borreliose auch, die Möglichkeit, dass ein solcher Test zu früh gemacht werden kann und noch keine Antikörper vorhanden sind?

Danke und Gruss
 
Magnesiummangel macht schon so einiges an Symptomen. Nicht so wie z.B. Selenmangel, den der Körper längere Zeit kompensieren kann.

Sportler haben einen erhöhten Magnesiumbedarf. Es ist gut möglich, dass dein Magnesiumspiegel sowieso schon an der Grenze zum Mangel war.

Hier eine gute Seite über Magnesiummangel.
Symptome und Erkrankungen durch Magnesiummangel

Ich nehme Magnesium transdermal (über die Haut) zu mir, so wie es auf dieser Seite empfohlen ist. Vorteile: Eine Überdosierung soll so nicht möglich sein, trotzdem wird es gut aufgenommen und man umgeht die möglichen Nebenwirkungen der oralen Anwendung, wie Durchfall.

Und es ist preiswert: Magnesiumchlorid Hexahydrat, MgCl2, E511, Lebensmittelqualität | aquaristic.net

Magnesiummangel und Vitamin D Mangel begünstigen sich gegenseitig. Ein Magnesiummangel kann man im Serum schlecht nachweisen aber Vitamin D kann man im Blutserum sehr genau bestimmen. Das gilt für die fettlöslichen Vitamine.

Du könntest also statt Magnesium deinen Vitamin D Spiegel kontrollieren lassen. Den Speicherwert 25(OH)VitD3. Ist dieser niedrig, ist es wahrscheinlich, dass du auch mit Magnesium unterversorgt bist.

Der Zusammenhang zwischen Vit. D und Magnesium ist folgender:

Bei Vitamin D-Mangel (25-OH-D3 <30) kann der Darm nicht mehr ausreichend Calcium aus der Nahrung aufnehmen. Es kommt zu einem Calciumabfall im Blut.

Da der Körper aber sehr darauf angewiesen ist, daß genug Calcium im Blut ist, reagieren die Nebenschilddrüsen auf den Calciumabfall umgehend mit einer erhöhten Ausschüttung von Parathormon.

Mehr Parathormon bewirkt neben einer gesteigerten Osteolyse (Knochenabbau) und Freisetzung von Calcium aus den Knochen (das dann wieder ins Blut verschoben werden kann) auch eine Verminderung der Calciumausscheidung über die Nieren und im Gegenzug eine erhöhte Phosphatausscheidung über die Nieren. Die Phosphatausscheidung wird deswegen raufgesetzt, weil bei weniger Phosphat im Blut mehr Platz für ionisiertes Calcium (stoffwechselaktiver Anteil von Calcium) geschaffen wird, so daß das Calcium besser wirken kann.

Zusammen mit mehr Phosphat wird aber auch mehr Magnesium über die Nieren ausgeschieden. Es kommt bei Vitamin D-Mangel also zu einem gesteigerten Magnesiumverlust (und auch Phosphatverlust) mit dem Urin.

Zusätzlich ist auch die Magnesiumaufnahme im Darm bei Vitamin D-Mangel (leicht) vermindert (90 % der Magnesiumaufnahme läuft Vit. D-unabhängig, 10 % Magnesiumaufnahme sind aber doch von Vit. D abhängig und die können dann eben bei Vit. D-Mangel fehlen).

Kann man den Magnesiumverlust nicht über die Nahrung ausgleichen (und das ist leider meistens so; die meisten Menschen kommen bei normaler Mischkost nicht mal auf die eigentlich schon bei Leuten ohne Vit. D-Mangel mindestens täglich notwendigen 300-400 mg Magnesium, geschweige denn können sie über die Nahrung den erhöhten Verlust bei Vit. D-Mangel abfangen), dann kommt es früher oder später zum Magnesiummangel.

Und auf den Magnesiummangel gehen dann auch viele der Symptome bei Vit. D-Mangel zurück, vor allem die Muskelschwäche, Muskelverspannungen, miese Laune, Stressintoleranz, Depressionen. Daneben trägt der Magnesiummangel (zusätzlich zum Vit. D-Mangel selbst) auch mit bei zum bei Vit. D-Mangel stark erhöhten Risiko für Osteomalazie/Osteopenie/Osteoporose (Magnesium ist wie Calcium und Phosphat ebenfalls ein wichtiges Knochenmineral!), ist außerdem auch ein Risikofaktor für Bluthochdruck, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Insulinresistenz/Diabetes II.

