Entzug von Benzodiazepin erfolgreich beendet

Hoi Ben

Ich finds schön, dass du für dich herausfinden konntest, wie dein weiterer
Weg und deine Berufliche Zukunft aussehen sollen.
Ich glaube die meisten Menschen wissen nicht so genau, was eigentlich
ihr wirkliches Ziel ist und denjenigen die es wissen und darauf hin arbeiten,
denen gibt es bestimmt einiges an Energie, Motivation und vor allem
Sinn im Leben.
Ich finde es vor allem auch Mutig, dass du dich selbstständig machst.
Wünsche dir auf jeden Fall viel Erfolg auf diesem Weg.
Ich stelle mir das eigentlich sehr angenehm vor, wenn man unabhänig
und sein eigener Chef ist.

Für mich selber war eigentlich auch schon länger klar, dass ich mein Leben
nicht fürs Arbeiten leben will. Ich hatte eigentlich schon mehrere Jahre
etwas reduzierter gearbeitet um etwas mehr Freizeit für mich zu haben
und habe eigentlich auch nie eine berufliche Karriere angestrebt,
weil das einfach mit mehr Arbeit und mehr Stress verbunden ist.
Über eine berufliche Umorientierung habe ich mir auch schon Gedanken
gemacht, aber momentan ist einfach noch nicht der richtige Zeitpunkt,
da fehlt mir einfach noch die nötige Kraft und Stabilität...

Aber egal, wie mein Weg in Zukunft auch aussehen wird, mir wird
wichtig bleiben, dass ich weiterhin genug Zeit für mich und meine
Bedürfnisse habe...

Bei dir war doch Meditation in deinen früheren Posts oft auch ein Thema.
Meditierst du zur Zeit noch?

Ich meditiere ab und an, oft muss ich mich etwas überwinden,
aber ich denke schon, dass es allgemein gut tut, für eine Weile
die Welt um sich herum abzuschalten und die Stille einkehren zu lassen.

Auf dein Buch bin ich gespannt.
Wirst du es drucken lassen und auf den Markt bringen,
oder machst du ein digitales Buch?
Ich denke, es dürfte auf jeden Fall für so manchen Benzoabhängigen
sehr interessant und hilfreich sein.
Ich bin manchmal schon etwas erstaunt, wie wenig geordnete oder
ausgiebige Informationen man über dieses Thema findet.

Vor allem da es ja Benzos schon über 50 Jahre gibt und somit auch seit
damal bis heute jede Menge Benzoabhängige, von denen doch sicher
schon viele den Ausstieg geschafft haben...
Da müsste es doch viel mehr Informationen geben, vorallem heute
im digitalen Zeitalter...

Nun ja, in dem Sinne ist jede Information in diesem Bereich wertvoll,
vor allem wenn es Einblick über den ganzen Verlauf von A-Z gibt.

LG
Dan
 
Hoi Ben

........

Bei dir war doch Meditation in deinen früheren Posts oft auch ein Thema.
Meditierst du zur Zeit noch?

Ich meditiere ab und an, oft muss ich mich etwas überwinden,
aber ich denke schon, dass es allgemein gut tut, für eine Weile
die Welt um sich herum abzuschalten und die Stille einkehren zu lassen.

Auf dein Buch bin ich gespannt.
Wirst du es drucken lassen und auf den Markt bringen,
oder machst du ein digitales Buch?
Ich denke, es dürfte auf jeden Fall für so manchen Benzoabhängigen
sehr interessant und hilfreich sein.

LG
Dan

Hallo Dan,

hier noch ein paar Ergänzungen bzgl. der Symptome:
Innere Unruhe, Müdigkeit, Erschöpfung und lichtempfindliche Augen gehörten auch zu den Symptomen. Das kommt auch heute noch vor, doch sehr abgeschwächt und auch nur noch ab und an.
Wichtig für mich: Es wird immer besser, also stimmt mein Weg!

Meditation: Ich meditiere seit September 2011, erst nur ab und an, dann aber regelmäßig. Seit ca. 2 1/2 Jahren ca. 6 mal in der Woche für je 20 Minuten.

Buch wird gedruckt und kommt Ende des Jahres oder Anfang nächstes Jahr auf den Markt. Es soll Betroffenen und auch Angehörigen zeigen, wie es passieren kann unbewusst abhängig zu werden! Es soll Einblick in die elendige Zeit mit dem Zeug und in einen Entzug geben - sehr detailliert mit Auflistung der Symptome und deren Verläufe (Diagramme - Stärke des Symptoms/Zeit). Es wird einen Teil enthalten, in welchem sich auch meine Frau zu Wort meldet - wie war es für sie. Außerdem wird es um die Probleme hinter den Problemen gehen und wie ein Entzug angegangen werden könnte - zumindest passend für low dose Abhängige....
Ich hoffe, dass es die Antworten auf die Fragen enthält, die du, ich und viele Andere haben, wenn sie entziehen wollen oder bereits im Entzug stecken. Außerdem könnte es Angehörigen und dem Umfeld helfen zu verstehen, was da zu bewältigen ist und warum es so schwierig ist!

