Diffuse Erschöpfung nach sportlicher Belastung

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Hallo zusammen,

ich lese schon eine Weile hier Forum mit und empfinde die Teilnehmer von symptome.ch als offen und freundlich und viele der Beiträge als hilfreich. Das habe ich bisher in dieser Form in wenigen Foren erlebt. Deshalb habe ich mich entschieden, mich mit meinem Problem an Euch zu wenden in der Hoffnung, dass vielleicht jemand eine Idee hat an was es mir mangeln könnte.

Die Kurzfassung: Seit ca. 1.5 Jahren leide ich nach geringer sportlicher Aktivität an diffusen Erschöpfungssymptomen.

Zu mir: Ich bin 36 Jahre alt, männlich, 1.91m groß und wiege 80kg. Seit ca. 10 Jahren habe ich Morbus Crohn (milde Form, in Remission).

Bevor meine Beschwerden losgingen, hat meine Woche ungefähr so ausgesehen: 15-20 km Joggen verteilt über 2 Läufe, 1-2 x Sportklettern in der Halle und zusätzlich zuhause 1-2 x Krafttraining (Klimmzüge, Liegestütze und Kniebeugen). Das Ganze habe ich wegen des Spaßes am Sport und als Ausgleich zu meinem Bürojob gemacht; also eher als Freizeitsportler und nie exzessiv.

Von einem Tag auf den anderen (so habe ich es in Erinnerung) sind die Beschwerden nach dem Sport losgegangen. Ich versuche sie mal so gut wie möglich zusammenzufassen:

  • Benommenheit
  • Müdigkeit (und gleichzeitig irgendwie aufgekratzt)
  • Gereiztheit
  • Lärmempfindlichkeit

Je nach Intensität der Belastung sind die Beschwerden am nächsten Tag deutlich ausgeprägter. Es fühlt sich dann irgendwie wie der Beginn einer Grippe oder Erkältung an bevor typische Zeichen wie Kopf- oder Halsschmerzen dazukommen. Manchmal hatte ich auch schon das Gefühl, als ob mein Nervensystem durch den Sport überreizt wird was zu diesen Symptomen führt.

Nach 2-3 Tagen klingen die Symptome in Regel wieder langsam ab.

Ich bin in letzten Monaten immer mal wieder joggen gegangen (1-2km ganz gemütlich) oder habe ein ganz leichtes Krafttraining absolviert um zu schauen was passiert. Es ging mir schon relativ gut danach, sobald ich aber eine gewisse Schwelle überschreite, treten die Symptome wieder auf.
Nach einer nun längeren Phase in der ich auf jegliche körperliche Anstrengung verzichtet hatte, habe ich letzten Mittwoch mal wieder 10 Liegestütze gemacht. Ergebnis: Keine Besserung. Heute, am Samstag, fühle ich mich noch immer ganz komisch erschöpft und benommen...

Auch wichtig zu erwähnen ist vielleicht, dass die Symptome ausschließlich nach körperlicher und nie nach beruflicher oder anderer mentaler/psychischer Belastung, auftreten. Auch geht es mir eigentlich immer super solange ich keinen Sport treibe. Von den Symptomen ist also nichts zu spüren solange ich mich körperlich nicht belaste.

Mangelerscheinungen aufgrund meiner Ernährung sollte ich keine haben, da ich mich (denke ich) bewusst und ausgewogen ernähren. Auch Fleisch und Fisch stehen bei mir relativ regelmäßig (1-3 x Woche) auf dem Speiseplan. Der einzige Wert, der in den zahlreichen Blutuntersuchungen an der unteren Grenze war und der auf einen Mangel hindeuten könnte, ist Magnesium mit 0.7 mmol/L.

Untersuchungen hatte ich bisher in folgenden Bereichen:

  • Sportmedizin
  • Endokrinologie
  • Neurologie
  • Innere

Keine dieser Untersuchungen hat etwas ergeben und keiner der Ärzte konnte eine Antwort auf meine Probleme liefern. Auch sehen die Ärzte keinen Zusammenhang zwischen meiner Morbus Crohn Erkrankung bzw. der Azathioprin -Therapie (Immunsuppressivum) und meinen Symptomen.

