Stärkung der emotionalen Intelligenz

Das "rock the baby" täte Dir gut (so wie uns Allen)...

rock the Baby? - du meinst den alten Hit?

noch keinen direkten Einfluss nehmen kann, sondern immer den nächsten Schritt abwarten muss...
... hm....
- :) - Du zweifelst, dass ich noch nicht weiss, was mir entspricht? und dass ich noch nicht so weit bei mir bin, dass ich handeln kann, wie es mir entspricht ... und dass immer wieder neue Situationen dazukommen?

Ich hab den Dreh wirklich noch nicht... - leider...:eek:)

Irgendwann habe ich's... - nur wehr ich mich wahrscheinlich noch gegen ein Gefühl, so dass der Kräftezehrer eigentlich mein altes Muster ist... - oder ich erkenne es nicht, weil ich noch nicht fühlen kann, Angst davor habe...

Ich versuch heute Nachmittag mal ehrlich hinzugucken...
 
rock the Baby? - du meinst den alten Hit?
NEEEEIIIIINNN!

Es ist eine Haltetechnik , die ich aus der Craniosacral-Behandlung habe....geht auch mit dem Atem!

Und eine andere Haltetechnik kenne ich aus der Atemarbeit: 2 Menschen; eine(r) vorne von eine(r) hinten umschlungen - im Atemrhythmus der gehaltenen leicht bewegen/ wiegen....wirkt Wunder.....

Beides schwer zu beschreiben, wenn ich's nicht zeigen kann....

Mach'S gut :wave:
 
Hallo Ymoja

:) schmunzel - Ja, die meisten Menschen haben Angst oder schlechte Gefühle beim Wort "GOTT" - Wir sind dieser Schöpfermacht, allmächtig, allgegenwärtig und allwissend sehr skeptisch. - Ziemlich schlimm die verbreitete spirituelle Erziehung.... - Geht mir auch meistens so, doch ich möchte mich wirklich diesen Gefühlen stellen. Denn es sind Gefühle und keine Tatsachen. -

Es sieht noch nicht wirklich besser aus, auch wenn es mittlerweile schon einige Stunden Tag ist. - ... was soll's?

Und meinen persönlichen Weg raus aus dem Stressloch habe ich auch noch nicht gefunden. - seufz...

Weisst du, ist ja auch interessant für mich, immer wieder mal bei dir mitzulesen, weil ich selbst doch starke Traumata "habe", ganz ausgestiegen bin aus der beruflichen Welt (in der gesellschaftlichen war ich eh nie wirklich, ab 10 Jahren bin ich da schon raus) und ich suche und suche, innerlich, immer wieder: Gibt es nicht DOCH so eine Art "Ausweg"? Damit ich wieder mein eigenes Geld verdienen könnte? Weil da IST doch Kraft! Da ist doch "was" bei mir, das ich den Menschen und der ganzen Gesellschaft geben könnte! Da ist "was", das brach liegt.
Das kann nun wiederum ich 100 Pro nachvollziehen. - Manchmal spüre ich nur noch Verzweiflung über die Müdigkeit... und das Bedürfnis nach (Reiz)-Flucht

Und du hast gewisse Qualitäten bei dir ja auch überdurchschnittlich "hoch entwickelt", grad durch die ganze Traumaarbeit und das intensive bewusste Befassen mit den Gefühlen, ganz konkret, das dünkt mich wie so eine Art "Transformation". Das ist doch genau das, was der Gesellschaft irgendwie fehlt.
Ja, find ich auch.

Bei mir ists oft so, dass ich mich in grösster Verzweiflung nur noch an den Atem halten kann. Und damit an den gegenwärtigen Moment.
Bei mir ist es in der grössten Verzweiflung so, dass ich mir in die Arme kneife, damit ich sowas wie ein "Gegenfeuer" fühle...
Oft verzweifle ich am Atmen. - Doch wenn ich mich wirklich auf den Atem einlasse... - komme ich meistens wieder in den Körper.

Danke für das Rumi-Gedicht.

Liebe Grüsse
fauna
 
Die Hoffnung und das Wissen, dass auch diese schlimmen Gefühle vorbei gehen werden. - Nur.... die Lebensqualität ist sehr schlecht, wenn ich drin hocke in der Suppe...

