Hallo Leute.
Ich wollte euch mal Rückmeldung geben.
Ich war fast 4 Wochen in der Klinik - danach habe ich mich entschieden, die Klinik zu verlassen. Denn dort war mir alles sehr stressig - manchmal bis zu 4 Therapien am Tag (Tanztherapie, Gestaltungstherapie, Einzelgespräch, Gruppen für den Rücken). Auf jeden Fall habe ich mich dort intensiv mit meiner Kindheit beschäftigt. Das könnte ich aber die ganze Zeit weiter machen, außer dass ich mich noch schlechter fühlen würde, würde es keinen Effekt erzielen.
Mein Traumgefühl/Unwirklichkeitsgefühl/Meine Depersonalisation ist immer noch nicht weg.
Ich war nach dem Klinikaufenthalt bis jetzt 2 mal bei einer ambulanten Psychotherapeutin. Dort habe ich Fragebögen zur Angst und zur Depression ausgefüllt. Laut der Therapeutin hätte ich ja bei beiden Fragebögen einen Wert von 100% und es wäre richtig gewesen, in eine Klinik zu gehen. Nur ich wäre ja in die falsche gegangen. Ich müsse ja in eine, wo kognitive Verhaltenstherapie angewendet wird und nicht tiefenpsychologische. Sie wollte mich zu einem Psychiater schicken, damit ich Antidepressiva bekäme. Das lehnte ich ab.
Stattdessen empfahl sie mir noch Laif 900 (Johanniskrautextrakt Tabletten, 900mg pro Tablette). Nehme jetzt seit 12 Tagen jeden Tag eine. Geholfen hat es mir schon seit Tag 1, aber ich denke, da spielt auch Einbildung eine große Rolle, da Johanniskraut ja laut Hersteller erst nach 4 Wochen wirkt. Ich werde es mal weiternehmen und dann mal sehen, wie es wirkt.
Zudem habe ich mir jetzt L-Theanin bestellt. Dies kann ich aber wohl leider nicht parallel zum Johanniskraut nehmen, da ja sonst ein Serotonin Syndrom entstehen kann, richtig? Weiß da einer mehr?
Jedenfalls denke ich jetzt immer weniger, dass es wirklich eine psychische Ursache hätte. Also ein Problem aus meiner Kindheit oder mit meinen Gefühlen oder sonstwas.
In Der Klinik haben sie nochmal meine Schilddrüse kontrolliert.
Angeblich alles ok:
TSH 1.18 (Referenzwert: 0,47 - 3,41)
TSH 0.75 (Vom Blutbild 5 Monate vorher)
fT3
fT4 1.06 (vom Blutbild 5 Monate vorher)
TPO-AK
TRAK
stehen leider nicht in dem Blutbild der Klinik. Habe auch extra bei der Ärztin die mir Blut abgenommen hat gefragt, was mit den anderen Werten ist. Sie meinte, als erstes wäre der TSH Wert wichtig. Wenn er in Ordnung wäre, wäre der Rest überflüssig. Das bezweifle ich aber, ich habe hier irgendwo mal was anderes gelesen....
Vielleicht fehlen mir ja wirklich Vitamine und ich habe irgendwelche Mängel.
Ich habe mir spontan beim Kaufland Magnesium Lutschtabletten geholt, mit 400mg. Nehme jeden Tag 2 davon abends, auf der Verpackung steht: Magnesiumcarbonat und Magnesiumoxid, sie sind von der Marke Biolabor.
Im Großen und Ganzen geht es mir schon etwas besser - die Therapie dort hat mir vielleicht aus meiner Verzweiflung und schlechten Laune etwas rausgeholfen, aber das Benommenheitsgefühl ist immer noch da und ist nur etwas (kaum spürbar) besser geworden. Und das denke ich, weil einfach Zeit vergangen ist.
Mir ist aufgefallen, dass wenn ich durch die Nase konzentriert unter den Kehlkopf atme, ein Ton erklingt, wie ein quitschen, als ob ich am ersticken wäre und mir die Luft zugedrückt wird. Das habe ich auch schon seit ein paar Monaten und früher dachte ich immer, dass es meine Panik wäre, zu ersticken oder keine Luft mehr zu bekommen (Das Gefühl, keine Luft mehr zu bekommen). Vielleicht hängt es aber auch mit meiner Pollenallergie zusammen, keine Ahnung.
Das mit dem Histamin konnte ich bis jetzt allerdings immer noch nicht einsehen, verstehen bzw. akzeptieren.
Wo ist da der Zusammenhang?
Es muss ja einen Zusammenhang mit Cannabis geben, oder?
Wenn ich während dem Zustand, wo ich das Traumgefühl/abgeschwächte Wahrnehmung habe, einen Joint geraucht habe, wurde das Traumgefühl am nächsten Tag mindestens 10 Mal stärker und es brauchte wieder lange Zeit, bis es auf ein gewisses Maß abgeschwächt ist. Wie ist das zu erklären? Wo ist da der Zusammenhang mit dem Histamin, oder warum wird das Gefühl durch Cannabis(+Tabak, Gemisch) verstärkt?
