Kontakt/Nähe zu einer Professionellen

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12.10.14
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Hallo,

Der/die Leser hier mögen mir den Titel verzeihen und vielleicht ist das Thema auch falsch hier, aber versuchen kann ichs ja trotzdem.

Nun es war so, dass ich am Montag in Zürich am Abend einen Termin hatte. - Danach war ich ein wenig unterwegs im Niederdorf.
Unwissend bin ich auch eine kleine Gruppe junger Damen getroffen, welche sich schnell als Prostituierte herausstellten.

Ich lief der Zähringerstrasse entlang, da kam die eine diskret auf mich zu in direktem Köperkontakt, nahm gleich meine Hände in die ihren. - Probierte es auf die Verführungstour

Sie Frage mich auf Englisch nach meinem Namen und bot sich an.
Ich ging nicht darauf ein und redete mich raus, worauf sie erwiderte was ich verpassen würde und das sie morgen nach Hause gehe. - Könnte rein spekulativ eine Rumänin/Bulgarin gewesen sein.

Was mich betrifft, ich bin 37 - und mein Bezug/Erfahrung mit dem anderen Geschlecht ist nahezu gleich null.

Klar könnte jemand wie ich von daher auf so ein "Angebot" eingehen, gerade wenn diejenige so attraktiv ist, wie die von welcher ich angehalten wurde.

Ich bringe es aber mit meiner Moral nicht in Einklang sowas zu tun, noch sehe ich keine Nachhaltigkeit aus sowas. - Im Prinzip gehts ja nur eiskalt ums Geldverdienen.
Fleischaustausch gegen Geld.

Trotzdem hat sie sich zumindest ein wenig in meinem Kopf festgesetzt, weil ich diese Körper Nähe und Präsenz eigentlich so nicht kenne.

Ich hätte sie wohl nur für die Nähe und um das Wesen zu verstehen versuchen bezahlt.
Der Geschlechtsakt ist dann eher das mechanische ohne grössere Substanz.

Ich habe mich selbst dazu animiert ende dieser Woche nachmals nach Zürich zu gehen, nur um zu sehen ob sie noch dort ist. - Und ja, sie war es. - Auch an diesem Abend gab es andere die sich anboten aber keine mit dieser Intensität wie eben die von mir erwähnte.

Mich würde interessieren, was ihr von all dem denkt. Wer würde ich auf was einlassen, wer kann vielleicht aus Erfahrung berichten wie er zu sowas steht?

Mit freundlichen Grüssen,
Peter
 
Kontakt/Nàhe zu einer Professionellen

Hallo Pwullschleger,

ich würde mich auf keinen Fall auf so etwas einlassen. Viele "modern" gesinnte Menschen sind zwar heutzutage der Meinung, Prostitution sei ja etwas völlig normales und manche Frauen hätten sogar Freude daran, ich gehe jedoch davon aus, dass die Anzahl derer verschwindend gering ist und die meisten es einfach aus Not heraus tun. Es mag ein paar Frauen geben, die Freude daran haben mit vielen verschiedenen fremden Männern zu schlafen. Die Durchschnittsfrau hat es nicht. Es gibt sogar viele Frauen, die in ihrer Kindheit beispielsweise missbraucht wurden und somit ständig ihr eigenes Trauma wiederholen. Finde ich nicht sehr erotisch.
Ein weiterer Aspekt ist, dass Sex in so einer Fastfood-Form mehr Verlangen schürt, als dass er Befriedigung bringt. Es fehlt komplett die Nähe und der Energieaustausch.Ist wohl ähnlich wie beim Pornokonsum. Der Orgasmus ist da, aber es bleibt ein Leeregefühl zurück, ein fahler Beigeschmack weil eben die Essenz des körperlichen Liebesaktes fehlt. Und viel mehr wird man bei einer Prostituierten auch nicht bekommen. In so einer unbefriedigenden Form bekommt Sex einen Suchtcharakter.
Abgesehen von den Krankheiten, die man sich einfangen kann auch mit Kondom.
 
AW: Kontakt/Nàhe zu einer Professionellen

Hallo Pwullschleger,

im Titel fällt mir ein Wort besonders auf: "Nähe". -
Ist es nicht eigentlich das, was Du suchst?
Vielleicht wäre es gut, wenn Du Dir darüber Gedanken machen würdest, wie Du Nähe zu Frauen finden könntest, die nicht in der Zähringer Strasse nach Kunden suchen?