Liebe fauna,
als stille Mitleserin wünsche ich Dir alles Liebe.

Jedes eigene im Inneren wahrgenommene Gefühl ist wertvoll.

Sie werden sich auflösen durch die eigene persönliche Annahme - ohne Geschichte, ohne Identifikation, ohne gedankliches Verweilen. In liebevollen Momenten der Annahme hilft mir die Atmung. Zu spüren, wie ich einatme und ausatme und bereit bin, alles an Gefühlen, egal aus welchen eigenen Tiefen der Seele sie sich zeigen, anzunehmen und zu spüren: So, wie ich bin, bin ich in Ordnung.

Manchmal geh ich im Gefühlsleben zu sehr in den Widerstand. Und es ist so wertvoll, ihn liebevoll aufzulösen, ihn wahrzunehmen und zu spüren, wie er fließt. Auch Widerstand gehört zum Seelenlebensfluss.

Danke für Dein Zuhören.

alles Liebe
flower4O
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, liebe flower

Ich bin auch überzeugt, dass jedes (wahrgenommene/gefühlte) Gefühl wertvoll ist. - Trauer fühle ich schon lange... - und ich bin mir sehr sicher, dass ich traurig bin wegen der Nachbarn, weil es tatsächlich ihr Problem ist. Ich habe mich sehr gegen diese Vermutung gewehrt.
Doch das Schwierige an der Situation ist, dass ich weder gehört, noch sehen, noch gespürt werde. - Alles was ich ausdrücke wird in ihre Vorurteile verwoben.

Wenn wir uns mit einem Fachmann von aussen treffen - und mein Vorschlag war, dass wir gemeinsam verschiedene Lösungen entwerfen und diese auf ihre Vor- und Nachteile prüfen - wollen sie nur wissen, ob ihre Lösung möglich ist.... - und damit haben sie den Beweis, dass wir nicht wirklich wollen... (womit sie ja auch ein wenig recht haben, wir möchten das Lösen des Konflikts wirklich anders angehen als so, dass jemand am Schluss recht haben soll... -

Ich habe etwas Ähnliches diese Jahr schon einmal mit einem anderen Menschen erlebt. Der hat mit einen Schmäh- und Drohbrief geschrieben, nur weil ich mich von ihm nicht reinlegen liess. - Die Lösung für mich war, anzuerkennen, dass dieser Mensch "nichts anderes im Portemonnaie" hat. Er kann mir nichts anders geben. Aber ich brauche es nicht (persönlich) zu nehmen. Dies ist auch mit meinen Nachbarn so.

Meine Trauer und Enttäuschung ist gross.

Es geht mit hoher Wahrscheinlichkeit um Verzeihen. - Doch... Verzeihen gefällt mir nicht wirklich. Denn dann muss ich davon ausgehen, dass jemand im Unrecht ist. - Und das gefällt mir gar nicht. Dauernd suche ich nach dem, was ich ausgelassen habe in der Lösung des Konflikt, das was ich ändern könnte, anders machen, wie ich auf eine friedliche Lösung hinarbeiten könnte, wie ich ein echtes Gespräch initiieren könnte... - Aber... ich glaube, ich tue gut daran, vor mir einzugestehen, dass das getan habe, was mir möglich ist, dass ich mich besser zurück ziehe und möglichst wenig Reibungsfläche suche. - Selbstschutz.

Meine "spirituellen Vorstellungen" sind aber eigentlich anders... - nur ... sie überfordern mich. - Wenn mir jemand ein Messer in den Bauch sticht, dann tut es weh und ist nicht angemessen. Ich bin nicht verantwortlich dafür...

Jetzt bin ich abgekommen vom Thema, sorry.

Danke fürs Schreiben, ich habe dich sehr gerne gelesen.
liebe Grüsse und schlaf gut
fauna
 
Die Lösung für mich war, anzuerkennen, dass dieser Mensch "nichts anderes im Portemonnaie" hat. Er kann mir nichts anders geben. Aber ich brauche es nicht (persönlich) zu nehmen. Dies ist auch mit meinen Nachbarn so.

Meine Trauer und Enttäuschung ist gross.