Thema Amalgam: Meine einzige Füllung wird im Dezember entfernt.

Ach ja, psychisch würde ich mich als ausgeglichenen Mensch ohne größere Probleme betrachten.

Hat vielleicht jemand von Euch eine zündende Idee oder vielleicht selber schon an solchen Symptomen gelitten? Und vielleicht sogar eine Lösung gefunden?

Für Eure Anregungen und Tipps und Tricks wäre ich sehr dankbar! :)

Viele Grüsse,
Frank
 
Hallo Frank

Ich hab leider nur noch ganz kurz Zeit:

Ich frage mich, ob du es evt. mit einer Mutation des Gens SOD2 zu tun haben könntest. Eine solche könnte sich auch erst nach Jahren/Jahrzehnten bemerktbar machen. Für nähere Infos siehe hier: https://www.dr-kuklinski.info/publikationen/polymorphismus.pdf. Hast du die erwähnten Beschwerden auch z.B. beim Wandern (geradeaus) bzw. bei wirklich leichtem Sport?

Da du zusätzlich Morbus Crohn erwähnt hast... Nun ja, auch wenn die Ursache von sämtlichen Autoimmunerkrankungen noch nicht bekannt ist, bin ich persönlich der Meinung, dass es eine solche geben muss (nebst möglicher genetischer Veranlagung). Dabei denke ich z.B. an diverse Faktoren, welche das Immunsystem beeinträchtigen könnten (z.B. Schwermetalle, Infektionen, Umweltgifte, Elektrosmog, geopathische Belastungen, Allergien/Unverträglichkeiten, Zahnprobleme etc.). Vielleicht haben solche Dinge auch noch einen zusätzlichen Einfluss.

Liebe Grüsse
 
Hallo Frank,

ein paar Tipps von mir. Habe gerade leider wenig Zeit. Also halte ich mich kurz.

Zum Sport. Ich würde mich eher auf Krafttraining konzentrieren und Ausdauersport (oxidativer Stress) reduzieren oder streichen. Evtl. benötigst du auch einfach nur größere Pausen zwischen dem Sport. Also nicht 1-2 Tage sondern vielleicht sogar 1-2 Wochen damit sich dein Körper davon wieder erholen kann.

Hier ein paar Bücher zum Krafttraining:
- Doug McGuff "Body by Science"
- Mike Matthews "Bigger Leaner Stronger"
- MarK Rippetoe "Starting Strength: Basic Barbell Training"

Weiter dein Magnesiummangel ausgleichen. Allerdings mit Laborkontrolle nach ner bestimmten Zeit, damit du siehst ob sich der Spiegel normalisiert.

Ein wichtiger Punkt könnte evtl. auch eine zu geringe Kalorienzufuhr sein. Dies ist mitunter wichtiger als die Lebensmittel die man zu sich nimmt. Wenn dein Körper zu wenig Energie zugeführt bekommt, fängt er an seine Reserven aufzubrauchen. Du kannst dich noch so "gesund" ernähren; gibts du deinem Körper nicht das was er an Energie benötigt, enstehen gesundheitliche Probleme. Viele Ernährungsformen die empfohlen werden bringen alleine darum schon Probleme mit sich. Evtl. musst du gerade wegen des Sports einfach mehr essen.

Fürs erste wäre es das :)
Alles Gute

Grüße

Alan
 
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Hallo Frank,

so ganz harmlos ist das Azathioprin ja nicht wirklich. Hilft es Dir wenigstens?

....
Sehr häufige Nebenwirkungen:
Infektionen, Verlust weißer Blutkörperchen, Knochenmarkschädigung, Übelkeit und Erbrechen sowie Essenverweigerung (bei Rheumapatienten).

