Steife, geschwollene Gelenke u.v.m.

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25.10.07
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Gelenkprobleme

Hallo zusammen!
Bin noch ganz neu hier und hoffe
hier vielleicht ein paar Informationen
zu bekommen

Also um es kurz zu machen hier mal meine Symptome!
--------------------------------------------------
Angefangen hat alles Ende August 2006 wobei ich steife
Gelenke früher auch häufiger hatte aber mir nie was dabei gedacht habe.

- schubweises auftreten von Gelenkschmerzen (vor allem Nachts
und bei Ruhe) und von steifen Gelenken vor allem Morgens
Das Steifheitsgefühl geht dann über den Tag kaum weg und ist
bei Ruhephasen sofort wieder da, bei Bewegung lassen die
Schmerzen Anfangs nach kommen dann aber wieder.
betroffene Gelenke: Zehengrundgelenke, beide Sprunggelenke,
beide Kniegelenke, beide Hüften, beide Ellbogengelenke, beide
Handgelenke, Fingergrundgelenke an beiden Händen,
teilw. Fingermittel- und Fingerendgelenke

- überwärmte Gelenke

- leicht geschwollene Gelenke (Fingergrundgelenke, Kniegelenke,
Sprunggelenk links)

- oft brennende Hand- und Fußflächen, taube oder kribbelnde
kalte Hände und Füße

- öfteres Nächtliches Schwitzen (klatschnass)

- kontinuierliche Veränderung der Brust (weibliche Brust):mad:

- Veränderung unter der Haut (fing irgendwann mal an den
Unterschenkeln an und reicht mittlerweile bis zum Gesicht)
(Nach dem Duschen kann ich es besonders deutlich an den
Oberarmen sehen; sieht aus wie Blumenkohl unter der Haut
aber nicht überall gleich) manchmal juckt es auch.
(Allerdings konnten bisher die Ärzte nichts davon bestätigen
aber richtig untersucht wurde bisher sowieso noch nicht;
Einmal mit dem Finger drauftippen kann man ja wohl nicht
als Untersuchung bezeichnen)

- mehrere rötlich/violette Flecken Bis jetzt sind es sieben (es fing irgendwann mit einem an)
Durchmesser bis 0,5cm
(bisher hat man sich das nur erstaunt angesehen)

- häufig das Gefühl von überhöhter Temperatur
(Im Krankenhaus lagen die Temperaturen immer zwischen 37,2 und 37,5)
gelgentlich auch Richtig Fieber mit Temperaturen über 38

- ständige Müdigkeit, starker Leistungsverlust, Erschöpfung, häufige Krämpfe
in den Unterschenkeln, leicht gereizt, Antriebslosigkeit, schwere
Depressionen, Konzentrationsschwierigkeiten, innerliche Unruhe,
gel. Herzrasen, Apetitlosigkeit, Schlafstörungen, gel. Muskelschmerzen,
häufig unruhige Beine, ungewollter Gewichtsverlust (ca. 30kg in 7 Monaten)
Da ich vorher ca. 145Kg gewogen habe kam das natürlich nicht ungelegen!
oft Rückenschmerzen (Brust oder Wirbelsäulenbereich wechselt häufig)

Bisherige Untersuchungen bei den verschiedenen Ärzten:
------------------------------------------------------
EKG, Lungenfunktionstest, Ultraschall der Leber, Milz oder Galle, Nieren
alles offenbar ohne Befund (zumindest haben die Ärzte nichts gesagt)
Röntgen Thorax (Oberkörper) mit Befund "Bronchitische Veränderung"
Die Gelenke hat sich noch niemand angesehen!:mad:

Soviel zu den Symptomen jetzt mal zu den Werten:
------------------------------------------------
(Die in Klammern angegebenen Referenzwerte sind
alternative Werte aus dem Netz die ich mir ergoogelt habe!)
15.02.07
-----------
Bezeichnung................Referenzwert........... ..eigener Wert

17-ß-Östradiol (E2) LIA..< 52........................33,9
FSH, LIA......................0,1 - 4,0..................4,5
LH (ICSH), LIA..............< 0,1 - 6,0................8,0
Progesteron..................0,28 - 1,04 (<0,52)....1,0
Prolaktin, LIA................2,6 – 21....................8,2
Testosteron, LIA............241 – 830.................434