Hab vertrauen in deine Entscheidung und dein handeln!
Deine Zeit wird kommen! Du wirst dein Selbstvertrauen Stück für Stück wieder finden! Die Belastungsgrenzen werden allmählich größer! Es ist normal, dass man sich immer wieder neu in den Stressbereich bewegen muss um die Grenzen auszuweiten! Wichtig ist sich zu fordern, aber nicht zu überfordern um keinen Rückschlag zu bekommen. Habe Geduld und Vertrauen!
Wenn dein Weg stimmt und dies merkst du an der Verbesserung deiner Verfassung (wenn auch nur sehr langsam), kann es nicht anders ausgehen, als dass du wieder normal leben kannst. Dann hast du die Kraft dein Leben so zu gestalten, wie es dir entspricht!
Du hast ja jetzt auch die Kraft um so eine wirklich sehr schwierige Phase deines Lebens zu bewältigen!!

Herzliche Grüße
BEN
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Dan, wie geht es dir? Ich wünsche dir, dass du weiterhin die Kraft hast und dass du Besserung erfährst! Herzliche Grüße BEN
 
Hoi Ben...

Es geht mir soweit ok...
Halt immer sehr Wechselhaft, Phasen wo es soweit stabil ist
und Phasen, wo die Symptome etwas mehr da sind.
War das bei dir auch so wechselhaft den Tag durch?

Also häufig ist es am Morgen bis nach dem Mittag schlimmer und am
Nachmittag besser, aber es gibt auch andere Konstellationen...
Hoffe, dass sich mit der Zeit noch so einiges bessern wird.

Ach ich wünschte, es wäre mit der Benzogeschichte getan,
aber mich stresst halt schon auch noch ein bisschen, dass ich auch
noch ein Antidepressiva an der Backe habe, welches ich auch schon
viele Jahre nehme. Schlussendlich kann ich natürlich nie ganz ausschliessen,
dass nicht gewisse Sachen auch noch von diesem Medi kommen.
Das schöne ist ja mal wieder, dass entgegen der heutigen medizinischen
Meinung, Antidepressiva machen nicht abhängig, die Erfahrung von vielen
Leuten, welche es absetzten zeigt, dass man auch da wieder einen langen
Leidvollen Weg gehen muss, bis man da raus ist.

Tragisch einfach, dass die Fachwelt was das abelangt, einfach die Augen verschliesst.
Wäre echt schön, wenn man in diesen Bereichen etwas mehr Verständnis
und Unterstützung erhalten würde.

Naja... eins nach dem anderen...

Hm... in letzter Zeit habe ich eher selten ge Meditiert...
Obwohl ich es ein interessantes Thema finde.
Ich war mir manchmal nicht ganz sicher, dass wenn ich länger
meditiert habe, also so ne Stunde, ob das dann nicht kontraproduktiv
auf mich gewirkt hat, ich hatte so eine Vermutung,
aber wirklich einzuschätzen ist schwer, bie so vielen Schwankungen,
die so oder so vorhanden sind.
Ich sollte mir villeicht wieder angewöhnen es regelmässiger zu machen,
aber halt einfach auch 20min oder so, da hatte ich nie das Gefühl, dass
es "zu viel" wird.
Du bist ja jetzt doch schon länger regelmässig dran.
Was würdest du von dir her sagen, was sich durch das meditieren
bei dir verändert hat?

Ah, dann bist du ja schon ziemlich weit mit dem Buch, wenn es Ende
Jahr vielleicht gedruckt wird.
Und? Wie wird der Titel des Buches lauten?
Nur, falls man sich aus den Augen verliert und ich das Buch dann kaufen will... :zwinkern:
Und hast du auch schon einen Verleger?

Hab mir gerade kürzlich ein Buch bestellt von jemandem, welcher auch
über seine Geschichte schreibt. Sollte demnächst bei mir eintreffen.
Bin irgendwie per Zufall darauf gestossen, beim sonstigen Suchen habe
ich eher weniger gefunden, etwas weniges auf Englisch an Büchern.
Von daher ist es sicher gut dass durch dein Buch wieder etwas mehr
an Informationen der Öffentlichkeit zugänglich wird.

Danke Ben für deine Mut machenden Worte.
Darf ich dich fragen, wo du nach 9 Monaten gestanden hast?
Ich bin mir nicht mehr sicher, kann es sein, dass du so nach 10 Monaten
wieder angefangen hast zu arbeiten?
Ich werde jetzt nächste Woche wieder zu 50% anfangen.
Aber es ist so ein Zwischenjob, etwas einfachere Arbeit, wo
ich herausfinden kann, wie es mir geht wenn ich wieder 50% Programm habe
und mir auch die Möglichkeit gibt, mich weiter zu stabilisieren.
Also mich fordern ohne zu überfordern...

Wie geht es dir selber?
Ich hoffe auch, dass bei dir alles soweit gut läuft, mit den Vorbereitungen
für deine Selbstständigkeit...

LG
Dan
 
Hoi Ben...

...Halt immer sehr Wechselhaft, Phasen wo es soweit stabil ist
und Phasen, wo die Symptome etwas mehr da sind.
War das bei dir auch so wechselhaft den Tag durch?

Also häufig ist es am Morgen bis nach dem Mittag schlimmer und am
Nachmittag besser, aber es gibt auch andere Konstellationen...
Hoffe, dass sich mit der Zeit noch so einiges bessern wird.

