Hilfe was kann ich machen, Yersiniose, chlamydophila-pneumoniae

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Hallo,

Ich wollte Euch hier um Hilfe bitten, denn ich bin sehr verzweiflet und weiß nicht weiter, ja und mir geht täglich schlechter.

Ich versuche hier meine längere Krankheitsgeschichte zu schildern um dann zu momentanen Problemen zu kommen.

Noch mal kurz vorneweg, ich bin männlich und 47 Jahre alt. Meine jetztige Krankheitsgeschichte geht auf Juni 2013 zurück.
Auf Grund der vielfähltigen Symtome und eines vorangegangen erinnerlichen Zeckenbisse war die bisherige Diagnose und auch die Therapieversuche eher Borreliose lastig.
Erst im laufe der Zeit und mit der intensiveren Auseinandersetzung mit dem Therma Borreliose und ihren Co-Infektionen habe ich den Verdacht das mein Problem vielleicht eher eine chronische Yersinieninfektionen und/oder eine chronische Chlamydia pneumoniae Infektion sind.
Ich würde erstmal im groben hier meine Krankheitsgeschichte schildern und in einem weiteren Beitrag um dann in weiteren Beitrag auf Laborwerte usw. einzugehen.
Vielleicht kann mir ja jemand hier aus dem Forum bei meiner Suche nach einer Diagnose und dem weiteren Vorgehen, sprich Therapie helfen.

Vielen Dank dafür im Voraus....und los geht es...

Damals im Jahr 2013 hatte ich einen starken Infekt Grippe ähnlichen Symptomen, eitrige Mandelentzündung mit starken Halsschmerzen mit Schluckbeschwerden und Lymphknotenschwellung im Halsbereich, Fieber um 38 Grad, ( damals Einnahme von Ibuprofen zur Schmerzlinderung der Schluckbeschwerden, 2 x täglich)

Nach gut einer Woche kamen Schmerzen im Sprunggelenk des linken Fußes bei Belastung, starke Erschöpfung , starke Kopfschmerzen, Durchfall
weiterhin Halsschmerzen u. Husten dazu.

Vom HA wurde dann ein kurzeit Antibiotikum Azithromycin 500 mg, 3-Tage,
Blutabnahme durch HA , Auschluß einer Gicht, bzw. Zuckerkrankheit
CRP = 24,5 , ASL = 1470, D-Dimmer = 265 ng/ml
Im Verlauf stärkere Schmerzen im OSG, soweit das ich gar nicht mehr auftreten konnte.Da auch Zahn/Kieferschmerzen vorhanden waren, Zahnarzt wegen Abklärung,
aufgesucht, Zahnarzt verschreibt sicherheitshalber Clindamycin 600mg für 8 Tage.

Auftreten von starkem Drehschwindel auch im Liegen, Herzrasen, verbunden mit starker
Angst, das Gefühl das der gesamte Körper anschwillt, Anschwellung beider Kniegelenke,

Eine Woche später, dann Verscheibung von Hausarztvertretung von
Doxycyclin 200, 2x täglich für 14 Tage, wegen Verdacht auf Borreliose parallel zum Clindamycin 600mg.

Nach 3 Wochen ging es mir dan halbwegs besser, was damals geblieben ist, waren die Schmerzen des Sprunggelenks links und der Beugesehne bis zum großen Zeh.
Damit konnte ich eingeschränkt laufen aber ansonsten ging es.

Im November 2013 wurde ich dann wieder krank. Die Schmerzen im Oberensprunggelenk (OSG) nahm wieder zu und es kamen Schmerzen in den oberen kleinen Fingergelenken,
beider Hände und in beiden Kniegelenken hinzu. Es entwickelte sich eine Art von einer Morgensteifigkeit von ca. 30 min - 1h , ehe eine halbwegs schmerzfreie Bewegung möglich ist.
Dann trat eine Schwellung des Gesichtes und stark eitrige Augenentzündung (Bindehautentzündung) auf.
Damals habe ich dann für 7 Tage 2x täglich Elobact (Cefuroxim) 500 genommen, welches ich aber wegen starkem Durchfall und einer Proktitis (?) ,absetzen mußte.
Es war aber ein leichter Rückgang der Gelenkbeschwerden in den Finger- und Kniegelenken zu verzeichnen. Die Schwellung des linken Sprungelenks blieb erhalten.

