Tiere müssen immer sterben bei Lebensmittelproduktion

Na ja, Udo Pollmer ist bereits sehr bekannt für seine Stellungnahmen und Ausführungen.:bier:
 
Hallo,

man mag über Udo Pollmer denken, was man will. Er will ja auch provozieren, und das gelingt ihm immer wieder.

Was ich inhaltlich erschreckend finde, ist, daß beim Getreideanbau offensichtlich grosse Mengen an Gift verwendet werden, um u.a. Mäuse zu vergiften. Gleiches gilt für die Aufbewahrung des Getreides in Silos.

Giftweizen gegen Ratten und Mäuse mit Bromadiolon
Landwirtschaft: Millionen Feldmäuse fressen Bauern die Ernte weg - DIE WELT

Da in der Landwirtschaft oft die Regel "viel hilft viel" angewandt wird, dürfte also eine ganze Menge Gift auf die Felder und in die Silos ausgebracht werden.

Grüsse,
Oregano
 
Hallo,

man mag über Udo Pollmer denken, was man will. Er will ja auch provozieren, und das gelingt ihm immer wieder.

Grüsse,
Oregano
Nachdem ich mir tatsächlich die Zeit genommen habe und in das besagte Video reinguckte sträubten sich mir die Haare und ich habe selten derart dümmliche und oberflächliche Aussagen gehört!

Er erzählt etwas über einen "Veganer Luxuskonsum" (was auch das immer heissen mag) und über "kleine pelzige Tierchen", die in engen Waben leben müssen (Bienen?) und so geht es weiter.

Solcherlei Beiträge heben nicht gerade das Nivaeu dieses Forums!:bang:
 
Da in der Landwirtschaft oft die Regel "viel hilft viel" angewandt wird, dürfte also eine ganze Menge Gift auf die Felder und in die Silos ausgebracht werden.

Hallo Oregano
Mäuse und Ratten sind überall in der Natur schnell mal eine Plage. Aber es gibt genügend Vögel und Tiere die sich von Mäusen ernähren - wenn man ihnen den benötigten Lebensraum gibt. Leider ist das bei der Art wie Getreide im "Grossen" angebaut und verarbeitet wird, nicht möglich.
Biobetriebe oder sogar Permakultur geht da zum Beispiel schon eher "Hand in Hand" mit Tieren und die Produkte sind auch viel besser.
herzliche Grüsse
Béatrice
 
Hallo Karde,

wenn man sich Statistiken ansieht, wieviel Menschen auf der Welt sich "öko" ernähren können, dann ist das eine verschwindend geringe Zahl. Insofern ist das wenigstens gegenwärtig keine wirkliche Lösung.

Es scheint doch etwas dran zu sein, daß vegane bzw. vegetarische Ernährung nicht unproblematisch sein kann:

...
Unbestreitbar ist in jedem Fall: Die Produktion pflanzlicher Lebensmittel kann per se keine nachhaltige Ernährung garantieren und kein Tierleid vermeiden.
...
Auch Ökolandbau findet auf Äckern statt, für die grundsätzlich bestehende, natürliche Ökosysteme (und somit die Lebensgrundlage vieler Tiere) umgebrochen und zerstört werden. Das bedeutet auch, dass konsequent bewirtschaftete Weidehaltung (d.h. der Erhalt und die Pflege von Grünland) grundsätzlich einen geringeren Eingriff in die Natur bedeutet, als der Ackerbau.)
...
Um den Planeten zu retten ist sicherlich der beste Weg, bei der Ernährung nachzudenken und lokale Gegebenheiten zu beachten. Das ist so einfach, wie es klingt: Weideland wie die amerikanischen Great Plains eignet sich hervorragend zur nachhaltigen Tierhaltung. Permakulturen und der Einsatz mehrjähriger Pflanzen zeigen, dass nachhaltige Ernährung auf Pflanzenbasis durchaus möglich ist. Wer in Gegenden mit weniger fruchtbarem Grünland wohnt, für den macht eine Ernährung durch Weidetiere durchaus Sinn. In Küstenregionen ist der Griff zu Fisch zweifelsohne sinnvoller, in den Tropen wächst reichlich Obst. Überall bestehen (noch) gesunde, traditionelle Ökosysteme, die blühen und vielen Menschen ein Überleben ermöglichen. Fazit Die beste und, wie ich meine, einzig richtige Antwort auf die Frage, wie wir alle uns ernähren sollten ist: Gar nicht. Eine pauschale, globale Lösung kann es nicht geben und es hat sie nie gegeben. "Wir alle sollten Fleisch essen!" scheint daher genauso falsch wie "Wir müssen Gemüse essen, weil das effizienter ist!" Es ist müßig, aufrechnen zu wollen, welche Ernährung die bessere sei: Es ist schlichtweg unmöglich. Stattdessen sollte jeder einzelne für sich und seine Situation ermitteln, was das beste für ihn und seine direkte Umwelt ist. Regionale, saisonale Lebensmittel sind dabei ein wichtiges Stichwort. Wer die Welt verbessern möchte, sollte vor der eigenen Haustür anfangen.
...
Verursachen Vegetarier mehr Blutvergießen als Fleischesser?

