Ozontherapie bei Bakterien im Kiefer

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16.07.10
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Mein Zahnarzt empfahl nach einer Kieferoperation (bei mir ist es die sounsovielte) Begasung mit Ozon (mit einem speziellen zahnärztlichen Löffel zur Vermeidung von Einatmen von Ozon).
Da ich -leider- erneut Probleme bei der Wundheilung habe- wahrscheinlich wieder mit Bakterien belastet, wie schon öfter (mit der Folge Kieferschmerzen, Rheuma)-, würde mich interessieren, ob jemand damit gute Erfahrungen gemacht hat. Die OP liegt schon 2 Wochen zurück, aber angeblich soll Ozon auch in der Tiefe des Knochens wirken.
Es gibt (wie immer in Wissenschaft) Zahnärzte, die auf Ozon schwören, andere, die behaupten, dass es nichts bringe.

Gruß,
Anne Heidi
 
Hallo Anne Heidi,

die Ozontherapie ist sicher keine Kassenleistung. Insofern wahrscheinlich nicht gerade "preislos!?

Auf den Seiten, in denen die Ozontherapie beschrieben wird, wird sie hoch gelobt. Insofern ist es schwierig, sich dafür oder dagegen zu entscheiden, weil eben durchaus ein "Heilsversprechen" da ist und man sich wünscht, daß die ewigen Entzündungen endlich vorbei sind.

Wenn es Dir finanziell möglich ist, würde ich es an Deiner Stelle ausprobieren in der Hoffnung, daß stimmt, was u.a. Dein Zahnarzt sagt.

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Ozontherapie in der Wurzelbehandlung

Auch hier wird Ozon zur Desinfektion benutzt. Am besten wirkt Ozon in dieser Indikation, wenn es mehrfach und auch in Kombination mit einer Neuraltherapie angewendet wird.
Allerdings können hier auch bereits beheerdete (chronisch oder akut entzündete) wurzelgefüllte Zähne behandelt werden, um zum Beispiel schmerzhafte Wurzelspitzenresektionen oder die Neuanfertigung von Zahnersatz zu vermeiden. Hier reicht jedoch meist nicht die einmalige Behandlung. Genaues im Teil : Wurzelbehandlung

Ozontherapie bei entzündetem Kieferknochen oder in der Chirurgie

Hier wird Ozon zur besseren Heilung der Wunden eingesetzt (Nach oder bei Extraktionen und Zahnoperationen). Kiefergebiete, die vorher mit zerstörten oder beheerdeten Zähnen (mit oder ohne Wurzelfüllung) belastet waren können mittels der sogenannten X-Tip-Methode desinfiziert werden. Dies erhöht die Erfolgsquote für nachfolgende oder geplante Implantationen in diesen Gebieten und verhindert die Entstehung von Störfeldern. Siehe auch Biologische Zahnheilkunde.
...
Ozontherapie: Kennedy Klinik

Die hier erwähnte X-Tip-Methode ist ein Anästhesie-System:
https://www.sso.ch/fileadmin/upload...SMfZ_2009/SMfZ_08_2009/smfz-08_09-praxis2.pdf

Grüsse,
Oregano
 
Ich habe zwar noch keine Erfahrung mit Ozontherapie, aber bei mir soll sie auch gemacht werden und zwar in der zahnärztlichen Tagesklinik in Konstanz, wenn meine beiden beherdeten Zähne gezogen werden. Dort sollen schon sehr gute Erfahrungen damit gemacht worden sein, ich glaube auf jeden Fall, dass das besser ist als Antibiotika, zumal diese viele Nebenwirkungen haben.
 
