Stärkung der emotionalen Intelligenz

Zur Scham gehört - wen wundert's ? - eine überaus kritische Stimme in mir. Sie ist so selbstverständlich da, dass ich sie erst wahrnehme, wenn ich mich schlecht, schamhaft, als Versagerin, unfähig etc. fühle. - Ok. auch dafür ist Scham gut, diese Stimme noch besser kennen zu lernen und neu mit ihr umgehen zu lernen.
 
Ja, jetzt gehe ich mal zu meinem Lernziel zurück:

Zu meiner Fähigkeit, die ich lernen möchte, gehört nicht nur, dass ich im Körper und bei mir selber bleibe, auch geerdet. Nein, ich möchte das auch können, wenn jemand so aggressiv, entwertend oder abwertend, kritisierend ist, wie vor 10 Tagen mein Bruder. Es gibt auch andere Menschen, die so ähnlich reagieren, wenn sie gestresst sind und wahrscheinlich selber Scham- oder Schuldgefühle haben, die sie aber vor sich selber verstecken.

. Impro und Schalk!

Ja, ich möchte improtheatermässig oder schalkmässig mit meinen Schamgefühlen oder Ärgergefühlen, welche sie tarnen umgehen, wenn jemand mich kritisierend oder aggressiv am wunden Punkt trifft.

Mal sehen...
 
Nach acht Abenden mit je mind. einem Event und auch sonst viel Programm und Terminen seit den Ferien tu ich mich schwer mit der vielen Zeit heute. Hab doch echt die "Millionenfalle" im TV geschaut. *grins* Aber ich habe meinen Mann nicht überreden können, mit mir mitzumachen oder sich mit mir zusammen wenigstens anzumelden.

Ich bin sicher, dass er ganz viel weiss... und der freche Kerl will einfach nicht!

Ja, ich bin müde, hatte volle Abende, nicht ganz optimal gegessen, aber irgendwie schlafe ich auch sonst nur sehr mittelprächtig. Noch immer suche ich in mir selber nach dem, was ich eigentlich möchte. Und es nervt gewaltig, dass ich immer noch auf der Suche bin. Viel lieber wäre ich schon (nein endlich!) beim Finden angekommen.

So... bei Schritt 5 suche ich mir eine Kraftfigur für meine Fähigkeit: Pippi Langstrumpf...
Als Kind war sie mir nie richtig sympathisch. Ich fand mich, glaube ich zu ähnlich, ... lach! - Aber ich glaube, die ist genau auf die pfiffige Art frech, wie ich es sein möchte. Geschämt hat sich Pippi ganz sicher nie! - Aber sie konnte Nähe erleben. Glaube ich auf jeden Fall!

So und jetzt suche ich eigentlich noch Helfer/innen, die mich unterstützen, etwas scham-loser zu werden und mit schwierigen Situationen auf eine impro- und schalkmässige Art umzugehen, mit echtem Humor halt, pfiffig lächelnd, wie es eine Bekannt empfohlen hat.

Mag jemand Helfer/in sein oder Ermutigerin oder Erinnererin? :) - Wär cool! :sunshine:
Nur schon der Gedanke Helfer/innen zu haben baut mich sehr auf und gibt mir Energie! :) Schön!
 
Yeah... gestern habe ich ein Stellenausschreibung gesehen, die mich anspricht. - Eine Teilzeitstelle, ca. 30 %, sehr vielseitig und ich könnte mein breites Wissen und meine grosse Erfahrung einbringen.

Das Beste: Ich spüre, dass ich meine Ängste ansehen kann. Ich brauche sie nicht zu verdrängen, werde auch nicht von ihnen überwältigt. Deshalb bin ich ihnen weder bewusst noch unbewusst einfach hilflos ausgeliefert. So kann ich mich ihnen stellen. - Darüber freue ich mich, egal ob ich die Stelle kriege oder nicht.

Nun zu den Ängsten:
- Ich befürchte, dass ich wieder, wie bei der letzten Stelle nicht die Möglichkeit kriege, mich wirklich beruflich zu leben.
- Ich habe Angst vor emotionaler Überforderung, wenn ich rückfällig werden würde und an mich den Anspruch habe, allen Erwartungen gerecht zu werden...
- Dann spüre ich noch etwas wie eine Hemmung, mich ganz zu leben und mich ganz einzubringen. Da möchte ich noch genauer hingucken. Konkret: Ich habe Angst von der Energiemenge, die der Job in mir auslösen kann, überfordert bin. - Gedankenflut, Hyperigkeit, zu grosse Schnelligkeit, die andere überfordert

Das habe ich jetzt gerade mit EFT geklopft. - Es geht in die gleiche Richtung wie das Schamthema. - Ich bin also voll im Puls.... :)
 
Schamgefühle helfen soziale Beziehungen leben zu können. Das habe ich in meiner Suche im Internet nach mehr Gedanken, Hinweisen, Vorstellungen zu "Scham" mehrmals gelesen.