Grüsse,
Oregano
 
Kontakt/Nàhe zu einer Professionellen

Hallo Oregano,

Ja eben da liegt der Hund begraben. Wenn man das nicht kennt, dieses zusammen treffen mit dem anderen Geschlecht, so fühlt sich dies im Sinne wie ich es geschildert habe - speziell an.
 
Kontakt/Nàhe zu einer Professionellen

Ich danke euch beiden für eure Antworten. Ich finde ihr habt es sehr treffend formuliert.
Im Prinzip habt ihr mir bestätigt was ich auch dachte. Mir war wichtig das dies jemand auch so sieht.

Gruss,
Peter
 
Hallo pwullschleger,

vielleicht ist das Thema hier beendet :).
Für Dich aber könnte ich mir vorstellen, daß Du Dir überlegen kannst, wie Du Freunde/Freundinnen gewinnst.
Ich denke, das geht am besten, wenn man sich einer Gruppierung anschließt, in der ein Interesse vertreten wird.
Z.B. Chorsingen, Sport aller Art, Spiele, Literatur .....
Was interessiert Dich denn?

Grüsse,
Oregano
 
Es interessiert mich vieles. Ich bin nicht sonderlich fixiert auf etwas bestimmtes.
Letztes Jahr versuchte ich mich an einem Impro Theater Kurs. Da hatte es auch primär viele vor allem jüngere Frauen. Kontakt habe ich zu niemandem mehr.

In Sachen Sport probiere ich evtl. einen Kurs für Pole Fitness aus.

Ich habe schon mein ganzes Leben Mühe mit Menschen in Kontakt zu treten. Manchmal will ich nicht und manchmal kann ich nicht. Ich bin als Einzelkind aufgewachsen und das Einzelgänger dasein wurde mir quasi in die Wiege gelegt.

Dazu kommt ein Beruf wo ich Leute um mich habe mit denen ich eigentlich auch nicht wirklich was zu tun haben will.

Darum bleibt mir nur die Möglichkeit ausserhalb des Arbeitsplatzes. Zurzeit lasse ich mich in 2 Coachings beraten punkto Beruf/Privat Sinnfindung.

Deswegen musste ich ja eben auch nach Zürich :)

Lg,
Peter
 
... ein Beruf wo ich Leute um mich habe mit denen ich eigentlich auch nicht wirklich was zu tun haben will.

Darum bleibt mir nur die Möglichkeit ausserhalb des Arbeitsplatzes. Zurzeit lasse ich mich in 2 Coachings beraten punkto Beruf/Privat Sinnfindung.

Deswegen musste ich ja eben auch nach Zürich :)
Hallo Peter,

kurz zu zwei Sachen, die mir beim Lesen auffielen. Dass Du dort in Zürich warst, um Dich beraten zu lassen, das ist ja schon irgendwie lustig, was wollte Dir (D)ein Schicksal da wohl raten, dass es Dir diese Frau über den Weg laufen ließ . . . weiß ja nicht, ob das so ein Thema für Dich ist, ein gewisses Schicksal, hm ;)

Dann das mit dem Beruf. Du arbeitest ja selber auch in dem Beruf, hm, wolltest Du dann mit Dir selber (wie mit den anderen Kollegen) auch "nichts wirklich zu tun haben"? Und auch wenn das nicht so ganz einfach mal zu ändern ist, bist Du dann für Dich wirklich im richtigen Beruf, macht Dir diese Arbeit Spaß oder Freude, die Dich motiviert, sie zu tun?

Ok, jetzt sehe ich nochmal 'Beruf Sinnfindung'? Da steckt das ja vielleicht mit drin, oder?

.
Grüße - Gerd
 
Unwissend bin ich auch eine kleine Gruppe junger Damen getroffen, welche sich schnell als Prostituierte herausstellten.

Ich lief der Zähringerstrasse entlang, da kam die eine diskret auf mich zu in direktem Köperkontakt, nahm gleich meine Hände in die ihren. - Probierte es auf die Verführungstour

Ich ging nicht darauf ein und redete mich raus, worauf sie erwiderte was ich verpassen würde und das sie morgen nach Hause gehe.,.


Ich bringe es aber mit meiner Moral nicht in Einklang sowas zu tun,
Trotzdem hat sie sich zumindest ein wenig in meinem Kopf festgesetzt, weil ich diese Körper Nähe und Präsenz eigentlich so nicht kenne.

