Entzug von Benzodiazepin erfolgreich beendet

Hallo Erik, ich werde das Buch lesen. Ich bin im Moment beim Ausschleichen. Ich habe aufgrund meiner HWS Geschichten Baclofen Zuhause und nehme das substituierend. Baclofen ein und Diazepam ausschleichend. Funktioniert ganz gut. Ich hab in den letzte Tagen mit Diazepam immer Kopfweh gehabt . Je weniger ich nehme umso besser. Bin bei 7.5 mg und will wirklich langsam reduzieren . Traue mir schon mehr zu reduzieren zu , und muss mich fast zwingen langsam abzubauen.
Es wird sich lohnen.
Ich liebe das Leben - und vor allem die Menschen mit denen ich leben darf.
Alles wird - Nein alles ist gut.
Nicht dass Du meinst der spinnt jetzt. Ich bin einfach gut drauf.
Gruss Ulli
 
Hallo Ulli!
Das ist schön zu hören, dass du es angehst, optimistisch und gut drauf bist, aber sei bloß vorsichtig mit dem Tempo!!!!
Ich habe entzogen, da war ich zu Hause und krank geschrieben!!
Beim ersten Mal ging ich noch arbeiten und war zu schnell, das war ein großer FEHLER.
Herzliche Grüße
Erik
 
Nein . Ich passe auf und werde den Fehler nicht machen. Meinen ersten Entzug hab ich von 100 auf Null gemacht . Ich nahm ja damals Tetrazepam wegen meiner HWS Probleme - die letzten Jahre bis 2012 dann aber weil ich einfach abhängig war. Schon damals ging es ganz gut. Start in Kroatien im Urlaub. Alle gut drauf und Du liegst rum, zittern, Panik irsinniges Kopfweh.Aber ich kam da durch .
Heute mach ich das anders .
Fehler gehören zum Leben. Zum Lernprozess.
Ich will das beste draus machen.
Letzte Woche sah ich Still Alice, da bekommt Du echt Muffe, unter Benzos bist Du doch auch vergesslicher. Schon gesehen?
 
Still Alice: Habe ich noch nicht gesehen. Habe mir gerade den Trailer angesehen, sehr emotional, werde ich mir demnächst auch mal ansehen.
Vergesslicher? Ich hatte/habe da keine Einschränkungen. Aber ich hatte auch nicht viel genommen. Einzig nach einem Trinkgelage und Diazepam Konsum hatte ich ein paar Gedächtnislücken. Aber seit Febr. 2012 habe ich mir eine Höchstgrenze des Alkoholkonsums gesetzt und seitdem hatte ich keine Amnesie mehr. Die Grenze habe ich, auch ohne Benzokonsum beibehalten.
 
Offensichtlich ist die Korrelation zwischen Alzheimer und Benzokonsum nachgewiesen.
Die Pharmaindustrie führt uns doch an dermaßen rum. Bei dem Verbrauch gibt das doch keiner zu!
 
Hallo Ulli, ich glaube auch, dass Medikamente mehr Probleme machen können, als die Pharmakonzerne zugeben. Aber wem kannst du denn was glauben? Eine Statistik interpretieren kann doch derjenige, der diese erstellt hat und wie diese erstellt wird, gibt der Auftraggeber/Zahlmeister vor...... aber wie gesagt, das Problem ist, wem glaubst du was und das bezieht sich nicht nur auf Medikamente.....nimm doch mal die Ernährung, da weiß auch jeder was und jeder ist Experte. Und so kannst du das auf viele andere Bereiche übertragen. Marketing hat die Aufgabe den Leuten das zu suggerieren, was gewollt und verkaufsfördernd ist oder Wählerstimmen gibt ;-)
 
Hallo Ulli, hallo GranyJane, hallo......

lange nichts mehr gehört.... wie geht es euch?

Mein Buch "Nur bei Bedarf" ist nun schon seit 01. April auf dem Markt und kann bei Amazon, etc. bestellt werden.

https://www.amazon.de/Nur-bei-Bedar...keywords=nur+bei+bedarf+taschenbuch+großdruck

Die ersten Kundenrezessionen sind auch da, außerdem habe ich schon richtig gutes Feedback aus meinem privaten und persönlichen Umfeld.

Leserreaktionen - apisa

Es ist nicht nur für "Medikamentenabhängige" interessant, gute Rückmeldungen habe ich auch von Menschen bekommen, die "nur" eine Angststörung haben bzw. hatten.

Seid ihr noch auf dem Weg? Wie geht es euch?

