Stärkung der emotionalen Intelligenz

Hallo fauna,

ich lese hier mit Respekt mit und möchte Dir deshalb viel Zuwendung und Ermutigung / Bestärkung schicken :).

Grüsse,
Oregano
 
Herzlichen Dank, liebe Oregano

Mich berührt sehr, dass du mir das Fehlende schicken möchtest. - Trotzdem - ich bin sehr sicher, dass ich diese Arbeit selber machen muss - ... - *seufz*. Zu wachsen und mich selber zu entwickeln kann mir niemand abnehmen.

Aber..., wenn du hier mit Respekt mitliest, dann bin ich irgendwie sicher, dass du mir zutraust, dass ich wachsen und mich entwickeln kann, dass ich mehr und mehr zu mir selber stehen kann und mit den Reaktionen anderer angemessen umgehen lernen kann - nicht perfekt, aber gut genug für ein gutes Leben...

Nochmals herzlichen Dank für deine Antwort, sie ermutigt und bestärkt mich wirklich.
 
Hallo fauna,

ja, die Arbeit an sich selbst muß man so gut wie immer selbst durchführen. Trotzdem kann ein freundliches ermunterndes Wort helfen, weiter zu machen. Auf der geistig-mentalen Ebene kann man einem Mitmenschen das Angebot machen, ihm Kraft oder Anderes zu schicken. Das ist eben ein Angebot. Ob es der Mitmensch annimmt bzw. ob seine Seele es annimmt, steht auf einem anderen Blatt.

Grüsse,
Oregano
 
Hmmm.... könnte es sein, dass du dich getäuscht hast? Nicht die Ermutigung, Zuwendung und Bestärkung haben mich berührt, sondern das Mitlesen mit Respekt.

Leider reagiere ich auf freundlich ermunternde Worte eher mit Stress und Versagensängsten und innerem Druck. Es war das andere, das mich heute morgen aufgebaut hat.

Tut mir sehr leid.

Nur, mein hinderliches Muster ist in voller Grösse da. Ich kann nur noch Selbstzuwendung geben und atmen...... - und neugierig sein, wie DAS vorbei gehen wird....

Mal sehen...
 
Es ist ziemlich krass. Die Angst, der ich Zuwendung geben muss/möchte, ist sehr stark. - Es ist mein ÜBERLEBENSMUSTER, das dahinter steckt: Sonnenschein, alle müssen mich mögen, alle Bedürfnisse muss ich erfüllen. - Ein Freipass in die Überforderung und Erschöpfung, in Versagens- und Verlassenheitsangst.

Die innere Stimme sagt mir, dass ich diesen neuen Job möchte und dass er mir gut tut. - *Ächz*, das heisst leider nicht, dass es mir auch einfach gut geht.... - Zum Glück gehören auch die "unglücklichen" Gefühle.

Die innere Stimme sagt mir, dass ich diesen neuen Job möchte und dass er mir gut tut. - *Ächz*, das heisst leider nicht, dass es mir auch einfach gut geht.... - Zum Glück gehören auch die "unglücklichen" Gefühle. - Sie sind Helfer auf dem Weg zu mir selbst. - Nur der Weg zu mir selbst, kann "ein Leben in Liebe" sein... - Mich mit meinen Bedürfnissen an erste Stelle in meinem Leben setzen. - Ups, wieviel Angst kommt da hoch! Aber sie wird mir den Weg leiten, nein, nicht die Angst, sondern die Gefühl, vor denen ich Angst habe.Ich bin froh und dankbar, dass ich diese Gefühle schon jetzt, zwei Monate vor Arbeitsbeginn wahrnehme. - Ok. ich kenne das aus früheren Jobs auch. Aber jeder dieser Jobs ist auch eine Lernerfahrung. Ich beginne nicht bei Null.

Wahrscheinlich scrolle ich jetzt am besten nach oben und schaue mal nach, an welchem konkreten Lernziel ich eigentlich arbeite.
 