Ich hätte sie wohl nur für die Nähe und um das Wesen zu verstehen versuchen bezahlt.

Ich habe mich selbst dazu animiert ende dieser Woche nachmals nach Zürich zu gehen, nur um zu sehen ob sie noch dort ist. - Und ja, sie war es. - Auch an diesem Abend gab es andere die sich anboten aber keine mit dieser Intensität wie eben die von mir erwähnte.

Mich würde interessieren, was ihr von all dem denkt. Wer würde ich auf was einlassen, wer kann vielleicht aus Erfahrung berichten wie er zu sowas steht?

Mit freundlichen Grüssen,
Peter

Hallo Peter,

ich denke, diese Frau hat Dich deswegen so tief berührt, da sie Deine Hand in die ihrige nahm. (Interessant wäre die Beobachtung, ob sie diese Geste ebenso bei anderen Männern tätigt)

Vermutlich haben die anderen Frauen diese Geste nicht getan und deswegen diese Intensität bei Dir nicht erreicht?

Wie Du schon schreibst: Diese Frau hat die ersten Sätze gleich mit einer Lüge begonnen; dieses Verhalten halte ich, bei einem anfänglichen Kontakt, wo Du Dir vielleicht mehr erhoffst, für eine ganz instabile spätere Vertrauensgrundlage.
Auf mich wirkt dieses Schicksal eher wie ein trojanisches Pferdchen, welches Du gerade noch so entkommen bist.
Ein Schicksal muss auch nicht immer etwas gutes bedeuten,(Schicksalsschläge).

Grüße von Kayen
 
Zuletzt bearbeitet:
. . . was das Schicksal einem so schicken kann, ja, und dass diese junge 'charmante Dame' Dir gleich mal eine (Werbe-)Lüge andrehen will, um ihr Geschäft anzukurbeln - abgesehen von den anderen Umständen der Begegnung finde ich das auch sehr uncharmant.

Gerd
.​
 
Ihr Ziel war wohl durch Verführungskunst zu einem neuen "Kunden" zu kommen. Im Moment der Situation konnte ich mich ihrer entreissen. Erst nachträglich habe ich mich gedanklich damit beschäftigt.
Einmal mehr ein Beweis, das es wohl ein eiskaltes Geschäft sein muss, mit der käuflichen "Liebe".
 
Hallo pwullschleger,

auf jeden Fall scheint die Lady doch einen bleibenden Eindruck bei Dir hinterlassen zu haben!?

Ich lese daraus, auch in Deiner anderen Aussage, "schlecht Kontakt zu anderen Menschen aufbauen zu können", daß das ein Knackpunkt ist.

Denn die Art und auch die Nähe, die Du in dem Moment gespürt hast,
scheint Dir bewußt gemacht zu haben, daß Du genau das im Grunde vermißt, kann das?

"Teilweise willst Du nicht, teilweise kannst Du nicht."
Was hindert Dich denn???

VG
Destination

P.S. Nähe und Emotionen wirst Du bei Prostituierten nicht finden. Im Gegenteil Du verlierst Dich mehr und mehr.
 
Nun, tagsüber bin ich beruflich einem Umfeld ausgesetzt, welches ich grösstenteils eigentlich nur ignoriere. Ich kann dies insodern, da ich als CNC-Mechaniker Maschinen bediene/einrichte.
Nach Feierabend geh ich in der Regel nach Hause. Daher ist es nicht weit hin mit neuen sozialen Kontakten. - Auch wenn ich oft in unser Städtchen gehe bleibt es beim vorbeilaufen an Menschen ohne das es zu Kontakten kommt.

Ja, die körperliche Nähe zu einer Frau fehlt schon irgendwie. Über all die Jahre haben sich die Dinge sehr verfestigt.
 