Ich kann dir nur sagen daß ich gute Erfahrung mit CDL (Chlordioxid-Lösung) habe was einen jahrelang druckempfindlichen, wurzelbehandelten Zahn betrifft. CDL ist wirksamer und zudem leicht selbst anzuwenden und unbedenklich bei bestimmungsgemäßem Gebrauch. Ich machte (und mache das auch heute noch oft) 1 x / Tag eine 3-5 minütige Spülung, allerdings mische ich ein paar Tr. DMSO dazu welches eine Carrierfunktion hat und das ClO2 tief ins Gewebe bringt. Mehr Infos hier in Gefeus Thread https://www.symptome.ch/threads/cdl-chlordioxidloesung-erfahrungsaustausch.118837/
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
cdl-chlordioxidloesung-erfahrungsaustausch.html[/url][/QUOTE]

Danke, Oregano, Zui und Tierfan für Eure Infos über Ozon und CDL. Inzwischen habe ich lokal Ozon angelegt bekommen, allerdings ohne echten Erfolg. Direkt nach Behandlung fühlt es sich etwas betäubt an, dann beginnen die Schmerzen wieder. Wie ich lese, muss man in bestimmten Fällen öfter wiederholen...wie oft? (Evtl. spielt bei mir auch ein Lymphstau mit eine Rolle.) Bei CDL habe ich die bekannten Bedenken.
Daneben mache ich eine Eigenblut-Ozon-Behandlung, die hatte ich schon früher, und sie möbelt mich im ganzen wieder auf. Für die Behandlung am Kiefer ist die Konzentration bzw. die (relativ geringe) Durchblutung aber wohl nicht ausreichend.

Gruß, Anne Heidi
 
Es ist keine Antwort, sondern eine Fortsetzung meiner Krankengeschichte.
Ich hatte nicht den Eindruck, dass die Ozonbegasung des Kiefers Erfolg brachte, der Zahnarzt, dann mein Heilpraktiker wendeten sie einmal an, ich bekam auch etwas zum Spülen mit.
Während die Ozon-Eigenbluttherapie (beim selben Heilpraktiker), wenn man jeweils eine an mehreren direkt auf einanderfolgenden Tagen macht, sehr gut tut. Sie wirkt allerdings besonders auf anaerobe Bakterien, auf Streptokokken, die ich wahrscheinlich hatte, wirkt sie nicht (die Zahnarztpraxis hatte vergessen, einen Abstrich zu machen, obwohl ich darum bat). Aber da das entsprechende Antibiotikum positiv testete- kinesiologisch-, nahm ich es mal wieder 8 Tage lang. Nach der anfänglich 24 Stunden anhaltenden Blutung aus der Wunde (Kieferhöhle war eröffnet) und dem folgenden Rheumaschub dauerte es ca. 6 Wochen, bis es mir besser ging: d.h. endlich einmal kein Rheuma, keine Symptome von der Wunde! Ich war sogar fit für kurze Bergtouren. Durchgeführt wurde diese OP bei einem bekannten Spezialisten in München.
Ende Januar habe ich nun auch den linken Oberkiefer operieren lassen, wieder in dieser Praxis, aber bei einem anderen Arzt. Wieder über 7 Odontome, der Knochen war, wie nach dem Ultraschallbild erwartet, völlig erweicht- es wäre nur noch eine Frage der Zeit gewesen, bis ich ähnliche Probleme wie rechts bekommen hätte. Leider hat der Arzt für die Naht Nylonfäden genommen, die sehr hart sind und die Wunde und Wundumgebung reizen. Ich bin nicht auf die Idee gekommen, ihn vorher zu fragen, welche er nimmt, ich kenne das Problem Fäden ja schon, ob nun aus Unverträglichkeit o.a. Wenn ich ein Pflaster (das heute auch meist Kunststoff enthält) auf den Arm klebe, habe ich nach einigen Stunden unter den Pflasterecken eine offene Stelle..
Morgen, 10. Tag, werden die Nähte entfernt, glücklicherweise. Ich merke aber schon seit ein paar Tagen, (obwohl ich den Kopf noch sehr bedächtig bewege,) dass ich eine seit Jahren nicht mehr gewohnte Lebensenergie habe. Der Kopf ist fitter, der Körper kräftiger.
Ich habe vor einiger Zeit geschrieben, dass ich nie eine Wirkung von diesen zahlreichen Nahrungsergänzungsmitteln gespürt habe (trotz positiver Testung). Da hier so viele begeistert davon schreiben, scheinen sie ja bei ihnen zu wirken.
Frage an die Fachleute: ob ich u.U. durch die chronischen Kieferentzündungen so blockiert war?
Herzliche Grüße, Anne Heidi
 
Ein Versuch mit der Streptokokkennosode, oder auch der Staphilokokkennose wäre sinnvoll und ohne jegliche Nebenwirkungen. Gute erfahrene Heilpraktiker findet man im Internet.
Adele Ruth
 
Ein echt interessanter Thread! Gibt es denn inzwischen mehr Erfahrungen mit Ozon, CDL, DMSO bei solchen Kiefergedchichten?? ABs wollen ja die meisten hier vermeiden. Bei mir hat Dr Kr zwar Streptos gefunden, aber außer Bioresonanz keine Therapie empfohlen. Den Zahn hat er extrahiert ... LG!
 