Ich merke gerade, dass ich so am besten loslassen kann und mich auf Schöneres konzentrieren, dass ich so diese leidige Geschichte am besten für mich erledigen kann.

Ja, dieser Gedanke, dass ich nichts falsch gemacht habe, dass ich nichts dafür kann und dass ich die abwertenden, urteilenden Bemerkungen und Blicke und Gesten der Nachbarn nicht persönlich nehmen muss, tut mir sehr gut.

Wenn ich das lernen darf bei der ganzen Geschichte, habe ich eigentlich Grund, meinen Nachbarn dankbar zu sein, dass sie diese Rolle für mich übernommen haben... - - :p):cool::eek:):rolleyes:

.... ich kann ja noch eine Weile traurig sein, bis ich ganz anerkennen darf, dass es nicht um mich geht...
 
Herzlichen Dank, mondvogel, Ymoja, flower.

Durch euer Lesen und eure Antworten bin ich vorwärts gekommen. Ich beginne mich besser zu verstehen in meiner Reaktion.

Genau wie bei meinem Bruder (er hat mit hoher Wahrscheinlichkeit eine dissoziale Persönlichkeitsstörung) ist es bei meinen Nachbarn besser, mich zurückzuziehen. - Obwohl ich gerne engeren Kontakt und Beziehung hätte - wie bei meinem Bruder -, ist es besser sehr zurückhaltend zu sein. Den Kontakt ganz abbrechen wie bei meinem Bruder geht nicht. Aber freundliche Zurückhaltung geht.

Die Nachbarn tun mir nicht gut. Mir das einzugestehen, ist zwar traurig, aber auch befreiend. Es gibt mir (endlich) eine neue Perspektive. - Je weniger ich urteile, desto trauriger werde ich - wegen des Bruders und seiner Töchter, aber auch wegen der Nachbarn, die ich auch mag. Sie tun mir trotzdem nicht gut. (Ich mag auch Schokoladenmousse, kriege aber Bauchschmerzen davon. Ein klitzekleines Bisschen geht, mehr nicht. So ist es bei den Nachbarn auch...)

Den Konflikt werden wir so schlank wie möglich angehen, halt auch nachgeben, denn der Preis einer guten Lösung ist zu hoch (auch finanziell... - Wir gewinnen sogar finanziell, wenn wir die Lösung akzeptieren, welche die Nachbarn möchten. Wir hätten eine gute und faire Lösung gewollt, gemeinsam entwickelt...)

Also habe ich sogar doppelt gewonnen: Die Erkenntnis, mich von Menschen, die mir nicht gut tun wirklich zurückzunehmen und eine für mich finanziell günstigere Lösung... - Die Trauer bleibt. Ich gebe ihr den Raum, den sie braucht. Nicht mehr und nicht weniger.

Allen eine gute Nacht
 
Doch das Schwierige an der Situation ist, dass ich weder gehört, noch sehen, noch gespürt werde. - Alles was ich ausdrücke wird in ihre Vorurteile verwoben.
fauna

Liebe fauna,
Danke für Deine Worte.

Wir fallen so schnell gedanklich in alte Muster hinein und nehmen das manchmal/öfters/weniger nicht so schnell wahr.

Das, was Du beschreibst, mit: "alles, was ich ausdrücke, wird in ihre Vorurteile verwoben", kenne ich auch aus verschiedenen Lebenssituationen.
Was mir hilft, ist die Annahme, dessen, daß es so ist, wie es ist.

Wünsch Dir weiterhin Kraft, Zuversicht, Hoffnung für Deinen Lebensweg.

alles Liebe
flower4O
 
Zuletzt bearbeitet:
Liebe fauna

Ich bin grad in so einer Art "Fernkurs", da werden genau diese Themen behandelt, die du ansprichst.
Ich befürchte, es ist mir nicht möglich, dies dir jetzt zu übermitteln, weil ich selbst da noch grosse Widerstände habe. Aber es geht um eine vollkommen andere Sicht! Um diese Muster, die wir "Gut-Menschen" haben, aufzusprengen. Also diese Illusion, alles müsse immer gut sein, alles müsse immer "im Guten" geregelt werden, diese Vorstellungen, dass die andern so zu sein hätten, wie wir es wollen ...

