Der Einlauf

Hallo zusammen,

An Rübe: Mich interessiert der SB-Haushalt eigentlich nicht wirklich, da ich mich meist Vegan und Roh ernähre. Speziell der PH-Wert im Darm interessiert mich. Ich habe nach einem Einlauf wo scheinbar nur Schleim rauskam den PH-Wert gemessen, das war ungefähr ein Wert von PH 8! Die Einlaufflüssigkeit hatte einen PH von ca. 4,5. Ich frage mich hier ob der Schleim Basisch ist, damit er gegen die sonst üblichen PH 4-6 des Stuhles schützt? Mein Stuhl ist seit langer Zeit ungeformt und klebt wie die Sau (in der Kloschüssel). Nach dem Einlauf klebt es erstmal nichtmehr für 2-3 Tage.
 
Länger drin halten (20+ Min.) geht tatsächlich nur bei genauer Körpertemperatur des Wassers. Ein paar grad zu kalt will sofort wieder raus, zu heiß auch aber nicht so extrem wie kaltes Wasser :)
Als Zusätze eignen sich meiner Meinung nach Meersalz, Kamille, Knoblauch, Brottrunk, Kaffee und MMS. Wobei man besonders bei Kaffee und MMS aufpassen muss mit der Dosierung (langsam steigern). MMS nur verwenden wenn man sich in das Thema reingelesen hat. Bei mir passt es ganz gut da ich laut Laboranalyse viel zu viele "chlostridum species" im Darm habe und diese von MMS abgetötet werden. Das allein reicht aber natürlich nicht aus um das Problem zu bewältigen aber das ist ein anderes Thema.

Wie hoch ist denn der Nutzwert wenn man aus Zeitgründen etwa jeden zweiten Tag nur noch 2 kurze Einläufe von jeweils 5 Minuten macht? Gibt es eine bestimmte Tageszeit die besonders dafür geeignet ist nach eurer Erfahrung?
 
Wie hoch ist denn der Nutzwert wenn man aus Zeitgründen etwa jeden zweiten Tag nur noch 2 kurze Einläufe von jeweils 5 Minuten macht? Gibt es eine bestimmte Tageszeit die besonders dafür geeignet ist nach eurer Erfahrung?

Ausreichend hoch, denke ich. Und auch kurze Einläufe (am besten niedrige, also nicht mehr als 1 Liter) führen zur Entleerung und Säuberung des Darms, sind also gut. Die besten Zeiten sind die natürlichen: früh (zwischen 4 Uhr und 12 Uhr mittags ist der Körper auf Ausscheidung eingestellt) und nach dem Abendessen - dann schläft man gut. Ohnehin soll man es sich ja angewöhnen, sich nach dem Essen zu entleeren; das ist für den Körper ein natürlicher, heute meist kulturell unterdrückter Reflex.

Gruß: R.
 
Hallo!

Hat hier jemand schon einen Einlauf mit Gelbwurzel (Curcuma) gemacht? Habe darüber grade bei Facebook etwas gelesen und fand das sehr interessant.
"Die Gelbwurz/Kurkuma (Curcuma longa)enthält Kurkumin - dieses ist stark entzündungshemmend bei Darm-, Galle- und Lebererkrankungen, zudem ist das Pulver antioxidativ, enthält zudem ein wenig Vitami B6 - es heißt es kann die Blut-Hirn-Schranke durchdringen, weiter besitzt es höchst wahrscheinlich lindernde Effekte bei Darmpolypen & wachstumshemmende Effekte auf Metastasen." (Zitat, Quelle Facebook)
 
Apropos Entgiftung:
Gibt es eigentlich hier im Forum Erfahrungsberichte über die Wirkung von Einläufen bei Reizdarmsyndrom? Wenn die Reize vom Darminhalt herrühren, dann müsste doch eine Darmreinigung durch einen reichlichen Einlauf mit warmem Wasser eine positive Wirkung auf Verstopfung, Blähungen und auch Durchfälle haben, denn mit dem Durchfall will uns doch unser Körper sagen, dass er seinen Inhalt loswerden will.
 
Würde ich auch so sehen. Trotzdem sollte man immer mit bedacht vorgehen. Wenn der PH vom Darminhalt alkalisch ist, und dann ein Einlauf mit etwa PH 6,5 gemacht wird könnte das evtl. bei Reizdarm Problematisch sein (?). Ich habe bei breeigen, klebrigen Stuhl und einem Einlauf dagegen immer nur gute erfahrungen gemacht.
 