Wenn man einen Vitamin D-Mangel behandelt und mit D3 aufsättigt, dann ist es auch sehr wichtig, stets genug Magnesium einzunehmen. Nicht nur, weil man bei Vit. D-Mangel eben meistens auch einen Magnesiummangel hat (und der Beschwerden machen kann), sondern weil das wieder mehr vorhandene Vitamin D dann dafür sorgt, daß Magnesium nun erstmal bevorzugt in die Knochen eingelagert wird. Dadurch fehlt es dann aber mitunter erstmal in anderen Geweben. Und das kann dann zur Folge haben, daß Magnesiummangelsymptome nun verstärkt auftreten.

Dem lässt sich aber durch eine ausreichende Magnesiumzufuhr während der Vit. D- Einnahme entgegenwirken.
aus: zusammenhang vitamin d und magnesium

Mit den Antikörpertests kenne ich mich nicht wirklich aus aber halte sie, nachdem was ich hier so gelesen habe, für recht unzuverlässig.

Ich hatte diesen Test hier selbst bezahlt: LTT-Test- TCH 22 | Naturheilzentrum-Hollmann.de

Da gibt es eine Diskussion zu, bei der sich Herr Hollmann selbst beteiligt hat: https://www.symptome.ch/threads/debatte-zum-ltt.102037/

Zum Glutationsmangel habe ich auch noch was rausgesucht: https://www.glutathion.de/de/glutathion-mangel.html

Ich persönliche habe gute Erfahrung mit der Ergänzung von Mikronährstoffen gemacht. Borreliose habe ich zum Glück nicht. Bin mir nicht sicher, ob ich auf eine Antibiotikatherapie. Vielleicht bei einer frischen Infektion, bei chronischer Borreliose eher nicht.

Bei mir war der LTT auf EBV positiv aber es gibt ja keine Medikamentöse Therapie. Man muss sein Immunsystem stärken. Gesunde Ernährung, gesunde Lebensweise und die Behebung von Mikronähsrtoffmängel. Bei EBV ist es z.B. wichtig einen eventuellen Vitamin D Mangel zu beheben und dann kann man och L-Lysin nehmen.

Grüsse
derstreeck
 
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Hallo derstreeck,

Danke für deine Antworten!

Du könntest also statt Magnesium deinen Vitamin D Spiegel kontrollieren lassen. Den Speicherwert 25(OH)VitD3. Ist dieser niedrig, ist es wahrscheinlich, dass du auch mit Magnesium unterversorgt bist.

Mein Vitamin D Spiegel ist im Normbereich, den habe ich bereits getestet. Somit würde nach deiner Logik ein anhand des Blutserums unentdeckter Magnesiummangel wegfallen?

Mit den Antikörpertests kenne ich mich nicht wirklich aus aber halte sie, nachdem was ich hier so gelesen habe, für recht unzuverlässig. Bei mir war der LTT auf EBV positiv.

Heisst das, ich soll bei meinem Arzt nochmals einen EBV-Test einverlangen? War denn bei dir der EBV-Antikörpertest ebenfalls negativ, dass du dich noch für einen LTT entschieden hast?

Borreliose habe ich zum Glück nicht. Bin mir nicht sicher, ob ich auf eine Antibiotikatherapie. Vielleicht bei einer frischen Infektion, bei chronischer Borreliose eher nicht.

Du würdest also eine chronische Borreliose nicht mit Antibiotika behandeln? Weshalb?

Vielen Dank und Gruss
 
Hallo Stef,

ich würde die Leber untersuchen lassen.
Deine Symptome wären für eine Leberkrankheit typisch.
Wurde schon mal die Eisenspeicherkrankheit ausgeschlossen?
Das ist eine der häufigsten Leberkrankheiten und jeder 80. Mensch hat sie - sie ist nämlich genetisch.

Dazu bestimmt man das Ferritin und die Transferrinsättigung. Ist einer von beiden Werten hoch oder erhöht, würde ich den Gentest machen lassen.

lg
margie
 
ich würde die Leber untersuchen lassen.
Deine Symptome wären für eine Leberkrankheit typisch.
Wurde schon mal die Eisenspeicherkrankheit ausgeschlossen?
Das ist eine der häufigsten Leberkrankheiten und jeder 80. Mensch hat sie - sie ist nämlich genetisch.