... und natürlich sind wir immer die Guten, die andern dann die "Bösen" ... natürlich nicht "böse", das wär ja nicht "politisch korrekt", drum verpsychologiesiert man das dann irgendwie ...

... sucht Verbündete (wir Guten gegen die andern, die nicht einsehen, nicht den Durchblick und die Güte und das Verständnis haben wie wir/ich) ...

Kann man lebenslänglich spielen. Ist die Norm.

ODER.
... eben, ich werde mich demnächst auf ein Konzept einlassen (resp. habe bereits, bin aber dann geflüchtet, werde nur noch müde, auch ein Fluchtreflex), da gehts um was ... hm ... also als Teenie bereits wusst ich das doch ganz bewusst: Ich bin schuldig!!! Also es geht um diese Ur-Schuld! Das GEFÜHL dieser Urschuld! Das stellt alles auf den Kopf! Macht grosse Angst. Die Tatsache, dass die eigenen Schatten (und natürlich auch die "draussen") einfach SIND.

Ach, bin sehr müde grad und will nur sagen: Ich lese mit! :)
Und ja, wir alle (die es auch so sehen wollen zumindest) befinden uns in Prozessen.

Fühlen und Annehmen ... uff ... ja, da gehts lang. In den Moment hinein, so quasi. Tiefer in das was ist.

Und es macht auch Angst. Weil es löst sich so viel auf.
Ent-Täuschungen.
Hoffnungen werden begraben.
Das tut weh.
Ist alles ganz anders als dass man es doch möchte.
Gewollt hätte.

...

Was bleibt ist der Moment. Mit allem was grad da ist.
Nicht mal wirklich wichtig, wer was wie und so.
Weil genau genommen ist nicht mal das da.
Ist auch nur so eine Idee im Kopf.
Also wenn man da dran hängt.
Ists auch eine Flucht vor dem, was wirklich grad da ist.
Aber was tun wir nicht alles,
um vor schmerzhaften Gefühlen zu flüchten.
Dabei: Sie lösen sich augenblicklich auf, sobald sie voll und ganz da sein dürfen.
Sogar der schlimmste Schmerz wird in dem Moment nicht mehr als schmerzhaft erlebt.
Trauer, all diese Gefühle, die man nicht haben möchte
("Ich bin doch gut!!! Ich hab doch immer alles richtig gemacht!!!"):

Krass. Die lösen sich echt auf. Im Moment.
Also in diese Richtung gehts bei mir.
Aber ist auch viel Widerstand.
Und auch der ist Energie und möchte wahr genommen werden.
Darf da sein.
Jep.
So in etwa.
Das JA bringt das Neue.
Das läuft automatisch.

Und nie zu weit denken.
Wir wissen alle nicht, was morgen ist.
Welche Freiheit.

Liebe Grüsse (bei Gelegenheit auch gleich an die liebe flower40 :) )

Ymoja
 
Hallo Ymoja

Eigentlich wollte zur Abwechslung mal ich einfach deine Antwort stehen lassen... :)

Kennst du den "Kurs in Wundern"? - Dein Fernkurs erinnert mich an ihn.

Also diese Illusion, alles müsse immer gut sein, alles müsse immer "im Guten" geregelt werden, diese Vorstellungen, dass die andern so zu sein hätten, wie wir es wollen ...
Ich kann mir das nur in Zusammenhang mit einer rigiden Vorstellung, wie auch "ich" zu sein habe vorstellen.

Was du schreibst, geht wohl auf diese "Ur-Paradoxie" zurück, dass ich mit mit meinem polaren Bewusstsein von etwas befreien möchte, um ins innere Paradies zu kommen.

... und natürlich sind wir immer die Guten, die andern dann die "Bösen" ... natürlich nicht "böse", das wär ja nicht "politisch korrekt", drum verpsychologiesiert man das dann irgendwie ...
Das haben so Kurse so an sich. Auch mit diesen Kursen möchte ich den Schmerz wegmachen...