Mein Lernziel von Ende Mai war ein neuer Umgang mit Scham. - Da bin ich definitiv weiter! :) - Ich darf mich schämen und weiss, dass es vorbei geht. -

Jetzt stehe ich an einem anderen Ort und habe ein neues Lernziel:

1. Ich möchte lernen, mir selber zu vertrauen und Aufgaben, Projekte anzugehen, wenn sie mir entsprechen. Dafür ist es wichtig, auch mit schwierigen Gefühlen umgehen zu können. Weiter muss ich mir konkrete Zielen setzen können, die ich auch wirklich mit konkreten Arbeitsschritten erreiche.

So weit so gut...

Es gehört also dazu, mir Misserfolge zuzugestehen und zu würdigen, aber auch Erfolge zu erkennen und zu würdigen.
 
Viele Menschen glauben nicht, wie klein mein berufliches Selbstvertrauen ist, gleichzeitig völlig überhöhte Ansprüche...

Wenn ich diesen neuen Job für mich zufriedenstellend ausüben möchte - so dass ich mich halt auch in der Arbeit, lebendig fühle und "bei mir", dann "muss" ich einiges verändern. - Aber die persönliche Betriebsblindheit macht solche Dinge ja eher schwierig.

Dieses schrittweise Lernen kommt aus einer lösungsorientierten Methode ("Ich schaffs") - und ich bin gerade dabei, sie zusammenzufassen für eine Elterngruppe und für meine Arbeit in der Schule, die ich im August beginne. Sie hat 15 Schritte - Oft helfen aber auch viel weniger.

Im ersten Schritt werden "Probleme in lernbare Fähigkeiten verändert". - Da bin ich jetzt noch dran.

Schwierig ist für mich immer wieder die Anspruchshaltung an mich, sprich "Selbstüberforderung", in dem ich zu viele Bedürfnisse erkenne und meine, sie erfüllen zu müssen. Gestern hatte ich ein Übergabegespräch mit meiner Vorgängerin... uffffaaaa...... :0504: :0504: :0504: - Meine berufliche Vergangenheit hat mich eingeholt.... - Vor meinem inneren Auge sehe ich mich aber anders arbeiten, merke dabei, dass es wirklich darum geht, mich abzugrenzen und in jedem Moment ETWAS zu tun - und nicht vieles oder "alles". Und dabei auch nicht alles im Fokus zu haben... :0504:

Dafür muss ich aber Stellung nehmen und wissen, was ICH JEWEILS MÖCHTE oder auch brauche... - und DAS FÄLLT MIR VERD.... SCHWER!

Ja, und dafür setze ich mir jetzt im

2. Schritt: (Welche konkrete Fähigkeit möchte ich zuerst lernen?) zum Ziel, dass ich meinen Gefühlen Zeit und Raum gebe, ALLEN (positiven wie sog. negativen) und zwar, bis ich jeweils klar entscheiden kann, was ich möchte, was mein Ziel ist... - und abschätzen kann, ob mich das wieder überfordert oder nicht. - In den letzten Arbeitsstellen und in meiner selbständigen Arbeit habe ich immer wieder an Erschöpfungszuständen gelitten, ganz schlimm sogar...

authentisch sein...

Mal sehen...
 
Ich kann mr gut vorstellen, dass diese 15-Schritte-Methode sehr diszipliniert und starr wirkt. - Sie ist in meinem Erleben aber sehr kreativ und macht auch viel Spass. - Es ist viel cooler über Dinge nachzudenken, die man gerne lernen und können möchte, anstatt über Probleme und Hindernisse. - Diese 15 Schritte helfen genau das zu tun und sich Ressourcen zu aktivieren. - Das gefällt mir und ist für mich auch sehr kreativ

Also: 3. Schritt: Was wird mir die neue Fähigkeit nützen? Welches sind ihre Vorteile?