26.03.07
-----------

Progesteron..................0,28 - 1,04 (<0,52).....1,2

Bis hierher wurden die Untersuchungen vom Urologen gemacht.
Zu dem ging ich im Februar weil der rechte Hoden nicht mehr so tief hing
wie früher (und das ist jetzt immernoch so, warum kann mir keiner erklären).
Der Urologe hat an beiden Nebenhoden mehrere Spermatocelen gefunden
die schon etwas gewachsen sind und leichte Schmerzen verursachen.
Desweiteren hat man nach mehreren Spermiogrammen und Antibiotika
(im Samen hat man wohl irgendwelche Erreger gefunden gehabt)
herausgefunden, daß ich wohl kaum noch Zeugungsfähig bin wegen der
Spermienanzahl von ca. 14 Mio und der relativ schlechten Qualität.:haeh:
Ach ja und weil die Fructosewete im Sperma zu gering sind verhungern
meine Jungs regelrecht. Das mußte ich erstmal verdauen.
Vom Urologen ging es dann weiter wegen des Progesteronspiegels und
der Brust usw. zur Inneren Medizin.
Zwischen Februar und April wurden dann die Gelenkschmerzen stärker
(Die Steifigkeit auch) und ich bemerkte die ersten Veränderungen unter
der Haut die sich nach und nach ausweiteten.

Die Werte der Fachärztin für Inneren Medizin:

11.06.07
-----------
Bezeichnung................Referenzwert........... ..eigener Wert

AP.............................70 - 175..........................75
Bili-G.........................0,2 - 1,1...........................0,3
BZ-S..........................60 - 140..........................90
CA............................2,2 - 2,7 (2,20 - 2,65)........2,43
CHE...........................5,3 - 12,9........................10,1
Chol..........................140 - 200 (30-40J. bis 220)..208
CK-NAC.......................10 - 80...........................115
Ery............................4,5 - 6,3..........................4,71
GRT............................................... ..................38,9
GOT (AST)...................38 (37°) (10 - 50)............24,7
HB............................13,5 - 17,5 (13 - 18)...........15,3
HBA1C........................4,3 - 6,1..........................5,61
HK................................................ ...................46,3
HST............................10 - 50............................23
K...............................3,6 - 5 (3,5 - 6,4)..............4,41
KREA...........................1,4 (0,8-1,5)....................1,0
LDL.............................135 (40 - 140)..................128
LDH.............................120 - 240........................165
Leuko...........................4 - 9,4 (3,5 - 10).............11,2
MCH............................26 - 32 (28 - 32)...............32,5
MCHC...........................32 - 36...........................33,0
MCV.............................78 - 98 (80 - 96)..............98,3
NA..............................135 - 148.........................144
T3...............................0,7 - 2,1.........................1,32
T4...............................5,0 - 13,0........................7,4
Throm..........................150 - 440........................209
Transf............................................ ...................274
TSH-B..........................0,35 - 4,5 (0,3 - 4)...........1,86
Y-GT............................28 (6 - 28)......................53,5

14.06.07
-----------
Bezeichnung................Referenzwert........... ..eigener Wert

DHEAS..........................42,0 - 290.......................266
FSH, basal......................1,5 - 8,0 (2-10)..............5,3
LH, basal........................2,0 - 10,0......................8,1
Testosteron (freies)..........8,8 - 27.......................18,8

05.07.07
-----------
Progesteron...................0,28 - 1,04 (<0,52)...........1,34


11.09.07
-----------
Bezeichnung................Referenzwert........... ..eigener Wert

AP.............................70 - 175..........................74
ASL............................................... .................neg.
BASO...........................0 - 1............................0,5
Bili-G..........................0,2 - 1,1.........................0,5
BSG...........................10/20.............................12/24
BZ-S..........................60 - 140.........................90
CA.............................2,2- 2,7 (2,20 - 2,65)........2,33
CHE............................5,3 - 12,9.......................10,5
CK-NAC.......................10 - 80...........................148
CRP............................................... ..................neg.
CRPQ..........................0,6 (0,5)..........................0,5
EOS............................................... ..................4,7
Ery.............................4,5 - 6,3.........................4,64
GOT (AST)...................38 (37°) (10 - 50)............25,5
GPT (heißt jetzt "ALT")...23 (15 - 22).....................37
HB..............................13,5 - 17,5 (13 - 18).........15,4
HBA1C.........................4,3 - 6,1.........................5,53
HK................................................ ..................44,3
HSR.............................3,4 - 7,0........................7,27
HST.............................10 - 50...........................23
K.................................3,6 - 5 (3,5 - 6,4)............4,0
KREA............................1,4 (0,8-1,5)...................0,96
LDH.............................120 - 240........................177
Leuko...........................4 - 9,4 (3,5 - 10).............10,57
Lymp............................20,5 - 51,1 (20 - 30)........30
MCH.............................26 - 32 (28 - 32).............32,2
MCHC...........................32 - 36...........................34,8
MCV.............................78 - 98 (80 - 96).............95,5grenzwertig
Mono............................2 - 14 (2 - 6)..................4,4
NA...............................135 - 148.......................145
Progesteron...................0,28 - 1,04 (<0,52)...........1,23
Throm...........................150 - 440........................210
TSH-B..........................0,35 - 4,5 (0,3 - 4)...........1,55
Y-GT............................28 (6 - 28)......................59,0