Herzliche Grüße
BEN / Erik
 
Lieber Ben
das ist ja GENIAL... freue mich sehr für Dich.. und alle die das Buch lesen und anfangen sich darüber Gedanken zu machen sowie für jene, welche von deinen Erfahrungen profitieren dürfen.
Alles Liebe weiterhin auf Deinem Weg. Sei stolz für all das was Du erreicht hast.
Béatrice
 
Hallo,

ich bin seit dem 17.02.15 von Lorazepam clean. Habe unregelmäßig zwischen 1mg und 2,5mg pro Tag über 1,5 Jahre genommen. Der Entzug erfolgte in einer Klinik innerhalb von zwei Wochen. Habe aber immer noch Entzugserscheinungen und wollte fragen, wie lange diese bei Euch angehalten haben? Könnt Ihr Beschreiben was bei Euch alles auftrat und wie lange dies anhielt? Wie konntet Ihr die Symtome lindern?

Gruß Ingo
 
Hallo,

ich bin seit dem 17.02.15 von Lorazepam clean. ....Habe aber immer noch Entzugserscheinungen und wollte fragen, wie lange diese bei Euch angehalten haben? Könnt Ihr Beschreiben was bei Euch alles auftrat und wie lange dies anhielt? Wie konntet Ihr die Symtome lindern?

Gruß Ingo

Lieber Ingo,
das kann keiner so genau sagen. Aber viele Informationen findest du auf der folgenden Seite
Übersicht - apisa

Hier gibt es auch einen Link zum Ashton-Manual (Ärztin aus England, die sich sehr damit beschäftigt hatte).

Jeder Entzug ist anders, aber es gibt ein paar Richtwerte.
Hauptanteile eines Benzoentzugs sind oft Unruhe, Angst, Schwindel, Schlafprobleme uvm.
Körperlich kann es schon monatelang dauern - phasenweiser Ablauf.
Psychisch kann es bis zu einem Jahr und länger dauern - aber das hängt sehr von deiner psychischen Grundverfassung ab und wie den Entzug verkraftet hast..... Panikattacken, die auftreten, die vorher nicht da waren etc..

Du solltest an deinen Grundproblemen arbeiten! Den Grund oder die Gründe, warum du Tavor gebraucht hast. Und es muss dir klar werden, dass Tavor nicht dein Helfer ist, sondern dass du das selbst lernen musst. Dann wirst du es loswerden....

Herzliche Grüße
BEN
 
Lieber Ben,

danke für Deine nette Antwort.
Habe mir erst einmal Dein Buch bestellt, bin gespannt darauf. Die ausführliche Leseprobe klang schon sehr vielversprechend. Zur Zeit mache Phychotherapie und arbeite stark an meinen Problemen warum ich Tavor genommen habe. Außerdem versuche ich über Sport :kraft: und Bewegung die Entzugssymptome zu lindern.

Gruß Ingo
 
Lieber Ingo,

ich hoffe es gelingt dir neue Strategien zur Bewältigung deiner Probleme zu finden!
Sport ist gut, aber manchmal ist es auch gut, einfach mal zu entspannen und die Beine hoch zu legen.

@ Buch: Ich würde mich sehr freuen, wenn du mir zum Buch einen Kommentar geben würdest. Ist aber natürlich "kein muss".

Ich wünsche dir alles Gute, viel Geduld und Überzeugung, damit du die "Zeit der Symptome" unfallfrei überstehst.

Herzliche Grüße
BEN / Erik
 
Hallo Erik, lange nichts von mir horen. lassen. Ich lese gerade Dein Buch. Ist klasse und könnte so auch meines sein. Von Beginn an. Habe aber erst das ca. erste Drittel. Ich hatte allerdings vor meiner Benzo Karriere schon immer gerne getrunken. Vor allem auf Dienstreisen. Mag sein dass meine Panikattacken damals schon Alk Entzugserscheinungen waren. Wer weiss das schon. Bin im Moment noch auf 10m taglich. Manchmal 15mg. Privat und beruflich ist einiges nicht so glatt gelaufen und des Ausstieg fällt mir eher schwer. Schwerer als wir damals aufhörten . Ich nahm ja Tetrazepam. Bin noch guter Dinge oder wie Churchill sagte: we will never Melde ......Melde mich jetzt wieder regelmäßig. Danke fur Deine Mühe mit dem Buch. Nochmal : Echt klasse.
 