Grüsse,
Oregano
 
Ich finde jeder sollte bei seinem Konsum so viel Leben wie nur möglich schonen.

Nur weil bei pflanzlicher Ernährung auch Tiere sterben heißt es doch nicht, dass man deshalb auch noch weitere Tiere für den Konsum züchten muss. Das ist doch keine Rechtfertigung.
Viel mehr sollte man an Lösungen arbeiten, wie man den Tod der Tiere auch bei der pflanzlichen Ernärung verhindern kann. Wie schon oben geschrieben sind Permakultur bzw. Mischkultur einer der Ansätze, da sie unter anderem nicht so oft und drastisch Schädlingen zum Opfer fallen.

Menschen werden ja auch durch andere Menschen z.B. in Notwehr und bei Unfällen getötet, keiner käme aber auf die Idee zu sagen, dass man daher allgemein die Tötung legalisieren sollte weil es ja eh passiert.

Bei dem Link mit dem Weidefleisch würde mich interessieren, wie viele Weiden wir bräuchten, um alle Menschen mit Fleisch zu ernähren, und ob die Flächen hierzu ausreichen. Das bezweifle ich.

Des weiteren wird in dem Film angebracht, dass man Grünweiden ausschließlich für Tierhaltung oder Tierernährung nutzen könne.
Aus ungenutzten Weiden würden aber laut einem Link von Oregano wieder Wälder entstehen, welche durchaus auch anders genutzt werden könnten. Der hier im Forum viel zietierte Dr. Mutter hat ein Buch geschrieben welches "Grün essen" heißt.
Demnach kann man für die Menschliche Ernährung "Grünzeug" auch aus Wäldern sehr gut nutzen, und das im Film des Herrn Pollmer genannte Getreide und Obst sind laut Dr. Mutter für die Gesundheit eh kontraproduktiv.

Liebe Grüße,
Tierfan.
 
OT
Was mir zum Ganzen noch einfällt.. es gibt auch wieder in der Schweiz Gegenden wo niemand mehr Tiere halten will. Aber in Alpregionen ist es auch wichtig diese Hänge durch Tiere abgrasen zu lassen - und ich nehme mal an, dass dieses Fleisch sicher eines der gesündesten ist.
 
Ich kenne mich mit den alpenregionen zwar nicht aus aber falls diese Bereiche wirklich durch Tiere abgegrast werden müssen heißt es ja nicht automatisch, dass sie letztendlich getötet werden müssen. Bei der pflanzlichen Lebensweise dürften sie grasen wie viel sie wollen bzw. wie viel sinnvoll ist und müssten eben nicht getötet werden.
 
.. das Problem ist doch, dass es ja Männlein und Weiblein gibt und darum immer auch Junge. Ob Kastration und Sterilisation von allen natürlich wäre, ich glaube nicht und die Tiere auch getrennt zu halten ist nicht artgerecht, so ist eine Gruppe Hühner friedlicher wenn sie auch einen Hahn haben.
Aber sicher sollten alle Tiere mehr Jahre leben dürfen als bis Anhin..
 
Ich würde kastration und/ oder Sterilisation schon besser finden, als die natürliche Vermehrung und dann die Tötung. Von beiden “übeln“ finde ich geburtenkontrolle besser, weil niemand dafür sterben muss. Wie man es genau umsetzen kann müsste man natürlich noch gucken, ich kenn diese tiere ja gar nicht. Pflegestellen lassen ihre tiere ja auch kastrieren weil sie keinen Nachwuchs haben wollen.
 
