Hallo Kontraindikator
Luft hat es schon mehrmals erwähnt und dir sehr gute Hinweise geliefert. Auch ich gehe stark davon aus, dass du es insbesondere mit (chronischen) Infektionen zu tun haben könntest. Die Frage ist jedoch, mit welchen Erregern du hauptsächlich zu tun haben könntest. Leider ist diese Frage nicht einfach zu beantworten und ich habe diesbezüglich noch einige Zusatzfragen:
Was ein wenig für Deine Theorie oben spricht, dass mir eine ganz zeit lang immer ein gewisse Punkt an der rechten Wade weh tat. Es war ein Dauerschmerz. Ging der mal (was sehr selten vorkam) weg, ging es mir besser....kamen die Schmerzen wieder zurück, wusste ich., dass es bald wieder abwärts gehen wird.
Dieser Schmerz fing mal in der Leiste an (für ein Jahr), ging dann ins recht Fußgelenk (ca. 6 Monate) und dann ca. 1 1/2 Jahre in die rechte Wade. Seit 3 Monaten ist es mir die linke Hüfte/Becken.
Sorry, aber wie bereits von Luft geschrieben, dieses „Wandern“ der Symptomatik sowie dieses „phasenweise Auftreten“ tönt wirklich sehr verdächtig nach Infektionen…
Kannst du mir bitte sagen, was genau dir an der rechten Wade weh getan hat? War dies ein Teil des Muskels/Knochen/Sehne etc.? Sah man auch was auf der Haut?
Als du den Schmerz in der Leiste hattest, hattest du auch einen Knoten in jener Leiste gespürt (geschwollener Lymphknoten)? Hatte dir wirklich die Leiste weh getan oder evt. auch z.B. die Region des Eierstocks?
Und was genau schmerzt nun bei der linken Hüfte/beim Becken? Sind dies Gelenke/Knochen? Sorry, meine Fragerei. Aber evt. könnten solche Fragen wertvolle Hinweise für die Erregersuche liefern.
Hast du eigentlich während/vor/nach deiner Tage verstärkte Beschwerden (womit ich nicht die Menstruationsbeschwerden meine)?
Ergebnis Kopf- und Halsschmerzen und extrem müde.
Halsschmerzen hattest du bisher noch nicht erwähnt. Hast du dies öfters? Immer wieder mal oder nur nach körperlicher Bewegung/Anstrengung?
Hast Du Ideen, was ein gesamtes System (Hormone, etc,) und Ungleichgewicht führen. Sind das nur Neurotransmitter bzw die Co Infektionen?
All solche Dinge könnten einen Zusammenhang haben. Z.B. gewisse Infektionen können Hormonhaushalt, Neurotransmitter und diverse Organsysteme spielend leicht aus dem Gleichgewicht bringen. Andererseits könnten gewisse hormonelle Probleme die Infektanfälligkeit erhöhen, was wiederum das Risiko von Infektionen erhöht. Natürlich können auch genetische Gründe eine Rolle spielen, wie jemand mit bestimmten Herausforderungen umgehen kann. Ob zuerst das Ei oder das Huhn war, ist schwierig zu beantworten.
Chlamydien, Candida wurde nicht festgestellt. Bei Babesien hatte mal eine HP mit Bioresonanz ausgeschlossen gehabt. Bei den anderen weiss ich nicht.
Aber wie und wer kann solche Tests (Barbesien, Bartonellen, etc.) durchführen.
Borellien haben mittlerweile 6 oder 8 unterschiedliche Ärzte untersucht und alle nichts gefunden. Ich kann mich auch nicht erinnern jemals einen Zeckenbiss gehabt zu haben.
Borreliose mag ich daher ausschliessen, zumal ich eigentlich nicht im richtig gefährdeten Gebiet wohne.
Luft hat es dir schon gesagt. Sorry, aber mit Bioresonanz alleine würde ich solche Erreger niemals testen lassen (wobei diese Diagnostikmethode dennoch manchmal sehr hilfreich sein könnte!). Aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen, dass nicht in jedem Zeitpunkt stets alle Erreger „anzeigen“, sondern oft z.B. nur diejenigen, welche grad „im Vordergrund“ stehen. Für die korrekte Diagnose/Behandlung ist dies ungenügend. Zudem gilt zu bedenken, dass viele Erreger über diverse Unterarten verfügen. Ich bezweifle, dass bei einer Bioresonanztestung stets sämtliche Testsätze/Frequenzen für all jene Unterarten zur Verfügung stehen bzw. geprüft werden. Ob Erreger mittels Bioresonanz stets z.B. auch in Biofilmen und innerhalb Zellen und Zysten erfasst werden können, weiss ich leider nicht, kann ich mir aber kaum vorstellen.