Dazu bestimmt man das Ferritin und die Transferrinsättigung. Ist einer von beiden Werten hoch oder erhöht, würde ich den Gentest machen lassen.

Hallo Margie,

Danke für den Input. Mein Ferritinwert wurde kontrolliert, ist soweit im Normbereich.

Gruss Stefan
 
Hallo Stefan,

das Ferritin ist soweit im Normbereich. Soweit klingt wie eine Einschränkung ... Ist es auch nicht im oberen Normbereich?
Denn bei der milden Form der Eisenspeicherkankheit hat man nicht sooo hohe Ferritinwerte wie bei der schweren Form. Bei meinem Bruder lag das Ferritin bei Diagnosestellung bei 330, was nicht sooo hoch ist.

Und Deine Leber ist nicht auffällig?

lg
margie
 
Hallo Margie,

danke für deine Antwort! Mein Ferritin-Wert liegt bei 225 mcg/l, ist also wirklich normal. Somit würde ich die Eisenspeicherkrankheit ausschliessen. Die Leberwerte sind auch in Ordnung. Schmerzen in dieser Körpergegend verspüre ich ebenfalls keine.

Viele Grüsse
Stef87
 
Hallo Stefan

Mein Ferritin-Wert liegt bei 225 mcg/l, ist also wirklich normal. Somit würde ich die Eisenspeicherkrankheit ausschliessen. Die Leberwerte sind auch in Ordnung. Schmerzen in dieser Körpergegend verspüre ich ebenfalls keine.
225 sind aber viel zu hoch für eine gute Leberfunktion.
Du richtest es wohl nach den Normwerten aus (<- wirklich normal), die m. E. zu hoch angesetzt sind.

Aber:
Als ich damals mit meinem Bruder zur Feststellung seiner Eisenspeicherkrankheit in der Uniklinik war, sagte der zuständige Oberarzt, dass für die Leber ein Ferritinwert von max. 50 völlig reicht. Alles, was höher ist belastet die Leber sehr. Bei Menschen mit der Eisenspeicherkrankheit hält er sogar ein Ferritin von 20 für ausreichend.
225 sind von 50 aber sehr weit entfernt.

Ob Du nun eine milde Form der Eisenspeicherkrankheit damit hast, weiß ich nicht. Denn mit 28 Jahren bist Du noch sehr jung und:
Junge Hämochromatosepatienten können dagegen eine le-
diglich geringe Eisenüberladung und somit einen nur mäßig
erhöhten Ferritinwert zeigen.
https://www.gastro-liga.de/download/haemachromatose-0907-web.pdf
Dieser Link bezieht sich sicher auf die Fälle mit der schweren Form der Hämochromatose. Der Arzt, der diesen Bericht schrieb, ist übrigens der Arzt, der bei meinem Bruder diese Krankheit diagnostizierte.

Wenn Du diese Krankheit hast, dann sicher nur die milde Form, wo man kein hohes Ferritin hat und da Du noch jung bist und dazu noch oft Sport getrieben hast, dürfte das das Ferritin bei Dir gesenkt und vor allem die Leber geschont haben.
Vielleicht wäre Dein Ferritin ohne den Sport dann um 100 Punkte höher? Ich halte das für denkbar.
Mein Bruder hatte einen Ferritn-Wert von 330 und er ist völlig unsportlich und dazu noch übergewichtig, was sicher beides den Ferritinwert erhöht hat bei ihm.
Also ich wäre mir nicht sooo sicher, dass Du keine Hämochromatose haben kannst.

Aber es könnte nach der Aussage des Oberarztes (für Leberkrankheiten), der ein bekannter Spezialist für die Eisenspeicherkrankheit dazu noch ist, doch sein, dass das Übermaß an Eisen Deiner Leber nicht gut tut - auch ohne Hämochromatose.

Genträger für die Eisenspeicherkrankheit dürftest Du mit dem Ferritin-Wert aber sein und bei Genträgern sagt man, dass diese auch Probleme haben könnten.