Seit ich so intensiv zu mir selber unterwegs bin, mich selber achtsamer wahrnehme und einige meiner Muster, die ich umlernen möchte entdeckt habe, frage ich mehr nach, was in anderen Menschen vor geht. Das habe ich in vielen Situationen gelernt, in denen ich früher verletzt, urteilend und mit emotionalem Druck etc. reagiert habe und auf die Dauer auch mit Depression.

Mittlerweile habe ich beschlossen, dass ich einen konstruktiven Umgang mit Scham lerne, ein Umgang mit dem es mir wohl ist. Dafür musste ich erst mal vor mir selber zugeben, wie viel Scham ich abspalte und verdränge. Ein weiterer Schritt war, dem Schmerz hinter der Scham mehr und mehr das Herz zu öffnen. Nochmals ein anderer Schritt ist, zu üben mich auf jeden Fall mit all meinen Gefühlen, Wünschen, Bedürfnissen und Eigenheiten zu respektieren und achten. So bin ich mehr und mehr in eine "Forscherhaltung" gekommen. Und als weiterer Schritt oder Möglichkeit, die ich nun erreicht habe, habe ich entdeckt, dass ich in vielen zwischenmenschlichen Beziehungen neue Möglichkeiten habe: Ich kann einiges stehen lassen, wenn ich merke, mein Gegenüber ist an seinen Grenzen. Es kann mich gar nicht verstehen, kann gar nicht nachvollziehen, was meine Sicht der Dinge ist. Ich kann auch wahrnehmen, wenn ich in das alte Muster falle und einfach mal nichts tun. Ich kann auch warten, wenn diese innere Stimme mir weis machen möchte, dass das nun nicht geht und dass ich nun wirklich allen Grund habe genervt und aggressiv zu reagieren. Vielen Menschen erleben mich auch nur als aggressiv, wenn ich klar bin...

... - und jetzt merke ich, dass mein Mann durch mein neues Verhalten sehr gefordert wird...
... - und ich merke auch, dass er halt oft auf seine Gedanken über das, was ich sage oder erzähle reagiert (resp. auf das, wie er meint, dass ich mich deshalb fühle) und das stresst ihn...
... - und das fordert mich nun heraus, mit seinem Stress umzugehen ...
... - und ich merke, dass ich sehr neugierig werden, wie wir miteinander unsere Beziehung weiter entwickeln werden...
... - ja, und ich erinnere mich daran, dass mein Mann sich gar nicht gerne mit sich selber und anderen auseinander setzt. Er möchte (Zitat), nicht "an sich arbeiten" oder "an der Beziehung arbeiten". - Ich möchte das auch nicht. Ich habe Spass, mich zu entwickeln und Neues zu lernen, vor allem auf der persönlichen Ebene befriedigt mich das sehr, wenn ich sehe, was ich vor einer gewissen Zeit konnte und was ich dazu gelernt habe.

Yeah... und nun frage ich mich, womit ich aufhören möchte und - was mir viel wichtiger ist - :Was ich anstelle dessen, womit ich aufhören möchte, lernen möchte! :)

Eine ganz wichtige Fähigkeit, die ich in der Beziehung zu meinem Mann üben möchte, ist ganz sicher: Zeit geben und den Fokus auf Situationen richten, in denen er sich mit sich und anderen auseinander setzt, sich selber ausdrückt und bei anderen nachfragt und offen bleibt für eine andere Weltsicht.

Ev. würde mir eine Übung mit "THE WORK" helfen. - Mal sehen, ob ich das brauche.
 
Die Auseinandersetzung mit den Schamgefühlen haben die Minderwertigkeitsgefühle dahinter hochgeholt. - Nicht sehr schön und mein Schlaf ist schlecht geworden. Vor allem am Morgen fühle ich mich sehr besch... - ok.

Mit der Selbstwertproblematik habe ich mich schon oft und seit langem auseinander gesetzt. Im Moment scheint nichts anderes möglich zu sein, als mir selber mein Herz zu öffnen, mir selber mit all meinen Gefühlen. - Achtsamkeit ist oft das einzige, was mir wirklich hilft. - Ok. es tut weh. Doch einfach offen zu bleiben und das geringe Selbstwertgefühl und die Selbstzweifel zu beobachten, auch die Selbstkritik, zeigt mir, dass sie sich selber laufend verändern und zwar selbständig und vollautomatisch in eine positive Richtung für mich. - Ich kann etwas Gutes für mich tun, in dem ich "nichts" tue und einfach beobachte, was da in mir los ist. Oft wird dieser Selbstheilungsprozess durch Beobachten der Atmung noch unterstützt.

