Petition: Beweislastumkehr bei Behandlungsfehlern!

AW: Grüne verlangen mehr Rechte

Danke Anahata77 für den interessanten Link.

Bin ja selbst betroffen und habe durch Pfusch bei einer OP ein gesundes Bein und eine gesunde Niere verloren. Nach langem und schwierigen Kampf vor Gericht letztlich Anerkennung und eine ...na ja...Entschädigung erhalten. Kenne die Probleme somit zur Genüge. Es würde mich freuen, wenn möglichst viele Menschen dort unterschreiben.
 
Grüne verlangen mehr Rechte

Bitte gern,

habe ihn soeben überall verteilt wo ich konnte und darum gebeten, es zu teilen, teilen und nochmal zu teilen.

Habe deine Geschichte hier gelesen. Und mir fehlen da die Worte. Ich finde es unglaublich und traurig, dass derartige Ärzte einfach weiter machen, als wäre nichts geschehen. Und das Patienten so allein gelassen werden mit ihrem Leid und ihrem Schicksal.

Bin selber ein Stückchen betroffen (so wie wahrscheinlich fast jeder hier im Forum) aber bei mir war´s eher unterlassene Untersuchungen und Co wo man hätte viel eher was machen können/müssen, dann wäre alles nicht so massiv.

Aber das ist absolut kein Vergleich zu Geschichten wie zb deiner.

Ich hoffe daher, dass sich da so schnell wie möglich im Sinne der Patienten etwas ändert. Dann denkt ein Arzt sicher 3x nach ob er etwas macht, oder was er tut und/oder was er unterläßt. Das wäre ein ganz wichtiger Schritt in unserem kranken Medizinsystem.

Also Leute :)

Unterschreiben und teilen!
Viele Grüße
Anahata
 
AW: Grüne verlangen mehr Rechte

Mehr als 1,000 Bürger haben bisher unterschrieben. Schön...aber viel zu wenig!
JEDER kann durch Ärztepfusch betroffen werden - unabhängig von Lebensweise, Alter, Geschlecht oder Beruf.
Durch das bisher geltende Recht sind die Haftpflichtversicherer der Ärzteschaft auf relativ sicherer Seite, denn der geschädigte Patient ist in der Beweispflicht. Welche Probleme sich da noch zusätzlich ergeben, kann man als Gesunder kaum erahnen.

Also mein dringender Appell......: unterschreiben!
 
Behandlungsfehler Petition - auch Grüne verlangen mehr Rechte

Hallo James,

ich gebe dir Recht!

Vielleicht solltest du den Beitrag noch in den Bereich "Soziales Umfeld" pinnen mit einer schlagkräftigen Überschrift alá "Petition für mehr Patientenrechte nach Behandlungsfehler" oder so?

Oder die Überschrift hier ergänzen? :)

Viele Grüße
Anahata
 
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Behandlungsfehler Petition - auch Grüne verlangen mehr Rechte

Finde ich eigentlich sehr schön. Allerdings steht es jedem Patienten ja frei sich um einen Anwalt zu kümmern, der einem bei den Formalien hilft. Sofern der Fall klar ist, hat ja auch der "Geschädigte" keine Sorge vor den Kosten zu haben.



Habe mich mal erkundigt.
Es wird auch sehr dazu geraten sich wenigstens an einen Anwalt zu wenden wenn man wirklich unsachgemäß behandelt wurde.
Besonders bei Diabetes Patienten könnte ich manchmal einfach nur den Kopf schütteln. Ich finde das unglaublich was manchmal mit denen gemacht wird.
Sie vertragen das Insulin nicht, gehen immer weiter auf. Dann kommt vom Arzt nur, dass sie sich offensichtlich falsch ernähren.

Auf der Seite kann man sich auch über alle möglichen Schritte informieren. Was man beachten muss und was was im Falle der Falles kosten wird. Auch wichtig ist zu wissen, wann vielleicht ein Gutachten erstellt wird. Wer es erstellen lassen muss und wie die Krankenkasse mit eingebunden wird oder werden kann.
 