Ich machte mir schon viele Gedanken darüber, aber ich glaube "im Grossen" ist alles noch nicht umsetzbar. Bezüglich Geburtenkontrolle, klar kann man die etwas steuern... so hat zb. meine Freundin Geissen, welche sie dafür braucht, den Wald rund um ihr Heim in Ordnung zu halten.. sie melkt sie auch und das kann sie über 3 Jahre, es muss nicht jährlich 1-2 mal ein Junges geboren werden, wie es in den"Produktionsbetrieben" gemacht wird. Wenn eine stirbt ist es altershalber oder allenfalls infolge Krankheit.
"Mit den Tieren leben heisst, sie nicht als Sache zu sehen"
Herzliche Grüsse
Béatrice
 
Ich glaube, dass es das Optimum und eine verallgemeinernde Lebensweise nicht geben kann in der Materie, so wie wir sie jetzt haben. Das Einzige, was wirklich kontraproduktiv ist, sind Extreme, auch extreme Befürworter und Gegner. Ich muss da an Kayens Gleichnis denken mit dem Schnee, dem Schneemann und dem Loch.

Das Muster der Unendlichkeit

Wer an einer Stelle etwas macht, wird an anderer Stelle etwas zerstören müssen, denn in der Materie ist es so, dass einer von dem anderen lebt, anstatt dass man miteinander leben kann. Und somit wird nie ein vollkommenes Gleichgewicht möglich sein, wenn der Mensch glaubt hier etwas Gutes zu tun. Etwas Gutes zu wollen und es auch gut zu machen mit den jetzt zur Verfügung stehenden Recourcen ist in der Materie nicht möglich, behaupte ich einmal. Man kann nur versuchen die Nebenwirkungen möglichst gering zu halten, das ist machbar, denke ich.

Bei jeder Zerstörung, egal welcher Art, geht es meist um das Versorgtsein des Menschen und dessen Grundbedürfnisse. Und auch Veganer, die per Flugzeug ihr Obst einfliegen lassen und die hier täglich ihre Ration brauchen, sind nicht davor gefeit, in der Umwelt für Nebenwirkungen zu sorgen. Da geht es genauso um Verpackungsmaterial, um Vögel, die beim Flug auf der Strecke bleiben und um Arbeiter, die für die Veganer ihre Zeit opfern müssen ect. Das einem das nicht gefällt, ist verständlich, aber letztendlich, wie will man es verhindern?

Grüsse von Juliette
 
Man kann natürlich nicht alles verhindern, aber jeder ist selbst dafür verantwortlich, wie groß sein ökologischer Fußabdruck ist. Dazu gehören sowohl die pflanzliche Ernährung, daneben /gleichzeitig möglichst saisonale Ernährung, und natürlich regionale Ernährung.
Es geht auch darum möglichst keinen Müll zu produzieren, keine unnötigen Reisen zu machen usw.

Es gibt z.B. das Modell der solidarischen Landwitrschaft (solawi) und dann noch in vegan, siehe hier:
Gemeinschaftsg?rtnerei Wildwuchs Startseite

Dort wird alles was angebaut wird verbraucht, nichts weggeschmissen. Die Leute gehen selbst aufs Feld und wissen, wie ihre Lebensmittel wachsen und geerntet werden. Ohne tierischen Dünger.
Das ist eine ganz andere Art des Konsums und des Lebens.

Bestimmt hat auch diese Lebensform irgendwelche Schwächen und Verbesserungsmöglichkeiten aber ist ein Schritt in die richtige Richtung.

Aber einfach pauschal zu behaupten "Tiere müssen immer sterben bei Lebensmittelproduktion" finde ich nicht gut weil es eher dazu dient, die Zustände wie sie jetzt sind so zu belassen, nach dem Motto "so ist es halt, besser kann es nicht werden, und die die es versuchen, machen es eh nicht besser".

Man sollte meiner Meinung nach einen Schritt nach dem anderen machen, z.B. in dem zuerst anfängt, sich pflanzlich zu ernähren, und dann guckt, wie man diese Ernährung oder sonstige Lebensweise noch soweit ändern kann, dass man noch weniger Schäden anrichtet.

Und klar: Auch wenn man sich noch so bemüht, kein Auto fährt, streng vegan, regional, saisonal usw. lebt, nur Mehrweg- oder gar keine Verpackungen benutzt kann es trotzdem passieren, dass man ungewollt eine Maus zertritt oder sonst was anrichtet.
Aber das dann als Rechtfertigung dafür zu benutzen, dass man gar nicht erst versucht Lebewesen und die Natur zu schonnen, finde ich total falsch.
 
Es gibt einen kleinen Fortschritt zu verzeichnen.
Zumindest dürfen keine hochträchtigen Tiere mehr geschlachtet werden.