- Ich weiss besser, wer ich bin und was mir gut tut und was mir entspricht. ich bin mir selber näher.
- Ich kann mich klarer ausdrücken und Stellung nehmen und meine Bedürfnisse äussern, für mich einstehen.
- Mein Leben kann ich besser gestalten nach meinem eigenen Geschmack.
- Andere können mich besser einordnen und einschätzen, nehmen mich sicher auch ernster.
- Wenn ich so meinen Standpunkt einnehmen kann, kann ich von diesem aus, meine Mitmenschen wahrnehmen und mit ihnen (ver)handeln.
- Ich mute mich anderen zu und traue ihnen auch mehr zu. Das wird diese Menschen auch vorwärts bringen.
- Ich glaube sogar, dass mir mein ganzes Leben mehr Spass machen wird.
- Vermutlich werde ich auch entspannter und besser schlafen können, wenn ich so meine "Arbeit bei Tag" mache...

Boa... das ist ja eine ganze Reihe guter Gründe, wieso ich mir die Zeit nehmen möchte, ernsthaft meinen Gefühlen Zeit und Raum geben, auch die Erlaubnis zu sein. Wenn ich über diese Frage nachdenke, spüre ich eine neue Energie in mir, eine belebende und sehr lebendige Energie...
 
Ein weiterer Vorteil oder Nutzen:

- Nur wenn ich meine Gefühle kenne und die dahinter versteckten Bedürfnisse, kann ich für mich Verantwortung übernehmen und gut für mich sorgen. Fühle ich meine positiven Gefühle, kann ich sie geniessen und auch gut für mich sorgen, in dem ich mich bewusst für sie öffne.

So anstrengend und ermüdend es jetzt gerade für mich ist, so sehr weiss ich auch, dass ich auf einem guten Weg bin, in diesem leidigen Thema echt dazuzulernen und mich echt weiter zu entwickeln, authentisch(er) zu werden. - Diese Vorstellung stärkt und ermutigt mich sehr.
 
Da kommt in mir sofort Schritt 4 (Der Fähigkeit einen Namen geben) in den Sinn:

Authentizität (grässliches Wort :), aber es stärkt mich und ist mit sehr positiven Gefühlen besetzt.

Da gehört vielleicht auch ein wenig meine Pippi-Langstrumpf-Seite dazu: Ich glaube Pippi ist authentisch. - Oder was meint ihr?
 
Hmm... vielleicht ist es auch meine "Diamaten-Fähigkeit": Echtheit! :)

Vor 20 Jahren entdeckte ich in einer systemischen Sitzung eine Lebensmetapher: Jeder Mensch ist ein Diamant. Schleifen muss/darf er sich aber selber... - Jetzt bekommt dieses Bild eine mich sehr berührende neue Bedeutung! :)

Zum Diamantsein gehört Zeit und Raum für die echten und ehrlichen Gefühlen. Wenn die ausgedrückt werden (respektvoll und würdigend natürlich) zeigt sich Authentizität/ Echtheit! - Im Moment fühle ich mich sehr dankbar und berührt und tiefen Frieden, auch wenn ich sehr müde bin und weiss, die aktuelle Lernzeit kann noch sehr fordern... - Da ist aber auch viel Lernfreude wie bei einem kleinen Kind! :)

Da kommt mir auch gleich ein witzige Geschichte, heute gehört und wahr!, in den Sinn: Meine Tochter hat eine 5-Monate alte Tochter. Sie bekam eine Mail von einer Webseite für junge Mütter, unter anderem mit der Info, dass die Tochter nun 5 Monate alt sei und dass mit diesem Alter die Beine und Füsse interessant und deshalb erforscht werden.
Am nächsten Tag begann die Kleine (Grosse natürlich ! ) mit ihren Beinen und Füssen zu spielen! :) Meine Tochter fragte sie darauf, ob sie denn auch eine Mail gekriegt habe, weil sie ja so genau weiss, dass es Zeit ist mit den Füssen und Beinen zu spielen. :) :) :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Schritt 5: Eine Kraftfigur aussuchen (für die Fähigkeit der Authentizität)

Mir kommt spontan wirklich Pipi in den Sinn - Ich weiss aber nicht mehr, ob sie auch traurig, verzweifelt, hoffnungslos, missmutig, ärgerlich, genervt etc. sein kann - oder immer nur glücklich, aufgestellt, humorvoll, mutig, stark etc.

