Freundin hat Probleme, wie soll ich mich verhalten?

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05.11.08
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Was soll / wie soll ich mich verhalten?

Meine Freundin
- weint ständig, möchte manchmal mit niemanden reden
- fühlt sich von ihren freunden allein gelassen
- fühlt sich klein und elendig
- manchmal weiß sie nicht wie sie aufhören kann zu weinen
- leidet schon zumindest aus meiner sicht an einem zu strengem gewissen (hab damit auch erfahrung kann einen ziemlich mitreißen)
- hat das rauchen angefangen
- verweigert hinweise auf psychologische beratung von ihren freunden (ist wohl nicht soweit oder keine ahnung, zwingen kann man ja niemanden)

Will jetzt nicht zu sehr ins detail gehen warum und wieso.

Ich habe versucht ihr klar zu machen das sie nicht böse ist oder sich rechtfertigen muss (das gefühl geben ihr nämlich ihre freunde)
Habe ihr nie gesagt sie soll zu einer Beratung gehen, da sie wenn ich das noch verlangen würde am ende wäre und ich aus eigener erfahrung weiß, es bringt nichts wenn jemand anders dich dazu zwingen will.
Helfen können nach ihrer Aussage nur ihre Freunde, mit denen habe ich auch schon geredet, aber die denken nur sie müssen ihre "Meinung" vertreten....ich persönlich gebe auch ihnen die schuld zumindest das es sich zugespitzt hat....und obwohl meine freundin 100% sagt was sie benötigt wird es einfach ignoriert, ihre freunde sagen nur "wir haben unsere eigene Meinung" oder "hab meine eigenen Probleme"... das meine Freundin aber für sie da war, als sie sie brauchten interessiert von ihnen niemanden mehr........ich bin so sauer auf diesen haufen!!!!!!!! (und muss mich fragen was ich für mich dagegen tun kann)


Ich versuche sie zu unterstützen soweit wie es geht, aber ich frage mich ob das je ein Ende haben wird, bin jetzt schon ziemlich alle. Allein lassen will ich sie damit aber auf keinen fall............
Verhalte ich mich richtig in dem ich versuche weiterhin für sie da zu sein???
Und ihr nicht zu sagen sie soll evtl zu einem Fachmann gehen???
Ich habe richtig Angst um sie
 
Hallo keyc,

ich finde es sehr schön, daß Du Dir Gedanken um Deine Freundin machst und ihr zu helfen versuchst. Wenn andere ihr schon gesagt haben, daß sie zu einem Therapeuten/Facharzt gehen soll, weiß sie das im Prinzip ja. Da brauchst Du nicht auch noch in das gleiche Horn stoßen.
Auf der anderen Seite finde ich ihren Anspruch, daß nur die Freunde helfen können, groß und offensichtlich auch nicht erfolgversprechend. Es stellt sich ja auch die Frage, ob das überhaupt noch Freunde für sie sind oder andersrum gefragt, was sie für Freunde hält.
Ich kann verstehen, daß Deine Freundin sich Hilfe von den Freunden erhofft. Ich kann aber auch die Freunde verstehen, daß ihnen diese Hilfe nicht möglich ist. Deshalb ja auch der Hinweis auf einen Arzt.

Wie alt ist Deine Freundin denn?

Es gibt körperliche Ursachen für solch ein Verhalten, die unbedingt abgeklärt werden sollten, z.B. die Schilddrüse, die Ernährung (Allergien, Intoleranzen), Vergiftungen, Hormon-Ungleichgewichte und mehr.
Es gibt psychische Ursachen für solch ein Verhalten; auch die sollten abgeklärt werden, soweit möglich.

Was tut sie denn selbst, um wieder "heil" zu werden?

Grüsse,
Oregano
 
Was soll / wie soll ich mich verhalten?

Ich versuche sie zu unterstützen soweit wie es geht, aber ich frage mich ob das je ein Ende haben wird, bin jetzt schon ziemlich alle. Allein lassen will ich sie damit aber auf keinen fall............
Verhalte ich mich richtig in dem ich versuche weiterhin für sie da zu sein???
Und ihr nicht zu sagen sie soll evtl zu einem Fachmann gehen???
Ich habe richtig Angst um sie

Hallo keyc,
natürlich ist es sehr wichtig,dass du für deine Freundin da bist und ihr weiterhin Halt und Sicherheit gibst.
Wenn alle Freunde auf einmal keine mehr sind,dann gab es dafür einen Auslöser ,lieber keyc und vielleicht ist nun deine Freundin auch über sich sehr enttäuscht und darum ihr weinen.
Aber das ist nur so ein Gedanke von mir.
Sprecht doch noch einmal in Ruhe über alles ,wenn es verarbeitet ist und vielleicht findest du und deine Freundin ,ohne eine Beratung,eine Lösung.
Das wünsche ich Euch von Herzen.
Es gibt immer einmal unter Freunden Unstimmgkeiten und dann ist es so wichtig gemeinsam mit ihnen ehrlich darüber zu reden,das kann sehr befreiend sein und stärkt das Selbstbewusstein.
Gehen sie dem Gespräch aber aus dem Weg,dann sind es keine richtigen Freunde.