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AW: Behandlungsfehler Petition - auch Grüne verlangen mehr Rechte

Wichtig, ist dass man sich erst mal von unabhänigiger Stelle beraten lässt. Das kann hier bei uns im Forum oder auch bei der UPD sein. Ein Anwalt möchte ja seinen Unterhalt damit verdienen und sieht oftmals nicht wenn die Sachlage eher problematisch ist. In diesem Zusammenhang möchte ich auch auf unser Wiki https://www.symptome.ch/wiki/medizinische_behandlungsfehler/ hinweisen. Leider sind einige Krankenkassen und der MDK gar nicht an der Aufklärung im Sinne des Patienten interessiert, wie ich in meinem Fall erlebt habe.
 
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AW: Behandlungsfehler Petition - auch Grüne verlangen mehr Rechte

Huhu,

möchte nochmal auf die Petition

Änderung § 630h BGB: Patientenrechte - Beweislast bei Behandlungsfehlern muss bei dem verursachenden Arzt liegen!

https://www.change.org/p/änderung-6...s&utm_source=petition_update&utm_medium=email

hinweisen, die leider sehr sehr wenig Zulauf hat, aber meiner Meinung nach so wichtig ist.

Heute kommt im Übrigen auch eine Doku auf 3Sat zum Thema "medizinische Behandlunsfehler".

Wie sicher bin ich im Krankenhaus? - Wenn Ärzte Fehler machen

Wie sicher bin ich im Krankenhaus?
Wenn Ärzte Fehler machen
Falsche Diagnosen, Fehler in der Therapie: Es wird geschätzt, dass bis zu 400.000 Patienten in Deutschland jährlich Opfer ärztlicher Behandlungsfehler werden. In Krankenhäusern soll es dadurch etwa 10.000 bis 20.000 Todesfälle pro Jahr geben. Was läuft schief in Deutschlands Kliniken? Was sind die häufigsten Fehlerquellen, und was kann getan werden, damit die Krankenhäuser sicherer werden?

Viele Grüße
Anahata
 
Achtung...
Ich habe diesen Thread hier her verschoben, da er unter "Behandlungsfehler" leider von zu wenigen Mitgliedern gelesen wurde. Das Thema selbst ist sehr brisant und jeder kann davon betroffen werden.
Bisher haben nur etwa 2.500 Menschen diese Petition unterschrieben. Für mich (als ehemaliger Betroffener) ein Unding! Also mitmachen:

Änderung § 630h BGB: Patientenrechte - Beweislast bei Behandlungsfehlern muss bei dem verursachenden Arzt liegen!
https://www.change.org/p/änderung-6...hlern-muss-bei-dem-verursachenden-arzt-liegen
 
Hallo James,

ich kann die Petition nicht unterschreiben, nur teilen :schock:
Wie kann das sein?

Hätte gern unterschrieben. Bin zwar nicht selbst betroffen,
aber kenne genügend Leute in meinem Umfeld, die betroffen sind.

LG
Destination
 
Ziemlich weit unten steht

"Bitte unterschreibt jetzt dringend meine Petition an Justizminister Maas, Gesundheitsminister Gröhe und den Patientenbeauftragten Karl-Josel Laumann:"

dann folgt der Link...
 
Update zur Petition von Johanna Darka:

Neuer Krankenhaus-Report 2016: Angst von Notfallpatienten berechtigt!

2. Mär. 2016 — Gerade wurde der neue Krankenhaus-Report 2016 der AOK veröffentlicht: "In puncto Qualitätssicherung sind ambulante Krankenhausleistungen Wüsten", sagte Professor Jürgen Wasem von der Universität Duisburg-Essen.

Der ordnungspolitische "Wildwuchs" im stationären Sektor stößt auf massive Kritik. "Hinter der Vielfalt steckt kein rationales Ordnungsprinzip", so Wasern weiter.

Die Folgen seien Informationsbrüche und daraus folgend Behandlungsfehler, unkoordinierte Mehrfachdiagnostik und -therapie sowie unangemessene Mengenausweitungen und die Konzentration auf wirtschaftlich attraktive Leistungen an lukrativen Standorten.