Die Leberwerte sollen bei der milden Form der Hämochromatose öfter in Normbereich liegen. Dies sagte mir der Hepatologe einer anderen Uniklinik.
Und Schmerzen macht die Leber eh keine.
Schwer Leberkranke haben vielleicht mal ein Druckgefühl in der Lebergegend. Aber in Deinem jungen Alter würde ich das noch nicht erwarten.

lg
margie
 
Hallo Margie,

das Sport Argument finde ich überzeugend, nur haben meine Probleme ziemlch schlagartig (innert weniger Tage) angefangen. Erst dann musste ich aufgrund meines Leistungsknicks mit Sport aufhören.

Die Müdigkeit ist mittlerweile richtig bleiern geworden. Zudem wird das Ohrensausen auch immer penetranter. Was kann das denn noch sein? Ist so was typisch für Borrelien oder EBV?
 
Hallo Stefan,


Tinnitus oder Ohrensausen:
Es gibt dafür mehrere Ursachen, wovon ich folgende 2 Ursachen aus meiner Erfahrung heraus mit Ohrensausen am ehesten für möglich halte (was natürlich nicht ausschließt, dass es nicht auch eine andere Ursache sein kann:
1. Einen Mangel an Vitaminen oder Mineralstoffen.
2. Eine Durchblutungsstörung wegen zu "dickem" Blut
Letzeres (-zu dickes Blut-) ist meines Wissens bei Menschen mit zuviel Eisen öfters möglich.
Wie hoch ist Dein Hamatokrit? Du hast doch sicher mehrere Bestimmungen davon ?
Ein hoher Hämatokrit könnte auf zu dickes Blut hinweisen.

Wichtig wäre daher auch immer, dass man genug trinkt.

So verdünnt man das Blut schon etwas, was aber bei Menschen, die aufgrund einer Störung zu dickes Blut haben, nicht immer als alleinige Maßnahme wohl helfen wird.


Ersteres könnte heißen, dass Du zu wenig Magnesium, im Körper hast.
Du hast oben schon Magnesiummangel-Symptome angegeben.
Du schriebst, dass Dein Magnesium im Blut normal war:
Wie "normal" war es denn?
Ich habe mit Magnesiummangel schon sehr lange Erfahrungen und bei mir wird seit mehr als 20 Jahren ca. 5 bis 15 Mal pro Jahr das Magnesium im Blut untersucht.
Die Magnesiumbestimmung im Blutserum - es wird meist im Blutserum von den Ärzten bestimmt - sehr störanfällig.
Wenn das Blut nicht in einer Klinik, die ein eigenes Labor zur Bestimmung hat und viele Kliniken schicken das Blut dafür in ein externes Labor, oder wenn das Blut von einem niedergelassenen Arzt bestimmt wurde, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass der Wert falsch hoch ermittelt wurde.
Es ist bei Magnesium dasselbe Problem, wie bei der Kalium-Untersuchung:
Das Blut muss sofort nach dem es geronnen ist, also nach rd. 30 Minuten zentrifugiert werden. Danach muss die überstehende klare Flüssigkeit abpipettiert werden und sofort ans Labor zur schnellstmöglichen Untersuchung gegeben werden.
Viele Ärzte zentrifugieren nicht mal das Blut. Und viele derer, die es zentrifugieren, pipettieren es nicht ab, d. h. senden nur das zentrifugierte Röhrchen ins Labor. Bis es im Labor ist, hat sich aber die obenstehende klare Flüssigkeit wieder ein bißchen mit dem roten Pfropf unten vermengt.
Jedenfalls führt eine unsaubere Handhabung dazu, dass sowohl der Wert des Magnesiums wie auch des Kaliums im Röhrchen selbst erhöht.
Es kommt zu falsch hohen Werten.

Außerdem ist bei Magnesium der Normbereich nach Meinung vieler, die sich mit Magnesium auskennen, zu hoch angesetzt.

Ich selbst habe auch schon typsiche Magnesiummangelerscheinungen wie Fußkrämpfe gehabt, obwohl mein Magnesiumwert bei einer anschließenden Blutentnahme noch bei ca. 0,80 lag bei einem Normbereich von 0,75 bis 1,15 und damit im Normbereich lag.
Ich kann aus meinen Erfahrungen mit den Serum-Normwerten daher behaupten, wenn der Magnesiumwert nicht bei 0,90 oder höher liegt, man einen latenten Mangel hat.
Natürlich sollte man bei der Blutabnahme auch nüchtern sein. Wenn man nicht nüchtern ist, so ist der Wert eh höher, weil in der Nahrung immer etwas Mg enthalten ist.