... eben, ich werde mich demnächst auf ein Konzept einlassen (resp. habe bereits, bin aber dann geflüchtet, werde nur noch müde, auch ein Fluchtreflex), da gehts um was ... hm ... also als Teenie bereits wusst ich das doch ganz bewusst: Ich bin schuldig!!! Also es geht um diese Ur-Schuld! Das GEFÜHL dieser Urschuld! Das stellt alles auf den Kopf! Macht grosse Angst. Die Tatsache, dass die eigenen Schatten (und natürlich auch die "draussen") einfach SIND.
So lange ich mich nicht mit dem ALLEINSsein voll identifizieren kann (echt natürlich) werde ich wohl in diesen Konflikten gefangen sein. Nur wenn ich nicht mehr an die Realität dieser Schatten, die mir vorgaukeln, die Welt zu sein, glaube, bin ich frei. - Aber so lange ich glaube, mich befreien zu müssen oder zu können, halte ich sie fest. :):rolleyes:

Tiefer in das was ist.
Das, was ist, ist ja auch nur meine Wahrnehmung. Die anderen haben eine andere... - Und deshalb, um auf die Situation mit den Nachbarn zu kommen, möchte ich, dass wir eine Auslegeordnung machen, in der die Wünsche aller Raum haben. Wir haben Abmachungen getroffen, Verträge unterschrieben und die sind wohl der Rahmen für die Umsetzung der Wünsche. - In unserer Welt ohne das Denken in Kategorien von "gut" und "böse" zu leben ist schwierig. Manchmal nennen wir sie dann "richtig" und "falsch", "korrekt" und "nicht korrekt", "angemessen" oder "unangemessen" - schlussendlich muss ich mich aber auf meine Urteile - zumindest der Situation verlassen, denn ohne Entscheidungen kann ich nicht handeln. - Und die Entscheidungen bauen bei gesunden (auch wieder eine Definitionssache) Menschen auf ihren Beurteilungen der Situationen auf. - Ja, es ist mir ein Anliegen, möglichst nicht Menschen zu beurteilen, eigentlich auch nicht Situationen. -

Ja, ich würde gerne, wenn schon definiert werden muss, gemeinsam definieren. Und ganz ehrlich: mir sind Lösungen im Guten wirklich lieber. Wenn transparent ist, wer was möchte, auch geschaut wird, was ist abgemacht. Wenn dann gehandelt wird und wenn die Grundrechte, die halt formuliert worden sind, anerkannt werden. Wenn ein Wunsch ausserhalb von dem ist, kann ich ja meine Partner um die Erfüllung bitten.

Wenn ich aber auf ein grosszügiges Angebot (von meinem Gegenüber so formuliert) weitere Forderungen bekomme. Und wenn ich auf diese Forderungen nicht eingehen mag, weil ich ja schon einiges gegeben habe (mehr als den berühmten kleinen Finger), reagiere ich ganz einfach wütend und verletzt. - Wenn mir dann unterstellt wird, ich sei machtgierig, weil ich nicht auf zusätzliche Forderungen (zu einem grosszügigen Angebot) eingehe, reagiere ich noch verletzter, bis ich merke: Aha, das sind ja nicht nur meine Muster. Nicht nur ich bin beteiligt, auch die anderen. Nicht nur ich habe reagiert, auch die anderen. Wir kreieren das zusammen. Also mache ich einen Vorschlag für einen Lösungsfindungsprozess, in dem verschiedene Lösungen gesucht werden, die möglichst alle Wünsche erfüllen der verschiedenen Parteien. In einem Schritt wird ein Fachmann nach sinnvollen Lösungen gefragt, aber mein Gegenüber möchte nur die Bestätigung, dass ihre gewünschte Lösung möglich ist.... -

Nein, dann merke ich, mir tun gewisse Menschen nicht gut. Es geht darum zu gewissen Kommunikationsformen nein zu sagen. Wie ich aussteige, weiss ich noch nicht.
Wenn ich mich entscheide, keinen Rotwein zu trinken, weil mir der Histamingehalt nicht gut tut, finden das alle sinnvoll. Ich finde nicht, dass der Rotwein böse ist und ich gut, nur weil ich merke, ich möchte nicht trinken.

Nur weil ich merke, diese Beziehungen, diese Kommunikation machen mich müde, tun mir nicht gut, ich möchte sie auf kleinst möglicher Flamme halten. Mal sicher in diesem Moment, finde ich nicht, die anderen sind böse.