ICH WIEDERHOLE: Es wird sich erst bei Änderung der Beweispflicht für Kliniken und Ärzte etwas an der unerträglichen und für Patienten häufig lebensbedrohlichen Situation unseres "Gesundheits"-Systems ändern!
So lange sich nichts am sogenannten Patientenrechtegesetz ändert, müssen wir uns sehr davor fürchten, krank zu werden! Denn uns kann viel mehr passieren, als "nur" krank zu sein.

Bitte helft weiter, meine wichtige Petition zu verbreiten.

Johanna Darka
 
Ich möchte nochmals an die Petition von Johanna Darka (Beweislastumkehr bei Behandlungsfehlern) hinweisen. Es geht hierbei auch um die Todesgefahr bei Infektionen durch resistente Krankenhauskeime.
Machen wir uns nichts vor, der resistenten Keime Herr zu werden, ist nicht einfach. Aber dazu noch zu schlampen, durch Schnelligkeit und Nachlässigkeit bei Hygiene-Anforderungen, verbessert die Überlebenschance nicht. Machen wir uns nichts vor, der resistenten Keime Herr zu werden, ist nicht einfach. Aber dazu noch zu schlampen, durch Schnelligkeit und Nachlässigkeit bei Hygiene-Anforderungen, verbessert die Überlebenschance nicht.

All das ist ein schlimmes Armutszeugnis für Deutschland, das sich endlich einmal ein Vorbild an anderen europäischen Ländern nehmen sollte, wie z.B. Holland. Nicht umsonst wird man dort als deutscher Patient für ein Krankenhaus abgelehnt, falls man zuvor in Deutschland im Krankenhaus war. Zu verseucht kommt ein deutscher Patient in der Regel daher ...
https://www.change.org/p/änderung-6...ium=email&utm_campaign=share_email_responsive
 
Jetzt ist erstmals eine Politikerin von einem Behandlungsfehler betroffen. Eventuell ändert sich dadurch die schon skandalöse zu nennende Situation Betroffener Patienten durch due Gesetzlichkeit dass der Geschädigte den Behandlungsfehler beweisen muß.
Ich setzte den Text von Johanna Darka hier zur Verdeutlichung ein:

"7. Nov. 2016 — Die Lage der Betroffenen von ärztlichen Behandlungsfehlern ist schlimm, um nicht zu sagen skandalös, vor allem, weil sie gegen das, was mit ihnen und ihrem Leben angerichtet wird, vollkommen machtlos sind. Solange die Beweislast per sogenanntem Patientenrechte-Gesetz weiter auf den Schultern der Betroffenen, den Erkranken, liegt, können Sie sich gegen die hierdurch übervorteilten, kerngesunden Mediziner überhaupt nicht wirkungsvoll zur Wehr setzen und bekommen demgemäß auch kaum eine Entschädigung. Stattdessen verlieren sie durch die Länge von Verhandlungen, Übermacht von Medizinern und deren Haftpflichtversicherungen jede Existenzgrundlage. Einkommen, Wohnung ... nahe Angehörige, alles ist möglich.
Wie machtlos die Betroffenen sind, kann man seit gestern auf der Facebook-Seite einer Grünen-Politikerin lesen. Martina Lammers, sie ist schwer krank, schreibt dort:
"Ich erlebe nun sehr schmerzlich und erniedrigend, wie es ist, wenn ich als Patientin den behandelnden Chefarzt einer Klinik wegen eines Behandlungsfehlers, der weitrreichende und lebensbedrohende Konsequenzen für mich hatte, auf Zahlung von Schmerzensgeld und Ausgleich für den entstandenen Schaden verklagen will.
Patient*innen sind in einer ziemlich einsamen Position und Ärzte ihrerseits tun sich sehr schwer, Fehler einzugestehen und sich dafür zu verantworten.
Man muss schon sehr stark sein, um das durchzuziehen und die Beweislast liegt bei den Patient*innen, die eigentlich ja kein Medizinstudium haben und sich für so eine Auseinandersetzung erst noch Rat holen und Wissen aneignen müssen. Verzögerung ist auch beliebt. Vielleicht stirbt die Patientin ja vor Abschluss des Verfahrens.
Wenn ich in Amerika so behandelt worden wäre, hätte ich als Patientin eine Lobby. Ich würde Schadenersatz in Millionenhöhe erwarten können bei dem körperlichen und seelischen Schaden, den ich davon trage. Hier in Deutschland haben Patient*innen mit Behandlungsfehlern kaum eine Lobby. Das geht nicht. Sollte ich denn Anspruch durchsetzen können, wovon ich erstmal bei der Sachlage ausgehe, ist die zu erwartende Summe oft viel zu gering im Vergleich zu dem Schaden und den Langzeitfolgen. Wir Patient*innen brauchen eine Lobby, brauchen ernsthafte Entschädigungen und Beistand und Beratung."