Plötzlich tauchen kleine Lichtblitze auf und ich spüre Freude, Freude darüber, dass nicht nur schlechte Selbstwertgefühle in mir sind, sondern auch Freude, Liebe, Spass, Ruhe, Entspannung, Lachen, Fröhlichkeit, Lust, Neugier, Offenheit, Sympathie, Respekt, Achtung, Anerkennung, Interesse, Ideen, Spannung, Zufriedenheit, Anerkennung, Wertschätzung, Dankbarkeit ... - Und ich erinnere mich an diese Gefühle oder Gefühlszustände und öffne mich wieder dem ganz schlechten Selbstwertgefühl. - Es ist möglich gleichzeitig Liebe und schlechtes Selbstwertgefühl zu fühlen. Das ergibt in mir so etwas wie Selbstanerkennung. Die versuche ich nicht fest zu halten, sondern auch nur zu beobachten, im Vertrauen und Wissen darauf, dass in mir eine Weisheit ist, die alles steuert. Ich muss es nicht selber über meinen Verstand und meine Urteile tun. - Das braucht Mut, gerade, wenn das Urthema Selbstwert und Selbstzweifel, auch Verzweiflung daran auftauchen wollen. -
Lange Zeit habe ich versucht, etwas gegen diese schlimmen Gefühle zu unternehmen - mit kläglichem Erfolg! :S - Was anderen Menschen hilft, hilft mir nicht: keine Listen meiner Fähigkeiten und Erfolge und positiven Seiten oder auch erreichten Ziele u.a. , kein Lob und keine Anerkennung anderer Menschen oder nur sehr, sehr selten!

Ich habe gemerkt, dass mir nur eines hilft: Mir selber mein Herz zu öffnen und offen zu bleiben für die Gefühle, die ich nun halt mal habe. Daraus ist die Gewissheit gewachsen, dass Gefühle wirklich Energien sind, die weiter fliessen. Ich muss nichts tun dafür, beoachten und NICHT BEHINDERN genügen! :) - Daraus wächst eine neue Art von Selbstvertrauen in diesen grossen und starken, aber mir noch sehr unbekannten Teil von mir. - Wenn ich das notiere, spüre ich Trauer, tiefe Trauer. - Wer weiss, vielleicht hat dieser Teil von mir sehr grosse Sehnsucht, wahrgenommen zu werden, Raum und einen Platz in meinem Leben zu bekommen!
 
Im Moment spüre ich nicht nur diese Selbstwertproblematik, sondern auch verletzte Eitelkeit. Da ist irgendein rechthaberischer und sturer Teil in mir, der jetzt traurig ist, fast Selbstmitleid hat. - OK. dem öffne ich auch mein Herz und entdecke ein tief verletztes kleines Kind, das sich unwohl in seinem Körper fühlt, das gerne frei wäre, das Scham fühlt, wenn es sich zeigt, auch in dem, was ihm wichtig ist und was es gerne tut. Lieber versteckt es das, als wenn sich jemand darüber lustig macht. Es ist sehr verletzbar, reagiert sehr schnell verletzt. Lieber alles in einem Bunker verstecken, als mutig zu sich stehen und akzeptieren, dass andere neidisch, kritisch, abwertend, belustigt reagieren... - Ok.

Mir kommt da die Geschichte vom den Elefanten in Indien in den Sinn. Wenn sie eine gewisse Zeit mit einem starken Seil an einen Baum gebunden waren, laufen sie nicht mehr weg, auch wenn am anderen Ende des Seils nichts mehr ist. Das Spüren des Seils um den Fuss genügt dem Elefanten, um sich gefangen zu fühlen und sich nicht die Freiheit zu nehmen, die er eigentlich hätte. Da ist nur ein Seil an seinem Bein...
 
Was für mich oft am schlimmsten ist: Nicht zu wissen, was ich eigentlich tun möchte. Es steht mir sehr viel offen, aber ich habe mich selber verloren und trotz aller Bemühungen noch nicht gefunden. - Es ist mir klar, dass es nicht ein entweder gefunden oder nicht gibt. Nein, zeitweise ist es mehr, zeitweise weniger.