Ausnahmen: Ziegen und Schafe (ich verstehe diese Ausnahme nicht):mad:
ab dem 1. September 2017 ist es grundsätzlich verboten, Tiere im letzten Drittel der Trächtigkeit zur Schlachtung abzugeben. Ausgenommen sind zunächst Ziegen und Schafe. Pelztiere dürfen zudem nur noch mit behördlicher Erlaubnis gehalten und gezüchtet werden.

BMEL - Tierwohl-Initiative des BMEL - Schlachten hochträchtiger Tiere verboten
 
Es gibt einen kleinen Fortschritt zu verzeichnen.
Zumindest dürfen keine hochträchtigen Tiere mehr geschlachtet werden.

Ausnahmen: Ziegen und Schafe (ich verstehe diese Ausnahme nicht):mad:

Das Ganze bezieht sich ja leider nur auf das letzte Drittel einer Trächtigkeit.
Und das scheint bei Schafen und Ziegen nicht ganz einfach festgestellt werden zu können. Außerdem geht es - wie meist bei solchen Ausnahmen - auch um Geld.
Dem schlimmsten Feind jeder Barmherzigkeit.

Trächtige Tiere: "Schlachtverbot" gilt ab 1. September - wir-sind-tierarzt.de



Ausgenommen sind derzeit noch Schafe und Ziegen. Hier unterschieden sich die Haltungsverfahren grundlegend von denen bei Rind und Schwein. Das Bundeslandwirtschaftsministerium hat aber Untersuchungen veranlasst, auf deren Grundlage später auch entsprechende Regelungen für Schafe und Ziegen vorgeschrieben werden können.
Die Verbände der Schaf- und Ziegenhalter haben eine Erklärung verabschiedet, wie die Tierhalter schon jetzt eine Schlachtung trächtiger Tiere im letzten Drittel vermeiden sollen/wollen.

Kritik der Tierarztverbände: Dringend nachbessern

Dass das Gesetz Ausnahmen enthält, die zum Teil wirtschaftlich motiviert scheinen, kritisieren die Tierarztverbände einhellig.

Verbände der Schaf - und Ziegenhalter:
https://www.schafundziegenmilch.org...chlachtung_tragender_kleiner_Wiederkaeuer.pdf

Aufgrund der großen Rassenvielfalt (deutschlandweit über 70 physiologisch sehr unterschiedliche Schafrassen und über 20 Ziegenrassen) ist nach bisherigem Kenntnisstand eine allgemeingültige und rechtssichere Abgrenzung der Trächtigkeitsstadien nicht möglich.

Außerdem käme es durch andere Haltungsbedingungen als bei Rindern zu unbeabsichtigten Bedeckungen. Es wird Ultraschall empfohlen um das abzuklären. Und Herdenmanagement um Bedeckungen zu minimieren.
Schlachtung trächtiger Tiere – scharfe Kritik am Gesetzesentwurf - wir-sind-tierarzt.de

Auch die Ausnahme für Schaf und Ziege seien nicht hinreichend zu begründen. Durch ein entsprechendes Management könne man unbeabsichtigte Bedeckungen vermeiden. Per Ultraschall liesse sich auch bei diesen Tierarten eine Trächtigkeit routinemäßig feststellen oder ausschließen.


Liebe Grüße von Felis
 
Ultraschall...wir untersuchen, ob Du Leben in dir trägst, damit wir wissen, ob wir dich töten können....
 
Was ich inhaltlich erschreckend finde, ist, daß beim Getreideanbau offensichtlich grosse Mengen an Gift verwendet werden, um u.a. Mäuse zu vergiften. Gleiches gilt für die Aufbewahrung des Getreides in Silos....

Das ist "normal", dass man Schädlinge bekämpft. Jeder, der einen Gemüsegarten hat, weiß, dass er z.B. Schnecken bekämpfen muss, damit er etwas ernten kann. Hat man Hühner, die frei laufen, so wie ich, hat man eventuell auch ein Problem mit Mäusen und Ratten. Ich töte sie.
Lagert man Gemüse im Keller ein, muss man es auch vor Mäusen und Ratten schützen. Derjenige, der seine Waren immer frisch vom Supermarkt holt, hat dieses Problem weniger, dort tötet ein anderer die Schädlinge.

Jedoch ist er, bzw. seine Lebensmittel auch nicht vor Mücken, Fliegen, Maden, Motten ... sicher und wenn ihn eine Mücke sticht, haut er vermutlich auch drauf.

Tiere müssen immer sterben bei Lebensmittelproduktion, die Frage ist aber auch, wie sie leben, bis sie sterben und wie lange sie leben dürfen.
Ein heutiges Masthuhn frisst sich in 33 Tagen auf 1,6 Kilo, am Ende können sie kaum noch laufen, weil das Fleisch schneller wächst als die Knochen.