Ich setze mich seit Langem dafür ein, dass diese schlimme Situation endlich geändert wird! Bitte unterzeichnet und verbreitet diese Petition!
Seit Langem plädiere ich auch für die Einrichtung eines Hilfsfonds für die Betroffenen. Bislang ohne von den Politikern erhört zu werden. Vielleicht ändert sich das jetzt. Ich habe mich bereits mit Martina Lammers in Kontakt gesetzt."

Nochmals die Bitte: Unterstützt die Petition! Jeder kann Betroffen werden...
 
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Der Patientenbeauftragte der Bundesregierung, Karl-Josef Laumann (CDU), hat eine Erleichterung der Beweislast für Versicherte bei Behandlungsfehlern gefordert. "Bisher müssen die Patienten nachweisen, dass der Behandlungsfehler zweifelsfrei Ursache für einen erlittenen Schaden war", erklärte Laumann am Dienstag in Berlin. Das sei in der Praxis "sehr schwierig, manchmal sogar unmöglich".
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Deutschland: Patientenbeauftragter fordert Erleichterung von Beweislast bei Behandlungsfehlern | ZEIT ONLINE

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Bisher müssten die Patienten nachweisen, dass der Behandlungsfehler zweifelsfrei Ursache für einen erlittenen Schaden war, sagte der Patientenbeauftragte der Bundesregierung, Karl-Josef Laumann (CDU), in Berlin. Das sei in der Praxis „sehr schwierig, manchmal sogar unmöglich“, erklärt er. Denn ein solcher Nachweis sei in der Medizin kaum zu führen, insbesondere wenn Patienten mehrere Arzneimittel einnähmen oder Vorerkrankungen hätten. „Deshalb muss es künftig ausreichen, wenn der Zusammenhang zwischen Behandlungsfehler und Schaden über*wiegend wahrscheinlich ist“, forderte der Patientenbeauftragte. Auch die Krankenkassen müssten verpflichtet werden, Patienten beim Nachweis eines Behandlungsfehlers zu unterstützen.

Weiterhin kommt die Beweislast bei Behandlungsfehlern grundsätzlich dem Patienten zu. Ausnahme sind grobe Behandlungsfehler, dann müssen die behandelnden Ärzte seit einer gesetzlichen Neuregelung im Jahr 2013 nachweisen, dass der Fehler nicht die Ursache des Schadens war.

Laumann verlangte zudem, dass die Patienten in Zukunft selbst Zugriff auf ihre Daten haben sollen, die in der geplanten elektronischen Patientenakte hinterlegt werden. „Es kann nicht sein, dass mündige Bürger nur unter Beaufsichtigung durch den Arzt Einsicht in ihre eigenen Daten nehmen können“, monierte er. Ähnlich wie beim Onlinebanking müssten sie immer und überall auf ihre Behandlungsdaten selbst zugreifen können.
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https://www.univadis.de/viewarticle...er-de_automated&utm_content=1402226&utm_term=

Hoffentlich hat Herr Naumann Erfolg mit seiner Forderung !

Grüsse,
Oregano
 
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