WHO-Studie: Roundup von Monsanto kann Krebs auslösen

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Widely used herbicide linked to cancer : Nature News & Comment
24 March 2015
Daniel Cressey

Nach Angaben der Krebs-Forschungs-Abteilung der WHO (Weltgesundheitsorganisation) ist Glyphosat wahrscheinlich krebserregend – Nature schaut nach den Beweisen
As the World Health Organization's research arm declares glyphosate a probable carcinogen, Nature looks at the evidence.
Die Krebs-Forschungs-Abteilung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat letzte Woche [in The Lancet], bekannt gegeben, dass das weltweit am weitesten verbreitete Herbizid, Glyphosat, wahrscheinlich für Menschen krebserregend ist.(1)
(1) The Lancet

[Die Studie der WHO wurde am Freitag auf der Website der International Agency for Research on Cancer, IARC, gepostet. Die IARC ist die französischen Abteilung der WHO mit Sitz in Lyon.]

Auf die Einschätzung der IARC … folgte sofort die Gegenreaktion von Gruppen aus der Industrie.

Am 23. März beschuldigte Robb Fraley, Chef-Technologe bei … Monsanto …, die IARC der "Rosinen-Pickerei“ hinsichtlich der Daten. "Wir sind über diese Einschätzung empört" sagte er in einer Erklärung. Nature erklärt die Kontroverse.

The cancer-research arm of the World Health Organization last week announced that glyphosate, the world’s most widely used herbicide, is probably carcinogenic to humans.1 But the assessment, by the International Agency for Research on Cancer (IARC) in Lyon, France, has been followed by an immediate backlash from industry groups.
On 23 March, Robb Fraley, chief technology officer at the agrochemical company Monsanto in St Louis, Missouri, which sells much of the world’s glyphosate, accused the IARC of “cherry picking” data. “We are outraged (entrüstet, empört, schopckeirt) with this assessment,” he said in a statement. Nature explains the controversy.

Was steht im IARC Report?

....... weiter L e s e n s w e r t ........

Wie geht es weiter?
Es gehört nicht zum IARC-Prozess, das Krebspotential einer Chemikalie zu quantifizieren oder eine Mengengrenze für Unschädlichkeit zu empfehlen, trotzdem können die Studien der IARC maßgeblich sein. Jetzt ist es Aufgabe der Behörden in aller Welt, zu entscheiden, was mit den Ergebnissen der IARC nun geschehen soll. Die US Environmental Protection Agency führt derzeit eine offizielle Überprüfung zur Sicherheit von Glyphosat durch (welches sie nicht für krebserzeugend beim Menschen hält) und sagte, dass die IARC-Studie "voll berücksichtigt" würde.
What happens next?
It is not part of the IARC’s process to quantify any increased risk of cancer due to a chemical, or to recommend a safe exposure level, although its studies can be influential. Rather, regulatory agencies around the world will have to decide what to do with the agency’s finding. The US Environmental Protection Agency is currently conducting a formal review of the safety of glyphosate (which it does not consider carcinogenic in humans) and said that it would give “full consideration” to the IARC study.
 
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Schützt unsere Gesundheit, stoppt Monsanto

Monsanto fordert nun, dass die Weltgesundheitsorganisation ihren bahnbrechenden Bericht widerruft und könnte so die Wissenschaft zum Schweigen bringen. Doch Experten sagen, dass ein dringender Aufruf der Öffentlichkeit das verhindern kann.

Dass die agrochemische Industrie unser undurchschaubares Regulierungssystem fest im Griff hat, ist allgemein bekannt. Doch jetzt haben wir eine einmalige Chance: In der EU wird Glyphosat offiziell überprüft und auch in Kanada, Brasilien und den USA finden ähnliche Prozesse statt. Die Niederlande, Sri Lanka und El Salvador ziehen sogar ein Verbot in Erwägung.

Die Gefahr ist eindeutig — dieses Gift wird in unseren Lebensmitteln, auf unseren Feldern, Spielplätzen und Straßen eingesetzt. Sorgen wir dafür, dass es vom Markt genommen wird.

Unterzeichnen Sie den dringenden Aufruf auf der rechten Seite und berichten Sie allen davon.


https://secure.avaaz.org/de/monsanto_dont_silence_science_loc_eu/?cNxbYhbü
 
Wuhu,
tja, das
... Monsanto fordert...
war und ist ja im Grunde das Problem - es werden diese Forderungen sogar umgesetzt... Und bei diesen Forderungen geht es nicht nur um das allgegenwärtige Gift Round-Up / Glyphosat, sondern auch um die genetische Veränderung von Lebewesen, also Pflanzen, Tieren und letztlich auch von Menschen... :mad:

Ein Beispiel bezüglich solcher Forderungen: Es erkämpfte sich ein ungarischer Bio-Genetik-Forscher (über Jahrzehnte in Schottland forschend) das Recht, über seine Forschungsarbeit zu genetisch veränderten "Lebensmittel" zu sprechen (in einer Doku) - seine Frau und Mitarbeiterin (so wie alle anderen Forscher seines Institutes) haben allerdings nach wie vor eine LEBENSLANGE Schweigeverpflichtung von der britischen Regierung (!) aufgebrummt bekommen - Anmerkung seiner Frau: Sogar Geheimdienst-Agenten haben diese Schweigepflicht nur 25 Jahre...