@ BEN: Die Phasen waren sehr wechselhaft. Oft morgens komisch drauf, tagsüber ging es meist, abends dann wieder mehr innere Anspannung.
Wie du aber schon erwähntest, kann auch mal anders sein. Es wurde von Monat zu Monat besser! Heute ist die Stimmung recht stabil, ich denke, dass ich nicht mehr oder weniger Schwankungen habe als "normale Menschen", was auch immer normal ist ;-)
....
Antidepressiva machen nicht abhängig
@ BEN: Da stimme ich dir zu! In meinem Buch gibt es auch dazu einen kurzen Teil - sie machen nicht süchtig, aber abhängig und so mancher kommt auf Grund der Absetzsymptome nicht mehr davon weg oder es wird durch etwas anderes ersetzt. Ich für meinen Teil habe ja nur noch eine Mindestmenge Quetiapin, mit der ich jetzt seit ca. 1/2 Jahr lebe....ich gebe mir nach Reduzierungen von Medikamenten immer etwas Zeit. Zuletzt habe ich nun einen Betablocker und Cholestrinsenker abgesetzt (ca. 3 Wochen). Es dauert m. E. ca. 4-6 Wochen bis sich mein Körper darauf eingestellt hat. Danach bekommt er eine Zeitlang Urlaub, dann wird langsam an der letzten Tablette Quetiapin gearbeitet. Immer nur ein viertelchen weniger....den Körper und meine Psyche nicht mehr als notwendig stressen.

....
Ich war mir manchmal nicht ganz sicher, dass wenn ich länger
meditiert habe, also so ne Stunde, ob das dann nicht kontraproduktiv
@ BEN: Kontraproduktiv? Schwer zu sagen. Normal kann ich mir nicht vorstellen, dass es dir dadurch schlechter geht. Aber wenn du das Gefühl hast, dann mach einfach weniger und das regelmäßig, wenn nicht sogar alltäglich!
......
Was würdest du von dir her sagen, was sich durch das meditieren
bei dir verändert hat?
@ BEN: Es geht doch beim Meditieren um die Konzentration auf den Atem. Es geht darum die Zeit der Meditation auch auszuhalten, auch wenn die Haltung mal weh tut oder wenn schlechte Gefühle auftreten. Gedanken anschauen und loslassen, indem du dich auf den Atem konzentrierst. Mir hat es geholfen Gedankenkreisel zu unterbrechen, die Verbindung zum Atem ermöglicht mir aus schlechten Gefühlen zu kommen bzw. diese erst auszuhalten. Nach einigen Minuten wird der Geist klarer und ich kann mir Gedanken machen, was das Gefühl mit mir zu tun hat und wie ich künftig besser damit umgehen kann. Ich nutze die Mediation auch um mich auf schwierige Situationen geistig vorzubereiten. Außerdem um meine innere Einstellung in dem ein oder anderen Punkt zu verstellen, indem ich mir während der Meditation die neue Einstellung bewusst mache - du weisst, dass du bei einer Meditation näher an deinem Unterbewusstsein bist - also kann in dem Zustand bewusstes eher in das Unterbewusstsein transportiert werden. Insgesamt macht mich das meditieren stabiler, die Konzentrationsfähigkeit ist gestiegen. Es ist braucht alltägliche Übung, damit dein Gehirn sich darauf einstellt - tägliches Training - wie Gitarre lernen oder was auch immer ;-)

....
Und? Wie wird der Titel des Buches lauten?
Und hast du auch schon einen Verleger?
@ BEN: Ich habe verschiedene Titel und muss den endgültigen noch heraussuchen. Ich möchte jetzt noch nicht zu viel verraten, aber gerne, wenn alles fix ist.

Hab mir gerade kürzlich ein Buch bestellt von jemandem, welcher auch
über seine Geschichte schreibt. Sollte demnächst bei mir eintreffen.
@ BEN: Wie heißt das Buch? "Geschafft,........"

....
Darf ich dich fragen, wo du nach 9 Monaten gestanden hast?
Ich bin mir nicht mehr sicher, kann es sein, dass du so nach 10 Monaten
wieder angefangen hast zu arbeiten?
@ BEN: Nach 7 Monaten war ich zur Reha, nach 9 Monaten Wiedereingliederung. 4 und 5 Stunden kein Problem. Ab 6 Stunden wurde es schon belastender. Ich hatte 7 Wochen lang die Wiedereingliederung und danach direkt Urlaub. Danach Freigestellt, weil Firma und ich uns geeinigt hatten.

.....
Wie geht es dir selber?
Mir geht es gut und ab und zu sehr gut und ab und zu nicht ganz so gut. Aber tendenziell verbessert sich mein Befinden auch weiterhin, außerdem erweitert sich die Belastungsgrenze. Das passiert nicht täglich spürbar, aber immer wenn ich einen Monat oder gar 3 Monate zurückblicke, sehe ich die Verbesserung. Es einige Wochen oder Monate später stellte ich bei manchen Symptomen erst fest, dass sie weg waren oder kaum noch existent.
Ich habe seit einiger Zeit ein ziemlich normales Leben. Für meine Selbstständigkeit bringe ich viel Zeit auf. Es ist viel zu klären, zu beantragen, zu schreiben, zu studieren, zu recherchieren, Gespräche mit Kooperationspartnern, etc.....aber auch hier geht es Stück für Stück vorwärts.... es geht voran. Und wie beim Entzug, wenn man am Ball bleibt, kann es nicht anders ausgehen, als dass es Realität wird und somit werde ich ab September selbstständig sein und Ende des Jahres oder Anfang des Jahres ein Buch auf den Markt bringen....
.....