Lange fühlte ich mich so, als wenn ich nicht oder nur zum Teil mein Leben lebe. Dann waren es rund 75%. Und jetzt? - Jetzt sind es vielleicht 90-95 % im Schnitt. Das ist eine Menge. Aber es kommt eben drauf an, welche 5-10% fehlen. Fehlen 5-10% um den Zug zu erreichen, ist er abgefahren. - Aber es kommt immer ein nächster... - Fehlen aber immer 5-10%, um in den Zug einzusteigen, wenn er da ist, nehme ich nie einen... - Und ich glaube es geht um ein solches Gefühl. -

Da bleibe ich bei meinem Standardmittel: achtsame Zuwendung vom Herzen her.

Wenn ich jetzt ganz ehrlich bin und mir die Frau ansehe, die immer wieder vor einem "richtigen" Zug steht und nicht einsteigt, muss ich schmunzeln und sie fragen, wie es ihr beim langen Stehen auf dem Bahnhof geht. Ok. sie ist ein klitzekleines Bisschen bequem...

Aber ich guck mir die wartende Frau wirklich mal genauer an. Sie weiss nie, ob es wirklich der richtige Zug ist oder ob es noch einen anderen gäbe, der besser wäre... naja...

In der Regel fahren die Züge an einem Bahnhof in ein paar Richtungen, in unseren Dorf nur in zwei. Da muss ich schon an einem anderen Bahnhof umsteigen, wenn das Ziel klarer ist.... Ich kann ja auch in einen Zug steigen und mal gucken, wohin er mich bringt und was dort los ist. Ich kann immer wieder einen nächsten Zug nehmen. Und die Richtung ist auch ziemlich klar für mich...

Wenn ich mir vorstelle, die Frau am Bahnhof steigt ein, dass spüre ich die intensive emotionale Energie. Ok. es kann ein wenig intensiv werden. Aber ich kann üben, geerdet und in mir zu bleiben.

Allen einen wunderbaren Sommertag
fauna
 
... und heute morgen nach dem Erwachen, bin ich einfach etwas liegen geblieben und bin mal den Impulsen des Körpers gefolgt. - Das hat mir ganz schnell und sanft die Antwort gegeben, wie die Frau auf dem Bahnhof darauf kommt, was sie gerne möchte, was ihre Ziele sind: Sie kann einfach mal einen Zug abfahren lassen und sich Zeit nehmen für ihre Impulse, für ihre Gefühle, Gedanken, Bilder, Träume wünsche. Sie braucht sich nicht zu fragen (und sich damit zu stressen), was sie möchte, was ihre Ziele etc. sind. - Es genügt, achtsam zu bleiben, offen für verstecktere Gefühle - und mit der Zeit, wird sie wissen, wohin es sie zieht. - Das spüre ich heute morgen mit grosser Gewissheit.

Gestern Abend hatte ich ein wunderbares Erlebnis: Wir waren zu viert auf dem Amt, mein Mann unsere beiden erwachsenen Pflegekinder und ich für ein Gespräch wegen einer Adoption. - Es war berührend und die Frau auf dem Amt hatte uns am Freitagabend einen Abendtermin um halb sieben gegeben! (weil unser Sohn unter Tag nicht von der Arbeit weg kann). - Was das für uns vier bedeutet, kann wahrscheinlich niemand nachvollziehen: Da gibt es Menschen, die möchten mich "freiwillig" als "richtige" Mutter. - Für unsere so oft rumgeschubste und sehr unachtsam behandelten Kinder gibt es Menschen, die genau SIE als Kinder möchten... - Auch dem öffne ich mich (und ich bitte alle um Nachsicht, denen das Öffnen mittlerweile auf den Keks geht. Es ist für mich DAS HEILMITTEL überhaupt). - Es ist noch eine kleine "Mauer" da, aber ich es schimmert ein wunderbares Gefühl von wertvoll sein durch. Meine Sehnsucht war lange Zeit zu gross und zu verdrängt, als dass ich dieses wunderbare Gefühl schon ganz leben kann. - Aber ich habe Zeit und auch der Weg dorthin ist schon wunderschön und bereichernd! :)

Allen ein wunderbares Sommerwochenende
 
Liebe Mondvogel, danke! :)

Ja, wie lange habe ich gelitten unter meiner intensiven Emotionalität und der Hochsensibilität, verbunden mit einer tiefen Blockade, dass ich nur einige wenige Gefühle haben darf... :cool: - Immer wieder unter Druck, reizüberflutet, erschöpft von den vielen Wahrnehmungen, voller Selbstzweifel. - Aber ja, irgendwie wusste ich vom Reichtum, immer - nur ... das löste oft auch Schuldgefühle aus...