Alles zu der Doku hier: https://www.symptome.ch/threads/mon...-erschreckende-doku.92774/page-7#post-1059219 - hier der Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=lGVIgvXDgIM&

Ps: Die Forschungen brachten "natürlich" das Ergebnis, dass auch genetisch Veränderte "Lebensmittel" (Pflanzen, Tiere) Krebs auslösen, nicht nur Glyphosat...

Pps: ich habe eine Privat-Kopie für mich gemacht :cool:
 
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Im März 2015 hat die Krebs-Forschungs-Abteilung der WHO, die IARC (International Agency for Research on Cancer), mitgeteilt, daß Glyphosat sehr wahrscheinlich für Menschen krebserregend ist. In einem am Mittwoch veröffentlichten Bericht liefern sie die Begründung:
Sie sehen in Studien bei Menschen eingeschränkte Belege dafür, dass Glyphosat Krebs erzeuge. Bei Tierversuchen gebe es ausreichende Belege für einen solchen Effekt. Insgesamt stuften sie Glyphosat in die zweithöchste Risikokategorie ein („wahrscheinlich krebserregend beim Menschen“). Quelle: Ärzteblatt

IARC - INTERNATIONAL AGENCY FOR RESEARCH ON CANCER
29/07/2015 The International Agency for Research on Cancer (IARC) is pleased to announce that the IARC Monograph on the herbicide glyphosate is now available online. After a systematic review and evaluation of the scientific evidence, the Monograph Working Group classified glyphosate as probably carcinogenic to humans (Group 2A). This classification is the result of a year-long evaluation by leading independent experts without conflicts of interest, who reviewed all pertinent, publicly available scientific literature on the carcinogenicity of glyphosate. The established procedures and criteria for the selection, evaluation, and integration of evidence used in developing a Monograph are provided in the Preamble to the IARC Monographs
Das BfR war in seiner jüngsten Bewertung zu dem Schluss gekommen, dass bei richtiger Anwendung kein Krebsrisiko für den Menschen zu erwarten ist. Das deutsche Institut hat die Federführung beim EU-Zulassungsverfahren für Glyphosat. Quelle: Ärzteblatt
 
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roundup ist ein ganz übles Gebräu, trotzdem aber weiter bei Bauern sehr beliebt, und dann oft noch unter dem Motto "viel hilft viel " ...

Nicht nur die Bauern, noch schlimmer find ich private Gartenbesitzer, weil sie oft von der Wirkung und der Dosierung keine Ahnung haben und man kann das Gift überall kaufen, sogar bei Ebay
 
Sofern ich dies richtig sehe, geht es hier um "globales sozialverträgliches Frühableben". Bestimmte Führungsschichten sind der Überzeugung, daß das größte derzeit abzuhandelnde weltweite Problem die Überbevölkerung ist; dank Roundup von Monsanto vermag man dieser drohenden Gefahr heute schon effizient Einhalt zu gebieten. Also: Auf geht's!

Alles Gute!

Gerold
 
Es gibt Leute, die sind unverbesserlich. :mad:
Da wächst sowieso fast schon nichts mehr und alles ist steril.
 
Wuhu,
gestern Abend
... interessanter Film und aktuelle Infos - "8,6 Millionen Tonnen Glyphosat" - hier: https://www.symptome.ch/threads/mon...-erschreckende-doku.92774/page-8#post-1101358
im Ö TV Konsumenten-Magazin "heute konkret":

heute konkret
03.03.2016 - Noch 6 Tage verfügbar
Streitfall Glyphosat
Das Pestizid Glyphosat wurde von der WHO als wahrscheinlich beim Menschen krebserregend eingestuft. Doch es gibt auch gegenteilige Meinungen. Zu Gast im Studio dazu ist Chemiker Helmut Burtscher von der Umweltorganisation GLOBAL 2000.
Streitfall Glyphosat / heute konkret vom 03.03.2016 um 18.30 Uhr / ORF TVthek

Download-Link: https://apasfpd.apa.at/cms-worldwid...01___at_ORF2HiRes_18294705P_18412123P_Q6A.mp4

In Deutschem Bier wurde Glyphosat gefunden - in Österreichischem sehr viel weniger, da in Ö das sog "2. Spritzen vor der Ernte" am Feld (abgestorbene Pflanzen können einfacher geerntet werden) verboten wurde. Doch auch in Ö werden zu einem hohen Prozentsatz viele Nutz-Tiere mit importiertem und mit Glyphosat hoch belasteten Getreiden/Bohnen gefüttert...

Denn auch in Ö wird sich am Deutschen Bundesinstitut für Risikobewertung in Berlin (BfR) bzw tw an Lobby- bzw Industrie-Vorgaben gehalten, ganz verboten ist es ja noch nicht. Auch nicht durch die WHO-Empfehlungen (Glyphosat wurde als krebserregend eingestuft). Mit TTIP zwischen USA und EU würden nationale Verbote allerdings noch mehr als bisher ausgehebelt werden können...
 
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