LG
Dan

Hallo Dan, im obigen Text habe ich versucht direkt auf deine Fragen zu antworten. Wie immer hoffe ich, dass es dir hilft!
Weiterhin viel Kraft durch deine innere Überzeugung den richtigen Weg für DICH zu gehen und viel Vertrauen darauf, dass es dir von Zeit zu Zeit, von Monat zu Monat oder gar von Jahr zu Jahr besser gehen wird!!!
Herzliche Grüße
BEN
 
Hallo Ben...

@ BEN: Die Phasen waren sehr wechselhaft. Oft morgens komisch drauf, tagsüber ging es meist, abends dann wieder mehr innere Anspannung.
Wie du aber schon erwähntest, kann auch mal anders sein. Es wurde von Monat zu Monat besser!

Weisst du, es beruhigt ein bisschen, zu wissen, dass es anderen mit
diesen Schwankungen innerhalb des Tages auch so ergangen ist
und vorallem, dass es irgendwann wieder ganz stabil wurde.

ich gebe mir nach Reduzierungen von Medikamenten immer etwas Zeit. Zuletzt habe ich nun einen Betablocker und Cholestrinsenker abgesetzt (ca. 3 Wochen). Es dauert m. E. ca. 4-6 Wochen bis sich mein Körper darauf eingestellt hat. Danach bekommt er eine Zeitlang Urlaub, dann wird langsam an der letzten Tablette Quetiapin gearbeitet. Immer nur ein viertelchen weniger....den Körper und meine Psyche nicht mehr als notwendig stressen.

Das ist gut, dass du nur eines nach dem anderen angehst und
dem Körper auch immer wieder genug Zeit gibst, um sich zu stabilisieren.
Wenn ich es richtig verstanden habe, dann hast du Betablocker und
Cholesterinsenker innert 3 Wochen abgesetzt?
Mit dem letzen Medikament, welches ja wieder ein Psychopharmaka ist,
würde ich auf jeden Fall beim Absetzen wieder um einiges langsamer
vorgehen.
Aber ich denke, mit dieser Thematik hast du dich sicher schon genug
befasst und das Forum ADFD.org dürfte dir sicher auch bekannt sein.

Super aber auf jeden Fall, dass du nun was Medikamente anbelangt,
bei der letzen Baustelle angelangt bist und dort auch nur noch
auf einer kleinen Dosis bist.

@ BEN: Kontraproduktiv? Schwer zu sagen. Normal kann ich mir nicht vorstellen, dass es dir dadurch schlechter geht. Aber wenn du das Gefühl hast, dann mach einfach weniger und das regelmäßig, wenn nicht sogar alltäglich!

Ich hatte mal einen Therapeuten, welcher schon Jahre lang regelmässig
meditierte und der hat mir mal gesagt, dass es sein kann, dass es
einem nach längerem meditieren schlechter geht.

Ich hatte mir das damals auch nicht so richtig vorstellen können,
erst als ich dann mal gelesen habe, dass man beim meditieren so
ab 45min in einen tieferen Zustand gelangt. In anbetracht dessen
könnte ich mir schon vorstellen, dass bei längerem Sitzen, tiefgreiferende
Veränderungen im Gehirn und Körper stattfinden, welche sich dann
je nach Person unterschiedlich bemerkbar machen. Ich kann mir auch
vorstellen, dass sich das vielleicht auch eher negativ bemerkbar machen
kann, wenn das Gehirn sonst schon durch die Medikamente etwas
durcheinander ist.

Von daher lieber etwas weniger lang meditieren und von dem
daraus entstehenden positiven nutzen profitieren.

Es ist braucht alltägliche Übung, damit dein Gehirn sich darauf einstellt - tägliches Training - wie Gitarre lernen oder was auch immer ;-)
Ja, da hast du recht, Übung macht den Meister...
Das mit der Gitarre hat gerade schön gepasst, weil es das Instrument ist,
auf welchem ich seit etwas mehr als einem halben Jahr regelmässig dran
rumzupfe... Aber auch da, nach regelmässigem Üben...
diese fiesen Barrengriffe halt :)

Ansonsten stelle ich mir das mit der Meditation in etwa so vor, wie du
es beschrieben hast und auch erlebst.
Bei mir aber leider noch einiges davon entfernt.
Da ist vor allem noch viel Nebel oder Benommenheit im Kopf, was es dann
auch schwierig macht, wahrzunehmen, wie Gedanken kommen und gehen
und halt auch allgemein konzentriert zu bleiben, wenn das Bewusstsein
halt noch häufig eingeschränkt ist.
Aber auch da wird sich hoffentlich noch so einiges ändern mit der Zeit.

Auf jeden Fall schön zu lesen, dass dir diese Methode in einigen Belangen
geholfen hat und in einigen anderen ein gutes Hilfsmittel ist.

Ich möchte jetzt noch nicht zu viel verraten, aber gerne, wenn alles fix ist.

Das ist verständlich und hatte ich mir eigentlich auch fast gedacht...

Wie heißt das Buch? "Geschafft,........"
Jetzt bin ich gerade etwas durcheinander...
Hast du mal das Buch erwähnt?
Oder wurde es mal in dieser Thread genannt?
Oder kamst du darauf, weil du es gelesen hast?