Lieber Peter,
ich lese hier schon die ganze Zeit mit ,mein jüngster Sohn heißt auch Peter und ist erst jetzt ,mit seinen 30 Jahren ,glücklich zu zweit.
Das Leben ist dann erfüllter und lebenswerter.
Meine Mutti sagte immer zu mir,es klopft kein Prinz an der Tür,man muß rausgehen und offen sein.
Ich fand meinen Prinz sehr spät,fühlte mich angekommen und vorallem immer geliebt.
Es ist ein tolles und beglückendes Gefühl.
Warst du noch nie verliebt und hattest Schmetterlinge im Bauch?
Versuch doch einmal mit einem offenen Blick durch deinen Alltag zu laufen und sicher trifft dann dein Blick auf eine hübsche Frau. Dann vergiss nicht sie anzulächeln und du wirst erstaunt sein:).
Warum ignorierst du denn deine Arbeitskollegen?Man ist ja die meiste Zeit des Tages auf Arbeit und ein bisschen Fröhlichkeit und Gespräche gehören für mich immer dazu.
Auch anschließend öfters gemütlich irgendwo sitzen und dann kann sich auch etwas ergeben.Vielleicht ein paar Tische weiter.
Es ist nicht einfach Kontakte zu knüpfen ,aber doch immer möglich.

Was die Nähe zu einer Prostituierten betrifft,da kan ich nicht mitreden,aber immer wusste ich,es ist Sex für Geld ,der Kauf und der Verkauf von sexuellen Diensten gegen Bezahlung.
Prostitution hat es ja immer gegeben.
Oft ermöglicht diese Art des Kontaktes manchen Männern überhaupt ein Sexualleben.Da denke ich an sehr vereinsamte ,behinderte,bindungsunfähige .....Männer.
Die Anonymität des Kontaktes kommt dem dann sehr Entgegen.
Es ermöglicht sicher auch Gespräche und man findet für diese kurze Zeit Beachtung.

Was deine Empfindungen in dieser Straße betrifft,Peter,sie weckte mit ihrer Berührung und sicher auch mit ihren Blicken deine Sehnsüchte.

Das waren jetzt nur einmal meine Morgengedanken zu diesem Thema.

Dir lieber Peter:),wünsche ich von ganzem Herzen,dass du deine Einsamkeit durchbrichst und einen lieben Menschen an deiner Seite findest.

Liebe Grüße von
Wildaster
 
Zuletzt bearbeitet:
Destination,

Da hast Du sicher recht, Nähe und Emotionen dürften da schwer zu finden sein.
Mit neuen Menschen in Kontakt zu treten wo sich vielleicht auch was aufbauen lässt ist nicht einfach.
Ohne ein gemeinsames Ziel geht kaum etwas. Auf der Strasse mit x-jemandem in Kontakt treten macht meistens auch kaum Sinn, denke ich.
 
Wildaster,

Verliebt war ich auch schon, ist mittlerweile aber ein Weilchen her. Gebracht hats noch nie was. Ich bin jetzt auch nicht so der Typ für den sich eine hübsche Frau interessieren würde.
Ich bin mir dessen bewusst und das steht immer im Vordergrund.
Eben nicht nur für behinderte ist es oftmals die einzige Möglichkeit für ein "erfülltes" Sexualleben.

Aber Danke für Deine Morgengedanken :)
 
Gleerndil,

Du hast zwei wichtige Punkte angesprochen,

Nein, ich bin nicht wirklich im richtigen Beruf, daher kann ich mich mit meinem Umfeld auch nicht identifizieren. Im Gegenteil, ich stosse es geradezu weg von mir.
Ich funktioniere eigentlich in dem Beruf nur noch. Ich weiss, dass es das nicht sein kann bis zur Pensionierung.

Auch deswegen das Coaching.
 
Hallo pwullschleger

Mir faellt das auf:
Ich bin mir dessen bewusst und das steht immer im Vordergrund

Schreibst du. Ich glaube, dass du dich selbst hinderst, dass du dich selbst zu streng betrachtest.
Natuerlich weiss ich nicht, wie du aussiehst usw., aber glaub mir, das eigene Bild unterscheidet sich oft wahnsinnig von dem, das andere von einem haben.
Desto mehr du dich abwertest, desto mehr strahlst du das aus, das ist natuerlich nicht sexy.

Im Grunde geht es um das Annehmen dessen, wie man ist und wie man aussieht.
Ich kenne Maenner, die im landlaeufigen Sinn als haesslich & fett gelten wuerden, aber mit einem Bombenselbstbewusstsein kombiniert mit Humor (die sich auch selbst nicht immer so ernst nehmen) und einer Portion Charme so eine Ausstrahlung erreichen, dass wirklich huebsche Frauen ihnen erliegen.

Vielleicht magst du dich selbst (noch) nicht genug und nimmst dir selbst die Wurst vom Brot.
(Und...P.S.: Nicht so schoene Maenner gelten als die besseren Liebhaber....)

lg dadeduda
 
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