Ach ja, was die Werte MCV und MCH angeht sollte ich
vielleicht erwähnen das ich so gut wie nie Alkohol trinke.
(Vielleicht 4-5 mal im Jahr)
Und im Befund des Krankenhauses steht drin das die
Erythrozyten leicht Makrozytär sind wodurch diese
beiden Werte automatisch etwas höher liegen.

So, die nächsten Werte sind aus dem Krankenhaus in das mich
die Ärztin eingewiesen hat wegen Verdacht auf Gicht.
Die Ärztin hatte vorher mit denen telefoniert und ihnen gesagt
was dort wohl alles zu machen sei. Sie wollte z.B. auch
eine Magen-Darm-Spiegelung gemacht haben. Die vorherigen
Blutwerte usw. habe ich natürlich beim Krankenhaus abgegeben.

24.09.07
-----------
Bezeichnung................Referenzwert........... ..eigener Wert

AP.............................70 - 175..........................74
Albumin......................60,6 - 68,6% vom Ges. Eiw..55%
BKS...........................15.................. .................30
Chol...........................140-200 (30-40J. bis 220)...209
CK.............................80................. ..................224
HB.............................13,5 - 17,5 (13 - 18)..........15,3
HDL-C.........................>55..................... ............41
LDL............................135 (40 - 140)..................147
Leuko.........................4 - 9,4 (3,5 - 10)...............13,8
MCH..........................26 - 32 (28 - 32)................32,5
MCV..........................78 - 98 (80 - 96)................97,5

Dies waren die einzigen Werte die dort innerhalb von 4 Tagen
gemacht wurden obwohl bestimmt 3 bis 4 mal Blut abgenommen wurde.
Sogar am Entlassungstag kam der Doc nochmal an und sagte er müsse
mal schnell Blut nehmen wegen dem BKS Wert (Blutkörperchen Senkungs
Geschwindigkeit) den man vergessen hatte.
Die einzige Untersuchung in vier Tagen war eine Ultraschalluntersuchung
der Leber und vermutlich der Milz oder Galle (es wurde ja nicht mal gesagt
was genau untersucht wird, aber ich schätze es war wegen des hohen
Y-GT Wertes)
Eine Untersuchung der Gelenke fand gar nicht erst statt und die runden
Hautflecken sah man sich nur erstaunt an.
Die gemessenen Temperaturen im Krkhs lagen immer zwischen 37,2 und 37,5
Mein Krankenhausaufenthalt war von Donnerstag bis Montag 20-24.09.07
Am Freitag kam der Assistenzarzt und sagte ganz lapidar wenn nichts
anderes mehr gefunden wird kann ich Montag raus.
Auf meine Fragen was man den wohl festgestellt habe kam nur
Schulterzucken und nachdem ich Ihn gefragt hatte was es denn mit
den Hautveränderungen auf sich habe sagte er nur da wäre nichts.
Damit war ich nicht zufrieden und hakte nach, darauf sagte er wörtlich
"Ich habe schon soviele Leute untersucht, die wirklich was hatten..".
An dem Samstag im Krankenhaus wurde später geweckt so daß man dann
mal "ausschlafen" konnte! Das wurde mir zum Verhängnis!
In dem Brettharten Bett lag ich ausgestreckt und war nicht in der Lage
meine Gelenke irgendwie zu bewegen da sie mal wieder Regelrecht STEIF
waren. Ich lag da wie angenagelt, und sobald ich versuchte meine Beine
zu bewegen quittierte mein Körper dies mit einer Brutalen Zerrung in beiden
Unterschenkeln, mit den Armen sah es ähnlich aus.
Erst nach einer guten halben Stunde und höllischen Muskelkrämpfen
schaffte ich es halbwegs mich aufzusetzen (eine Schwester mußte mir
sogar dabei helfen)