Auf jeden Fall ist es das Buch:
Geschafft - mein Sieg über die Tablettensucht: Ein Erfahrungsbericht

Nach 7 Monaten war ich zur Reha, nach 9 Monaten Wiedereingliederung. 4 und 5 Stunden kein Problem. Ab 6 Stunden wurde es schon belastender. Ich hatte 7 Wochen lang die Wiedereingliederung und danach direkt Urlaub. Danach Freigestellt, weil Firma und ich uns geeinigt hatten.

Was hattest du nochmals beruflich gemacht?

Ich werde jetzt nächste Woche wieder zu 50% anfangen.
Noch nicht in meinem Job, sondern in einer sozialen Firma
mit einfacherer Arbeit, um zu sehen wie es mir dabei geht
und ob es möglich ist, bald weiter zu steigern.

Mir geht es gut und ab und zu sehr gut und ab und zu nicht ganz so gut.
Schön geschrieben... so wie es halt normalerweise bei einem Menschen so ist :)

Aber tendenziell verbessert sich mein Befinden auch weiterhin, außerdem erweitert sich die Belastungsgrenze. Das passiert nicht täglich spürbar, aber immer wenn ich einen Monat oder gar 3 Monate zurückblicke, sehe ich die Verbesserung.

Es ist immer wieder erstaunlich, wie lange der ganze Prozess dauert und
selbst nach so einer langen Zeit noch nicht abgeschlossen ist.

Das mit den Veränderungen ist wirklich so, dass man die gar nicht so
wahr nimmt, während man mitten drin ist.

Ist so ein bisschen das gleiche Phänomen wie beim altern.
Selber denkt man, dass man sich ja nicht gross verändert.
Schaut man dann aber mal ein Photo vor ein paar Jahren an,
wird der Unterschied deutlich...

Ich habe seit einiger Zeit ein ziemlich normales Leben. Für meine Selbstständigkeit bringe ich viel Zeit auf. Es ist viel zu klären, zu beantragen, zu schreiben, zu studieren, zu recherchieren, Gespräche mit Kooperationspartnern, etc.....aber auch hier geht es Stück für Stück vorwärts.... es geht voran. Und wie beim Entzug, wenn man am Ball bleibt, kann es nicht anders ausgehen, als dass es Realität wird und somit werde ich ab September selbstständig sein und Ende des Jahres oder Anfang des Jahres ein Buch auf den Markt bringen....

Das freut mich zu hören, dass alles soweit so gut läuft und vor allem auch
dass du mit deiner Stabilität und Wohlbefinden soweit bist, dass das alles
möglich ist.
Das war auch meine Vorstellung wie du es ja oben aufgelistet hast,
dass bei solch einem Prozess der Selbstständigkeit viele Sachen abgeklärt,
koordiniert und vorbereitet werden müssen, wozu man ja doch ein
gewisses Mass an Stabilität haben muss.
Und auf das Buch bin ich jedenfalls gespannt.
Also mich kannst du auf jeden Fall zu der zukünftigen Leserschaft zählen...

Wünsche dir, dass weiterhin alles so gut und nach deinen Vorstellungen verläuft.

LG
Dan
 
Hallo Dan,
möglicher Weise bringt es nicht so viel, wenn du mit Gewalt zu lange meditierst!? Das kann schon sein, dass du in dieser Phase des Entzugs noch nicht weit genug bist. Mach einfach weniger.... 15 Minuten oder 20 Minuten jeden Tag.... wenn du das für 3 Wochen drin hast, kannst du ja pro Woche 1 Minute steigern....
Buch: Geschafft, mein Sieg...... Ich habe für mein Buchprojekt eine Ghostwriterin gesucht und bin dabei über dieses Buch gestolpert. :)
Mein früherer Job: Gruppenleiter für den Service im Außendienst - aber mit zentralem Büro.

Ich wünsche dir weiterhin viel Vertrauen in deinen Weg! .... Klarheit, Eigenverantwortung, Vertrauen in den Weg - dann kann nur eine weitere Besserung dabei herauskommen. Nimm die Symptome an, wie sie kommen und versuche nicht zu viel darüber nachzudenken.....ich weiß, das ist schwer.... Aber mittler Weile sind dir wahrscheinlich alle Symptome bekannt und manche oder viele sind ja auch schon weg. Du müsstest ja schon halb durch den Wald durch sein, vlt. auch noch viel mehr...das weiß keiner, aber je mehr du an dich glaubst und die Aufgaben, die dein Selbstvertrauen wieder stärken annimmst und bewältigst, umso näher kommst du deinem Ziel.

Herzliche Grüße
BEN
 
Hoi Ben

Danke für deine mutmachenden Worte...

Und ja, mit dem Meditieren hast du sicher recht, dass erzwingen,
bezw. Gewalt nicht so viel bringt, oder auf jeden Fall vorübergehend
noch nicht, bis alles wieder stabil genug ist.

Habe in letzter Zeit eigentlich meist so 20min oder bisschen mehr
meditiert.

Ah, ja, dann kennst du das Buch ja selber auch.
Hast du dann von dieser Person dein Buch schreiben lassen?

Ich habe mal kurz bisschen angefangen mit lesen hatte dann aber noch
nicht die nötige Motivation dazu, aber werde sicher bald wieder mal
etwas weiter lesen.

LG
Dan
 
Hallo Dan,

wie geht es dir?