Diese leichte "Verbesserung" hielt bis ungefähr März 2013 an. Von da an verschlechterte sich mein gesamter Gesundheitszustand und es kamen die Beschwerden wieder.

Ab April kamen neben den Schmerzen im linken OSG, parallel dazu auch im rechten OSG mit fast identischen Schmerzbild hinzu, beide Knie schmerzten und auch die Fingergelenke machten sich wieder bemerkbar.
Wobei nicht nur die Gelenke, sondern eher die Muskeln und Sehnen schmerzen.
Der Schmerzbild ist auch eher ein Brennschmerz als ein stechender Schmerz in den Gelenken.
Einher ging es mit zunehmender Schwäche und Einschränkung der physischen Leistungsfähigkeit und Belastbarkeit (Schwitzen bei der kleinsten Anstrenung, verbunden mit starkem Körpergeruch)

Was noch auffällig war, ist eine ungeklärte Gewichtabnahme ab März 2014 bis Juli 2014 um ca. 15 Kg.

Dann Ende dann 2x500 tgl. CIPROFLOXACIN AL für 7 zur Behandlung von Yersinia von HA , leichte Besserung der Beschwerden aber in Rheumaklink abgesetzt,

Im Juni Einweisung in eine Rheumaklink. Festellung kein Reuhma, Entlassungsdiagnose: chronisches Schmerzsyndrom und raktive Arthritis.

Und es ging immer weiter bergab bei mir... die Schmerzen beim Laufen in den Beinen nahmen zu, hinzu kam ein "Summen in den Oberschenkeln"
Im Juni habe ich dann nochmal für 18 Tage Doxycyclin 200, 2x täglich , eingenommen unter dem die Beschwerden etwas besser wurden.

Das Doxi wurde aber von den Klinikärzten abgesetzt, denn im Juli folgte ein weiterer Krankenhausaufenthalt zum Ausschluß einer Neuroborreliose , jedoch ohne Ergebniss.

Ab August verstärkete sich die Einschränkung der gesamten Leistungsfähigkeit, im mehr. Es traten Herzrhythmusstörungen, mit Atemnot, leichtes Brennen beim Einatmen, und ein Brennen in der Mitte des Brustkorbes nach Anstrengung auf.

Im Oktober war ich dann zur Abklärung stationär auf einer Kardiologie zur Untersuchung der Herzrhythmusstörungen und der Luftnot, im Ergebnis ohne Befund.

Seit November ist jegliche körperlichen Bewegungen sehr sehr anstrengend für mich und führte sehr schnell zur Atemnot und Erschöpfung. Weiterhin hab ich auch einen sehr hohen Ruhepuls.
Zudem habe ich auch neben den Einschränkungen in den Beinen beim Laufen ein schwäche im gesamten Oberkörper, sprich in den Armen entwickelt.

Jetzt aktuell Mitte Dezember habe ich die Atemnot permanent und ich fühle mich sehr schwach. Die Schmerzen in den Armen und Beinen sind auch ständig vorhanden und jegliches Laufen oder leichtes Heben z.B. einer Wasserflasche strengt mich sehr an.
Zudem bei der kleinsten Anstengung muß ich sofort stark Husten.
Weiterhin hab ich neben der hohen Herzfrequenz auch noch hohen Blutdruck entwickelt und meine Sehleistug hat sich in den letzten Monaten stark verschlechtert.

Ich mach jetzt erstmal Schluß mit der Schilderung, den es ist schon sehr viel geworden, trotzdem habe ich bistimmt einiges vergessen.

Mein Hauptproblem ist das ich keinen Arzt habe der alle meine Symptome in der Gesamtheit betrachtet und mich auch ernst nimmt und forscht was ich haben könnte.
Jeder Arzt hat bisher nur sein Fachgebiet abgearbeitet und keine Diagnose erstellt.


Wenn man bei einem Borreliose-Spezi ist wird man auch nur auf Borreliose behandelt,
auf grund meiner Laborwerte und meiner Symptome bin ich jedoch nicht von der Borreliosediagnose überzeugt. Meine Gelenkschmerzen springen auch nicht von Gelenk zu Gelenk und mein Zustand hat sich im Verlaufe der Monate auch nur immer verschlechtert und es gab keine Zeit wo meine Beschwerden zurückgegangen sind.
Zudem scheint mir der Verlauf meiner Erkrannung viel zu schwer für eine Borreliose zu sein.