Ja, es ist ein reiches Leben, das ich leben darf. - Und dafür bin ich sehr dankbar! :):):)
 
Der nächste Schritt in Richtung "zu mir SELBST" tut sich vor mir auf:

Wenn ich ohne Angst, Schuld- oder Schamgefühle zu mir stehe, zeigt sich etwas Neues, dem ich mich öffnen möchte: Eine noch unbestimmte Angst, wenn ich einem oder mehreren Menschen gegenüberstehe und mich daran erinnere, dass er/sie und ich selber göttlich sind. Irgend ein Schutzmechanismus beginnt noch zu wirken. Dem möchte ich mich öffnen im Wissen, dass auch diese Blockade sich auflösen wird und ich mich noch sicherer und kraftvoller fühlen kann, auch glücklich und zufrieden in Anwesenheit anderer Menschen, egal ob sie sich glücklich und zufrieden oder unglücklich und unzufrieden fühlen.

Ich möchte auch noch vertiefter, mich glücklich mit meiner persönlichen Kraft leben können, frei und mit sicherem Gefühl, auch wenn ich wahrnehme, dass es anderen Menschen schlecht geht. - Nur wenn ich mich in meiner eigenen Haut wohl und stark fühle, kann ich mich einsetzen für eine Welt, in der es allen gut geht. Ich wünsche mir eine tiefe Überzeugung und Gewissheit, dass das SELBST in jedem Menschen Teil ist - vielleicht sogar mehr und dass ich mit diesem SELBST in Kontakt kommen kann und den Menschen so auf Augenhöhe begegnen. - Jeder Mensch kann sich dem auch öffnen und sein Leben zum Guten entwickeln. Und jedes Leben ist gleichwertig. - Es geht also für mich darum, nicht nur die LIEBE in mir und in meinem Leben zu entdecken sondern auch in den Mitmenschen und deren Leben. Wir sind EINS!
 
Immer wieder bin ich an meinem Thema der Reizüberflutung unter Menschen. - Wie gehe ich konstruktiv mit Menschen um, die gerade schlecht drauf sind?

Oder wie gehe ich mit zu vielen Menschen in einem Raum um? Z.B. bei der Arbeit...
Wie gestalte ich mir Raum und Zeiten für Ruhe und System runterfahren?
Wie bringe ich mein Bedürfnis nach Ruhe ein?
 
Ja, wie lange habe ich gelitten unter meiner intensiven Emotionalität und der Hochsensibilität, verbunden mit einer tiefen Blockade, dass ich nur einige wenige Gefühle haben darf... :cool: - Immer wieder unter Druck, reizüberflutet, erschöpft von den vielen Wahrnehmungen, voller Selbstzweifel. - Aber ja, irgendwie wusste ich vom Reichtum, immer - nur ... das löste oft auch Schuldgefühle aus...

Ja, es ist ein reiches Leben, das ich leben darf. - Und dafür bin ich sehr dankbar! :):):)
Liebe fauna

Will nur wieder mal sagen, wie tief beeindruckt ich davon bin, wie du dein Leben lebst,
was du alles tust und machst, im Aussen genauso wie für dich
(und auch andere) in dir innen.

Obiges Zitat ist nur eins von vielen, was mich beeindruckt.
Schön auch, hast du Adoptivkinder! Find ich mega schön! :)

Zum obigen Zitat: Ja, vielleicht ists bei mir ganz ähnlich.
Auch wenn ich nicht den Bruchteil so fest im Leben stehe wie du,
das ursprünglich mitgekriegte ("weltliche") Fundament war nicht so stabil,
so dass ich mich gezwungen sah und immer noch sehe,
den Blick ganz fest nach innen zu richten (auf unterschiedlichen Ebenen),
um so irgendwie das Gleichgewicht im Aussen zu finden.

Unglaublich fragil, so ein Gleichgewicht.

;) Ach, egal was ich schreibe hier, wollte einfach irgendwas,
so als Zeichen. :)

Also ich bewundere dich, wie du das alles hinkriegst,
wie du das "Grosse" und das "Kleine" sehen kannst ...

... ach ... nochmals, ich find nicht die richtigen Worte,
möchte auch nicht zu viele Komplimente machen,
weil meist ists ja so
(hab ich mal wo gehört und dann auch selbst beobachtet,
bei mir genauso wie bei andern):
wenn man allzu viele Komplimente macht,
oder z.B. auf jemanden zugeht und sagt:
"Ach bist DUUU toll!" - dann gehts nicht lange,
und schon wird rum kritisiert.

Also da ist wohl niemand "schuld" gell,
aber so läufts halt einfach.

Drum eben ... ;) ... weiss ich gar nicht recht was sagen,
:D wollte einfach ein bisschen plappern und eben,
grad jetzt wieder, die letzten 2 Seiten, das hat mich einfach beeindruckt!