Aber es stimmt, beim Ablehnen, Rotwein zu trinken, geht es mir gut. Wenn ich ablehne, gewissen Menschen zu nahe zu kommen, weil meine persönlichen Grenzen überschritten werden, fühle ich Schuldgefühle. - Schon seltsam das Leben...

Ja, ich fühle mich verletzt, weil ich dich so gelesen habe, als ob du mir unterstellst, dass ich mich gut und die anderen böse finde. - Ich weiss nicht, ob das stimmt.
Nein, ich möchte mir nur die Erlaubnis geben, meine Grenzen dort zu setzen, wo ich sie möchte. Das erlebe ich als sehr gesund. - Ja, da sind Schuldgefühle, wenn ich mir erlaube, nein zu sagen, wo ich nein sagen möchte und wo es die unterschriebenen Regeln auch erlauben...

Spannend, aber sehr unangenehm...
 
Das, was Du beschreibst, mit: "alles, was ich ausdrücke, wird in ihre Vorurteile verwoben", kenne ich auch aus verschiedenen Lebenssituationen.
Was mir hilft, ist die Annahme, dessen, daß es so ist, wie es ist.

Vielleicht meinst du das selbe wie ich: Da ist (im Moment) nichts anderes im Portemonnaie. Ich reagiere so wie ich es kann, mein Gegenüber auch. Wir haben beide nicht mehr drin in unserem Ressourcenkoffer...
 
Wieder eine teildurchwalkte Nacht. Schmerzendes Muskelgewebe, emotionaler Stresszustand.

Wie kann ich meine Sichtweise aufgeben? - Wie komme ich zu einer versöhnlichen Haltung? Wie komme ich zu versöhnlichen Gedanken?

Wie kann ich von meiner gewohnheitsmässigen Erwartung, dass andere kritisch, abwertend oder verurteilend über mich denken, wegkommen. -

So kreiere ich mir dauernd meine sozialen Ängste neu...

Was mache ich mit meinem Gefühl, verletzt worden zu sein? Und meiner Angst, wieder verletzt und "zusammengeschissen", "manipuliert" zu werden?

Wie kann ich mich aus meiner Verwirrung lösen?

Wie würde mein Leben aussehen, wenn ich mich innerlich friedlich fühle?

Wie gehe ich mit meiner Sehnsucht nach Frieden um, ohne mich zu verleugnen?

...

Mein Kopf raucht und mein Gefühl? - Ja, wo ist mein Gefühl?
 
Liebe fauna

Ich werde mich ab sofort total aus diesem Thread raushalten.
Nicht so einfach, weil du ja nun schon wieder Fragen stellst.
Ich ausserdem immer dieses Paradoxe bei dir wahrnehme,
was ich bei mir selbst ja auch erlebe:
Viele tiefe Einsichten, neben:
"Egoselbsterhaltungstrieb um jeden Preis."
Kaum gehts näher ran (an die (Auf-) Lösung):
Schwupps wie weg!
Und es regnet, ja donnert regelrecht von Ichhaftigkeit.

Mehr mag ich nicht mehr sagen.
Ich selbst bin "auf dem Weg".
Wo du bist, was es für dich ist,
das darfst du dir gerne selbst weiter zusammenzimmern.
Ich werde mich raushalten. Auch nicht mehr mitlesen.
(Die Versuchung ist sonst einfach zu gross, wieder was zu schreiben.
Nicht, weil ich es besser weiss, ich dachte, es sei ein "Miteinander".
Aber anscheinend ist das ... an diesem Punkt, in dieser Thematik:
Nicht möglich.)

Nein, ich mache keinen Kurs in Wundern. Der ist nichts für mich.
Und klar ist alles, jeder Kurs, wiederum ein Wegrennen.
Ich weiss drum. Trotzdem ist gut, dass ich das mache.
Ich darf so oft wegrennen wie ich möchte.
Und dann fühlen, was ich fühle.
Und darüber hinaus, darüber hinaus.
Völlig zweitrangig, ob in einem Kurs oder nicht.

Gate Gate Paragate Parasamgate Bodhi Swaha.
https://www.symptome.ch/threads/herzsutra-gate-gate-paragate-parasamgate.124908/#post-1080630

Okay. War das letzte Mal hier.
 