Zudem noch was ich sagen wollte: Manchmal wird das Traumgefühl schwächer. Heute zum Beispiel konnte ich normal mit meiner Mutter telefonieren, und ihre Stimme kam mir nicht mehr fremd vor und ich konnte ganz normal ein Gespräch führen ohne einfach aggressiv zu werden und zu blockieren. Manchmal aber, bin ich so in meinen Gedanken und Verzweiflung gefangen, dass ich mich sofort aufrege, wenn meine Mutter anruft und fragt, wie es mir geht. Ich bin übrigens gerade bei Verwandten...
Ebenso kommen mir die Gedanken wie Brandstriche in meinem Kopf vor. Beispielsweise gucke ich in den Himmel und ziehe von dort sofort wieder zurück. Also ich blicke sofort wieder weg. Ich weiß nicht, ob es da einen Zusammenhang mit diesem Verhalten und einer bestimmten Intoleranz oder einem Mangel gibt.
Und nochwas: Letztens, als ich das Bad saubergemacht habe mit verschiedenen Mitteln, wurde das Gefühl schlagartig stärker und ich fühle mich noch abgespacter. Kurz davor trug ich noch ein Parfum auf, welches ich eine lang Zeit nicht mehr aufgetragen hatte. Ich möchte fragen, ob es da einen Zusammenhang gibt. Ich habe mal irgendwo gelesen, dass man allergisch gegen diese Stoffe sein kann. Aber ob die sowas auslösen können, weiß ich leider nicht.
Mir kommt es so vor, als ob mein Körper sich extrem gegen die Normalität wehrt. Als ob ich aus Selbstschutz aus meinem Körper rausmuss, vielleicht so, als ob ich vergiftet wäre. Es fällt mir also als Beispiel extrem schwer etwas zu machen, was ich früher als normal ansah. Mein Körper wehrt sich extrem dagegen, das Gefühl fühlt sich so eklig an. Als Beispiel wenn ich daran denke, wieder in mein altes Lebensmuster reinzukommen und alles wieder zu machen, wie früher. Also wieder zur Schule zu gehen, zu lernen, Sport zu machen, raus zu gehen, familiär auch da zu sein, einfach mein altes Leben zu führen.
Ebenfalls ist mir aufgefallen, dass es mir so rüberkommt, als ob meine Wahrnehmung vergiftet ist. Weil auch etwas positives, was ich jetzt erleben würde, wäre wenn ich wieder wo anders bin in einer unangenehmen Erinnerung verblasst. Jetzt zum Beispiel bin ich bei Verwandten und es geht mir gut (eigentlich). Wenn ich jetzt wieder zu Hause bin und an dieesen Zeitpunkt wo ich jetzt bin, zurückdenke, wehre ich mich gegen diesen Gedanken. Also ich renne quasi die ganze Zeit vor mir selbst weg und weiß nicht warum...
Es kommt mir so vor, als ob mich immer etwas überkommt, mich quält und ich es aushalten muss und es mich irgendwann wieder ausspuckt...
Die Leute um mich herum kaufen mir das nicht ab, dass ich dieses Unwirklichkeitsgefühl/Benommenheitsgefühl habe und sie sagen mir, dass mir momentan einfach alles zu viel sei. Zudem würde ich mich ja vor irgendwas verstecken und die Depersonalisation immer als Vorwand nehmen. Vor der Schule, meinen Konflikten zu Hause oder sonst was. Aber ich kann einfach nicht erkennen, dass ich mich wirklich vor etwas verstecke oder ich mich angeblich selbst anlüge und mich mit der DP verstecke. Keine Ahnung mehr, was ich glauben soll. Egal wohin ich gehe, ich werde verwirrter. Jeder sagt etwas anderes. Doch klarer im Kopf werde ich mit der Zeit. Je mehr Zeit vergeht, desto besser geht es mir. Die krassen Panikzustände, die ich vor 5-6 Monaten hatte, sind z.B. komplett weg....
Meine Leberwerte:
GPT: 18
GOT: 21
Bilirubin i.U.: negativ
Gesamt-Bilirubin: 1.34+ (02-1.2) [Ist auf dem Papier dick hervorgehoben]
Gamma-GT: 16
andere nicht vorhanden...
Wo soll ich anfangen...Schilddrüse, HWS, Nieren...
Jedenfalls habe ich mit dem Psycho-Klinik-Therapie Kack aufgegeben. Ich war bei 2 Hypnosetherapeuten, 2 normalen Psychotherapeutinnen und noch 4 Wochen in der Klinik. Keiner konnte mir wirklich helfen, und die Klinik war der Meinung, dass alles seinen Ursprung in der Vergangenheit hat und man ja sehr lange noch weiter arbeiten müsse, nach dem Klinikaufenthalt wäre ja eine ambulante Therapie ein muss. Da wird man ja mehr runtergezogen, als das einem geholfen wird. Ich bin nun fest davon überzeugt, dass ich NICHTS psychisches habe. Höchstens eine Überlastung meiner jetzigen Situation, das aber nur als Folge, und nicht als Ursache!
MFG