Nach gut einem Monat (also im Oktober 23.10) hatte meine Ärztin erst
den Befund des Krankenhauses über den sie sich tierisch geärgert hat,
weil nichts von dem was Sie gesagt hatte dort gemacht wurde.
Der Befund enthielt z.B. Adipositas (Das hatte die Ärztin aber schon
vorher ausgeschlossen) und der richtige Hammer war der Befund
"Verdacht auf pathologische Persönlichkeit"!:)))
Ich hab versucht mir den Begriff zu ergooglen aber nur vage Infos
bekommen also fragte ich bei meiner Ärztin nach, die sofort eine
abwertende Handbewegung machte und sagte "Das heißt das es
psychosomatisch wäre" also kurz gesagt ich würde mir alles nur einbilden!
Die Ärtzin sagte mir sofort daß ich mir darüber keine Gedanken machen soll,
sie kenne mich schon lange genug und das wäre absoluter Schwachsinn!

So und in 2 Wochen muß ich ins nächste Krankenhaus zur Hämatologie
Mal sehen was mich dort erwartet auf jedenfall muß ich diesmal
meinen MP3 Player gut bestücken

Schätze mal das wird ne steile Patientenkarriere oder wie seht ihr das?
 
Zuletzt bearbeitet:
Gelenkprobleme

Hallo, willkommen hier :)

Du hast so viele Werte hier aufgeschrieben, daß mir ganz wirr im Kopf ist. Und ich muss zugeben, daß ich nichts dazu sagen kann. Gut, daß Deine Ärztin offensichtlich hartnäckig ist und Interesse daran hat herauszufinden, was mit Dir los ist.

In Bezug auf die Abklärung von Autoimmunkrankheiten, die zum Formenkreis "rheuma" gehören, würde ich noch die "antinukleären Antikörper" machen lassen (https://www.rheuma-online.de/a-z/a/antinukleaere-antikoerper.html).

Was war vor Ende August 2006, also bevor sich alles verschlechtert hat?
Grippe, Zahnbehandlung, Zeckenbiß, Umzug, Arbeitsplatzwechsel, Wohnungsrenovierung?

Grüsse,
Uta
 
Gelenkprobleme

Ich stell dir hier mal ein paar Links mit möglichen Hautveränderungen bei Borreliose ein. Gelenkprobleme hat praktisch jeder Borreliosepatient mehr oder minder. Weiter dazu passen würden die Schweissausbrüche. Entzündungszeichen im Blut sind bei Borreliose nicht obligatorisch. Für die Diagnose muss ein gezielter Bluttest gemacht werden (Borrelien-Serologie). Anhand deiner Werte wurde auf Borrelien noch nicht getestet. Ein Zeckenstich muss nicht erinnerlich sein. Lediglich die Hälfte der Borreliose-Patienten erinnert sich an einen Zeckenstich.

Für Borreliose typische Hautveränderungen
Erythema migrans, Frühstadium (ist es wohl eher nicht nach deiner Beschreibung)
DermIS - Erythema chronicum migrans (Information zu der Diagnose)

Borrelien-Lymphzytom, disseminiertes Frühstadium
DermIS - Lymphadenosis benigna cutis (Bäfverstedt) (Information zu der Diagnose)

Acrodermatitis chronica atrophicans, Spätstadium
DermIS - Acrodermatitis chronica atrophicans Herxheimer (Information zu der Diagnose)


Möglicherweise durch Borreliose ausgelöste Hautveränderungen
Morphea
DermIS - Morphea (Information zu der Diagnose)

Livedo racemosa
DermIS - Livedo racemosa (Information zu der Diagnose)


Die Diagnose der Borreliose ist mit vielen Fallstricken behaftet. Wenn du nach Durchsicht der Bilder der Meinung bist, es könnte sich bei dir um eine Borreliose handeln, werde ich dich gerne mit weiteren Infomationen versorgen.
 
Gelenkprobleme

Hallo Uta

Das mit den antinukleären Antikörper werde ich mal
meiner Ärtzin vorschlagen.