Ja, ich schreibe mit der Schreiberin des dir bekannten Buches mein Erfahrungsbericht und hoffentlich auch hilfreicher Ratgeber. Mein gesamter Entzugsverlauf wird in dem Buch mit Diagrammen dargestellt sein...
Ich hoffe es gibt anderen Betroffenen Antworten auf die immer wieder gestellten Fragen in Bezug auf Symptome, zeitliche Verläufe, Absetzplan, Rahmenbedingungen, Hilfsmittel, etc.....
Bin bald fertig.... :)

Lass mal wieder von dir hören!

Weiterhin alles Gute für Dich - viel Geduld und Zuversicht!
Herzliche Grüße
BEN
 
Hoi Ben

Es geht mir soweit ok.
Mal Phasen und Zeiten wo ich etwas mehr zu kämpfen habe oder am
Anschlag bin und Phasen wo es mir besser bis gut geht...

Bei dir scheint es so wie ich es entnehme auch soweit gut zu gehen.
Dein Buch wird mit bestimmtheit dem einen oder anderen ein guter
Begleiter sein, auf seinem Wege des Entzuges, da bin ich mir sicher.
Toll, dass du dieses Buch schreibst.

Wie läuft es mit deiner Selbstständigkeit?

Liebe Grüsse
Dan
 
Hallo Dan, wie geht es dir? Ich wünsche dir, dass du wieder einen guten Schritt in deine richtige Richtung gemacht hast!
Meine Selbstständigkeit läuft an, wobei ich noch vieles "aufbauen" muss. Bis es richtig los geht, dürfte noch mindestens ein viertel Jahr vergehen, so lange wird auch das Buch noch brauchen.....aber die Zeit ist hier zweitrangig, Hauptsache der Weg passt und dann wird das schön!

Lass mal von dir hören.

Herzliche Grüße
Ben
 
habe viele fragen? und eine bitte!

was wurde nach 0 besser und wann, so genau wie irgend möglich, bitte ben, brauche das, bin seit 5 wochen bei 0 und habe alle symtome aber bedenke das es sich bei mir "nur" um körperliche handelt da ich keine angst-erkrankung habe...

hier mein verlauf und meine symtome ..
"je geringer die dosis, desto länger die abdosierungsdauer, je nach wohlbefinden!" - hatte ende april 2013 abrupt alles abgesetzt nach infekt mit antibiotikum und es folgten schlimme monate ohne diaz aber mit allen symtomen, 8 x rettung, 3 x stationär, unnötig! ausgangbasis: täglich zur nacht 5 mg als schlafmittel nach op im april 2011, keine angsterkrankung forum am 05.11.2013 gefunden! ein glücksfall, tolle beratung, hilfreiche tipps und wertvolle hinweise, offene diskussionen aber kritisch zur industrie! endlich echte fachleute, da selbst-betroffene
11.11.2013 - 23.12.2013 mit 5 mg wieder aufdosiert und bis auf 0,25 mg abdosiert, viel zu schnell
24.12.2013 - 26.01.2014 von 0,25 mg bis 10 mg hin- und her bis 5,5 mg wieder auf anfang dosiert
für mich gilt: DENN SIE WISSEN NICHT; WAS SIE UNS DAMIT ANTUN! - NIE MEHR BENZO'S
____________________________________________________________________________________________________________
Absetzschema 2014: ansatzweise nach Prof. Asthon und den Erfahrungen der FORISTEN

26.01. - je 5,5 mg zur nacht - 7 tage
02.02. - je 5,0 mg zur nacht - 9 tage
10.02. - je 4,5 mg zur nacht - 9 tage
17.02. - je 4,0 mg zur nacht - 8 tage
25.02. - je 3,5 mg zur nacht - 9 tage
11.03. - je 3,0 mg zur nacht - 14 tage
23.03. - je 3,5 mg zur nacht - 28 tage
21.04. - je 3,0 mg zur nacht - 23 tage
14.05. - je 2,5 mg zur nacht - 13 tage
27.05. - je 2,0 mg zur nacht - 20 tage
16.06. - je 2,5 mg zur nacht - 20 tage
05.07. - je 3,0 mg zur nacht - 10 tage
15.07. - je 2,5 mg zur nacht - 11 tage
26.07. - je 2,0 mg zur nacht - 9 tage
03.08. - je 1,5 mg zur nacht - 8 tage
10.08. - je 1,0 mg zur nacht - 21 tage
01.09. - je 0,5 mg zur nacht - 12 tage
13.09. - NULL

Schwindel
steifer Nacken
brennen in den Oberschenkeln
Übelkeit
Kopfschmerzen , betonschwer
schwache Beine
Magen- Darmprobleme
Körpersteifigkeit
Bluthochdruck
Angstattacken
Kehlkopfprobleme
extreme Gerüche
Metallzunge
Leibbrennen innen
heisse Hände

freue mich über eine antwort lieben gruss an dich von jane, die es geschafft hat - nehme gar nichts mehr!
 
lieber ben,

freue mich auf eine nachricht von dir. leider musste ich den weg 2 x gehen aber jetzt geht es in die richtige richtung! ich war in einem anderem forum weil ich konkrete beratung braucht, was ich dort bekam. naja trotzdem fehler gemacht! nun bin ich bei 0 .... und ich merke das es besser wird allerdings sehr langsam, deshalb meine o. g. bitte da du ja das thema durch hast, glückwunsch dazu von herzen!!!!!

also am meisten stresst mich:

steifigkeit im ganzen körper
muskelschmerzen in den beinen aber hallo
etwas kehlkopfdruck
zittern
nackensteife

alle symtome machen mein leben schwierig und ich hoffe es wird besser aber ab wann in etwa?

ich hoffe das ich glück habe, jedenfalls war es gut ganz langsam abzudosieren da die symtome auszuhalten sind was beim 1 x nicht möglich war .... lieben gruss jane - du hast immer so schön geschrieben!
 