Was ich nun gezielt suche ist ein Arzt der eine Diagnose und auch eine Therapie erstellt, damit es mir nach 18 Monaten endlich mal wieder besser geht.
 
Ich wollte ja noch ein paar Laborwerte bzw. Befunde ergänzen.

Festgestellt wurde dieses Jahr im Oktober dann doch ein Gelenkterguss im linken Sprunggelenk bei Degeneration des Gelenkknorpels und eine schwere Tendionpathie (Schädigung) der Sehne des Musculus tibialis posterior.
Damit erklären sich meine Beschwerden beim Laufen im linken Bein, dieser Befund ist jedoch keine Erklärung für meine anderen physischen Berschwerden, wie hoher Blutdruck, Herzrasen und Atemnot ...

So jetzt zu den Laborwerte:

August 2013

EBV-VCA-gp125-IgG-Ak POSITIV
EBV-EBNA1-IgG-Ak POSITIV
EBV-EA-IgG-Ak SCHWACH POSITIV
EBV-VCA-p18-IgG-Ak POSITIV
EBV-VCA-IgM-Ak im Serum 5 U/ml

Yersinia enterocolitica-IgG-Ak im Serum 26,8
Yersinia enterocolitica-IgA-Ak im Serum 7,6
Yersinia enterocolitica-IgG-Ak im Serum POSITIV
Yersinia enterocolitica-IgG-Ak im Serum NEGATIV

Mai 2014

EBV-EA-IgG-AK GRENZWERTIG
EBV-EBNA1-IgG-Ak POSITV
EBV-VCA-gp125-IgG-Ak POSITIV
EBV-VCA-p18-IgG-Ak POSITIV

Yersinia enterocolitica-IgG-Ak im Serum 20,1
Yersinia enterocolitica-IgA-Ak im Serum 10,7
Yersinia enterocolitica-IgG-Ak im Serum POSITIV
Yersinia enterocolitica-IgG-Ak im Serum POSITIV

Chlamydien
Chlamydia sp.-AK IgG 1,7+ IgG <= 1,1
Chlamydia sp.-AK IgA 0,6

Borrelien-Ak EIA(S)
B.b.-EIA-IgG i.S. 4,8 (<16; 16-22 RE/ml)
B.b.-EIA-IGM i.S. 18,2+ (<16; 16-22 RE/ml)

August 2014

Yersinia – IgG Ak i.S. (Blot) positiv (ref. :negativ)
41 kD (YopB) positiv
35 kD (YopD) stark positiv
23 kD (YopE) positiv
Yersinia -IgA Ak i.S. (Blot) positiv (ref. :negativ)
35 kD (YopD) positiv

Chl. pneumoniae i.S. (EIA)
Chl. pneumoniae IgG-Ak 114 AU/ml < 22
Chl. pneumoniae IgA-Ak < 22 < 22

Candida-Diagnostik
Candida-Antikörper i.S. (IHA) 1:160 < 1:320
Candida albicanas-IgG Ak i.S. (EIA) 381 U/ml < 40
Candiada albicanas-IgA Ak i.S. (EIA) 25 U/ml < 60


Was sich gegenüber August 2013 verändert hat, ist auf jeden fall hat sich der
Yersinia enterocolitica-IgG-Ak im Serum vom negativen zum positven verändert, deshalb meine Vermutung das ich unter chronischer Yersinose leide, bzw. auch nach der Konstellation der vorhanden Banden es sich bei mir auch um eine raktive Atriths auf Grund von Yersinia handelt.
Was haltet ihr von dieser Vermutung.
Meine Frage ist natürlich wie komme ich aus dem tiefen Tal heraus, zu welchem Arzt kann ich gehen. Ich komme aus dem Großraum Berlin. Soweit ich informiert bin gibt es wohl nur eine kompetenten Arzt in München, bzw. die Möglichkeit nach Heidelberg in die Klinik zu gehen.
An Hand meiner Beschwerden habe ich auch den Verdacht das ich vielleicht (und oder) auch unter einer chronischen Chlamydieninfektion leide (Atemnot, Kreislaufbeschwerden, Sehnen und Muskelschmerzen) leide.

Auch damit ist es ja schwer in Deutschland eine entsprechende Behandlung zu bekommen. Mit diesem Krankheitsbild kann man sich wohl in der Uni-Klinik Jena vorstellen.