Ich werde meinen Beitrag nochmal editieren, so daß
dann die Werte die zu hoch sind fett markiert sind.
Das einzige was ich vorher hatte war, das ich
Anfang 2001 mit massiven Ödemen an beiden Unterschenkeln
zwei Wochen im Krankenhaus lag. Da hat man sich aber
nur sporadisch darum gekümmert also zusehen das die
Ödeme weggehen und raus!
Anfang 2006 mußten mir sämtliche Zähne im Oberkiefer
gezogen werden da sie alle kurz vor dem ausfallen waren.
Der Zahnarzt meinte es hätte nichts mit mangelnder Pflege
sondern wohl irgendwie mit Knochenabbau zu tun.
Seitdem trage ich eine sehr gut sitzende Oberkieferprothese.
Und da ich unten einen fehlenden Zahn hatte wurde für
unten noch eine Standardbrücke angefertigt.
Das war sonst alles, keine Ümzüge oder sonst irgendwas.
(Wenn man mal davon absieht daß mein Nachbar manchmal
etwas nervig ist)
Meine Arbeit ist zwar Extrem Stress Pur aber ich liebe meine Job.


@Uta
Der Link funktioniert leider nicht

@mungg
Es wurde meines wissens nach noch nichts auf Borrelien getestet
Das werd ich mal der Ärztin vorschlagen.
Ich hab mich schon reichlich mit einigen Themen
die in Frage kämen informiert aber Borreliose glaube ich
eigentlich nicht da dann die Werte wohl anders sind.
Aber wer weiß
 
Zuletzt bearbeitet:
Gelenkprobleme

Jetzt müsste er passen: rheuma-online: Rheuma von A-Z: Antinukleäre Antikörper

Anfang 2006 mußten mir sämtliche Zähne im Oberkiefer
gezogen werden da sie alle kurz vor dem ausfallen waren.
Der Zahnarzt meinte es hätte nichts mit mangelnder Pflege
sondern wohl irgendwie mit Knochenabbau zu tun.

Du wärst nicht der erste, der durch das Zähneziehen ohne Schutzmaßnahmen einen Schaden abbekommen hat. Waren bei den gezogenen Zähnen auch Amalgam-gefüllte dabei? Oder andere Metalle?
Aus welchen Materialien sind Vollprothese oben und Brücke unten?
Gruss,
Uta

Gruss,
Uta
 
Gelenkprobleme

Hallo WildmanF,

ich schließe mich da Uta an, die Zähne, bzw. Zahnfüllstoffe könnten bei deinen Beschwerden schon eine Rolle spielen.

Auch wenn die Zähne gezogen sind, können noch jede Menge Restentzündungen im Kieferknochen Probleme machen.
Und das Heimtückische dabei ist, dass diese oft nicht schmerzen.

Du hattest sicher Parodontose und Kieferknochenrückgang.

Das sind in der Regel auch Symptome die vom Amalgam kommen.

- Wurde auch der Vitamin D bestimmt?

- Das mit der Hämatologie finde ich bei deinen Symptomen schon gut.
Quecksilber schädigt auch das ganze Gefäßsystem. Du schriebst von rötlich-bläulichen Hautveränderungen.

- ANA-Werte fände ich ebenfalls wichtig, einige Symptome würden auch auf Lupus passen.

- Bei einigen deiner erhöhten Werte wäre an eine Nebenniereninsuffizienz zu denken.

"Verdacht auf pathologische Persönlichkeit"!

Dass sind immer die Diagnosen, wenn Ärzte nicht weiterwissen und mit den Werten nichts anfangen können und einfach "nichts wissen".
Mit solchen Ausdrücken kann man so etwas so wunderbar ausdrücken.

Viele Grüße
Anne S.
 
Gelenkprobleme

Es wurde meines wissens nach noch nichts auf Borrelien getestet
Das werd ich mal der Ärztin vorschlagen.
Ich hab mich schon reichlich mit einigen Themen
die in Frage kämen informiert aber Borreliose glaube ich
eigentlich nicht da dann die Werte wohl anders sind.
Aber wer weiß

Was denkst du, welche Werte anders sein müssten? Ich kann dich nur warnen, die Borreliose-Diagnostik X-einem Labor zu überlassen und nur ELISA (Standard-Test) machen zu lassen. Informiere dich gut.

Hier findest du wichtige Infos zur Diagnostik und Behandlung der Borreliose:
www.zecken-borreliose.de/pageID_3617949.html

Wenn du etwas nicht verstehst, stelle deine Fragen bitte im Borreliose-Abteil dieses Forums.
 