Häufige Nebenwirkungen:
Blutbildstörungen, Übelkeit, Appetitlosigkeit, Abnahme der Blutplättchen, Erbrechen, Krebserkrankungen (nach Nierenverpflanzungen: Krebs der Haut, der Lymphdrüsen, des Gebärmutterhalses, der Scheide), Bauchspeicheldrüsenentzündung (nach Organverpflanzung, bei Darmentzündungen), Leberfunktionsstörung (nach Organverpflanzung), Haarausfall.

Gelegentliche Nebenwirkungen:
Infektionen (bei Rheuma-Patienten), Blutarmut (Anämie), Gallenverstopfung (Cholestase), Fettstuhl, Durchfall, Leberfunktionsstörung (bei Rheumapatienten), Überempfindlichkeitsreaktionen wie Unwohlsein, Schwindel, Durchfall, Fieber, Muskelspannungserhöhung, Hautausschlag, Nesselsucht, Muskelschmerzen, Gelenkschmerzen, Nierenfunktionsstörung, Blutdruckabfall, Bauchspeicheldrüsenentzündung.

Seltene Nebenwirkungen:
Leberverstopfung (nach Organverpflanzung: durch Venenverschluss), Krebs, Haarausfall, lebensbedrohliche Leberschäden, Abnahme bestimmter Blutzellen (Agranulozytose), Abnahme aller Blutzellen (Panzytopenie), andere Störungen der Blutbildung, Lungenentzündung.

Sehr seltene Nebenwirkungen:

Tod, Lungenentzündung, schwerer Durchfall, Darmentzündungen, hämolytische Anämie, Blutkrebs.
...
Azathioprin: Nebenwirkungen - Onmeda: Medizin & Gesundheit

Wird denn bei Dir regelmäßig das Blut untersucht, um solche Nebenwirkungen heraus zu finden? Das scheint mir sehr wichtig !

Hier wird ein bißchen mehr über den Mechanismus der Verstoffwechselung von A. geschrieben:

...
Ein großer Teil von Azathioprin wird im Organismus über die Thiopurinmethyltransferase (TPMT) in
6-Methylmercaptopurin umgewandelt. Die Aktivität von TPMT ist aber genetisch determiniert. Etwa elf Prozent der Menschen wiesen aufgrund einer Mutation im TPMT-Gen eine schwächere TPMT-Aktivität auf, bei 0,3 Prozent sei sie sogar sehr stark reduziert, erläuterte Reinshagen. Diese Veränderungen sind offenbar die Ursache für die individuelle therapeutische Wirksamkeit sowie für die dosisabhängigen unerwünschten Effekte von Azathioprin.
Bei zu schwacher TPMT-Aktivität wird mehr Azathioprin zum aktiven Metaboliten 6-Thioguanin (6-TNG) umgewandelt. Es entstehen überhöhte Wirkstoffspiegel, die toxische Effekte wie Leukopenie induzieren können. Patienten mit hohen 6-TGN-Spiegeln kommen aber auch häufiger in Remission als Patienten mit niedrigeren Konzentrationen. Es sollte daher die Standarddosis von 2,5 mg/kg/KG den individuellen 6-TGN-Spiegeln angepasst werden, um Wirksamkeit und Verträglichkeit von Azathioprin zu optimieren. In einer von der Firma Merckle unterstützten Studie wird jetzt die Dosisanpassung überprüft.
...
Als häufigste Nebenwirkung nannte Prof. Dr. Andreas Stallmach (Homburg/Saar) die Entwicklung einer cholestatischen Hepatitis, einer Pankreatitis sowie einer Knochenmarkdepression.
Treten solche gravierenden Nebeneffekte auf, empfiehlt Stallmach, zunächst eine Umstellung auf 6-MP zu erwägen. Obwohl 6-MP der aktive Metabolit von Azathioprin ist, scheint die Hälfte der Patienten mit Azathioprin-Intoleranz dieses Medikament zu vertragen. Ist aber eine symptomatische Pankreatitis (typischerweise in der zweiten bis vierten Behandlungswoche) aufgetreten, muss die Substanz abgesetzt und darf auch nach Abklingen der Symptome nicht wieder gegeben werden.
Unter der immunsuppressiven Therapie mit Azathioprin ist außerdem das Risiko für Infektionen, Leukopenie, Thrombopenie, Anämie, allergische Reaktionen und Neoplasien leicht erhöht. Darüber sollten die Patienten aufgeklärt werden, erklärte Stallmach.
...
Deutsches Ärzteblatt: Darmentzündungen: Vorteile von Azathioprin noch zu wenig genutzt (14.12.2001)

Grüsse,
Oregano
 
Hallo Kaempferin,

erstmal vielen Dank für deine Nachricht und den Link. Leider habe ich auch nicht mehr viel Zeit, werde mir das PDF aber sobald wie möglich durchlesen.