D. h. ich würde, wenn Du Mg zu Hause hast, mal Mg einnehmen.

Aber wenn es evtl. eine Durchblutungsstörung ist, wären blutverdünnende Maßnahmen vielleicht sinnvoll.
Mir hat schon bei neu aufgetretenem zusätzlichen Tinnitus (ich habe einen weiteren Dauer-Tinnitus im Hochtonbereich schon lange, den ich nicht mehr wegbekomme, daher schreibe ich "zusätzlicher" Tinnitus) geholfen, wenn ich blutverdünnende Mittel genommen habe, wobei ich diese eher niedrig dosiert nehme, weil ich weiß, dass meine Gerinnung gestört ist und ich bei hoher Dosierung öfters Blutungen habe wie Nasenbluten, etc.

Daher würde ich Dir eher raten, erst mit einem Arzt zu sprechen, ob Du blutverdünnende Mittel nehmen kannst und ggf wieviel.
Denn wenn Du leberkrank sein solltest, hast Du evtl. schon Gerinnungsstörungen. Die Gerinnung wird nämlich in der Leber geregelt und Leberkranke können Gerinnungsstörungen haben.
Vielleicht wurde bei Dir die Gerinnung auch schon mal untersucht? Gab es Auffälligkeiten?
Waren die Thrombozyten eher im unteren Normbereich? Das wäre eine mögliche Folge einer Gerinnungsstörung der Leber.
Oder war der Quickwert eher im unteren Normbereich? Auch ein niedriger Quickwert kommt oft von Leberstörungen.
Aber es gibt noch andere Gerinnungswerte und manche werden erst gar nicht routinemäßig untersucht wie z. B. das "von Willebrand-Syndrom", das ich habe (es ist wohl auch eher genetisch verursacht und muss nichts mit Leberproblemen zu tun haben).

Wenn das Ohrensausen also neu ist, würde ich raten, einen HNO-Arzt aufzusuchen bzw. zum Ausschluss eines Hörsturzes (als möglicher weiterer Ursache) in eine hno-ärztliche Notfallambulanz zu gehen. Dort würde man einen Hörtest machen.

Aber auch ein zu hoher Blutdruck kann evtl. als Ursache in Frage kommen.
Hast Du damit evtl. Probleme?

Ich würde ja, weil Du weiter oben Symptome eines Mg-Mangels angegeben hast, darauf tippen.
Aber manchmal könnten es auch mehrere Ursachen gemeinsam sein, so dass ich bei neu auftretenden Beschwerden erst zum Arzt gehen würde.


das Sport Argument finde ich überzeugend, nur haben meine Probleme ziemlch schlagartig (innert weniger Tage) angefangen. Erst dann musste ich aufgrund meines Leistungsknicks mit Sport aufhören.
Dass Du evtl. erst jetzt, wo Du nicht mehr 20 bist, d. h. relativ spät erst Probleme hast, könnte aber dennoch mit dem Sport zusammen hängen.
Wenn Du nicht jahrelang Sport gemacht hättest, hättest Du auch bei einer milden Eisenspeicherkrankheit schon mit 18 Jahren oder früher die Auswirkungen gemerkt.
Bei meinem unsportlichen Bruder waren die Leberwerten schon mit 18 Jahren auffällig.
Und dass sich auch bei Sportlern die Krankheit irgendwann bemerkbar macht, davon kann man schon ausgehen. Falls Du sie haben solltest, würde ich sagen, dass Du durch den Sport eben eine Verzögerung von etwa 10 Jahren erreicht hast.

Ich will aber nun nicht ausschließen, dass bei Dir evtl. noch andere Auslöser vorliegen könnten.



Hierzu noch folgendes:
kann mich leider nicht mehr an den Namen erinnern. War aber eines dieser "neumodischen" Antibiotikas, welches man lediglich noch für 3 Tage einnehmen muss (in Tablettenform).
Das Antibiotikum, das Du genommen hast, könnte das Azithromycin gewesen sein. Es ist ein Makrolid-Antibiotikum und wirkt bakteriostatisch, d. h. die Bakterien werden an der weiteren Vermehrung gehindert und nicht primär abgetötet - was aber offenbar dennoch zur Heilung führt. Auch Tetracycline (wie Doxycyclin) wirken so.