Was ich noch gemacht habe ist ein LTT-Test auf Chlamydia pneumoniae beim IMD in Berlin. Das Ergebnis steht noch aus. Was ich noch machen will ist ein LTT-Test auf Yersinia beim IMD, mit IGG/IGA Blot.

Habt Ihr Vorschläge, mir geht es leider nicht sehr gut, am meisten zu schaffen macht mir momentan die entwickelte Atemnot auch in Ruhe. Corti möchte ich noch nicht nehmen, weil sich ja wohl dann die Bakterien ordentlich ausbreiten.

Wer kann mir einen Arzt empfehlen an den ich mich mit meinen Problemen wenden kann und der mir die notwendigen Medis für eine Therapie verschreibt.
Über jeglichen Kommentar oder eine PN würde ich mich sehr freuen.

Ich wünsche Euch eine schönen 3. Advent.
 
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Hallo Riga,
ich sehe, wie Du, dass da durchaus bei Dir die Möglichkeit einer chronischen Yersiniose besteht. Ich durfte mich mit diesem intensiv wegverhandelten Problem insgesamt ca. 12 Jahre beschäftigen! Erst eine Afrika-Reise, für die ich eine Malaria-Prophylaxe benötigt habe, hat dann alles geändert. Wegen meiner Vorgeschichte hatte man mir erst versucht, diese Reise auszureden. Nachdem das erfolglos war, hat man sich entschieden, eine Prophylaxe mit Doxy200 für einen Zeitraum von ca. 2 Monaten durchzuführen. Die Verwendung von Resorchin hatte sich meine damalige Ärztin nicht getraut.
Nach anfänglichen Herxheimerreaktionen (wo ich gedacht hatte, "das wars") habe ich die Profilaxe weiter durchgeführt und auch den Urlaub! Die Herxheimerreaktion wurde wahrscheinlich durch die Freisetzung von Endotoxinen aus den abgetöteten Yersinien ausgelöst. Vergleichbare Reaktionen haben sich im Zyklus von 10-11 Tagen noch ein paar Male wiederholt. Die Stärke der Reaktion nahm von Mal zu Mal ab. Vor Allem war das aber auch ein Erfolg gegen die lähmende Müdigkeit die ich vorher immer hatte! Ein weiterer Effekt war noch, dass meine Pseudoappendizitis, die man mir immer als Spätfolge einer Appendektomie definiert hatte, seither nicht mehr aufgetreten ist. Und dass sind jetzt schon mehr als 17 Jahre!
Heute weiß ich, dass es bei YE anscheinend noch ein Problem gibt: Sie können so genannte "Persister" bilden, dass sind schlafende Bakterien, die einen erheblich reduzierten Stoffwechsel haben. Infolge diese reduzierten Stoffwechsels sind diese Persister nicht mehr sehr empfindlich gegen viele Antibiotika, weil diese Bakterien sich in diesem Zustand nicht mehr teilen. Erst wenn die Umgebungsbedingungen stimmen, wachen dann wieder einige dieser Bakterien auf und beginnen sich zu vermehren.
Wenn der Schlüssel zu diesem Verhalten in der Verfügbarkeit von wichtigen Nährstoffen und Substanzen liegt, wird aber auch klar, dass eine kurze Antibiose nur die Aktiven Bakterien töten kann, nicht jedoch die Persister! Von denen erwachen dann nach der Antibiose wieder einige zu aktiven Bakterien, weil die bakterielle Konkurrenz bezüglich der Nahrung ja durch die Antibiose vernichtet worden ist. Und damit musste die Kurzzeitantibiose erfolglos bleiben. Erst eine ausreichend lange Antibiose, bzw. ein Medikament, das die Persistoren trifft, kann hier helfen!
Ein sehr starkes Problem gibt es hier allerdings noch: Doxycyclin schädigt die Mitochondrien, die Kraftwerke in den menschlichen Zellen!
Siehe Antibiotika und die gestressten Zellen - DocCheck News
 
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Hallo Riga,
hier noch eine Info zu den Gelekproblemen,
Bei Yersinia Enterocolitica gibt es die Problematik der Yersinien induzierten Arthrits, die meistens so ca. 3 - 5 Wochen nach einer Durchgemachten Yersiniose auftreten kann. Der Nachweis von Yersinien in den Geleken gelingt nicht. Meist sind wohl die unteren Gelenke, wie Hüfte, Knie und Zehen betroffen.