Zu deiner Frage zu Wandern und leichtem Sport: Solange ich mich bemühe die Belastung gering zu halten, spüre ich nichts. Leichtes Wandern oder allgemein leichte Belastungen, z.B. gemütliches Fahrradfahren für wenige Kilometer, sind kein Problem. Komischerweise führen kurze und etwas intensivere Belastungen, z.B. ein paar Liegestütze oder Klimmzüge, sofort zu den Beschwerden. Ich habe mich hier schon gefragt, ob die Probleme bewegungsabhängig sind. Allerdings habe ich vor ca. einem halben Jahr eine etwas längere Fahrradtour (ca. 20km) unternommen und hatte hinterher auch massiv Probleme....

Viele Grüsse
 
Hallo Alan,

vielen Dank für deine Nachricht und die Buchtipps!

Leider ist es so, dass Krafttraining (wenn man das denn so nennen kann) zu viel grösseren Problemen führt. Als Beispiel führen ein paar Klimmzüge oder Liegestütze sofort zu den Beschwerden. Ein kurze Fahrratour (max. 5km) oder eine kurze Wanderung sind dagegen kein Problem.

Eine zu geringe Kalorienzufuhr kann ich eigentlich so gut wie ausschliessen...

Magnesium supplementiere ich bereits seit 3 Wochen.

Viele Grüsse,
Frank
 
Hallo Organo,

danke für deine Nachricht.

Über das Thema Azathioprin als möglichen Auslöser habe ich mit meinem Arzt ausführlich unterhalten. Er sieht keinen Zusammenhang, wollte es aber als Auslöser natürlich auch nicht vollständig ausschliessen. Und die letzten Jahre hat mir Azathiopring gut geholfen. Allerdings werde ich bald einen Absetzungversuch starten und eine Alternativtherapie ausprobieren. Mal schauen ob es was bringt.

Viele Grüsse
 
Hallo Frank,

ich nehme an, daß Dein Blutzucker untersucht wurde - am besten vor und nach so einer Anstrengung?
Du könntest Dir dafür ein Blutzuckermeßgerät ausleihen.

Evtl. sackt Dein Blutzucker so stark ab, daß er bis zu zwei Tagen braucht, um sich wieder zu normalisieren.

Grüsse,
Oregano
 
Hallo Frank,

hast Du schon ein Tagescortisolprofil mit einem Speicheltest gemacht? Solche Symptome sind durchaus üblich bei einer subklinischen Nebennierenschwäche, die von Ärzten selten entdeckt wird mit ihrer Art der Sichtweise u. Untersuchung.

Diagnose der Nebennierenschwäche | Nebennierenschwäche - Adrenal-Fatigue

Treffen von diesen Symptomen einige auch auf Dich zu?
niedriger Blutzucker / Hypoglykämie
chronische Müdigkeit / Energiemangel
geringe Stresstoleranz
niedrige Körpertemperatur / Frieren
Gehirnnebel / schlechte Konzentration, Aufmerksamkeit und Gedächtnis
geringe Energie / Müdigkeit
Depressionen / Ängstlichkeit
schlechte Wundheilung
Immunstörungen / Allergien / wiederkehrende Infektionen
nicht Zunehmen oder nicht Abnehmen können
geringe Libido
Chronisches Erschöpfungssyndrom / Müdigkeitssyndrom (Chronic Fatigue Syndrome)
Verdauungsstörungen
Schwindel bei schnellem Aufstehen
starke morgendliche Anlaufschwierigkeiten
Verlangen nach salzigen, fetten oder proteinreichen Lebensmitteln (Käse, Fleisch)
benötigt Kaffee oder Stimulantien um Morgens in Gang zu kommen
Energiemangel am Morgen und Nachmittags (15-17 Uhr)
kurzzeitige Besserung nach Mahlzeiten
Besserung wenn Stress nachläßt, z.B. Urlaub
Tendenz zum Zittern unter Druck

Wurdest Du schon auf Mikronährstoffmängel untersucht?
Hattest Du bevor es losging Antibiotikabehandlungen?