Alles Gute für euch und liebe Grüße von Wildaster
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo keyc.....
ich würde unbedingt versuchen Deine Freundin dazu zu bringen, sämtliche Nahrungsmittelunverträglichkeiten abzuklären.

Gluten,
Milcheiweiss,
Fructose,
Lactose,
Histaminintoleranz

Unverträglichkeiten dieser Art sind nicht selten, sondern nach meiner Feststellung, Erfahrung und umfangreichen Studiums der Materie leider normal. Um so jünger die Menschen, um so verbreiteter scheint mir.
Ich habe fast alle dieser Unverträglichkeiten fast ein Leben lang oder vielleicht schon immer und zwar in der maskierten Form. Also dachte ich , es beträfe mich nicht.
Diese Probleme mit dem Essen haben mir mein Leben gründlich verhagelt natürlich auch die Beziehungen zu anderen Menschen. Die Stimmung war schon als Kind häufig depressiv dadurch. Körperliche Symptome gehörten und gehören mit dazu. Blässe ist häufig anzutreffen, Verdauung: Im KLo schmiert und stinkt es häufig. Das ist nicht normal....Eine normale Verdauung braucht keine KLobürste und stinkt auch nicht, sie riecht fast schon gut.
Der Gastroenterologe sollte wegen einer möglichen Zöliakie unbedingt zu Rate gezogen werden. Alles andere kann man durch Auslass abklären. Die Glutensensivität nicht vergessen, aber erst nach der Zöliakie!
Der Gastro kann auch nach Lactose, Fructose gucken. Lactose genetisch geht zuverlässig über den Bluttest, Fructose auch. Aber Fructose genetisch ist äusserst selten. Erworbene Lactose, Fructoseunverträglichkeite wird üblicherweise über den Wasserstoffatemtest gemacht, aber der Test passt nicht auf jeden, eine Menge der Menschen atmen nicht Wasserstoff sondern Methan ab.
Leider erwähnen das die Ärzte meistens nicht. Ist aber Fachwissen.
Histaminintoleranz und Milcheiweissunverträglichkeit selbst durch Auslass austesten, genauso wie die Glutensensivität nach der Zöliakie beim Gastro.

Ich tippe auf Depressionen und Ängste. Wenn man da nicht an die körperlichen Auslöser rangeht, bekommt man das nicht in den Griff, wenn es auch dieser Richtung kommt.
Leider sind die Ärzte was derlei betrifft in der Regel total unterbelichtet. Bei mir wurden die Unverträglichkeiten komplett übersehen, Jahrzehne bei ständiger ärztlicher Präsenz wegen einer Nierenerkrankung. Musste nach und nach selbst draufkommen. Inzwischen ist alles von ärzticher SEite bestätigt.
Den Gastro kann man in Deutschland auf eigenes Verlangen mit der KKKarte aufsuchen und um Austrestung bitten. Würde das genauso machen, da der Hausarzt möglicherweise Unverständins zeigen wird.
Bloss keine Antidpressiva einnehmen solange die körperlichen Komponenten nicht abgeklärt sind.
Das sind keine Bonbons.

Meine Erfahrung ist, dass mein körperliches und psychisches Befinden steht und fällt mit der Ernährung angepasst an die Unverträglichkeiten trotzdem ich eine schwierige Kindheit hatte und mein Leben insgesamt nun wirkliich nicht einfach ist,
Diese Aussage wirst Du hier bei vielen finden.

Freunde halten auf Dauer stark depressive und ängstliche Menschen nicht aus, daran gehen auch Beziehungen kaputt. Und sie können auch nur begrenzt helfen.

Alles Gute,
Claudia
 
Es sind wertvolle Tipps von Oregano und bestnews:).Ich habe noch einmal über alles nachgedacht ,lieber keyc.
Wenn du Angst um deine Freundin hast,dann finde ich doch eine Hilfe von außen für sie ratsam.
Vielleicht hat deine Freundin eine gute HÄ der sie sich anvertrauen kann und die weiter weiß.Wenn nicht,dann schau doch einmal im Netz nach ,was es in eurer Nähe für Anlaufstellen gibt.

Bitte melde dich doch einmal.

Liebe Grüße von Wildaster
 
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