Oder die männlichen Kälber der Hochleistungs-Milchkühe - sie sind wertlos, weil sich die Mast im Gegensatz zu reinen Fleischrassen nicht lohnt.

Es gibt sogar die Überlegung, sogenanntes gesextes Sperma für die Besamung zu verwenden, damit sie nur weibliche Kälber zur Welt bringen.

Es gibt Turbo-Schweine, die 16 Ferkel bekommen, allerdings nur zwölf Zitzen haben....

Ich bin weder reiner Veganer, noch Vegetarier, aber ich esse Fleisch 1 mal pro Woche, wie es früher durchaus üblich war. Wurst oder Schinken esse ich nur in Ausnahmen ungefähr zweimal im Jahr, Milch oder Käse vielleicht einmal im Monat.
Wenn das alle so ähnlich halten würden, gäbe es keine Massentierhaltung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Ganze bezieht sich ja leider nur auf das letzte Drittel einer Trächtigkeit.
Und das scheint bei Schafen und Ziegen nicht ganz einfach festgestellt werden zu können. Außerdem geht es - wie meist bei solchen Ausnahmen - auch um Geld.
Dem schlimmsten Feind jeder Barmherzigkeit.


Liebe Grüße von Felis

Vielen Dank, Felis, für die erweiterte Darstellung und nötigen Transparenz.
Dabei habe ich noch diese Information gefunden; dass die vorherigen freiwilligen Vereinbarungen sogar schärfer waren.

Freiwillige Vereinbarungen sind schärfer

Mit dieser Formulierung bleibt der Gesetzgeber hinter bereits beschlossenen Ländervereinbarungen (Liste unten) zurück. So hatten etwa in Schleswig-Hostein und Niedersachsen Behörden, Landwirtschaft, Tierärztevertretungen und Fleischwirtschaft vereinbart, die Schlachtung hochträchtiger Rinder grundsätzlich auszuschließen.
Wenn überhaupt – so hatte es 2016 eine Resolution der Bundestierärztekammer gefordert–, dann sollten trächtige Tiere nicht geschlachtet, sondern euthanasiert werden. Nur durch ein hochdsiertes Narkosemittel, das über den mütterlichen Kreislauf auch das Ungeboorene erreicht und schmerzlos einschläfert, ist eine tierschutzgerechte Tötung des Fötus möglich.
Ultraschall...wir untersuchen, ob Du Leben in dir trägst, damit wir wissen, ob wir dich töten können....
Danke für Deine Gedanken.

Liebe Grüße von Kayen
 
Das ist "normal", dass man Schädlinge bekämpft. Jeder, der einen Gemüsegarten hat, weiß, dass er z.B. Schnecken bekämpfen muss, damit er etwas ernten kann. Hat man Hühner, die frei laufen, so wie ich, hat man eventuell auch ein Problem mit Mäusen und Ratten. Ich töte sie.
Lagert man Gemüse im Keller ein, muss man es auch vor Mäusen und Ratten schützen. Derjenige, der seine Waren immer frisch vom Supermarkt holt, hat dieses Problem weniger, dort tötet ein anderer die Schädlinge.

Jedoch ist er, bzw. seine Lebensmittel auch nicht vor Mücken, Fliegen, Maden, Motten ... sicher und wenn ihn eine Mücke sticht, haut er vermutlich auch drauf.

Tiere müssen immer sterben bei Lebensmittelproduktion, die Frage ist aber auch, wie sie leben, bis sie sterben und wie lange sie leben dürfen. (...)

Das sehe ich überhaupt nicht so.
Die Art und Weise WIE angebaut wird spielt eine große Rolle.
Was du beschreibst ist die konventionelle Landwirtschaft und die Bio-Landwirtschaft.
Es gibt aber auch die biovegane Landwirtschaft.
Dort wird eben nicht auf das Töten von Schädlingen gesetzt, sondern es wird sich um die Förderung eines Gleichgewichts zwischen Schädlingen und ihren natürlichen Fressfeinden gekümmert, hier ein Link zur bioveganen Landwirtschaft:
4. Welche Vorteile hat eine bio-vegane Landwirtschaft im Vergleich zur konventionellen? | biovegan.org

Es geht also auch anders.

Auch zur Lagerung erhält man von dort bestimmt wertvolle Tipps, da habe ich im Internet auf die Schnelle nichts gefunden.
 
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