VG
julisa
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Frank,


Benommenheit
Müdigkeit (und gleichzeitig irgendwie aufgekratzt)
Gereiztheit
Lärmempfindlichkeit
Lärmempfindlichkeit ist ein typisches Symptom eines Magnesiummangels.
Gut, Gereiztheit könnte auch noch dazu passen.
Du hast auch einen Mg-Mangel mit nur 0,7 im Serum. Denn man kann davon ausgehen, dass das Mg nach der Blutentnahme noch ansteigt, weil die Ärzte es kaum so behandeln, wie es für eine korrekte Bestimmung erforderlich ist. Es muss eine halbe Stunde nach der Blutentnahme zentrifugiert und abpipettiert werden. Gleiches würde für den Kaliumwert gelten.
Wird das nicht gemacht, so steigen diese Werte an und verdecken so evtl. einen Mangel.

Benömmenheit und Müdigkeit kann zu einigem passen.
1. Ich würde bei diesen beiden Symptomen immer an die Leber denken:
War die Leber schon mal auffällig?
Grenzwertige Leberwerte z. B. ? Im Ultraschall Auffälligkeiten?

Hast Du evtl. viel Eisen bzw. Ferritin?
Wenn ja, wäre das ein evtl. Hinweis auf die Leberkrankheit Hämochromatose.

Typisch für Leberkranke ist meist ein Mg-Mangel, den Du bereits hast.



2. Ich würde aber auch an Nebenwirkungen des Azathioprin denken, wenn ich folgende Nebenwirkungen lese:
-allgemeines Krankheitsgefühl
-gastrointestinale Funktionsstörungen, wie Übelkeit, Erbrechen und Appetitlosigkeit
-Veränderungen des Blutbildes (Leukopenie, Anämie und Thrombozytopenie)
-Megaloblastäre Anämie (selten)
-Bei Männern kommt es zu Störungen der Keimzellbildung während der einnahme (reversibel)
Azathioprin - DocCheck Flexikon
Müdigkeit und Benommenheit kann man bei Anämien sehr wohl haben und es wird oben 2 Mal der Begriff Anämie genannt.
Außerdem würde das "allgemeine Krankheitsgefühl" auch zu Deinen Beschwerden passen.

Ja, so gesehen würde ich zuerst prüfen, ob Du nicht eine der Nebenwirkungen dieses Mittels hast.

Vielleicht sogar, wirkt dieses Mittel sich auch negativ auf die Leber aus, so dass man erst Recht mal die Leber ins Visier nehmen sollte?
Oben hat Oregano ja auch einige Nebenwirkungen eingestellt, worin auch Leberprobleme genannt werden.


lg
margie
 
Hallo,

obwohl auch der Endokrinologe anscheinend nichts Auffälliges gefunden hat, könnte da doch was sein.
Hast Du die Schilddrüsenwerte zur Hand? Die würden mich interessieren.