Aber in mir löst ihr Bild eine kraftvolle Energie, sich selber zu sein, ohne sich durch andere irritieren zu lassen.

Nun zum 6. Schritt: Welche Helfer/innen kann ich konkret einladen? - Hier im Forum sind Menschen, die mich ermutigen, meinen Weg zu gehen und authentisch zu sein.
In meiner konkreten Welt meines realen Alltags (Das Forum gehört ja eigentlich auch dazu... :) ), ist es schwieriger. Schliesslich bin ich dann ja auch unbequem für einige. - Aber Unterstützung im Forum ist ja schon einiges! - Ich habe noch zwei, drei Freundinnen und mehrere Bekannte, mit denen ich seltener zusammen komme. Aber die Gespräche mit ihnen sind immer sehr aufbauend und in diese Richtung unterstützend.
Ich habe auch noch die Freundin meines Sohnes und meine Tochter. Bei konkreten Fragen geben sie mir auch eine ehrliche Rückmeldung. Das ist überhaupt sehr hilfreich: konkrete Rückmeldungen holen

Ich kann auch mehrere Menschen punktuell um Rückmeldung bitten oder um Unterstützung.

Schritt 7: Vertrauen aufbauen.
Wichtig ist da für mich, dass ich überhaupt meine Erfolge und meine Schritte erkennen und erinnern kann. Er-innern mit allen Sinnen und Gefühlen. - So KANN es wieder werden, aber es besteht KEIN Muss! - Auch positives Träumen möchte ich lernen. - Meine Visionen sind KEIN Muss, sondern ein KANN. So könnte es auch werden... :)

Also: Vertrauen aufbauen, dass ich lernen kann mir selber zu vertrauen und authentisch zu sein... grins...

Also, welche Gründe für Zuversicht habe ich?
- Ich bin sehr motiviert und möchte es wirklich lernen.
- Ich weiss, wie schön es sich anfühlt, Selbstvertrauen zu haben und authentisch zu sein.
- Ich habe eine wunderbare Familie.
- Ich freue mich schon jetzt darüber, dass ich es haben werde.
- Ich bekomme schon jetzt viele positive Rückmeldungen von anderen Menschen und habe schon früher viele bekommen.
- Ich bin bereit, meine inneren Augen und Ohren auf neue Art und Weise zu öffnen.
- Ich bin sehr neugierig und gespannt darauf, wie es sein wird und was ich dann weiter dazu lernen werde und wie ich mein weiteres Leben gestalte.
- Ich bin bereit, auch schmerzhaftere oder unangenehmere Gefühle zu akzeptieren und mich den angenehmen aufbauenden Gefühlen mehr zu öffnen, sie mehr und vertiefter zu leben, sie ganz gut zu pflegen.
- ich bin bereit, mich mit anderen Menschen zusammen über ihre und meine eigenen Erfolge zu freuen

Es gibt sicher noch viele Gründe mehr für Zuversicht, aber diese sind wirklich schon einige. :)
 
Schritt 8: Die Feier planen..

Ups... :) - Wenn ich an diesen Schritt denke, muss ich wirklich an Erfolg denken und woran ich wohl merken werde, wann ich mein Ziel erreicht habe:

> Wenn ich in meinem neuen Job und in den anderen Arbeitsbereichen (eigene Praxis, Unterstützung meines Sohnes uns seiner Freundin, Haushalt und Beziehung, Hobbies, Freundschaften etc. ) ein Gefühl von "mich selber leben und sein" habe und ganz selbstverständlich normalerweise entspannt schlafen kann, habe ich mein Ziel erreicht! :)

Ok. Wie werde ich es feiern? Wie möchte ich es feiern?