Liebe Jane, sorry, dass ich noch nicht geantwortet habe. Ich melde mich morgen und hoffe dir etwas helfen zu können. Herzliche Grüße BEN
 
also am meisten stresst mich:

steifigkeit im ganzen körper
muskelschmerzen in den beinen aber hallo
etwas kehlkopfdruck
zittern
nackensteife

alle symtome machen mein leben schwierig und ich hoffe es wird besser aber ab wann in etwa?

........QUOTE]

Liebe Jane, ich versuche dir von meiner Entzugszeit zu erzählen, doch bedenke, dass jeder Mensch individuell ist und somit jeder Entzug unterschiedlich.
Du schreibst von einigen Symptomen, manche davon hatte ich, andere dafür nicht.
Meine Erfahrung ist, dass im Entzug das Nervensystem extrem sensibel ist und somit auch die Muskulatur in einer Art leichter Daueranspannung ist. Dies könnte die Muskelschmerzen, die Steifigkeit und das zittern erklären.
Ich selbst hatte lange mit Stimmungsschwankungen, innerer Unruhe, Schweißausbrüchen, Standprobleme (Schwindel), eine Art Blitze im Kopf (schwer zu beschreiben), Hautirritationen (leichtes brennen), Extrasystolen des Herzens und sehr sensiblen Augen zu tun.
Diese Symptome sind ja sehr unangenehm und können natürlich Angst auslösen. Auch wenn du vorher keine Angststörung hattest, so musst du nun trotzdem im Entzug mit Ängsten umgehen können. Wie du ja weißt arbeitet dein Gehirn nicht normal...... Diazepam hat die Angststörung über eine lange Zeit hinweg übernommen. Dein Gehirn ist nun eine Zeitlang ungeschützt und muss den normalen Umgang mit Ängsten erst wieder lernen. Wichtig ist, dass du ein Bewusstsein bekommst, ob deine Symptome reine Entzugssymptome sind und ungefährlich oder ob du in Gefahr bist. Wenn du es schaffst eine innere Überzeugung zu bekommen, dass es lediglich Symptome sind, die du nur aushalten musst und somit nicht in Gefahr bist, dann kannst du im "Symptom-Fall / Angst-Fall" auch eine essentielle Entscheidung treffen, die dich die Symptome ohne Panik und Klinikaufenthalt überstehen lässt. Wenn du dir unsicher bist, ob die Symptome gefährlich sind, dann spreche mit einem Arzt (am besten Psychiater, weil der sich mit den Medikamenten auskennt) oder auch deinem Hausarzt, damit du die Zweifel beseitigen kannst.
Eine klare Entscheidung im Krisenfall hilft dir zu vertrauen und durchzuhalten. Dein Kopf muss dem Entzug folgen können!

Wie lange der Entzug dauert? Das kann wohl Niemand so wirklich sagen.
Ich kann dir von mir sagen, dass ich ca. 3 Monate extrem zu kämpfen hatte, nach ca. einem halben Jahr gingen die körperlichen Symptome stark zurück, was nicht heißt, dass es 6 Monate gleich war - der Verlauf ist wellenförmig. Die Intensität der Symptome verändert sich - es gibt zwar immer noch Spitzen, doch diese liegen in immer größeren Zeitabständen auseinander und sind auch nicht mehr so stark - auch wenn es sich lange Zeit so anfühlt, als wäre es wie am Anfang. DEM IST ABER NCHT SO! Du darfst dich in solchen Phasen nicht verunsichern lassen - ES WIRD BESSER, AUCH WENN ES SICH OFT NICHT SO ANFÜHLT. Ich befürchte, dass so mancher Betroffene in genau solchen Phasen aufgibt, weil er den Glauben an die wirkliche Verbesserung verliert. Ich selbst habe jeden Tag alle Symptome und meine Gefühle, Ängste notiert und konnte meinen Entzugsverlauf sehen und feststellen, dass es sich besserte! Das hat mir sehr geholfen zu vertrauen und durchzustehen.
Die psychische Stabilität hat nach ca. 6 Monaten zugenommen, nach 9-12 Monaten wurde es merklich besser und nach ca. 1 1/2 Jahren fühlte ich immer mehr Normalität und immer öfter wieder Leichtigkeit und innere Ruhe.
Das ist eine lange Zeit, doch es lohnt sich durchzuhalten. Innerhalb der Zeit gab es ja stetig leichte Verbesserungen. Es ist ja auch nicht so, dass du morgens aufwachst und der Spuk ist vorbei..... aber du wirst ab und zu rückblickend feststellen, dass das ein oder andere Symptom verschwunden ist.