Ich wünsch dir - wenn du das auch möchtest - einen guten Job,
wo es für dich auf allen Ebenen stimmt!

Liebe Grüsse

Ymoja
 
Liebe Ymoja

Als wichtigste Botschaft kommt bei mir an, wenn ich dich lese, dass du dich angesprochen gefühlt hast und dass es etwas gemacht hat mir dir.

Will nur wieder mal sagen, wie tief beeindruckt ich davon bin, wie du dein Leben lebst,
was du alles tust und machst, im Aussen genauso wie für dich
(und auch andere) in dir innen.

Obiges Zitat ist nur eins von vielen, was mich beeindruckt.
Wenn ich persönlich von etwas beeindruckt bin, ist das ein sehr schönes Gefühl. - Wenn du mir das zurückschreibst, bin ein klitzekleines Bisschen herausgefordet. :) *herzlich zu dir rüberlache* - Das einfach lesen und fühlen, was es mit mir macht. - Da kommt ganz schnell eine Stimme, die ziemlich kritisch ist. Vielleicht ist das die, die du weiter unten beschreibst, oder halt eine ähnliche... - Aber ich höre ihr mal zu und lasse mich dann von deiner Antwort berühren. Eigentlich schreibst du mir, dass ich etwas geschrieben habe, das wertvoll ist - und das löst ja wieder etwas aus. Das lasse ich jetzt einfach mal geschehen... *schmunzel über mich selbst*

Schön auch, hast du Adoptivkinder! Find ich mega schön! :)
Es vergehen noch ein paar Wochen bis unsere Pflegekinder Adoptivkinder werden. Und es ist ein sehr emotional berührender Prozess... - Hätte ich nicht gedacht... :cool:

Zum obigen Zitat: Ja, vielleicht ists bei mir ganz ähnlich.
Auch wenn ich nicht den Bruchteil so fest im Leben stehe wie du,
das ursprünglich mitgekriegte ("weltliche") Fundament war nicht so stabil,
so dass ich mich gezwungen sah und immer noch sehe,
den Blick ganz fest nach innen zu richten (auf unterschiedlichen Ebenen),
um so irgendwie das Gleichgewicht im Aussen zu finden.
Hmm... ich vermute, dass bei dem, was wir beide machen resp. wie wir mit uns selbst umgehen, kommt es nicht drauf an, wie fest jemand im Leben steht. - Manchmal mehr, manchmal weniger. Die nächste stabile und labile Phase kommt bestimmt, beides hat bestimmt Vor- und Nachteile, glaube ich.

;) Ach, egal was ich schreibe hier, wollte einfach irgendwas,
so als Zeichen. :)
Herzlichen Dank! :)

Also ich bewundere dich, wie du das alles hinkriegst,
wie du das "Grosse" und das "Kleine" sehen kannst ...
Ok? Kann ich das? - Schön, dass du das auf diese Art wahrnimmst.

... ach ... nochmals, ich find nicht die richtigen Worte,
möchte auch nicht zu viele Komplimente machen,
weil meist ists ja so
(hab ich mal wo gehört und dann auch selbst beobachtet,
bei mir genauso wie bei andern):
wenn man allzu viele Komplimente macht,
oder z.B. auf jemanden zugeht und sagt:
"Ach bist DUUU toll!" - dann gehts nicht lange,
und schon wird rum kritisiert.
Ja, es sind halt beides Definitionen - egal ob Kompliment oder Kritk. "Du bist..." - Da wird ein anderer Mensch definiert. - Kennst du Rosenberg? - Der beschreibt einen Prozess, wie Wahrnehmen (Ich sehe, lese, höre etc.) und das Gefühl, das ausgelöst worden ist, getrennt werden kann. - Mir gefällt das. Aber auch das ist für mich kein Dogma für mich.

Drum eben ... ;) ... weiss ich gar nicht recht was sagen,
:D wollte einfach ein bisschen plappern und eben,
grad jetzt wieder, die letzten 2 Seiten, das hat mich einfach beeindruckt!
Herzlichen Dank für dein "Plappern". Ich lass mich einfach davon berühren. :) Am besten öffne ich mich für das "zwischen den Zeilen" und für die Geschenke in deiner Antwort.

Ich wünsch dir - wenn du das auch möchtest - einen guten Job,
wo es für dich auf allen Ebenen stimmt!
Herzlichen Dank! - :) Ich nehme deine guten Wünsche gerne an! :)
 
Was würde passieren, wenn ich mich selber echt und ehrlich loben würde? Wenn ich meine Leistungen anerkennen würde? Wenn ich meine Stärken berücksichtigen würde? - Wovor habe ich Angst?