Lieben Gruß, mondvogel
 
Zu deiner Frage zu Wandern und leichtem Sport: Solange ich mich bemühe die Belastung gering zu halten, spüre ich nichts. Leichtes Wandern oder allgemein leichte Belastungen, z.B. gemütliches Fahrradfahren für wenige Kilometer, sind kein Problem. Komischerweise führen kurze und etwas intensivere Belastungen, z.B. ein paar Liegestütze oder Klimmzüge, sofort zu den Beschwerden.
Mh, also ehrlich gesagt, tönt dies doch sehr nach SOD2-Polymorphismus...lg
 
Vielleicht können sich hier Hinweise finden für dich ... Oxidativer/Nitrostress/Depression Beitrag #28

Dazu die Links ...
dr-kuklinski.info/ Nitrosativer-Stress oder in einem Beitrag vorher naturheilpraxis-hollmann.de/ Nitrostress

Aus dem ersten Link ...
Bei allen war ein nitrosativer Stress nachweisbar.
Unsere Resultate decken sich mit den Angaben von M. Pall.
Diese Patienten haben niedrige Energiereserven,
die schnell durch leichte körperliche oder Psychostress-Belastungen überschritten werden
und zu tagelangen Erholungsphasen zwingen.
Schon ein längeres Spazierengehen von mehr als einer halben Stunde, häusliche Arbeiten können Anlass sein.

Gruß - Gerd
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Oregano,

„Glukose im Serum“ wurde schon mehrfach untersucht und ist im Normalbereich. Ist das denn überhaupt der richtige Blutzuckerwert?

Aber kann es denn tatsächlich sein, dass der Blutzucker nach einer so geringen Belastung wie 10 Liegestützen derart stark abfällt, dass mein Körper mehrere Tage zur Erholung benötigt? Und dass es mir, solange ich keinen Sport treibe, immer gut geht? Sollte ein Blutzuckerproblem nicht ganz allgemein zu Problemen führen und nicht nur nach körperlicher Belastung?

Grüsse, Frank
 
Hallo julisa,

Danke für den Tip.

hast Du schon ein Tagescortisolprofil mit einem Speicheltest gemacht? Solche Symptome sind durchaus üblich bei einer subklinischen Nebennierenschwäche, die von Ärzten selten entdeckt wird mit ihrer Art der Sichtweise u. Untersuchung.

Diagnose der Nebennierenschwäche | Nebennierenschwäche - Adrenal-Fatigue

die Symptome zur Nebennierenschwäche klingen erstmals plausibel und treffen teilweise zu, allerdings auch nur nach körperlicher Belastung. Ansonsten leide ich nicht unter Energiemangel, geringer Stresstoleranz, morgendlichen Anlaufschwierigkeiten, etc.

Müssten diese Symptome bei einer Nebennierenschwäche im Alltag nicht viel präsenter sein?

Zu deinen anderen Fragen:
  • Auf Mikronährstoffmängel wurde ich noch nie untersucht. Wo kann ich denn so eine Untersuchung durchführen lassen?
  • Antibiotikabehandlungen? Ja! Meine Beschwerden gingen vor ca. 1.5 Jahren los (davor keine Antibiotikabehandlung) und im September 2014 hatte ich einen Infekt, der mit Antibiotika behandelt wurde. Nachdem ich mich einige Wochen später versuchsweise wieder belastet habe, waren die Beschwerden deutlich stärker. Und seitdem sind sie auch nicht wieder besser geworden. So als ob der Infekt (oder das Antibiotika?) alles noch verschlimmert hätten…

Gruss, Frank
 
Hallo Kaempferin,

Ich frage mich, ob du es evt. mit einer Mutation des Gens SOD2 zu tun haben könntest. Eine solche könnte sich auch erst nach Jahren/Jahrzehnten bemerktbar machen. Für nähere Infos siehe hier: https://www.dr-kuklinski.info/publika...morphismus.pdf.

Ich habe mir das PDF zum Thema SOD-2-Polymorphismus durchgelesen und versucht zu verstehen. Leider ist es größtenteils beim Versuch geblieben, da dieser Text für einen medizinischen Laien doch nicht ganz so einfach zu lesen ist. Was ich daraus mitnehmen konnte sind die therapeutischen Maßnahmen (Ernährung, physische Aktivitäten, etc.) und dass SOD-2-Polymorphismus nicht therapierbar ist. Allerdings frage ich mich, ob meine Beschwerden tatsächlich damit zu tun haben und falls ja, von wem man diesen Polymorphismus feststellen lassen kann. Ich sehen schon das Gesicht meines Hausarztes wenn ich ihn mit diesem Begriff konfrontiere… Oder wäre das eher etwas mit dem man zu einem Heilpraktiker geht?