Gelenkprobleme

WOW Leute weiter so :klatschen

Viele gute Infos!

@Uta
Was meinst du mit schutzmaßnahmen?
Bei den gezogenen Zähnen waren bestimmt
4 oder 5 mit Amalgam Füllung dabei.
Und der Doc mußte teilweise richtig Brechen.
Das Material der Prothese und der Brücke
(beide vom gleichen Labor) ist Kunstoff mehr weiß ich nicht.
Die Brücke unten wird mit Metallspangen aufgesetzt
Das Material aus dem das Metall ist weiß ich nicht.
Es ist eine Kassen Standardbrücke.

@Anne
Mit der Parodontose und dem Kieferknochenrückgang hast
du glaube ich recht!
Vitamin D wurde bisher nicht bestimmt, welche Zusammenhänge
vermutest du da?
Der ANA (Antinukleäre Antikörper) Wert wurde noch nicht bestimmt.
Mit Lupus (ich schätze die meinst SLE ; Systemischer Lupus Erythematodes)
habe ich mich auch schon beschäftigt. Allerdings habe ich bisher keinerlei
Anzeichen für das Raynaud Syndrom und ein Schmetterlingserythem
das ja häufig (nicht immer) bei SLE vorkommt habe ich auch (noch) nicht.
Welche erhöhten Werte vermutest du im Zusammenhang mit der Nebenniereninsuffizienz, das Progesteron stimmts?
Es ist schon bedauerlich daß Ärzte sich mit solchen Methoden wie "Pathologische Persönlichkeit" behelfen müssen.
Die Diagnose war natürlich erstmal der Hammer und zwangsläufig gehen einem solche Sachen durch den Kopf.
Man fragt sich doch immer wieder ob man sich nicht doch alles nur einbildet weil die Docs nix finden.
Das sowas für einen depressiven Menschen ziemlich belastend ist, ist doch wohl mehr als klar.

@mungg
Danke für deinen Hinweis.
Ich werd meine Ärztin mal drauf ansprechen.
Denn wir Leben in einer ländlichen Umgebung mit vielen Feldern
und Waldgebieten. Allerdings sage ich gleich vorneweg,
daß ich ständig geschlossene Kleidung trage, was natürlich nichts
heißen muß!

Ach ja, meine Ärztin hat mal erwähnt daß ich dann auch
mal zum Endokrinologen sollte.
 
Schutzmaßnahmen:

- Langsam drehender Bohrer, mit dem eher herausgebrochen wird als gebohrt
- Doppelte Absaugung = Clean-up-System
- wenn möglich: Kofferdam
- Sauerstoff für die Nasengänge, damit ja kein Hg-Dampf dahin gelangt
- Nasenmaske (Goldmaske) mit Schwermetallfilter

Gruss,
Uta
 
Ich weiß nicht mehr ob überhaupt ein Bohrer benutzt wurde
aber ich glaube nicht.
Alles andere kann ich deutlich verneinen!
 
Ja, das wäre wirklich gut.

Übrigens solltest Du Dir unbedingt aufschreiben lassen, welche Materialien Du jetzt im Mund hast für den Fall, daß der Verdacht aufkommt, daß Du allergisch bzw. unverträglich darauf reagierst.
Wenn Du sichergehen willst, kannst Du Dir auch eine Probe der Materialien besorgen und einen Lymphozytentransformationstet (LTT) damit machen lassen, z.B. beim Labor in Berlin (Lymphozytentransformationstest (LTT))


Gruss,
Uta
 
Danke für den Hinweis
Mal sehen ob ich über meinen Zahnarzt
was darüber rausbekomme
 
Gelenkprobleme

@mungg
Danke für deinen Hinweis.
Ich werd meine Ärztin mal drauf ansprechen.