Hey, :) es tut sowas von gut, mich damit zu beschäftigen, wie ich mich feiern lassen möchte. - Ich möchte mit meinem Mann, ev. auch mit meinen erwachsenen Kindern und den beiden Enkeln etwas Besonderes machen. Ich möchte mir von ihnen gratulieren lassen und mir von ihnen gemeinsam ein Essen kochen lassen bei uns ... und mich vom Essen überraschen lassen! - Mal sehen! :)
 
Ich habe tatsächlich meinen Mann gestern Abend gefragt, ob er für mich ein Überraschungsessen planen würde als Feier. Dafür musste ich ihm natürlich erzählen, was ich lernen möchte und in welchen Lebensbereichen ich damit was erreichen möchte.

Er hat genial reagiert :) : Er hat mich angestrahlt und hat gesagt, dass er sich darüber freue und über jeden Schritt und dass er das gerne mache.... :hexe:
 
So, jetzt kommt Schritt 9: Was werde ich tun, anstelle meine Gefühle wegzudrücken oder gegen sie anzukämpfen?

Ich werde "verlangsamen". Das mal zuerst. - Dazu gehört, dass ich mich auf meinen Atem konzentriere, denn der verlangsamt sich regelmässig, wenn ich ihn beobachte. Dann öffne ich mich innerlich meinen Körpergefühlen und gebe ihnen Zeit.
Äusserlich werde ich sagen, "ups, ich brauch einen Moment, um nachzudenken" - oder:"Sorry, ich muss zuerst mal kurz durchatmen." - Halt etwas in die Richtung. Wenn es kein Notfall ist, nehme ich mir die Zeit, bis ich spüre, was mir entspricht -

Das selbe mache ich, wenn ich aus einem "inneren Vollautomaten" heraus ganz schnell irgend etwas entscheide oder verspreche... - Wenn ich diese Tendenz habe, spüre ich das in der Brustgegend.

Wenn schon zu viel miteinander los ist oder der Tag "zu dicht" ist (dann habe ich zu wenig Zeit und Raum, mich selber zu spüren und um in mir zu sein), dann nehme ich mir sobald ich es bemerke eine solche kleine innere Auszeit (Atmen, den Körper spüren, zu mir selber kommen). - Denn eigentlich ist kein Tag zu "dicht", eigentlich lasse ich mich stressen und verliere mich...

Nun stelle ich mir das kurz in den verschiedenen Bereichen vor. ... - ... - Wichtig ist es vor allem, wenn eine Kindergruppe da ist und alle wollen gleichzeitig etwas. - DURCHATMEN, WARTEN - und klären, was ICH in diesem Moment brauche.

Was mir auch sehr hilft: mein Herz für unangenehme Gefühle öffnen, sie fühlen und ihnen Raum geben. Dann kann ich erkennen, ob sie im aktuellen Moment eine Bedeutung haben oder ob einfach etwas Altes und Überholtes anklingt.

Ja... und dann ist genauso wichtig: Ich öffne mich auch den positiven Gefühlen, den Aufmunterungen, den Anerkennungen etc. - und gebe denen GANZ VIEL RAUM. Dazu gehört auch, echt und ehrlich meine Stärken zu erforschen, ihnen Raum geben und sie verstärkt zu leben. Was das ganz konkret bedeutet, werde ich erforschen! :)
 
Unglaublich, aber wahr! :):):)

Vorgestern Abend spürte ich, dass es mir zu viel ist den ganzen Kochservice übers Wochenende zu übernehmen. Ok. ich koche wirklich gern und der Rest der Familie räumt immer die Küche auf und deckt den Tisch. Nur... irgendwie habe ich trotzdem das Gefühl, dass ich für alles schauen muss.

Also, vorgestern Abend merkte ich, dass ich das dieses Wochenende nicht m möchte und habe meinen Sohn mit Freundin gefragt, ob sie das Mittagessen am Samstag inkl. Küchendienst übernehmen. Ich hatte nämlich einiges zu tun, das ich in der vergangen Woche nicht erledigen konnte, weil immer wieder etwas Dringendes für andere Menschen dazwischen gekommen ist...