Erstens weiss ich im Moment gar nicht, wofür ich mich loben könnte.
Zweitens finde ich meine Stärken nicht besonders. (Hier blinkt etwas auf in mir: Müssen denn meine Stärken besonders sein?)

Ok. nochmals: Was würde passieren, wenn ich meine Stärken berücksichtigen würde? - Wenn ich meine Stärken stärken würde, anstatt gegen die Schwächen zu kämpfen. Mittlerweile habe ich ein fortgeschrittenes Alter. Was muss ich mir noch beweisen?

Heute fühle ich mich sehr müde und sehr traurig. - Ok. Das akzeptiere ich. Punkt. - Und... etwas Neues passiert in mir: Eine angenehme Stimme lobt mich ernsthaft. Kein Lob, das mich nervt, nein, ein echtes Kompliment, eine echte Würdigung. Da bin ich mir näher gekommen.

Ok. ich habe Schwächen:
- Ich habe Angst, nicht perfekt zu sein, wenn ich ehrlich bin, nur in gewissen Lebensbereichen.
- Konkret: Ich habe emotionale Schwierigkeiten, wenn andere Menschen nicht sehr achtsam sind im zwischenmenschlichen Kontakt mit mir, wenn ich mich konkret wehren muss - in Situationen, in denen meine Rechte eigentlich klar wären. Das sind Situationen, in denen mir Vorwürfe gemacht werden - direkt oder indirekt, berechtigt oder auch unberechtigt (manipulativ halt. Das ist wirklich auch sehr viel schwieriger als bei berechtigter Kritik, obwohl ich auch dort mit Vorwürfen schlecht umgehen kann.
- Ich habe zuuuu grosse Angst, dass schlecht über mich gesprochen wird. Meistens ist diese Angst nicht berechtigt oder dann hat dieses Geschwätz mehr mit den Menschen die schlecht über mich sprechen zu tun als mit mir. - Trotzdem fürchte ich mich davor, nicht geliebt zu werden, auch von Menschen, die gar nicht lieben können oder die auch nicht respektieren können, dass andere Menschen anders sind, aber trotzdem ok.
- Ich bin manchmal rasch reizüberflutet
Zitat von fauna zitiert von Ymoja
Ja, wie lange habe ich gelitten unter meiner intensiven Emotionalität und der Hochsensibilität, verbunden mit einer tiefen Blockade, dass ich nur einige wenige Gefühle haben darf... - Immer wieder unter Druck, reizüberflutet, erschöpft von den vielen Wahrnehmungen, voller Selbstzweifel. - Aber ja, irgendwie wusste ich vom Reichtum, immer - nur ... das löste oft auch Schuldgefühle aus...

Ja, es ist ein reiches Leben, das ich leben darf. - Und dafür bin ich sehr dankbar!
Wenn ich das nochmals lese (danke fürs aufmerksam Machen Ymoja! ) merke ich: Ja, ich bin noch immer hochsensibel, fühle sehr, sehr viel und intensiv, ABER ich kann es besser akzeptieren und annehmen. So bin weniger kontrolliert von dieser Seite meiner Persönlichekeit. Heute habe ich wieder einmal etwas mehr Schwierigkeiten damit. Aber wenn es in den schlimmsten Zeiten 100%, ist es noch 20%. - Ok, das erlebe ich heute als zuviel, weniger wäre mir lieber. Aber es ist heute so. Punkt. Vielleicht darf sich das auch noch verändern, vielleicht auch nicht.

Ich glaube, das ist tatsächlich meine Hauptschwäche, aber auch meine Hauptstärke, die mir ein reiches Leben schenkt, wenn auch nicht eine grosse Karriere und weltlichen Ruhm. - Ok. ich stehe dazu, ein wenig bin ich traurig deshalb. - Was soll's?

Wenn ich mich frage, weshalb ich denn traurig bin deswegen, was ich mir denn gewünscht hätte (karrieremässig), dann weiss ich: Ich würde es gern weiter geben, was ich alles fühlen kann. Ich würde gerne mehr Menschen damit helfen, glücklicher zu sein (sprich: sich selber mit allen Gefühlen zu akzeptieren, lebendig zu sein)

Was mich freut: Ich habe gelernt, meine Gefühle in hohem Mass zu respektieren und anzunehmen, mich nicht mehr zu zwingen versuchen, glücklich und perfekt, ganz ohne schwierigere Gefühle zu sein. - Das tut mal gut. Aber ich werde das pflegen und pflegen und nochmals pflegen... :) - Die Tendenz zu Rückfällen ist noch da, wenn auch sehr, sehr gemässigt. Wenn ein Gefühl weh tut, möchte man/frau den Schmerz nicht fühlen. Ist ja leicht nachvollziehbar...