Die meisten Ärzte haben nicht viel Ahnung von Borreliose und glauben, man könne sie einfach mit einem Bluttest ausschliessen. Das ist leider nicht der Fall. In der Regel wollen Ärzte mit Spät-Borreliosen nichts zu tun haben. Über den Grund kann ich nur spekulieren. Vielleicht weil es keine Tests gibt, die eine aktive von einer inaktiven Borreliose unterscheiden können. Ich würde dir hier nicht mehr weiter schreiben, wenn ich die Borreliose bei dir nicht als hoch wahrscheinlich einstufen würde. Ich habe selbst eine Borreliose. Folgende Symptome decken sich mit deinen:
-Rötlich/bläuliche Flecken von den Füssen bis zum Kopf (bei mir durch histopathologischen Befund und positiven Borrelien-Direktnachweis als Acrodermatitis chronica atrophicans gesichert)
- schubweises auftreten von Gelenkschmerzen
- oft brennende Hand- und Fußflächen, taube oder kribbelnde
kalte Hände und Füße
- öfteres Nächtliches Schwitzen (klatschnass) -> bei mir "nur" gelegentlich
- häufig das Gefühl von überhöhter Temperatur
- ständige Müdigkeit, starker Leistungsverlust, Erschöpfung
leicht gereizt, Antriebslosigkeit, schwere Depressionen, Konzentrationsschwierigkeiten, innerliche Unruhe, gel. Herzrasen
- Schlafstörungen, gel. Muskelschmerzen
- häufig unruhige Beine

Natürlich kommen noch eine Menge andere dubiosen Symptome dazu. Mit den Muskelschwächen habe ich auch noch sehr zu kämpfen. An einen Zeckenstich kann ich mich nicht erinnern. Ich halte es für möglich, dass ich mir die für meine Krankheit verantwortliche Zecke schon als Kind eingefangen habe. Es kann Jahre bis Jahrzehnte dauern, bis eine Borreliose im Spätstadium voll ausbricht.

Leider waren die gängigen Tests bei mir immer nur negativ oder grenzwertig, weshalb ich lange keine Therapie bekam. Heute beziehe ich mit einer unsichtbaren Krankheit eine ganze Rente und es scheint, als würde es nicht mehr besser werden.
 
Hmm..

Das macht mich jetzt doch sehr nachdenklich!

Allerdings sehen die Flecken bei mir anders aus
Eher wie ein Erythema Nodosum aber wesentlich
schärfer begrenzt und nur ca. 0,5cm groß.
Ich hab im Netz bisher noch kein passendes Bild
gefunden, vielleicht sollte ich mal eins mit meiner
Handykamera machen und hier reinstellen damit Ihr euch
ein Bild machen könnt!
Ist das erlaubt?

Was aber die anderen Sachen angeht bin ich doch
ziemlich sprachlos ...

Wie sieht es denn bei den Blutwerten aus?
Kannst du da irgendwelche Werte mit in
Zusammenhang bringen?

Bei welchen Ärzten könnte man die erforderlichen
Tests machen lassen?

Na ja jedenfalls werde ich das mal ganz oben
auf meine Liste mit draufsetzen!

Es käme vielleicht auch noch Fibromyalgie in Frage.

Ach übrigens...
Ich habe leider bei meiner Vorgeschichte etwas entscheidendes vergessen,
na ja bei der ganzen Schreiberei kann da schon mal was untergehen!

Also ich hatte Weihnachten 2003 den gesamten linken Unterschenkel extrem
geschwollen und Knallrot.
Die Ärztin (bei der war ich damals schon) sagte wörtlich "Wenn Sie noch einen
Tag gewartet hätten, hätten Sie eine Blutvergiftung gehabt."
Es hatte sich über mehrere Tage verstärkt, aber da wir im Büro extrem Stress
hatten (14-16 Std tgl.) kam ich einfach nicht dazu zum Arzt zu gehen!
Mein Chef hatte mich die Tage schon von zuhause abgeholt weil ich nicht
mehr laufen konnte. Was sollte ich machen.
Behandelt wurde es mit Penicillin Spritzen denn ins Krankenhaus wollte ich über
Weihnachten auf gar keinen Fall.
 
So ein entzündeter Unterschenkel kann von einer aufgeplatzten Baker-Zyste im Knie kommen. Die Ursache kann aber auch eine Verletzung am Fuß/Bein sein, die sich dann entzündet hat. (Das kommt bei Diabetikern immer wieder vor, vor allem, wenn die Nerven schon geschädigt sind). Hast Du eine Ahnung, was bei Dir der Auslöser war? - Das wäre vielleicht wichtig, um neue Entzündungen aus gleicher Ursache zu vermeiden.