Auf das Gehör kann es sich evtl. auswirken, wobei diese Auswirkungen bei hohen Dosierungen beobachtet wurden (und wenn Du es nur wenige Tage in der im Beipackzettel erwähnten Dosierung genommen hast, war diese Dosierung nicht hoch):
Azithromycin HEXAL 500mg Filmtabletten - Beipackzettel / InformationenÂ*| Apotheken Umschau
Nebenwirkungen:
...

Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths

Häufig: Taubheit
Gelegentlich: Beeinträchtigungen des Hörvermögens, Tinnitus
Selten: Es wurde beschrieben, dass Makrolid-Antibiotika Schädigungen des Gehörs verursachen. Bei einigen mit Azithromycin behandelten Patienten wurde über Hörverlust und Schwindel berichtet. Viele dieser Fälle betreffen experimentelle Studien, in denen Azithromycin in hohen Dosen über längere Zeiträume angewendet wurde. Den verfügbaren Nachsorgeberichten zufolge war die Mehrzahl dieser Probleme jedoch reversibel.



Was kann das denn noch sein? Ist so was typisch für Borrelien oder EBV?
Natürlich kann eine Müdigkeit auch noch andere Ursachen haben.
Infektionen dürften wohl auch in Frage kommen.
Bei Virusinfektionen sind die Leukozyten oft sehr niedrig (EBV wäre eine Virusinfektion).
Bei bakteriellen Infektionen sind sie oft hoch oder erhöht (Borrelien sind eine bakterielle Infektion).

Hattest Du denn einen Zeckenbiss?
Wurden denn schon mal Antikörper auf Borrelien untersucht?
Wenn ja, wenn zuletzt?

EBV wird bei Leberproblemen immer gleich vermutet. Doch wäre ich damit vorsichtig, weil dies auch verhindern kann, dass man die eigentliche Leberkrankheit erst gar nicht sucht.
Auch bei mir hieß es anfänglich, dass wohl durch den EBV meine Leberwerte erhöht sind. Doch glaube ich, dass das eine Fehleinschätzung war, weil ich chronisch leberkrank bin und eben diese Kupferspeicherkrankheit habe.

Auch das Thema Borrelien wird den sog. "Modekrankheiten" zugerechnet.
Natürlich gibt es Borreliosen. Aber man hat sie nicht immer, auch wenn alle Symptome darauf passen. Es gibt nämlich noch viele andere Krankheiten, die ähnliche Symptome machen.
Müdigkeit und Deine übrigen Beschwerden sind Symptome, die auf einige Krankheiten passen.

Wenn keine Untersuchung auf Borrelien noch gemacht wurde, würde ich einfach mal diese Antikörperutersuchungen machen lassen. Ich lasse sie auch immer wieder machen, einfach mehr oder weniger aus Vorsorgegesichtspunkten. Zecken gibt es bei uns schon zahlreich.


lg
margie
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,
normal tippe ich häufig auf Nahrungsmittelunverträglichkeiten, unter Umständen die Zöliakie.
Wie wurde die denn getestet? Mit Antikörpertest und Biopsie beim Gastroenerologen? Unter Glutenlast?
Nicht jeder hat Antikörper.
Die Zöliakie ist das Chamäleon der Krankheiten.
Aber die Schwankungen passen nicht ins Bild meine ich.

Ich tippe auch auf eine Infektion.Das kann vermutlich auch in unseren Breiten sonstwas sein, wir leben im Zeitalter der Globalisierung.
Da denke ich, muss man also nicht in den Tropen im Urlaub gewesen sein, um sich hier was exotisches Einzufangen. Da die Schulmedizim leider häufig nicht hinterherkommt mit den sich verändernden Lebenbedingungen auseinanderzusetzen wird hier mit Sicherheit nicht drauf eingegangen.
Die Parasitentests sind eh lächerlich, es wird kaum was gefunden. Wie auch, wenn kaum was gesucht wird und die Viecher die im Darm ohne Sauerstoff leben mit ebensolchem eben getötet werden im Stuhlröhrchen. Da kann man schlecht eine Kultur anlegen....