LG. Haschu
 
Hallo Haschu,

Ein sehr starkes Problem gibt es hier allerdings noch: Doxycyclin schädigt die Mitochondrien, die Kraftwerke in den menschlichen Zellen!
Siehe Antibiotika und die gestressten Zellen - DocCheck News
In der von Dir genannten Fundstelle werden aber nur bei den Antibiotika Ciprofloxacin, Ampicillin und Kanamycin diese Schädigungen der Mitochondrien angesprochen.
Doxycyclin gehört offenbar nicht dazu.
Es wird sogar für Tetracyclin, ein Antibiotikum aus derselben Gruppe, zu der auch Doxycyclin gehört, gesagt:
Tetracyclin und NAC gegen oxidativen Stress

Gänzlich vermeiden ließ sich der Zellstress mit Hilfe von bakteriostatischen Antibiotika wie beispielsweise Tetracyclin. Diese töten Bakterien zwar nicht ab, verhindern aber, dass sie sich weiter vermehren.
Doxycyclin ist auch ein bakteriostatisches Antibiotikum.

Wie wurden die Yersinien bei Dir nachgewiesen?
Im Blut oder im Stuhl?

lg
margie
 
Hallo Riga,

Du gibst oben EBV-Werte an. Hast Du wohl erhöhte Leberwerte, wenn die EBV-Werte bestimmt wurden?
Bei erhöhten Leberwerten wird oft der EBV untersucht, den fast alle Menschen auch schon mal hatten.

Aber Du hast auch ordentliche Gelenkprobleme.
Und es gibt eine Leberkrankheit, die häufigste genetische Krankheit überhaupt, die führt nicht nur zu Leberproblemen, sondern führt auch zu deutlichen Gelenkproblemen. Auch Herzprobleme und später ein Diabetes kann sie verursachen.
Es ist die Eisenspeicherkrankheit, die jeder 80. Mensch haben soll.
Die Leber speichert bei dieser Krankheit das Eisen und es kommt auch zu Schäden an den Gelenken durch das zuviele Eisen.
Diese Krankheit ist leicht behandelbar. Sie wird aber sehr oft nicht diagnostiziert, weil bei evtl. nur leicht erhöhten Leberwerten die Ärzte oft nicht auf Ursachensuche gehen.
Wenn das Ferritin (Speichereisen) oder die Transferrinsättigung erhöht sind, wäre das ein deutlicher Hinweis auf diesen Krankheit. Dann sollte man den Gentest machen.

Vielleicht wurde diese Krankheit bei Dir auch schon ausgeschlossen?

lg
margie
 
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hallo Margie,

Du hast anscheinend Recht im Zusammenhang mit Doxycyclin, wenn auch N-Acetylcystein (NAC) parallel gegeben wird. Mein damaliger Internist sagte allerdings, dass bei mir eine Unterstützung der Mitochondrien nötig sei, wegen der Antibiose (mit Doxycyclin ). Diese Antibiose ging allerdings über ca. 2 Monate (als Malaria-Prophylaxe wegen einer Afrikareise) ohne NAC. Weiter kann ich das mit meinen Wissen nicht bewerten.

Zu den Yersinien (Yersinia Enterocolitica):
Die wurden bei mir im Stuhl nie nachgewiesen. Das ist meistens auch nur in einem relativ kurzen Zeitraum möglich. Danach verstecken sich die Yersinien anscheinend auch in tiefer liegenden Strukturen im Gewebe, Organen und den Peyer-Patches im Darm, wenn man zu empfindlich für die Yersinien ist oder gerade immungeschwächt ist. Serologisch wurden in den letzten 25 Jahren die Yersinien regelmäßig nachgewiesen. Ich hatte über etliche Jahre auch das Problem der Symptomatik der Pseudoappendizitis, das erst durch die Malaria-Prophylaxe mit Doxy200 beendet worden ist. Das war Ende 1996! Seit dem ist dieses Problem nicht mehr aufgetaucht! Ich habe allerdings immer noch leicht erhöhte Werte bezüglich der Yersinien.
Entsprechend muss die Antibiose schon geholfen haben. Ein Problem sind meines Erachtens allerdings noch die "batketiellen Persister", die gegen viele Antibiotika weitgehend resistent sind, solange sie nicht wieder aktiviert worden sind.

LG
Haschu
 
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