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Hallo Ymoja

Egal, ob du mich liest oder nicht, ich mag antworten. :)

Antworten sind ein Ausdruck meiner selbst und sie tun mir gut.

Dir direkt habe ich eine einzige Frage gestellt, ob du den Kurs in Wundern kennst. Die anderen Fragen habe ich mehr an mich selber gestellt. Wenn jemand antworten möchte, lese ich es gerne.

Anscheinend bedroht dich etwas, von dem, was ich schreibe. - Ok. :)

Was ist den schlimm an Paradoxem? - Das Leben in unserem Universum scheint mir paradox zu sein, ausser in den Situationen, in denen sich der Vorhang hebt. - Energie ist gleichzeitig Wellen wie auch Teilchen. Das wissen wir durch die Physik. - Paradoxien sind die Regel, solange wir in der Welt des menschlichen Bewusstseins leben. - Ob du dich schützen kannst, in dem du nicht mehr mitliest. - Mag sein. - Ich werde es wohl nicht erfahren.

Ich glaube auch nicht, dass Auflösung die Lösung ist, sondern das Erkennen der Wahrheit. - Wie auch immer, die Wahrheit spüre ich manchmal, zur Zeit gerade selten: Bedingungslose Liebe.

Wo du bist, was es für dich ist,
das darfst du dir gerne selbst weiter zusammenzimmern.
Ich werde mich raushalten. Auch nicht mehr mitlesen.
(Die Versuchung ist sonst einfach zu gross, wieder was zu schreiben.
Nicht, weil ich es besser weiss, ich dachte, es sei ein "Miteinander".
Aber anscheinend ist das ... an diesem Punkt, in dieser Thematik:
Nicht möglich.)
Da scheint wirklich etwas sehr Intensives in dir ausgelöst worden zu sein. ok. - Was du wohl unter "Miteinander" verstehst? - Ich habe kein Gegeneinander wahrgenommen. - Schon spannend! :)

Ich wünsche dir von Herzen alles Gute!
fauna
 
Zuletzt bearbeitet:
Liebe fauna,

ich selber hatte deine Fragen auch als Fragen an Dich selber verstanden.

EIn Gegeneinander hatte ich auch nirgends gefunden....

Ich wünsche Dir eine bessere und erholsamere Nacht :wave:, movo
 
Liebe fauna,
es so zu formulieren, finde ich angemessen ("Alles was ich ausdrücke wird in ihre Vorurteile verwoben.")
Was ich dazu nächträglich, soweit ich das in Erinnerung habe, ausführen kann, ist: Ich bin mit mir selber verwoben. Verwoben aus meinen Gedanken, meinen Prägungen, meinen Mustern, meinen Lebenseinstellungen, meinen Gefühlen.
Begegne ich nun einem anderen lieben Mitmenschen, begegne ich seinen Verwobungen.
Aus diesen zwei Begegnungen (der liebe Mitmensch und ich) entstehen nun wieder neue Verwobungen z.B. durch unterschiedliche Ansichten.
Je mehr lieben Mitmenschen ich begegne, umso verwobener können die Ansichten werden.

" Was mir hilft, ist die Annahme, dessen, daß es so ist, wie es ist."
In zurückliegenden Lebensjahren war die "Annahme, dessen, daß es so ist, wie es ist" nicht so ganz mein Lebensprinzip für mich selber und ich schwankte manchmal zwischen aufwühlenden Emotionen und neuen Lösungsmöglichkeiten hin und her. Es kostet Kraft und Energie.
Heute findet sich mein Lebensprinzip für mich selber in der Annahme dessen,
daß es so ist, wie es ist wieder.

alles Liebe
flower4O
 
Liebe flower, danke für deine Antwort!

Liebe fauna,
es so zu formulieren, finde ich angemessen ("Alles was ich ausdrücke wird in ihre Vorurteile verwoben.")
Was ich dazu nächträglich, soweit ich das in Erinnerung habe, ausführen kann, ist: Ich bin mit mir selber verwoben. Verwoben aus meinen Gedanken, meinen Prägungen, meinen Mustern, meinen Lebenseinstellungen, meinen Gefühlen.

Ja, das erlebe ich ähnlich.

Vielleicht noch ein weiterer Zusatz von mir: Schwierig wird es dann, wenn eine Seite davon ausgeht, ihre "Vorurteile" seien absolut wahr. Es handle sich dabei um Tatsachen. - Der Austausch darüber wird dann schwierig.