Gruss, Frank
 
Hallo Margie,
Lärmempfindlichkeit ist ein typisches Symptom eines Magnesiummangels.
Gut, Gereiztheit könnte auch noch dazu passen.
Du hast auch einen Mg-Mangel mit nur 0,7 im Serum. Denn man kann davon ausgehen, dass das Mg nach der Blutentnahme noch ansteigt, weil die Ärzte es kaum so behandeln, wie es für eine korrekte Bestimmung erforderlich ist. Es muss eine halbe Stunde nach der Blutentnahme zentrifugiert und abpipettiert werden. Gleiches würde für den Kaliumwert gelten.
Wird das nicht gemacht, so steigen diese Werte an und verdecken so evtl. einen Mangel.

Danke für deine Info zur Magnesiumbestimmung. Das könnte ja bedeuten, dass mein MG-Mangel noch deutlich schlimmer sein könnte… Nicht sehr ermutigend, aber auf alle Fälle ein Ansatzpunkt. Und da ich bereits Magnesium als Nahrungsergänzungsmittel nehme, vielleicht ein Grund zur Hoffnung.

Benömmenheit und Müdigkeit kann zu einigem passen.
1. Ich würde bei diesen beiden Symptomen immer an die Leber denken:
War die Leber schon mal auffällig?
Grenzwertige Leberwerte z. B. ? Im Ultraschall Auffälligkeiten?

Hast Du evtl. viel Eisen bzw. Ferritin?
Wenn ja, wäre das ein evtl. Hinweis auf die Leberkrankheit Hämochromatose.

Typisch für Leberkranke ist meist ein Mg-Mangel, den Du bereits hast.

Aufgrund meiner Azathioprin -Therapie sind in den vergangen Jahren regelmäßig die Leberwerte überprüft worden. Immer ohne Auffälligkeiten. Auch Eisen und Ferritin waren bisher immer im Normalbereich.

Das "Allgemeine Krankheitsgefühl" als Nebenwirkung von Azathioprin trifft nicht auf mich zu. Ich fühle mich kerngesund und fit solange ich keinen Sport treibe…

Gruss, Frank
 
Hallo,

obwohl auch der Endokrinologe anscheinend nichts Auffälliges gefunden hat, könnte da doch was sein.
Hast Du die Schilddrüsenwerte zur Hand? Die würden mich interessieren.

Lieben Gruß, mondvogel

Hallo mondvogel,

das müssten vermutlich diese sein:
  • Freies T3: 2.77ng/l (Ref. Bereich: 2,21 – 4,43)
  • Freies T4: 12,7ng/l (Ref. Bereich: 9,3 – 17)
  • TSH basal: 2,74mlU/l (Ref. Bereich: 0,27 – 4,2)

Grüsse, Frank
 
Vielleicht können sich hier Hinweise finden für dich ... Oxidativer/Nitrostress/Depression Beitrag #28

Dazu die Links ...
dr-kuklinski.info/ Nitrosativer-Stress oder in einem Beitrag vorher naturheilpraxis-hollmann.de/ Nitrostress

Aus dem ersten Link ...

Gruß - Gerd

Hallo Gerd,

Danke für die Tipps. Nachdem ich mir die Links und das PDF angeschaut habe, könnte „Nitrosativer Stress“ tatsächlich eine Erklärung sein.
In dem PDF auf Seite 2 werden folgende mögliche Auslöser aufgeführt:
  • Xenobiotikaexpositionen (Lösungsmittel, Pestizide, etc.)
  • Bestimmte Medikamente
  • Antibiotika
  • Chronischer Psychostress
  • Massive Infektionen, Impfungen
  • Genickgelenkschädigungen
Allerdings kann ich bis auf eine einmalige Antibiotikatherapie im September 2014 alle Punkte ausschließen. Trotzdem würde es vielleicht passen…

Ist denn „Nitrosativer Stress“ eine unter Hausärzten bekannte Krankheit?

Grüsse, Frank
 
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