Hallo Ulli, freut mich von dir zu hören. Danke für deine Rückmeldung, dass dir mein Buch gefällt und du dich da wiederfindest.
10 - 15 mg Diazepam? Ist zwar noch low-dose, aber für meinen Geschmack noch eine ganz schöne Menge, die dich jeden Tag beeinflusst. Wenn du es loswerden willst, glaube ich schon, dass du einen Schnitt machen musst.
Auch im Nachhinein kann ich für mich sagen, dass es notwendig war, den Job hinter die Problematik Angst/Benzo zu stellen und mich voll und ganz auf meine Genesung zu konzentrieren. Stabilisierung, Klarheit über mich, Angstursachen, Angstbewältigung, Ausschleichen, weiteres arbeiten an den Ursachen.....Ich denke, du weißt, was ich meine.
Ich hatte ca. 1 1/2 Jahre versucht Beruf und Entzug hinzubekommen und musste dann doch einsehen, dass es so für mich nicht zu schaffen war.
Aber vielleicht ist es in deinem Fall aber auch anders. Auf jeden Fall schleppst du das Problem mit der Angst, Panik und dem Benzo weiter mit durch und das kostet jeden Tag viel Kraft.
Wenn es dir mit der Zeit besser geht, dann kann dein Weg passen, wenn nicht, solltest du deinen Weg anpassen. 2+2 = 4 - wenn du ein anderes Ergebnis haben willst, musst du die linke Seite der Gleichung verändern ..... ich bin sicher, du weißt, wie ich das meine.

Nimmst du nur das Benzo oder trinkst du auch Alkohol?

Bin sehr auf deine abschließende Meinung zum Buch gespannt.

Wäre schön wieder von dir zu hören.

Herzliche Grüße
Erik / BEN
 
Hallo Erik, sitze Grade im Fitness Studio und lese am Ergometer meine mails. Schön von Dir zu lesen.
Habe die Woche ohne grosse Mühe 7,5 mg gehalten. Ich weiß dass ich langsam runter muss.
Ich mache mir jetzt den Plan nach Dr. Ashton , kenne Ihr "Werk " schon so lange.......
Alkohol : habe irgendwann vor ziemlich genau einem Jahr das letzte mal was getrunken. Ich habe da wirklich keinen Bedarf mehr.
Ich muss auf mich aufpassen und mir Zeit fur mich nehmen. Momentan stehe ich etwas euphorisch unter Strom. Mir geht's einfach gut. Ich werde Dir berichten.
So jetzt lese ich Fein Buch weiter, habe noch 6km.....
 
Hallo Ulli, schön dass es dir gut geht. Werde jetzt aber nicht zu optimistisch, lass dir bei allen Reduzierungen Zeit, damit dein Gehirn hinterherkommt!
Alles Gute weiterhin
Herzliche Grüße
Erik
 
Hi Erik,bei Deinem Buch hab ich mich immer wieder gefragt:Man,der hat ja eigentlich so extrem wenig Allerdings erwähnst Du in den ein oder anderen Passagen dass Du auch ein paar Bierchen zusatzlich genommen hast. Ich mutmaßte mal wenn Du nicht auch in der ein oder anderen Situation Alk genommen hattest wäre Dein Benzo Konsum wesentlich höher ausgefallen. Oder?
Zu mir: Leben mit 10mg momentan . Mal geht's besser mal schlechter. Ach ja: ich trinke absolut null Alkohol. Habe Angst, mir da noch ein Problem aufzuhalsen wenn ich wirke was der bewirkt. Ausserdem ist eine gute Freundin von mir mit 50 an der Kombination Alk Benzo gestorben.
Naja. Das mit dem Ausschleichen zieht sich.....habe im Job sowviel Stress mit zickigen Mitarbeitern. ...und Probleme das alles zu schaffen. Freitag war ich richtig fertig. Da habe ich dann tatsächlich beim Griechen mit Freunden 35mg eingeschmissen und keine Wirkung gemerkt. Das hatte ich vor ca. 5 Jahren mit Tetrazepam auch mal. Fakt ist: Das Zeug muss weg. Klar. Aber irgendwie fällt mir der Ausstieg diesmal schwerer als vor ein paar Jahren. Und damals hab ich auch über Jahre nicht wenig eingeworfen..... Ich meine das wichtigste ist die Hölle zu antizipieren. Dann bin ich danach nicht schockiert wenn diese Situationen eintreten. So sollte es sein. Aber die Realität sieht anders aus. Ich habe schon versucht mir einzureden diese Zustande zu lieben. Feindesliebe . Viel Gedanken. Alles wird gut.
Höre Grade die deutschsprachige CD von Sarah Connor. Eigentlich ist die gar nicht mein Ding. Aber echt starke Texte. Höre mal rein. Schöne Pfingsten! Ulli
 