Schade, dass Anne Heidi nicht weiter berichtet hat .. Manchen soll auch "T h u j a" Lösung geholfen haben, hat da jemand Erfahrung? Ich selbst kaue ständig Xylit Kaugummi mit Zimtgeschmack. Scheint die Lage zu lindern. Warum nur interessieren diese Viecher die meisten Zahnärzte und Kieferchirurgen nicht. Oder warum werden sie nicht als mögliche Krankheitsverursacher gesehen :confused: lG!

@Anne-Heidi: Was verstehst Du in diesem Fall unter "Odontomen":confused:
 
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Hallo,
Ozonbegasung zur Desinfektion der OP Wunde und Unterstützung der Wundheilung machen einige Zahnärzte bei kieferchirugischen Eingriffen. Habe ich auch schon bekommen und Wundheilung lief problemlos. Das erscheint mir sinnvoll und plausibel.

Eigenblutdoping durch Reinfusion von mit Ozon- oder Sauerstoff- angereichertem Blut machen manche Heilpraktiker und Sportärzte(?). Das soll die Leistungsfähigkeit steigern oder die Rekonvaleszenz verkürzen. Das kann zumindest keine unmittelbare Wirkung mehr auf die Viecher im Operationsgebiet haben, wird aber auch nicht schaden.

Direkte Gabe von Ozon oder Sauerstoff in die Blutbahn könnte zu lebensgefährlichen Embolien führen?

Wenn Du ständig Kaugummi kaust, könntest Du insbesondere bei lockeren Zähnen und Zahnherden ständig winzigste Mengen Sekrete aus den Herdgebieten in die Umgebung pressen. Das würde ich eher vermeiden, wie auch Amalgamträgern vom intensiven Bürsten, Erhitzen und Kauen harter Nahrung abzuraten ist.

Wenn es um die Wirkung von Xylit auf die Bakterien der Mundschleimhaut und Zähne geht, dann kannst Du auch mit Xylitlösung spülen und mußt nicht irgendwelche Herde stimulieren.

"Als Odontom bezeichnet man in der Zahnmedizin als eine gutartiges Geschwulst, die aus Zahnhartsubstanzen besteht."
Quelle: https://www.zahn-lexikon.com/index.php/o/846-odontom

Es werden manchmal auch Fremdkörper eingekapselt. Das gibt dann im Röntgenbild keine Aufhellungen (dunkle Stellen mit reduzierter Knochendichte) sondern Verschattungen (helle Stellen mit erhöhter Dichte - Osteosklerose).

Grüße zorro
 
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Hallo in die Runde! Was mir zum Eingangspost noch einfiel, der bekannte amerikanische Forscher Ritchie Shoemaker vermutete (noch kürzlich) einen Zusammenhang zwischen chronischer Sinusitis und NICO-Herden. Und zwar hat er sog. "Marcons" (multiresistente Staphylokokken) in Verdacht, für die immer wiederkehrenden Entzündungen und ewigen OPs an derselben Kieferstelle verantwortlich zu sein. Klingt für mich einleuchtend, keine Ahnung, ob das mittlerweile wissenschaftlich bewiesen ist. :confused: Falls nicht, würde ich dem im Einzelfall dennoch nachgehen. Schade, dass kaum ein Kassenzahnarzt oder Kieferchirurg sich mit dieser Frage auseinandersetzt. Es wird halt irgendein Breitbandantibiotikum auf Verdacht verordnet, von dem sich die oft ebenfalls vorhandenen Pilze und Protozoen natürlich nicht beeindrucken lassen ...lG!:wave:
 
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