Auch wenn du keine Angststörung hattest, könnte dir helfen, sich mit der Bewältigung von Ängsten zu beschäftigen - eine Verhaltenstherapie kann hier wirklich helfen, denn es ist egal, ob du das vorher hattest oder nicht, du musst es ja nun bewältigen können, damit du da wieder raus kommst.
Auch wenn du es dir im Moment vielleicht nicht vorstellen kannst, wie das gehen soll - Entspannungstechniken können dir langfristig helfen. Mir hilft die Meditation mich von Gedanken zu lösen bzw. Klarheit über das ein oder andere Thema, was mich beschäftigt, zu erlangen. Dazu gehörte damals auch die Vorbereitung auf den Entzug und auf die Angstattacken im Entzug usw. Ich mache das heute noch, täglich 20 Minuten. BEDENKE: Das erlenen von Meditation und Entspannungstechniken braucht tägliche Übung bis es sich bemerkbar macht. Du musst dein Gehirn darauf trainieren! Würde es sofort funktionieren, könntest du es ja bereits. Es ist wie ein Instrument lernen, am Anfang nur Misttöne. Tägliches Training bringt dich weiter und mit der Zeit kannst du Lieder spielen!

Wenn du deinen Entzug rum hast, könnte es sich lohnen zu hinterfragen, wie die Abhängigkeit entstehen konnte? Warum du zur Nacht täglich Diazepam genommen hast. Warum konntest du nicht schlafen? Was hielt dich wach? Was ist die Ursache?

Ich hoffe, du kannst irgendetwas von meinem geschriebenen gebrauchen, damit du durchhalten kannst.....

Denke nicht in Monaten. Du brauchst Geduld, das heißt durchhalten und die Überzeugung haben, dass es der richtige Weg ist. Die Zeit spielt hier eine untergeordnete Rolle - denn es braucht so lange, wie es braucht.
LOSLASSEN ist eine Disziplin im Entzug, welche dir später im weiteren Leben hilfreich sein wird.

Herzliche Grüße
BEN
 
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lieber ben, vielen dank erst einmal aber ich bitte dich noch einmal ....

sei so lieb und guck mal in deinen kalender was in den ersten 3 monaten sich besserte, es geht NUR UM KÖRPERLICHE SYMTOME, das wäre echt sehr hilfreich, danke!

ich habe keine angst, nicht mal jetzt, ein glück... warte nur das alles aufhört, will wieder retour ins leben, tanzen, roller fahren, etc..... spaß haben in italien, schwimmen uvm. ... austellungen besuchen ... sport machen ... raus gehen ... chor wieder besuchen ... ich bin sehr gerne unter menschen und draußen ... das habe ich immer gemacht auch im entzug, sofern es diese blöden symtome zuließen, roller fahren im mai beendet wegen der steifen muskulatur :mad:zu gefährlich für mich und andere - nur ein beispiel

habe es nur genommen weil ich nach op der leiste jede nacht, wegen der schmerzen beim drehen, wach wurde und besser durchschlafen konnte um die reha zu schaffen, die ambulant war. war mir der wirkung nicht bewußt, sonst nie im leben ..

es war nur eine durchschlafhilfe und jetzt nehme ich nichts mehr und kann schon fast jede nacht ganz prima schlafen zumal alles verheilt ist.

ich glaube ich bin ein einzelfall, der pech hatte - wenn ich etwas besser gewußt hätte was das für ein zeug ist, ich hätte es niemals genommen!

vermute bzw. weiß das ich es nur zur durschlaf-unterstüzung nahm .... habe keine angst ehrlich ... lieben gruß jane - wenigsten nur knapp 2 jahre genommen und nie mehr als 5 mg zur nacht - hatte glück im unglück:fans:
 
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Liebe Jane,
so passiert es oft. Es ist kein Einzelfall, dass du durch die Unwissenheit über die Funktion des Medikaments da hinein geschlittert bist.
In diese Falle bin ich auch getappt, sonst hätte ich es auch nicht genommen, zumindest hätte ich das Ziel gehabt es ganz schnell wieder los zu werden. Meine Dosis war im Schnitt kleiner als 5 mg, oft viele Tage dazwischen ohne Diazepam und das über 10 Jahre.... eine "unbewusste Medikamentenabhängigkeit" - Nur bei Bedarf.....ja, so geht das irgendwie immer los.

Wenn du keine Ängste hattest, warum musstest du dann in die Notfallaufnahmen? Du schreibst selbst, dass das unnötig war. Wie auch immer.....

Also die ersten 3 Monate..... hier würde ich gerne eine Grafik einfügen, wie die Verläufe in Bezug auf Schwindel, unsicheres Stehen.... verliefen. Aber das geht irgendwie nicht bzw. ich weiß nicht wie.

Es ist einfach so, dass sich die zittrigen Beine schon nach wenigen Wochen verloren hatten, aber nach einer Pause wieder für ein paar Tage kamen und dann weg waren. Schweißattacken kamen erst nach ca. 1 Monat und blieben in unterschiedlicher Stärke und verschwanden nach 5 Monaten fast ganz. Der Verlauf ist in Worten wirklich sehr schwierig zu beschreiben.....

Ich hatte auf jeden Fall in Sachen körperlicher Beeinträchtigung nach ca. 4-5 Monaten erhebliche Fortschritte gemacht. Vieles war auf ein Minimum runtergegangen!

Ich kann es im Moment nicht besser beschreiben...... Sorry!

Herzliche Grüße
BEN
 
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