Sie sagten sofort zu und kümmerten sich auch darum, rechtzeitig zu beginnen und fragten genau nach, wenn sie etwas nicht wussten. - Sie waren ein unheimlich gutes Team! Und sie hatten Spass, das hörte ich bis in den oberen Stock. Das Essen war megalecker...

Ja, und am Nachmittag war dann mein Sohn fast enttäuscht, denn er bekam Lust die Lasagne für den Abend auch noch zu kochen. Leider hatte ich die Bolognesesauce schon vorbereitet. Aber mit Salat und Bechamelsauce hatten die beiden doch noch etwas zu tun. - Ja, und es war ganz selbstverständlich, dass sie sich auch beim Küchendienst beteiligten. Den erledigten wir aber zu viert.

Ja.... und heute morgen ist mein Sohn schon früh aufgestanden, denn er will seiner Schwester noch einen Geburtstagskuchen backen. Wir feiern heute! - Die Stimmung ist wieder fröhlich und geschäftig... (Handy, PS 3 etc. ist nicht interessant, sondern langweilig...) - Nachher wollen sie der kleinen Schwester Fan-Unterstützung geben bei einem Fussballturnier, bei dem sie mitmacht.

Es ist wunderschön, zu beobachten, wie sich meine Wahrnehmungen, Gefühle, Gedanken, mein Handeln und auch die konkreten Erfahrungen, sogar die Wahrnehmungen, Gefühle, Gedanken, das Handeln meiner Mitmenschen verändern. -

So..... ;););) ... und jetzt nehme ich mir Zeit und Raum für diese guten Gefühle und öffne ihnen mein Herz.... :cool: :cool: :cool: :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes: :) :) :)
 
Folgende Zitate sind folgender Webseite entnommen: Introvertiert glücklich? • Zeit zu leben

Introvertiert und das ist gut so!
- Dieser Satz tut mir gerade sehr gut! :)

Erlauben Sie sich, ohne große Erklärung in Meetings oder auf der Party die Beobachterrolle einzunehmen, die Ihnen ohnehin liegt.
- Ja! :)

Denken Sie hinterher nicht drüber nach. Alles ist gut. Anders, als wir befürchten, ruiniert es nicht sofort den Ruf, wenn etwas nicht hundertprozentig durchdacht war.
- Auch das - nicht schlecht! :)

Als introvertierte Person schätzen Sie Harmonie und es kann Ihnen schwerer fallen, Konflikte zu ertragen und für Ihre Ideen zu kämpfen. Tun Sie es trotzdem immer dann, wenn es wirklich wichtig ist.
- Jüpps!

Folgendes ist schon schwieriger anzuerkennen... - Es könnte aber einiges Wahres dran haben. Das ist mir in den letzten Wochen und Monaten aufgegangen:
•Sie haben eine enorme Beobachtungsgabe, viel Empathie und Menschenkenntnis – bringen Sie das zum Nutzen Ihrer Mitmenschen in Familie, Freundeskreis und Arbeit ein.
•Sie schreiben wahrscheinlich gut und lesen viel. Ihre Mitmenschen wollen das wissen und bewundern Ihre Intelligenz. Teilen Sie Ihr Wissen mit.
•Sie sind verlässlich und was Sie tun ist immer durchdacht, man nimmt Sie ernst und schätzt Ihre Gesellschaft. Setzen Sie das bewusst und auch mal strategisch im Beruf ein.
•Ihre Mitmenschen sind beeindruckt von dem, was Sie alles mitkriegen. Gehen Sie nicht davon aus, dass alle anderen sehen, was Sie selbst sehen. Ihre Mitmenschen brauchen Ihren Daten-Input, um zu den richtigen Entscheidungen zu kommen.
•Sie denken sehr assoziationsreich und wirken daher kreativ auf andere. Spielen Sie das bewusst aus, Ihre extravertierten und manchmal auch weniger originellen Gesprächspartner werden erstaunt sein.
•Ihre Freunde und Bekannten lieben außerdem, dass Sie auch mal zuhören und nicht einer von denen sind, die sich selbst am liebsten reden hören. Spielen Sie das aus, suchen Sie sich Beschäftigungen, in denen es auf solche Stärken ankommt.