Hallo Ulli, ich habe wenig genommen und das war ja auch mit der Grund, dass ich und auch mein damaliger Arzt nicht daran gedacht haben, dass da eine Abhängigkeit besteht bzw. entstehen kann. Ohne die "paar Bierchen" wäre der Konsum wohl etwas höher geworden, aber das weiß ich nicht wirklich. Vielleicht hätte ich dann auch früher erkannt, dass ich ein Medikamentenproblem habe.
Jeder ist anders und jeder erlebt es anders und jeder muss SEINEN WEG aus dem Dilemma finden, wenn er denn frei werden will. Ein Weg, der, wenn er gelingen soll, oberste Priorität haben muss. Eine feste innere Überzeugung und Strategie, damit die lange Zeit des Entzugs durchgehalten werden kann. Vielleicht hast du einfach noch nicht den richtigen Zeitpunkt erwischt.
Was dein Stress auf der Arbeit angeht, kann es durchaus sein, dass es deshalb für dich so ein Stress ist, weil du in dieser Abhängigkeit steckst.
Eine unterschiedliche Wirkung ist auch normal. Nicht immer wirkt eine Menge "x" gleich, so dass es durchaus passieren kann, dass du kaum was merkst bzw. sogar nur die Nebenwirkungen. Es ist oft nachzulesen, dass Benzos nach einiger Zeit ihre angstdämpfende Wirkung verlieren bzw. es wird immer mehr gebraucht, damit der gewünschte Zustand erreicht wird.....
Kombi Alk und Benzo: Sehr gut, dass du das so umsetzen kannst. In der Tat gehst du hier einer Gefährdung durch eine gefährliche Kombination aus dem Weg, außerdem, wie von dir erwähnt, der Möglichkeit dir eine 2. Abhängigkeit einzufangen.
Dieses Mal fällt es dir schwerer als damals (Tetrazepam). Ich denke, dies ist auch nicht ungewöhnlich. Du hast eine andere Situation, das Mittel ist ein anderes, dein Leben verläuft anders, du bist etwas älter.... was ich sagen will, die Faktoren und Rahmenbedingungen verändern sich stetig. Es macht m. E. wenig Sinn Vergleiche zu ziehen, so wenig wie eine "neue Frau" mit der "vorherigen Frau" zu vergleichen. Ich denke, du weißt, was ich meine.
Ich vermute, dein Problem ist, dass du dem Zeug immer noch eine positive Wirkung in deinem Leben zuschreibst. Du selbst hast noch keine gedankliche Strategie "ohne" klarzukommen. Du hast dem Problem möglicher Weise noch nicht den obersten Stellenwert eingeräumt. Finanzielle und berufliche Ziele scheinen wichtiger, als sich davon zu befreien. Ich sage nicht, "du sollst aufhören zu arbeiten", aber es lohnt sich mal darüber nachzudenken, ob es nicht noch andere Wege gibt, das Benzo loszuwerden. Medikamentenabhängigkeit ist als Krankheit anerkannt und es gibt einiges was man tun kann (Ärzte, Fachärzte, Therapie, Beratung, Kliniken, Reha).
Du kennst ja meine Geschichte: Erst als ich den tiefen und festen Entschluss gefasst habe, dass ich alles tun werde, damit ich das Benzo loswerde, konnte ich alles Erforderliche angehen und die Abhängigkeit beenden.
Es gibt nicht nur einen Weg, es gibt immer Optionen. Es liegt an jedem selbst die Verantwortung für sein Leben und seine Gesundheit zu übernehmen und die entsprechende Option auszuwählen.

So genug.... ich will hier nicht den Apostel für "Unabhängigkeit" spielen... Ich denke du weißt, was und wie ich das meine.

Ich wünsche dir viel Klarheit, Kraft und Mut auf deinem Weg!

Herzliche Grüße und noch schöne Pfingsten
Erik
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, ich bin noch dabei.....bin von 80mg auf 30mg runter, allerdings bin ich auch Tramalabhängig....hab dein Buch gekauft, weil ich dachte, naja, vielleicht steht da was drin, was mir weiterhelfenkann. Ich habe drei Kinder und will und kann nicht in die Klinik, ist alles umständlich...........
Hilfsmittel habe ich keine, außer einem Arzt und meinen Kindern, die nichts davon mitbekommen und es auch nie sollen!Und auf der Suche nach einem guten Therapeuten bin ich.....In München wollten sie mich auf viel härtere Dinge, wie Pola und Subutex umstellen.....Die Fachstelle.....
 
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