Hallo Freunde,
da hier seit längerem Stille herrscht sind offenbar die Erfahrungen ausgetauscht und die Anwendung bei Bedürftigen und Genießenden läuft nach Wunsch.
Nach dem Mitlesen in etlichen anderen einschlägigen Foren möchte ich den hier vertretenen Praktikern aber doch noch eine Frage stellen.
Die Anwender tiefer Einläufe mit größeren Volumina setzen häufig lange Darmrohre ein, die unter Wasserfluß bis in den Blinddarm eingeschoben werden können.
Ist nun das Ausströmende im Blinddarmdreieck tastbar, wird dann meistens die linke Seitenlage zum Aufnehmen der Hauptfüllung empfohlen und genutzt.
Einige wechseln nach Teilmengen die Lage u.a. noch nach rechts, doch die Mehrheit sind die Linksanhänger.
Nach eigenen Erfahrungen ist das Füllen in rechter Seitenlage angenehmer. Vom Blinddarm als tiefstliegenden Punkt ausgehend, wird der aufsteigende und dann querverlaufende Teil des Colons von der Spülung erreicht und gefüllt, quasi wie beim orthograden Reinigen der Mediziner. Für den Rest der Aufnahme ist dann die Lage gleichwertig (Knie-Ellenbogen Lage wäre der Logik folgend zu bevorzugen).
Wer ohnehin den Irrigator nachfüllt, kann dabei das lange Darmrohr ziehen und z. B. durch ein Doppelballondarmrohr (mit zwei Gebläsen) ersetzen.
Das läßt die Verweilzeit bei Grenzmengenfüllung dann besser bestimmbar werden.
Auf Meinungsäußerungen hofft,
allen Aktiven Nutzen und Freude aus der Freizeitbeschäftigung wünschend,
klysophil
 
Das längste mir bekannte im Handel erhältliche Darmrohr ist an sich für Magenspülungen gedacht und hat eine Länge von 80 cm. Selbst dann, wenn man dieses bei ständigem Zufluß der Einlaufflüssigkeit behutsam mit der gesamten Länge einführt, kommt man niemals bis zum Blinddarm.

Alles Gute!

Gerold
 
Danke für schnelle Rückmeldung.
Bin offenbar anders konstruiert. Habe genügend steifen Magenschlauch nach Einführung (mit Zufluß) rund um den Nabel an mehreren Stellen verfolgen können und schließlch das Erscheinen im Blinddarmdreieck mit vor/zurück eindeutig ertastet. Daraufhin habe ich ab Anschlag außen eine Länge von
59 cm als für mich genügende Einführtiefe seit Jahren im Einsatz.
Dabei ist bei mir die innenliegende Plastolive von 35 mm Durchmesser als Sicherung gegen Herausrutschen sinnvoll.
Größere Längen habe ich nur bei früheren Experimenten mit Schläuchen geringerer Gummihärte erlebt, die sich offenbar im Darm irgendwo aufwickelten und nie am Ziel ankamen. So erkläre ich auch die früher im Forum erwähnten großen Längen, die sich dann selbst halten.
Solange die Durchgängigkeit des Wickels bleibt, ist es ja auch nicht hinderlich.
Also gilt meine Frage nach der geeignetsten und angenehmste Aufnahmelage weiterhin.

Übrigens passiert solches Verirren des eingeführten Werkzeuges auch Ärzten.
Bei meiner ersten Darmspiegelung (ermogelt aus Neugier um eventuelle Folgen jahrzehntelangen Klyso-Abusus zu erfahren) kam der Arzt trotz vollständiger Einführung des Koloskopes nicht bis zum Blinddarm.
Zehn Jahre später kam sein Kollege zum Coecum und bescheinigte mir wie der erste, den einwandfreien Zustand des untersuchten Bereiches.

Ist Klysomanie ein Laster?

Alles Gute wünscht klysophil
 
Hier sei ein anderes Thema angeschnitten: Es ist bekannt, daß für Krebszellen ein saures, damit übersäuertes Umfeld förderlich, dagegen eine basische Umgebung hinderlich ist. Damit sollte man mit regelmäßig durchgeführten Seifenwassereinläufen eine Vorsorge gegen Darmkrebs verwirklichen können. Allgemein gilt, daß für einen jeden Seifenwassereinlauf ausschließlich eine naturreine Seife (Kernseife, Olivenölseife) verwendet werden sollte.

Alles Gute!

Gerold
 
Seifenwassereinsatz hat evtl.Zusatznutzen,
erfreuliche Botschaft für den bisher schon dieser Spülflüssigkeit geneigten Anwender. Neben isotonischer Kochsalzlösung gegen zu schnelles Aufsaugen im Darm ohnehin vorzugsweise eingesetzt. Schnell und billig herstellbar, ich nutze medizinische Seife zum Eintrüben.
Danke für die Nachricht und Weiterbildung.
sagt klysoiphil
 
Nachdem es bei mir so ist, daß mir ein schwach dosierter Seifenwassereinlauf mit reiner Kernseife (beim Lösen der Seifen in der Einlauflösung ist diese gerade undurchsichtig geworden) besser bekommt als ein solcher mit bloßem warmem Leitungswasser frage ich, welche diesbezüglichen Erfahrungen andere Einlauf-Nutzer gemacht haben.