Fibromyalgie ist eine Diagnose aus lauter Einzelteilen. Insofern letztlich ein Krankheitsbild, das zwar gut beschrieben werden kann, das aber wenig Anhaltspunkte liefert, anhand derer eine Therapie der Ursachen stattfinden kann. Ich denke, daß Fibromyalgie sehr wohl mit Vergiftungen zusammenhängen kann - oder auch mit einer unerkannten Borreliose.
Fibromyalgie Ursachen - Onmeda: Medizin und Gesundheit

Gruss,
Uta
 
Also eine Ursache konnte damals glaube
ich nicht gefunden werden. Das Knie ist
aber Abgesehen von den Schmerzen im
Gelenk sonst OK.
 
Wie sieht es denn bei den Blutwerten aus?
Kannst du da irgendwelche Werte mit in
Zusammenhang bringen?

Bei welchen Ärzten könnte man die erforderlichen
Tests machen lassen?

Es käme vielleicht auch noch Fibromyalgie in Frage.

Nein, bei den Blutwerten kann ich nichts in Zusammenhang bringen.

Nicht der Arzt, sondern das Labor ist für den Test wichtig. Das Labor Köln ist sehr erfahren.
https://www.labor-koeln.de/l_k/pdf/formulare/borrelien_06.pdf
Wichtig: Es muss nebst ELISA (IgG-/IgM-AK im Serum) auch ein Western Blot gemacht werden. Bei diesen Tests (Serologien), werden Antikörper, die dein Immnsystem gegen die Erreger bildet, nachgewiesen.

Wenn du die Narbe nicht scheust, hast du auch die Möglichkeit, eine deiner Hautveränderung rauszustanzen und mit PCR (weist Erbgut der Erreger nach und somit ein Direktnachweis) untersuchen lassen. Nebst Borrelien würde ich an deiner Stelle auch Bartonellen so checken lassen. Meine Spezi sagte mal zu mir, dass die Neuropathien (brennende Füsse und Hände, Gliederschmerzen und ruhelose Beine) auch von Bartonellen kommen könnten. Allerdings sind Neuropathien auch als Begleitsymtom bei der Haut-Borreliose häufig verbreitet. Ein positives PCR-Ergebnis wäre therapeutisch richtungsweisend. Ein negatives PCR-Resultat schliesst eine Borreliose oder Bartonellose nicht aus, da sich in der Probe auch tatsächlich Erreger oder deren Bestandteile befinden müssen. Weiss aber nicht, ob PCR von den Kassen in D bezahlt wird. Ist relativ teuer. Verglichen mit lebenslänglicher Invalidität ist er aber billig. PCR sollte möglichst in einem erfahrenen Labor durchgeführt werden. Hier bietet sich auch das Labor Köln an (siehe oben).

Ein weiterer Test ist der LTT (Lymphozytentransformationstest). Der ist zur Diagnose jedoch nicht allgemein anerkannt und seit Juli diesen Jahres nicht mehr kassenpflichtig, kommt aber bei borrelioseerfahrenen Ärzten nebst ELISA und Western Blot bei unklaren Ergebnissen regelmässig zum Einsatz. Für den LTT muss dass Blut frisch im Labor aufbereitet werden (nach max. 24 Std. - Analysetage des Labors beachten, evtl. vorher anrufen)

Zum Ausschluss einer Borreliose würde ich mich heute nur noch einem von der Selbsthilfe empfohlenen Spezi anvertrauen. Für einen Spezi in deiner Region und eine geeignetes Labor für LTT machst du am besten eine Anfrage im Borreliose-Forum:
Borrelioseforum

Wenn du ein gutes Verhältnis zu deiner Ärztin hast, kannst ihr auch vorschlagen, dass sie sich Rat bei einem Kollegen einholt. Dafür bietet sich die Borreliose-Gesellschaft an:
Deutsche Borreliose-Gesellschaft e.V.

Ja, stell doch bitte mal ein Foto von deinen Hautveränderungen ein.

Meine sehen in etwa so aus:
DermIS - Acrodermatitis chronica atrophicans Herxheimer (Bild)

Bei der Fibromyalgie muss nebst anderem erst eine Borreliose ausgeschlossen werden:
rheuma-online: Rheuma von A-Z: Fibromyalgie

Schon mal was vom chronischen Müdigkeits-Syndrom (CFS) gehört? Diese Diagnose sollte ebenfalls erst nach Ausschluss diverser anderer Immun- und Infektionskrankheiten ausgeschlossen werden:
https://www.cfs-info.de/fileadmin/user_upload/download/med_info.pdf

Fibro und CFS sind von den Beschwerden her ziemlich ähnlich.
 
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