Ich versteh zwar, dass du gegenwärtig nicht primär an Borrelien denken möchtest. Es gibt auch diverse andere Erreger, welche sehr ähnliche/gleiche Beschwerden auslösen können und mind. so ernst zu nehmen sind. Niemals jedoch würde ich aufgrund (mehreren) negativen Laborwerten eine Borreliose von vorneweg zu 100% ausschliessen. Es gibt diverse Gründe, warum selbst in spezialisierten Labors falsch-negative Ergebnisse sehr gut vorkommen können. Oft wird das Testergebnis auch erstmals im Laufe der Behandlung positiv (z.B. wenn sich das Immunsystem allmählich bessert bzw. wenn andere Co-Infekte beseitigt werden, welche u.a. auch das Testergebnis der Borrelien „manipulieren“ könnten etc.).
Die Mehrheit der Betroffenen kann sich übrigens nicht an einen Zeckenstich erinnern. Inwiefern du das richtig gefährdete Zeckengebiet eingrenzen würdest, würde mich interessieren. Gemäss meiner Kenntnis können Zecken überall in unseren Breitengraden sehr gut vorkommen!
Meine Vermutung war immer, dass sich da Viren? immer einen Schwachpunkt im Körper suchen und sich dann festsetzen, bis sie dort vertrieben werden.... Erklären konnte mir das keiner.
Die Realität zeigt, dass gerade bei persistierenden Infektionen meist Bakterien oder sonst Parasiten die Hauptbeschwerden verursachen. Natürlich müssen auch andere Erreger (Viren wie z.B. EBV sowie Pilze etc.) ernst genommen und zusätzlich behandelt werden, sofern notwendig.
Wie Luft bereits schrieb: EBV treten gerne zusammen mit Borrelien auf (sowie auch mit Herpes Viren), allerdings nicht nur. EBV könnten generell ein bereits z.B. durch andere Infekte oder Umweltbelastungen geschwächtes Immunsystem noch mehr strapazieren und lahm legen.
Welche Ärzte kennen sich denn wirklich ernsthaft mit chronischen Infektionen aus. Wenn kannst Du empfehlen?
Auf keinen Fall solltest du zu „normalen“ Kliniken und Ärzten gehen (auch nicht oder insbesondere nicht zu Infektiologen!). Dort wird man deine Symptome mit grösster Wahrscheinlichkeit nicht kennen und richtig einordnen können. Ich persönlich empfehle dir den Besuch eines Arztes auf der folgenden Liste, welche am ehesten nach den ILADS-Richtlinien arbeiten:
Borreliose-Ärzte. Aber Achtung! Auch diese kennen sich oft nicht mit allem aus. Oftmals kennen sie sich zwar mit Borrelien „ein bisschen“ aus, nicht jedoch mit anderen möglichen Co-Infektionen sowie auch weiteren gesundheitlichen Beschwerden, welche bei solchen Erkrankungen zwingend mitbehandelt werden müssen (Schwermetallbelastungen, hormonelle Beschwerden etc.). Aus diesem Grund ist es leider unbedingt notwendig, dass sich Betroffene auch selbst informieren und „weiterbilden“.
Weiterhin SOD2 Genotyp SOD2 (47 T>C) TT homozygot. Superoxiddismutase 2.
Ich hab dieselbe Genmutation. Dieses Kuklinski-Papier hab ich schon zig Mal gelesen, aber noch immer nicht richtig verstanden.
Sicher aber ist, dass ich extrem sportliche Aktivitäten in Zukunft ganz meiden würde. Aber auch kurzfristig würde ich an deiner Stelle u.a. aufgrund Nebennierenproblemen (Cortisol) sowie auch aufgrund vermuteten Infektionen höchstens „leichten“ Sport betreiben. Aber dies ist nur meine Meinung.
Und Burrascano hält Hydrocortison im Fall einer chron. Borreliose für absolut kontraindiziert, weil es die Situation weiter verschlechter.
@Luft: Darf ich fragen, wo du diese Aussage gefunden hast? Es würde mich erstaunen, wenn dies generell gelten würde…
Liebe Grüsse