Alles Gute!

Gerold
 
Hallo Gerold,
wie sich die Erfahrungen gleichen. Meine ersten Versuche als Jugendlicher unternahm ich auch mit blankem Wasser. Ein Doktorbuch von 1935 war
dann die erste Wissensquelle. Die brauchbarste Angabe fand ich dann in einem Hebammenlehrbuch aus der Zeit vor dem ersten Weltkrieg: Man reibe die Kernseife solange im Klistierwasser, bis dieses bläulich schimmert...
So verfuhr ich dann in der Folgezeit und hatte mit diesem Medium ein wesentlich angenehmeres Gefühl, als mit Klarwasser.
Heute glaube ich, das die schnelle Resorption die Ursache ist, denn bei 0,9% Salzzusatz tritt der Effekt ja nicht auf.
Die vielbeschworene Reizwirkung der Seife spürte ich höchstens bei scharfer Wäschkernseife oder Nutzung überdimensionierter Seifenlauge, aber nie bei leichtem Zusatz nach o.g. empirischen Rezept.
Was man gut verträgt, soll man beibehalten.
So blieb ich all die Jahre dem "Bläulichen" treu und sehe es als optimales Gemisch für Gesundheits-Pflicht und Vergnügens-Kür an.
Andere Mischungen dienten nur Sonderfällen, auch der Neugier und fanden keine Dauernutzung.
Übrigens blieb in der langen Zeit des Einlaufgebrauchs das erträglich aufzunehmende Volumen bis heute gleich, Ein Hirschsprungsches Erweiterungscolon entwickelte sich also erfreulicherweise nicht.

Dir und den Hobbyfreunden immer Erfolg und Freude wünscht
Klysophil
 
Klysophil
Danke für Deine Anwort. Welches Einlaufvolumen hat sich bei Dir als sinnvoll erwiesen?

Vielen Dank!

Gerold
 
Einmal in der Woche zum "Großreinemachen" zwei Füllungen des 2l-Irrigators
passen anstandslos rein, sonst genügt mir weniger. Ungestörte Stunde muß dafür frei sein... Mengentoleranz aber nur 0,3l zum Grenzwert.
Wo hörst Du auf bei Tieffüllung?

Alles Gute
klysophil
 
Wo hörst Du auf bei Tieffüllung?

Bei mir gilt es zwei Ebenen zu unterscheiden: Einerseits entgifte ich seit 1992 meinen Körper systematisch durch die Einnahme von Rizinusöl, worüber sich hier im Forum zahlreiche Beiträge finden, und staune immer wieder neu, was sich bei mir nach dieser langen Zeit der Entgiftung auch heute noch völlig überraschend ereignet - die in den Fettgeweben deponierten Gifte lassen sich zuletzt über die Leber ausleiten -, andererseits nehme ich seit etwa 1961 regelmäßig Einläufe, wobei sich - wie gesagt - solche mit Seifenwasser für mich als besonders geeignet erwiesen haben. Vermochte ich zunächst nur 1 l aufzunehmen, habe ich dies später über 1,5 l auf 2,0 l steigern können. Heutzutage vermag ich problemlos normal 2,5 l aufzunehmen, gelegentlich - das hängt vom Darminhalt ab - auch 3,0 l; aber dann ist Schluß.

Alles Gute!

Gerold
 
Gerold,
obgleich selbst einst Hardwareentwickler, habe ich bei der Nutzung durch eine fast zwanzigjährige Netzabstinenz wenig Erfahrung bei der Anwendung.
So las ich lange im Forum mit, bevor ich mich äußerte.
Dabei erkannte ich bald, daß Du Wissensträger bist und zweigleisig echt Gesundheitsförderung betreibst. Der Gebrauch der Einlauftechnik war da nur der eine Weg zum Zweck.
Bei mir war die Neigung in der Kinderzeit durch einen Einlauf zur Madenwurmbekämpfung entstanden. Der Wunsch nach Wiederholung des wundervollen Einströmgefühls ließ mich nach Mitteln und Wegen zur Selbstbetätigung suchen. Als einfallsreicher Bastler fand ich die Dinge zum
Einspritzen und Einfüllen schon Ende der Kinderzeit und beschaffte mir dann das Wissen zum Fachgebiet von der Anatomie bis zum Aufbau des Sudabades. So lernte ich die meisten Verfahren und Geräte des Einbringens kennen und erprobte sie selbst. Mein erster Irrigator entstand z. B. aus einer amerikanischen Kaffeedose durch Anlöten eines kleinen Schlauchstutzens aus Weißblech und faßte 4,25 l. Das Arsenal wuchs seither beträchtlich...
Neben dem Vergnügen dienten Einläufe bei mir nur selten der Gesundheitspflege, so bei Verstopfung oder Fiebersenkung, auch zur Infektabwehr.
Als ich während des Studiums einst meiner späteren Gattin meine Sucht gestand, wählte ich die Bezeichnung Klysomanie dafür. Sie toleriert diese Neigung inzwischen mehr als 50 Jahre, ohne sie selbst zu teilen.
Die Spülsucht erwies sich im Rückblick bisher als nicht schädlich, mehr noch als gesundheitsfördernd und Lebensgefühl steigernd.
Das ist auch der Grund zur Offenheit an dieser Stelle.
Manche werden es als Ausdruck bizarren Verhaltens werten, für mich ist es so etwas wie Purismus, wenn nicht gar eine Art Katharsis.