Lisbe ist hier sehr firm was Parasiten angeht, Ullika und Zephir offenbar auch.

Magnesium, da kann ich deerstreck nur zustimmen, übers Serum ist es kein zuverlässiger Wert. Ärzte die keine orthomolekulare Zusatzausbildung haben, sind im dem Bereich in der Regel extrem unterbelichtet. Ein gutes Wissen über Vitalstoffe und deren Analyse kann man nach Aussage meiner Zahnärztin (vormals Hausärztin) nicht verlangen ! Da muss man zum Orthomolekularmediziner oder einem, der zum Beispiel wie Kuklinski ne Mikronährstofftherapie anbietet. Kuklinski empfiehlt auch die interazelluläre Diagnostik von Mg, meine Hausärztin übrigens auch, mein Nephrologe hat davon keinen Schimmer....

Hier mal die Vita von Kuklinski...

Doz. Dr. sc. Bodo Kuklinski

Medizinisches Labor Rostock bietet derlei ein, ich meine es kostet 33 Euro in etwa . Man muss die KOsten selber tragen.
Aber offenbar gibt es noch einen neuen, günstigeren TEst:

Diagnostik | Zechstein Magnesium Oil | Eine neue Magnesium-Darreichsform

Dann eher hohes Eisen ist nicht so der Hit, weil Eisen ein Radikalbildner ist. Kuklinski empfiehlt deswegen, es im unteren Drittel zu halten wenn möglich.

Ein hohes Eisen kann ein Hinweis auf eine Entzündung sein.

Dann: Lass mal Milchprodukte noch weg, wenn Du magst, das könnte Deinen Organismus noch etwas entlasten.
Unverträtlichkeit auf Milcheiweiss wird oft übersehen, weil es hier noch keinen anerkannten Test gibt.

Dass die Diät bei Histaminintoeranz nicht nur die histaminreichen Lebensmittel meint, weisst Du hoffentlich. Häufig werden die Lebensmittel vergessen , die einen Histaminaussstoss im Körper machen oder aber die den Histaminabbau blockieren, das gilt im übrigen auch für Medikamente.

https://www.mastzellaktivierung.info/downloads/foodlist/11_FoodList_DE_alphabetisch_mitKat.pdf

Mit den Milchprodukten und glutenhaltigen Getreiden sind sie allerdings nicht auf dem neuesten Stand , die sind nämlich nach Ledochowski histaminfreisetzend. Butter, mehr würde ich mir nicht antun.
Glutenfreies Brot funktioniert meist leider auch nicht wegen der Hefe oder anderen Zusatzstoffen. Das sauberste ist im übrigen das von DreyPauly, aber eben Hefe ist da auch drin.

Auf jeden Fall ist es super, den Körper durch hypoallergene KOst erst mal zu entlasten.

Was Du noch wissen musst:
Die Wasserstoffatemtest passen nicht auf jeden:
Bis zu 25 % der Betroffenen atmen nicht Wasserstoff , sondern Methan ab!
Das wird in der Regel nicht gemessen. Der Gastro sagt dann, da ist nichts.
Warum ist mir allerdings ein Rätsel.
Fructose hebelt mich völlig aus.....

Frucotse, Lactose, Gluten machen einen schmierigen Stuhl. Fructose erkenne ich bei mir daran und an einem scharfen Geruch, irgendwie metallisch. Blähungen ....

Alles Gute.
Claudia.
 
Hallo Claudia

Danke für deine Antwort. Bei mir wurden bzgl der Nahrungsmittel die Antikörper getestet. Beim Gastroentologen zur Magen / Darmspiegelung war ich nicht, da man im Blut nichts gefunden hat. Einen Atemtest habe ich nicht gemacht. Zur Zeit ernähre ich mich wie gesagt glutenfrei.

Was mich bzgl. Nahrungsmittelunverträglichkeit etwas stutzig macht: Ich kann praktisch auf den Tag genau sagen, wann meine Beschwerden begonnen haben. Würde sich das nicht eher schleichend entwickeln? Ich habe relativ selten Durchfall (ausser bei Stress, hatte ich aber schon immer), die Blähungen sind durch die glutenfreie Ernährung weniger geworden. Ich habe als Sportler zuvor aber auch Unmengen Brot und Pasta verdrückt;).
Lg Stef

Was mich bzgl.
 
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