Wer weiss, vielleicht gelingt es mir wirklich noch, meine sehr stark ausgeprägte schüchterne oder vielmehr introvertierte Seite zu akzeptieren... - Mal sehen...
 
Wer weiss, vielleicht gelingt es mir wirklich noch, meine sehr stark ausgeprägte schüchterne oder vielmehr introvertierte Seite zu akzeptieren... - Mal sehen...
:p) Bleibt dir nichts anderes übrig! :)

Geht mir ganz ähnlich ... nur fällts mir immer wieder furchtbar schwer zu akzeptieren, dass die andern nicht sehen was und wie ich sehe.

Und wenn ich das sehen kann, dann macht mich das oft so "hoffnungslos" und mich dünkts dann, der Sprung ist doch viel zu gross ... also würd ich was sagen, verstehen die doch eh nicht. Oder so. Und meist ist es auch so.

Und trotzdem ists möglich, sowas wie ne Brücke zu schlagen und ja, das heisst halt: dran bleiben. Mich zumindest ab und zu mal melden.
Nennt sich wohl "Kommunikation". :rolleyes:

Lieben Gruss

Ymoja
 
Hi, liebe Ymoja
Naaaa, ich kann weiter dagegen ankämpfen und mich versuchen zu verstellen... - Nur ist der Preis hoch. - Und ich möchte es nicht mehr...:cool: Aber Umlernen fällt mir etwas schwer, andererseits bin ich auch neugierig... ;)

Geht mir ganz ähnlich ... nur fällts mir immer wieder furchtbar schwer zu akzeptieren, dass die andern nicht sehen was und wie ich sehe.
Ja, das geht mir auch so. In den letzten Monaten, eigentlich im vergangenen Jahr habe ich aber viele Erfahrungen gemacht, einige Enttäuschungen, die mich echt geschüttelt haben. Mittlerweile weiss ich, dass wir Menschen verschieden ticken. - Das ist ein grosser Gewinn für mich, auch wenn ich etwas traurig bin. Wahrscheinlich werde ich es bald auch als Bereicherung sehen können. Zum Teil - zum Beispiel bei meinem Sohn - kann ich es schon! - *freu*:)


Und wenn ich das sehen kann, dann macht mich das oft so "hoffnungslos" und mich dünkts dann, der Sprung ist doch viel zu gross ... also würd ich was sagen, verstehen die doch eh nicht. Oder so. Und meist ist es auch so.
Wohin musst du denn springen? - Hmm.... ich glaube aber, dass es sich lohnen würde, zu erklären. Viele Menschen sind dir vielleicht dankbar für deine Art zu denken und zu fühlen oder die Welt zu sehen. -
Manche Menschen staunen über meine Gedankengänge, ja. Aber oft finden sie sie auch bereichernd. Ich möchte dich ermutigen, ab und zu mal auszuprobieren. Wenn jemand zuhört natürlich, bei anderen lohnt es sich nicht, denn da wirst du frustriert. Aber oft kann man ihnen doch näher kommen. - Mit vielen spreche ich nur selten, dann geht es aber oft in die Tiefe. - Viele finden das schön und besonders. - *lach* - Bis vor einigen Monaten habe ich darüber gestaunt, denn ich wusste nicht wirklich, dass es auch andere Gespräche geben kann... - Keine Ahnung, ob ich wirklich noch eine andere Art des Austauschs schätzen lernen kann. - Mal sehen, zwingen tu ich mich nicht. Punkt. Höchstens abgewöhnen, mich zu zwingen zu versuchen.