So wünsche ich Dir und jedem, das geeignete Mittel zu finden, welches den Bedürfnissen, Hoffnungen und Wünschen am besten dient.
Sei es Rizinuß, Einlauf oder beides, vielleicht auch etwas ganz anderes - Hauptsache es hilft.

klysophil
 
Bei mir war die Neigung in der Kinderzeit durch einen Einlauf zur Madenwurmbekämpfung entstanden. Der Wunsch nach Wiederholung des wundervollen Einströmgefühls ließ mich nach Mitteln und Wegen zur Selbstbetätigung suchen. Als einfallsreicher Bastler fand ich die Dinge zum
Einspritzen und Einfüllen schon Ende der Kinderzeit und beschaffte mir dann das Wissen zum Fachgebiet von der Anatomie bis zum Aufbau des Sudabades. So lernte ich die meisten Verfahren und Geräte des Einbringens kennen und erprobte sie selbst. Mein erster Irrigator entstand z. B. aus einer amerikanischen Kaffeedose durch Anlöten eines kleinen Schlauchstutzens aus Weißblech und faßte 4,25 l. Das Arsenal wuchs seither beträchtlich...
Neben dem Vergnügen dienten Einläufe bei mir nur selten der Gesundheitspflege, so bei Verstopfung oder Fiebersenkung, auch zur Infektabwehr.

Die Spülsucht erwies sich im Rückblick bisher als nicht schädlich, mehr noch als gesundheitsfördernd und Lebensgefühl steigernd.
Das ist auch der Grund zur Offenheit an dieser Stelle.
Manche werden es als Ausdruck bizarren Verhaltens werten, für mich ist es so etwas wie Purismus, wenn nicht gar eine Art Katharsis.

Hallo Einlaufpraktiker und auch Einlauferotiker (?!)...

(und evtll. mitlesende Eltern)

Ihr als Erwachsene dürft und sollt betreiben, wie es angenehm ist oder wohl sein muss.
Ich möchte aber kurz auf etwas hinweisen, das Eltern, die möglicherweise
geneigt sind ihren Kindern Einläufe zu verabreichen, bedenken sollten:
Was oben beschrieben steht, ist die klassische Fixierung eines Kindes mittels
gewisser Manipulationen an seinem/in seinem Körper.

Ob es aversiv wirkt oder eben fixierend dürfte von der Überredungsstrategie/Manipulationsstrategie des verabreichenden Erwachsenen abhängen.

Es ist und bleibt aber das Lenken eines Kindes in einen Bereich, den es sich nicht selbst ausgewählt hat und den ein Erwachsener festlegte.

Bitte geht, wenn aus Fiebergründen einmal ein Einlauf gemacht werden sollte wirklich vorsichtig mit euren Kindern um und achtet auf seine Grenzen.
Und liebe Eltern, wenn ihr eure Kinder mehrfach meint spülen zu müssen, dann bedenkt, dass jedes Mal dazu das Durchbrechen einer Körpergrenze (hier der Po samt Darm) nötig ist.
Ganz egal welche hohen gesundheitlichen Ziele ihr damit verfolgt.

Klysophil, das ist nichts gegen dich, du bist nun ein erwachsener Mensch.
Aber man sollte hier einmal inne halten dürfen und drüber nachdenken, dass mit gewissen Praktiken (ob nun wirklich aus "medizinischen" Gründen oder nur unter dem Vorwand es sei einer) der Grundstein für spätere Fixierungen gelegt werden kann.
Und genau das ist, was ich an Einläufen bei Kindern, vor allem wenn sie oft gemacht werden, verurteile.
Selbst wenn die Erwachsenen später eine Philosophie und einen genusshaften Inhalt darin empfinden mögen.
Es ist und bleibt Fixierung.
Ihr als Erwachsene sollt das leben, wie es euch beliebt.
Aber: Hände weg von Kindern.
Aus oben lesbaren Gründen.
Es gibt tausende solcher Geschichten.

Liebe Grüße von Felis
 
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