Die Trauer hat auch damit zu tun, irgendwie das Gefühl zu haben, die eigene Liebe dem Leben und den Menschen gegenüber nicht weiter geben zu können. - Auch diesem Aspekt meiner heutigen Trauer werde ich heute Zuwendung und Annehmen geben, auch Würdigung und Respekt.

Was mich gerade freut: Ich bin müde und etwas traurig. Deshalb kochen Mann (Grill), Sohn (Kartoffelsalat), Freundin vom Sohn (Karottensalat). - Es ist absolut selbstverständlich für sie. Und ich darf die dem Tonfall des jungen Paares zuhören - hört sich richtig paarmässig an, mal etwas vorwurfsvoll, kritisierend, dann aber wieder liebevoll und freundschaftlich, humorvoll und mit Spass und Zufriedenheit an. - Wohltuend! - Sie erfüllen mir gerade mein grosses Bedürfnis nach einer wohltuenden Atmosphäre in der Familie! :)
 
Gestern bin ich zu meiner ältesten Schwester gefahren. Sie hat heute Geburtstag. - Es war ein hocherfreulicher Besuch. Wir haben viel erzählt und ich war einfach nicht genervt. - Ging ganz leicht. Wenn etwas Genervtes in mir angeklungen ist, habe ich dem Aufmerksamkeit gegeben und es ist vorbei gezogen.

Meinen Schwager finde ich sehr nett und ihren Hund auch.

Auch unterwegs auf der Autobahn habe ich geübt, mit meinen Gefühlen umzugehen, ohne sie einfach wegzudrücken. Es hatte viel Verkehr und da gibt es immer drängende und im Slalom überholende, rücksichtslose Fahrer (weniger Fahrerinnen - wirklich! :) ) - Ja, und regelmässig ist die Spur, in der ich fahre, die langsamere. Wenn ich sie wechsle, ist wie durch Zauberhand, jene die langsamere... - grmpf... :) ;) Und ich habe geübt auch diesem Ärger Aufmerksamkeit zu geben und Zuwendung. - Ein Wunder! :) :) :) - Ich merkte, dass ich eigentlich in stockendem Verkehr oder Stau immer mit meinen Gefühlen kämpfe, dass ich mich ärgere und den Ärger wegdrücke... - Ja, und wenn ich das nicht mache, verfliegt er :) :) :) - und ich habe das Gefühl, immer auf der schnelleren Spur zu sein, NEIN, es ist mir einfach egal! :)
 
Wieder mal schlecht geschlafen.

Dass ich mich, mir selber und meinen eigenen Bedürfnissen mehr und mehr öffne, löst auch grossen Stress und viel Angst aus: Man/frau könnte mich nicht mehr lieb haben, wenn ich mich für meine eigenen Rechte einsetze - *tief durchatme* -

Ich habe gemerkt, dass es Situationen hat, in denen es mir nicht so wichtig ist, meine eigenen Bedürfnisse an erste Stelle zu setzen. Es muss nicht alles perfekt sein. - Aber es gibt auch Bereiche, bei denen ich mich für mich wehren möchte und weiss, dass das sehr starke Gefühle bei anderen Menschen auslösen wird, die ihre persönlichen Wünsche so nicht einfach 1:1 erfüllt bekommen. Es ist mir aber wichtiger mir selber treu zu sein und von mir selber geliebt zu werden, auch wenn das grad sehr viel Angst und Stress auslöst.

Mir bleibt einfach als bisher beste "generelle" Lösung, für mich selber offen zu bleiben. Von diesen Menschen ist nur ein Teil meiner Lebensqualität abhängig. Es gibt auch andere Menschen auf der Welt, die mich und meine Rechte respektieren. Mein Bedürfnis ist nämlich, dass meine Rechte respektiert werden und nicht die von anderen deren Rechte auf meine Kosten erweitert werden.

Zur Zeit benötige ich sehr viel Zuwendung und Ermutigung / Bestärkung, auch Vertrauen von mir selber. Ich brauche auch von mir selber die Erlaubnis, mich für mich zu wehren, dann Respekt, dass das für mich mit ziemlich starken Gefühlen und Emotionen verbunden ist, dass es für mich also sehr wichtig ist.

Meine Ängste sind zu vergleichen mit den Gefühlen, bevor ich das erste Mal vom Fünfmetersprung springe oder wenn ich in einer neuen Kletterroute an ein schwierige Stelle komme und noch nicht weiss, wie ich sie klettern werde...
 
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