Manchmal finde ich es auch sehr schön, ganz selbstverständlich so zu sein, wie ich mich spontan fühle. Das tut mir gut. Dann überfordere ich einige Menschen, aber mit anderen habe ich viel Spass. - Nur... ich brauche dann halt meine Ruhe, wenn andere schon die nächste Party machen.

Und trotzdem ists möglich, sowas wie ne Brücke zu schlagen und ja, das heisst halt: dran bleiben. Mich zumindest ab und zu mal melden.
Nennt sich wohl "Kommunikation". :rolleyes:
Ja, genau das meine ich: Brücken sind möglich und viele Menschen schätzen es auch. - Kommunikation erlebe ich oft schon als sehr schwierig, weil ich einfach sehr genau hinhöre und nachher nicht streiten möchte, wer jetzt Recht hat...

Hey, Ymoja, wir könnten mal zwei drei richtige Klön-Antworten schreiben, so richtige Jammerbeiträge hier. :) - Das wäre eine obercoole Erfahrung. Mal sehen ob ich das schaffe, ohne die Bemerkung "so jetzt ist genug gejammert".

Wünsch dir einen wunderbaren Abend und eine gute Nacht
fauna
 
Ok. - eine Nacht, in der ich zwei, drei Stunden nicht schlafen konnte. - Ein paar typische Verhaltensweisen von mir, ein paar Impulse zu viel und ein paar Herausforderungen per Post... - Manchmal ist es auch anstrengend mit zwei jungen Menschen in speziellen Situationen zusammen zu leben. -

Hmm... vielleicht kann ich ja auch lustvoll erforschen, wie ist, introvertiert und hochsensibel zu sein und ein reiches Innenleben, auch ein paar Begabungen zu haben. - Könnte ja auch spannend sein, falls ich den Perfektionismus in den Griff kriege. - Waw! "Den Perfektionismus in den Griff kriegen" - Sowas hätte ich vor ein paar Monaten nie geschrieben, hätte mich davon distanziert. Einerseits, weil die Ausmasse und die Auswirkungen noch nicht wirklich gecheckt habe. - Schliesslich lebe ich schon sehr lange mit dem Perfektionismus und glaubte lange, dass das normal für alle ist... *herzlich über mich selber lache*
"in den Griff kriegen" hätte ich niemals in den Mund oder in die Tasten genommen, denn in den Griff kriegen hatte für mich etwas sehr Zwangshaftes. Da ich mich aber von einigem "Müssen" befreit habe, kann ich erkennen, dass ich auch mal etwas in den Griff kriegen darf. Und wenn das der mich so sehr blockierende Perfektionismus ist, finde ich es mittlerweile sogar gut, auch wenn ich mir nicht vorstellen kann, wie dann mein Leben aussieht. Ich kann mir auch noch nicht vorstellen, mich selber zu sein und in gewissen Situationen und Lebensbereichen den Perfektionismus loszulassen. - Zu hohe und überfordernde Ansprüche inbegriffen!

Ich habe lange nicht einsehen können, dass ich mich extravertiert machen kann, sondern meine Persönlichkeitszüge behalten werde. - Ich bin aber sicher, dass es mir sehr viel besser gehen wird und dass mein Leben noch sehr viel reicher wird, wenn ich mich noch mehr annehmen kann, wie ich halt bin. Die Veränderung findet immer statt - und wenn ich sie geschehen lassen kann und neugierig-offen beobachte, wird sie sich in eine sehr positive Richtung führen. Alles andere fühlt sich für mich unwahr an.

Spannend erlebe ich meine Gefühle bezüglich neuer beruflicher Aufgabe. Gestern kam ich sehr unter Druck, konnte kaum mehr denken und mich kaum mehr konzentrieren (ok. früher war das noch ganz anders!!!! - Kein Vergleich, aber ich habe die Arbeit auch noch nicht wirklich begonnen. - Ich werde mich konfrontieren. - Mal sehen.
 
Oben