Noch schwieriger wird es, wenn beide davon ausgehen, ihr je Persönliches seien absolute Tatsachen. - Leider klingen eigene Muster von "Rechthaben müssen" eher an, wenn das gegenüber in diesem Modus ist. - Ebenso Muster von Vorwürfen...

Die Wahrheit steckt wohl "dahinter" - Sie ist jenseits von Urteilen. Es ist das absolute SEIN, welches kein Gegenteil mehr hat, sondern nur noch IST.

Begegne ich nun einem anderen lieben Mitmenschen, begegne ich seinen Verwobungen.
Aus diesen zwei Begegnungen (der liebe Mitmensch und ich) entstehen nun wieder neue Verwobungen z.B. durch unterschiedliche Ansichten.
Je mehr lieben Mitmenschen ich begegne, umso verwobener können die Ansichten werden.
Hier muss ich beim Lesen unmittelbar schmunzeln. Ich gehe davon aus, dass weder meine Mitmenschen noch ich selber einfach so und für alle "lieb" sind.

Verschiedene Meinungen sind ja für viele schon Angriffe. - Und viele erleben Angriffe als die beste Verteidigung. - Oft ist aber Verteidigung unnötig in meinem Erleben und wird so zum Angriff.

Im besten Fall können wir offen sein für das Erleben und Denken unserer Mitmenschen und von uns selber.

" Was mir hilft, ist die Annahme, dessen, daß es so ist, wie es ist."
Meistens ist das einfach mein persönliches Erleben (die Art und Weise, wie es ist, meine ich. Bin mir aber jetzt nicht wirklich sicher, bin aber zu müde um das wirklich ganz durchzudenken und durchzufühlen.)

Das Annehmen, wie es ist, ist oft dann schwierig, wenn ich (noch unbewusst) entschieden habe, dass ich einen Veränderungsschritt machen möchte. - Dann kommen nämlich oft die hinderlichen Glaubenssätze inkl. der dazugehörenden Gefühle dazu.

Liebe Grüsse
fauna
 
Letzte Nacht konnte ich leider wieder zwei, drei Stunden nicht schlafen. Es drehte sich alles in mir. -

Irgendwann entdeckte ich, dass ich verzeihen möchte. Vor allem möchte ich mich mit mir selber versöhnen und mir verzeihen, dass ich halt reagiere wie ich reagiere und wie ich mich in verschiedenen Situationen verhalten haben. - In diesen Situationen kam es dann nicht zu einer für mich befriedigenden Lösung - oder, ich war so sehr an meinen Grenzen, dass ich Grenzen überschritten habe, die ich lieber eingehalten hätte, weil ich andere Menschen damit verletzt habe.

Ich merkte, dass ich ein Versöhnungsritual machen möchte:

- Aufschreiben auf einer Liste, was ich mir selber nicht verzeihe, nicht verzeihen kann - und auf einer anderen, dasselbe für andere Menschen (was ich ihnen nicht verzeihen kann).
- Dann möchte ich mich damit auseinander setzen, ob ich absichtlich meine Werte verletzt habe oder ob ich einfach an Grenzen war oder ob ich einfach zu wenig Informationen hatte, um die Situation besser einzuschätzen.
- Dann möchte ich die Liste für eine gewisse Zeit weglegen und später schauen, ob sich etwas geändert hat.

Auf der Liste können laufend weitere Dinge aufgeschrieben werden oder Dinge gestrichen werden, die ich mir selber verziehen habe. Verziehen habe bedeutet für mich: ich kann mich erinnern, ohne dass ich emotional-mental in dieses Kreisen verfalle. Ich brauche es nicht als gut anzusehen, aber innerlich möchte ich Distanz. - Ich kann es nicht mehr ändern, aber ich kann weiter lernen und ausgleichen.

Die Liste des "Unverzeihlichen meiner Mitmenschen" möchte ich dazu nutzen, mich nochmals meinen Gefühlen zu stellen. Mit denen gehe ich dann genauso um, wie mit den Dingen, die ich mir selber nicht verzeihen kann. - Meistens sind das nämlich Gefühle...
 
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